Autor Thema: GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da  (Gelesen 12502 mal)

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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #30 am: 30.10.2007, 11:06:34 »
Nachdem sich die Kammer mit Wasser gefüllt hat und der erste Schock überwunden ist, versucht es Sati mal mit Sprechen:"Fühlt sich seltsam an, oder!?", meint sie an Gorislava gewandt und beobachtet dabei wie die Blasen aus ihrem Mund nach oben steigen."Mal sehen, ob sie mich verstanden hat!?" In der einen Hand die Harpune, nutzt sie jetzt die freie Hand, um einen Bogen zu beschreiben und murmelt dabei ein paar leise Worte. Das Wasser scheint kurz um sie herumzu flimmern und dann ist alles wieder, wie es vorher war. Anschließend legt sie noch ein Geschoß in die Harpune.

Mit offenen Augen heißt Gorislava den Wasserschwall willkommen. Angst - verspürt sie zwar, darf diese jedoch nicht zeigen. Mit einem heftigen Atemzug füllt sie ihre Lungen mit Wasser, doch anstatt des instinktv gefürchteten Erstickens fühlt sich die Karrn genauso wohl, wie auf der Oberfläche. Wie ein Blubbern dringen die Worte der Halblingszauberin an ihre Ohren, und sie braucht einige Augenblicke, um die fremdartig verzerrten Klänge richtig zu deuten.
"Fühlt sich absonderlich an," entgegnet die Rächerin und staunt nunmehr über ihre eigenen ausgehauchten Luftblasen, "nichts, was ich freiwillig gerne täte." Beim zweiten Satz fehlen die Bläschen, nun sind Gorislavas Lungen vollkommen mit Meereswasser gefüllt. Satis Beispiel folgend, bereitet sie ebenfalls die Harpune für das Schießen vor, und steckt den Säbel vorerst zurück in die Gürtelscheide.

Nimble wünscht den Mutigen viel Glück und überlegt dann kurz. Er geht zum Waffenschrank zurück und wühlt ein bisschen in den Dingen herum. "Hmm, das könnte klappen..."

Die Schleusentür öffnet sich zum Meer hin. Als Sati, Gibb und Gorislava hinausschwimmen können sie das Lichtspiel der Wellen und die Schatten der Felsnadeln noch klarer und in ihrem ganzen Ausmaß sehen.

Über dem Schiff spannt sich ein Geflecht aus Netzen die zwischen den Felsnadeln gespannt sind.

Vorsichtig, ja schleichend, befördert sich Gorislava mit einer kurzen Armbewegung nach draußen, unter das feststeckende Boot. Der Anblick, verbunden mit dem Gefühl des Wassers auf der Haut, ist wahrlich atemberaubend und erschreckend zugleich - doch es ist nur der substanzlose Panther, der sich unruhig hin- und her aalt. Die Karrn bleibt vollkommen ruhig.
Nach einigen Blicken in alle Richtung kann sie in unmittelbarer Nähe keinen Feind entdecken, doch sie weiß: die Stille trügt. Die Fischmenschen warten gewiss nur darauf, dass die ahnungslosen Landbewohner sich vom Panorama verzaubern lassen, um daraufhin zuzuschlagen. "Dieses Gefallen werde ich euch nicht tun..."
Das gigantische Netz erscheint der Rächerin nach oberflächlicher Betrachtung an vier Stellen festgemacht - diese vier Stellen müssen die Taucher also zerschneiden. Da alle vier Punkte in etwa gleich weit von der Schleuse entfernt sind, wendet sich Gorislava einfach der nächstbesten zu. "Es ist eigentlich egal, wo wir anfangen, meint Ihr nicht auch, Miss Sati?," fragt sie die Halblingsmagierin nach deren Ansicht und bewegt sich langsam in Richtung eines Knotenpunktes, wenn die Zauberin mitmacht.
Der katzenartige Schatten folgt ihr wie eine unauflösbare Tintenwolke.

Nimble zieht einen alten Werkzeugschlüssel aus dem Waffenschrank, legt ihn vor sich auf den Boden und kniet daran nieder. "Das kann jetzt etwas dauern, mal schauen ob ich es hinbekomme", murmelt er, mehr an sich als an Xim gerichtet vor sich hin. Dann beginnt er, mit seinen Händen über das Werkzeug zu streichen. Immer wieder blitzen kleine Feuerflammen auf, dann wieder scheint der Schlüssel flüssig zu sein... Diese Prozedur scheint eine Weile zu gehen und der Professor ist vollstens in seiner Konzentration.

"Ich lasse euch einmal kurz allein, Professor. Ihr findet mich auf dem Observationsdeck." meint Xim zu dem konzentriert arbeitenden Gnom, oder große Hoffnung zu hegen, dass dieser sich anschließend an das Gesagte erinnern wird.

Xim nimmt sicherheitshalber die letzte mittelgroße Harpune aus dem Regal und begibt sich zu etwas frustriert ob seiner Ohnmacht zu den Beobachtungsfenstern. Einige Gnome sind noch dabei, die Ziffernblätter der verschiedenen Instrumente abzulesen und zu vergleichen, sowie die Schäden einzuschätzen. Byam steht in der Mitte und scheint das Ganze zu koordinieren, während er gleichzeitig ein Auge auf das Geschehen außerhalb des Schiffes hat.

In einem ruhigeren Moment spricht Xim ihn an. "Käpt'n, es scheint mir die Feinde sind für den Überfall auf dieses Schiff verdächtig gut vorbereitet. Habt ihr dergleichen schon mal erlebt? Und gibt es eine Möglichkeit, mit den Leuten da draußen zu kommunizieren, falls sich z.B. jemand in der Deckung des Rumpfes anschleicht?"

"Es ist bekannt das es hier Shahugin Piraten gibt - sie nehmen die Schiffe aus die hier an den Felsen hängen bleiben weil sie unvorsichtiger weise zu nah an den Zähnen entlang gefahren sind.
Man hat auch schon davon gehört das sie Schiffe absichtlich in die Irre leiten, aber das sie unser Schiff so direkt angreifen damit hätte ich nicht gerechnet.

Auf Komunikation ist nicht zu hoffen nach allem was man hört. Zudem weiss ich nicht was für eine Sprache sie sprechen. Die Meeressprache mit Sicherheit, doch wer kann dieses Geblubber und Gezirpe schon?"

Antwortet Byam verdrossen.

Unterdessen hat sich die Schleuse wieder mit Luft gefüllt und die Tür öffnet sich.

"Hmm, ich meinte eigentlich, ob wir mit unseren Leuten kommunizieren können." stellt Xim klar. "Durch diese Beobachtungsfenster haben wir eine bessere taktische Übersicht als ein Schwimmer der sich zudem noch auf mögliche Gegner konzentrieren muss."

"Oh, ach so. Ja das ist allerdings möglich - jedoch möchte ich nur im Notfall darauf zurück greifen, da Geräusche unter Wasser sehr weit zu hören sind und ich so wenig wie möglich auf uns aufmerksam machen möchte."
Beantwortet der Gnom Xims Frage.

Keine sonderlich geübte Schwimmerin, muss sich Gorislava voll und ganz auf ihre Intuition und athletische Fähigkeiten verlassen, um sich ihren Weg durch das Meereswasser zu bahnen. Die unzähligen Tonnen des Wassers, die von allen Seiten ihren Druck ausüben, erzeugen ein unangenehmes Gefühl der Trägheit und Unbeweglichkeit - aber die Karrn weiß, dass sie weitermachen muss.

Mit einem sachten Stoß befördert sich Sati mit Gibb im Schlepptau aus der Schleuse. Dabei schaut sie sich nach einem geeigneten Standort um, an dem sie eine gute Übersicht hat, aber nicht unbedingt völlig ungeschütz stehen kann. Sie merkt sofort, dass Wasser nicht gerade ihr Element ist und diese Bewegungen doch noch etwas ungewohnt sind. "Nicht so eilig, wir sollten wenigstens auf zwei von der Besatzung warten, da ich euch zwar Deckung geben kann, dort oben aber keine große Hilfe bin", meint sie zu Gorislava, während sie sich auf einen Angriff vorbereitet, nachdem noch kein Gegner in Sicht ist.

"Sehr gut." meint Xim zu dem gnomischen Kapitän. "Könnet Ihr mich vielleicht einweisen, während es noch ruhig ist, so dass ich unsere Leute im Ernstfall ansprechen kann? In einer kritischen Situation wird Eure Aufmerksamkeit ja wahrscheinlich eher dem Schiff gelten müssen."

"Das ist eine gute Idee. Schaut her..."
Byam erklaert dem Kriegsgeschmiedeten die wichtigsten Funktionsweisen der Kontrollen.

Draussen unterdessen ist alles still. Vorsichtig lassen Gorislava, Sati und Gibb die Blicke durch das schattige Wasser schweifen - doch nichts ungewoehnliches ist auszumachen.

Gorislava gefällt es nicht sonderlich, sich in ihrem Eifer aufhalten zu lassen. Da sie aber weiß, dass die Taucher eine zahlenmäßige Übermacht zum Feind haben, wartet sie lieber ab. Mit einem sich seltsam anfühlenden Seufzen - das statt eines hauchenden Geräusches nur leichte Wasserwellen erzeugt - tut die Karrn ihre Ungeduld kund.
"Ihr habt wahrscheinlich recht. Aber wir sollten das Netz schnell zerstören, damit ersparen wir uns womöglich einige Wunden."

"Da habt ihr Recht, das sollte wirklich schnell erledigt werden. Sobald die nächsten zwei aus der Schleuse sind, legen wir los." "Ich hoffe nur, dass die Seile nicht zu widerstandsfähig sind," denkt Sati bei sich, während sie weiterhin die Umgebung beobachtet.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #31 am: 30.10.2007, 11:10:25 »
Kaum hat Sati ausgesprochen als sich auch schon die Schleuse ein weiteres Mal öffnet und zwei Gnome herausschwimmen.

Gorislava zögert nicht lange, nachdem zwei Gnome unterhalb der Schleuse aus dem Schiffbauch auftauchen. "Deckt uns, so gut ihr könnt," weist die Karrn die kleinen Besatzungsmänner an und wendet sich im Wasser um. "Kommt, Miss Sati," raunt sie und beginnt, sich durch das dunkle Meer vorzuarbeiten.

"Da hat Gorislava wohl was mißverstanden. Naja egal, das Netz muss weg!" Zu den Gnomen meint sie:"Sobald die nächsten zwei raus sind, schickt sie uns nach. Je schneller das Netz weg ist, desto besser." Dann stößt sie sich so gut es geht vom Boot ab und steuert den nächsten Befestigungspunkt an."Wenn das mal gut geht!"

Gibb versucht mit seiner Meisterin mitzuhalten, doch das Gestrampel bewirkt nur das er sich langsam auf den Ruecken dreht. Nocheinmal versucht er in die gleiche Richtung zu schwimmen doch er sinkt einfach nur ein stueck nach unten und dreht sich Kopfueber. Dann ploetzlich strafft sich das Seil und er wird von Sati mitgerissen. Hilflos treibt er hinter ihr her und beobachtet dabei je nach Lage abwechselnd den Meeresboden oder das flimmern der Sonne auf der Meeresoberflaeche. Es gibt wahrscheinlich einen Grund warum Affen in den Baeumen leben und nicht im Wasser denkt er bei sich.

Als die Abenteurer mit den Gnomen losschwimmen, taucht der Hai welcher diese Situation herbei gefuehrt hat im Licht des Schiffes auf.

Mit hoher Geschwindigkeit schwimmt er auf die Gruppe Landbewohner zu.

Gorislava gleitet immer noch, so geschickt sie nur kann, durch das dunkle Wasser, als sie hinter sich beunruhigte Warnrufe der Gnome vernimmt. Als die Karrn den Kopf nach hinten wendet, bemerkt sie die Ursache des Aufruhrs - ja, die Ursache der Beschädigung des Bootes. Sie staunt nicht schlecht über den massiven, zahnbewehrten Fisch, und hofft innig, dass ihre kleine Harpune die dicke Haut des Wesens wird durchdringen können.
"Niemals hätte ich gedacht, dass mich die Jagd nach diesem Abschaum unter dem Meer würde Schlachten schlagen lassen. Aber auch das werde ich wohl meistern, ich muss!"

Gibb bekommt grosse Augen als er in dem schumrigen Licht die Konturen des Monsterfisches erkennen kann. Panisch zappelt er mit allen Vieren und kreischt so laut er kann, doch mehr als kleine Luftblasen und Wasserwirbel kommen aus seinem Mund nicht heraus. Als er sich einigermassen wieder unter Kontrolle hat, vollfuehrt er arkane Gesten, die er inzwischen schon im Schlaf beherrscht. Augenblicklich loesen sich 4 gleissend helle Kugeln aus seinen Haenden und zischen davon. Weisse Schlieren hinter sich her ziehend, tauchen sie das Schiff in ein gespenstisches Licht, wie 4 Scheinwerfer. Endlich nach langer Zeit, zumindest fuer Gibbs zeitgefuehl, schlagen die 4 Kugeln in den Koerper des Hais ein. Doch dieser zeigt nicht die geringste Reaktion. Kaltes Entsetzen kriecht dem Affen den Ruecken hoch...

Meine Güte, was für ein Monstrum, denkt Sati bei sich, als sie den riesigen Hai erblickt."Von dem sollten wir uns besser nicht erwischen lassen mein guter Gibb! Als sie die gleißenden Kugeln und ihren dabei wild zappelnden Freund sieht, umspielt trotz der Gefahr ein kurzes Lächeln ihre Lippen. Sogleich fängt auch sie an arcane Gesten zu vollführen und kurz darauf erhellen 4 weitere gleißende Kugeln das dunkle Wasser und finden ihr Ziel. Anschließend dreht Sati sich wieder um und schwimmt weiter. Bis jetzt klappt es ja ganz gut, auch wenn das Vorwärtskommen mühsehlig ist.

Mit dem Vorwaerts kommen hat der Hai keine grossen Probleme! Schnell schiesst er auf die Quellen der Lichtkugeln zu - beide koennten eine schmackhafte Mahlzeit abgeben.

Xim beobachtet das Treiben außerhalb des Bootes mit wachsendem Entsetzen. Es fiele ihm leichter, Vertrauen in seine KameradInnen zu haben, befänden sich diese in einem vertrauten Element. Angesichts des Unterschieds zwischen Gezappel seiner Kameraden und elegantem Vorangleiten des Riesenhais wird er sich des gewaltigen taktischen Nachteils unter Wasser sehr direkt bewusst. Er hofft dass die magischen Fähigkeiten der Gruppe diesen Nachteil aufwiegen können, aber er hat schon zu viele Kameraden sterben sehen und verflucht wiederum seine Ohnmacht.

Die Grazie, Schnelligkeit und Widerstandsfähikeit des Fischungeheuers verunsichern die kühle Rächerin in der Tat, doch sie lässt sich nicht mehr als einen halben Lidschlag, um sich in Ratlosichkeit und Furcht zu suhen. Mit einer Beinbewegung befördert sich Gorislava ein wenig näher an das Monstrum und lässt der wogenden und kribbelnden Macht in ihrem khybergesegneten Drachenmal freien Lauf. Die Verwirrung, die die Karrn soeben empfunden hat, bündelt sich in den feinen Linien und steigert sich ins Zehnfache, ehe sie, von einer sachten Wasserwelle getragen, auf den Riesenhai zurollt.

Gibb versucht sich zu beruhigen. Er faltet die Haende vor der Brust, schliesst die Augen und versucht seine Gedanken von der Panik zu befreien die sie umklammert haelt. Nur ein paar Sekunden braucht er dafuer, dann ist er voellig ruhig, bewegungslos. Er ist der Fokus, das Medium, das Zentrum goettlicher Macht. Seine Gedanken schiessen Messerscharf durch seinen Verstand und ersticken jegliche Angst. Ueber seinem Kopf bildet sich ein feiner Wirbel der sich bis an die Oberflaeche frisst. Dann ploetzlich fuellt sich der Wirbel von oben herab mit einem kaum sichtbaren seidenen Glanz. Gibbs Haare stehen am ganzen Koerper zu Berge als sich pure goettliche Kraft in ihm ansammelt. Dann oeffnet er die Augen, er ist bereit...

Das ungute Gefühl im Magen macht Sati zu schaffen, und obwohl es zwecklos scheint vor dem Hai zu flüchten, versucht sie trotzdem den Abstand noch etwas zu vergrößern. Allein die enorme Größe des Tieres ist schon erschreckend. Aber sie reißt sich zusammen und macht sich bereit ihre Energie zu bündeln, um dem Hai dieses mal eine eisige Überraschung zu bereiten.

Der Hai kommt erschreckend schnell naeher - wie ein Pfeil schiesst er durchs Wasser.

Doch darauf haben die Magiebegabten nur gewartet...

Als der Hai in Reichweite kommt, spürt Sati, wie die Energie durch sie hindurch fließt und sich kleine Eiskristalle um ihre Hände bilden. Mit einer schnellen Bewegung schießen zwei Strahlen, wie aus Glas, auf den Hai zu. Die Bewegung des Wassers teilt sie in kleinere Stücke, in denen sich das Licht in einem bunten Farbspektakel bricht. Als die Strahlen ihn treffen erstarrt das Untier für den Bruchteil einer Sekunde zu einer Eisstatue. Doch seine kraftvollen Bewegungen befreien es sofort wieder aus der Eisschicht. Deutlich kann Sati die Brandwunden erkennen, welche die Eisstrahlen hinterlassen haben.
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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #32 am: 30.10.2007, 11:14:11 »
Auch aus Gibbs kleinen Affenhaenden loest sich ein Strahl. Augenblicklich erlischt die goettliche Aura um ihn, als sie gebuendelt, zusammen mit arkaner Magie in Richtung des Hais schiesst. Noch waehrend der Strahl unterwegs ist, verlassen erneut arkane Formeln seinen Mund. In einem unglaublichen Akt der Konzentration wirkt er fast in der gleichen Sekunde einen zusaetzlichen Zauber. Auswirkungen auf den Hai kann man nicht erkennen, dafuer aber das der Affe deutlich geschwaecht zurueckbleibt. Schlaff treiben seine Glieder im Wasser und sinken langsam nach unten. Wie in Zeitlupe sieht er den Strahl einschlagen und erst jetzt wird ihm bewusst wie stark die goettliche Kraft war die er dieses mal heraufbeschworen hat. Weniger waere wohl auch nicht genug gewesen, denkt er bei sich und starrt dabei in die kalten, wie tot wirkende Augen des Monsters, das immer noch rasend schnell naeher kommt.

Der Hai schiesst weiter auf Gorislava zu, doch die ungewohnte Schwaeche die Gibbs Magie in dem Hai verursacht verwirrt diesen und Gorislava kann den unzaehligen scharfen Zaehnen entgehen.

Die Gnome schneiden mit ihren Messern an den Seilen des Netzes. Diszipliniert ignorieren sie den Kampf mit dem Hai - wenn sie das Boot nicht bald frei bekommen werden sie alle sterben, Hai hin oder her, das ist ihnen klar.

Dass der Hai sich auf sie stürzen würde, das hat Gorislava vorhergesehen. In der Verwirrung, die sie im trägen Gehirn des Meerestieres entfacht hat, würde es nie auf die Idee kommen, jemand anderes anzufallen als das nächstbeste Geschöpf. Es ist aber nicht nur die Absicht der Karrn gewesen, der weitaus fragileren Magierin und ihren sonderbaren Affen Schutz zu bieten, sondern den monströsen Fisch persönlich das Fürchten zu lehren.
Die lebendige Hand der Rächerin hält für einen Augenblick die Harpune fest, damit die eiserne ausholen und zuschlagen kann, während der tintenschwarze Schatten sich geräuschlos und essenzlos gegen das Ungeheuer wirft. "Hinfort mit dir, Bestie!"

Mit Entsetzen sieht Sati, wie der Hai sich auf Gorislava stürzt. Als er nur das kalte Meereswasser zu schmecken bekommt, ist Sati erleichtert und dankbar, dass sich Gorislava dem Ungeheurer in den Weg gestellt hat. Sie bringt sich in Position und erneut schießen zwei Strahlen durch das Wasser und bringen dieses zum Klirren. Die Eiseskälte umschließt kurzeitig das Monster und hinterlässt weitere Brandspuren auf seiner Haut.

Gibb kommt wieder zu Kraeften und blubbert erneut arkane Formeln. Wieder loesen sich 4 leuchtende kleine Kugeln von seinen Haenden und schlagen kurze Zeit spaeter in dem Monster ein. Viel Schaden scheinen sie aber nicht angerichtet zu haben.

Der Hai dreht sich eine halbe Drehung um sich selbst und schnappt dann mit beaengstigender Praezision zu.
Gorislavas Mitte verschwindet komplett im Maul des Hais. Kopf und Beine schauen aus den verschiedenen Seiten des Mauls herraus und Blut truebt das Wasser.

Gorislava kann einen gequälten Aufschrei nicht verhindern, als die zahlreichen Zahnreihen des Haies sich mit todbringender Geschwindigkeit in ihr unnatürlich zähes Fleisch bohren. Schnaufend versucht die Karrn, mithilfe ihres Metallarms das gewaltige Maul aufzustemmen - kein leichtes Unterfangen.
"Verdammt sollst du sein, dich meiner Rache in den Weg zu stellen!," keucht sie durch das Wasser, "Khyber verschlinge dich!" Aus dem festgehaltenen Leib Gorislavas bricht eine schwache durchsichtig-dunkelviolette Welle, kaum wahrnehmbar im aufgewirbelten Meer, dafür schmerzhaft für das primitive Haihirn.
Unbarmherzig, und nicht zuletzt von Furcht getrieben, drückt die Rächerin weiter gegen den Monsterkiefer.

Sati vergisst fast zu atmen, als sie sieht, wie nur noch Teile von Gorislava aus dem Maul des Haies herrausschauen. Nein, das darf nicht sein. Dieses Ungetüm muss endlich sterben! Mit einer schnellen Bewegung schießen zwei weitere Strahlen auf das Ungetüm zu und treffen ihr Ziel. Dieses Mal muß es einfach klappen!

Entsetzt beobachtet Gibb wie der Hai Gorislava in der Mitte packt, ihm war als hoerte er Knochen brechen, als der Hai die Kiefer aufeinandern malmt. Mich wird das Untier nicht bekommen, denkt er sich und konzentriert sich erneut auf seine Mitte. Seine kleinen Affenhaendchen wirbeln mit abartiger Geschwindigkeit durchs Wasser, bis ploetzlich ein lautes brummendes Geraeusch zu hoeren ist. Mit einer Bewegung nach vorne stoesst er eine Kugel in Richtung Hai. Sie scheint auch nur Wasser zu sein, trotzdem kann man die Umrisse der Kugel sehen. Innendrin herrscht so etwas wie ein Sturm, als wuerde das Wasser beben und brodeln. Der Brummton wird leiser und entfernt sich mit der Kugel. Als sie den Hai beruehrt zuckt dieser zusammen und kruemmt sich vor Schmerzen.

Ohne Pause wirbeln die Haende weiter und fordern die ganze Kraft des Affen. Im Angesicht des Todes rasen seine Gedanken und formen den naechsten Zauber. Zwei feurige Strahlen verlassen seine Haende und schiessen auf das Monster zu. Gibb realisiert zu spaet was passiert, wenn Feuer und Wasser aufeinander treffen. Eine Wolke heissen Dampfes verbrueht seine Arme und versengt ihm das Fell, bis die nackte, rosa Haut zum vorschein kommt. Der stechende Schmerz treibt ihm die Traenen in die Augen. Gibb laesst seine Konzentration fahren, und seine Gedanken wirbeln auseinander, als haette jemand das Gefaess in dem sie sich befinden zerbrochen. Nebel beginnt sich in seinem Hirn auszubreiten, waehrend ihm seine Glieder den Dienst versagen. Das einzige was ihn daran hindert in Ohnmacht zu fallen ist der sengende, pulsierende Schmerz in seinen Armen.

Der Hai schleudert die Kaempferin durchs Wasser und dreht sie damit in eine geeignete Position.
Ein grosses Schnappen der maechtigen Kiefer und Gorislava ist im Bauch der Bestie verschwunden.

Der Hai dreht ab und schwimmt in einem Bogen wieder auf die Gruppe zu.

Als das Wasser neben ihr zu brodeln beginnt, kann Sati zwar dem heißen Dampf geschickt ausweichen, fühlt aber, das Gibb nicht so viel Glück hatte. Nicht aufgeben Gibb, das ist wahrscheinlch unsere letzte Chance! Dann sieht sie mit erschreckender Klarheit, wie der Hai Gorislava verschlingt und plötzlich beherrscht nur noch ein Gedanke ihr Handeln: ÜBERLEBEN! Sie entfernt sich von Gibb, soweit es ihre Verbindung zulässt und bereitet sich auf ihren vermutlich letzten Schlag vor.

Durch den Schleier der Benommenheit hoert Gibb die Stimme seiner Meisterin. Wellen der Panik durchstroemen ihn, ausgesandt von Sati und uebertragen durch die empathische Verbindung die sie vereint. Noch nie hat er sich so matt gefuehlt, noch nie wurde er so gefordert. Die Geschwindigkeit mit der er Magie wirkt hinterlaesst ein Vakuum, ein Vakum das ihn zu verschlingen droht. Jede Faser seines Koerpers ist wie ausgezehrt und pocht im hoellischen Rhythmus der Schmerzen. Am liebsten wuerde er die Augen schliessen und sich von immerwaehrender Nacht uebermannen lassen. Die naechste Welle der Panik ruettelt ihn wach, sein Geist findet wieder das Zentrum, sein Verstand wird klarer. Seine vor Schmerz pulsierenden Haende besorgen den Rest, er kann wieder klar denken. Nichts, kein Spruch der wirklich helfen koennte, es bleibt nur ein Ausweg, doch der Gedanke daran laest ihn froesteln. Gibb greift an sein Stirnband, in das eine unscheinbare Perle eingelassen ist. Dann beginnt er zu suchen. In jedem Winkel seines Verstandes, er versucht zu rekonstruerien. Aus den Augenwinkeln sieht er den Hai einen Bogen schwimmen. Er liest die Buchstaben wie Reiskoerner vom Boden eines Marktplatzes auf. Der Hai rast auf sie zu, immer schneller. Aus Buchstaben werden Worte, aus Worten werden Saetze, doch die Zeit zerrinnt zwischen seinen Fingern. Noch bevor er den Zauberspruch aus den Tiefen seines Verstandes emporgeholt hat, beginnen seine Haende wie in Trance die Bewegungen zu vollfuehren, wie schon unzaehlige Male zuvor. Sein Koerper droht zu versagen, als er das letzte Quentchen Magie aus sich herauspresst. Seine Gedanken drohen den Fokus zu verlieren und sich im Nirgendwo aufzuloesen. Sein Herz rast und sein Koerper schmerzt. Zuviel Magie in zu kurzer Zeit. Eine gaehnende Leere macht sich in seinem Inneren breit. Ein Vakuum. Gibb wird schwarz vor Augen, doch 4 kleine Punkte fliegen in der Dunkelheit die ihn nun umgibt davon, schlagen irgendwo ein, er weiss nicht in was. Ein grosses schwarzes Loch verschlingt ihn, keine Schmerzen mehr... Die Magie fordert ihren Tribut.

Ehe Gorislava sich versieht, schließen die Kiefer des Monstrums sich um sie und ein Wasserschwall, angetrieben von wahrlich gewaltiger Muskulatur, spült sie tief ins innere des Geschöpfs. Die pulsierenden Wände des Verdauungstraktes drücken mit unbarmherziger Regelmäßigkeit auf die Karrn ein, und die Flussigkeit um sie herum beginnt auf der Haut zu brennen, so stark, dass es unerträglich wird.
Panik überkommt die Rächerin; sie hätte sich nie im Leben ausmalen können, im Rachen eines gigantischen Fisches zu enden. "Nein! Ich lasse es nicht zu! So wird es nicht enden!," protestiert sie und spürt das säurehaltige Wasser bereits in ihrer Kehle und in ihren Lungen ätzen. Die nutzlose Harpune lässt sie fallen, behält aber den schnell rausgezogenen Bolzen in der Hand - und sticht damit mehr verzweifelt als berechnend auf die Innenwand des Haimagens ein.

Der Hai kruemmt sich. Anscheinend bekommt ihm seine letzte Mahlzeit nicht.
Die unzaehligen verbrennungen und Verletzungen haben den Hai an seine Grenzen gebracht. Ein haessliches  zerfleddertes Bild sellt der Hai dar.
Dann ergreift er die Flucht - ihm scheint der Appetit vergangen.

Nimble blickt auf. In vollster Konzentration hat er die letzten Minuten verbracht, und mit Erfolg: In seinen Händen hält er den fertigen Elementarstab. Er schaut sich um, doch niemand ist mehr da, zumindest niemand, der seiner Aufmerksamkeit wert gewesen wäre. Kurz erkundigt er sich nach dem Verbleib von Xim und macht sich dann auf, diesen zu suchen. Während er durch die hallenden Gänge des Schiffes schreitet, beginnt er sich ernsthafte Sorgen um die mutigen Freiwilligen ausserhalb des Schiffs zu machen. Er legt einen Schritt zu und hofft auf gute Nachricht von Xim.
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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #33 am: 30.10.2007, 11:17:32 »
Als Nimble auf das Observationsdeck kommt und sich gerade orientiert, lässt ihn ein metallisches Krachen zusammenfahren. "Nein, verdammt!" ruft Xim frustriert, als er den Hai mit Gorislava im Magen davonschwimmen sieht. Der Abdruck von Xims Faust im Metall des Armaturenbretts ist stummer Zeuge seiner ohnmächtigen Wut. "Haltet ihn auf!" entfährt ihm, ohne das ein Adressat feststeht. Er beruhigt sich etwas, als Nimble näher kommt, und erklärt dem Gnom in knappen Sätzen die Lage.

"Neeeiiin!", ruft Sati aus Wut und Verzweiflung, als der Hai den Rückzug antritt. Das konnte doch alles nicht vergebens gewesen sein. Mit einer geschickten Bewegung greift sie den Behälter mit den Angriffszaubern und holt zwei Magic Missle Schriftrollen heraus. Schnell, bevor die Schrift unleserlich wird, murmeln Sati und Gibb die arkanen Worte, und sechs von Zorn getriebene leuchtende Kugeln schießen auf den Hai zu. Umgeben von leichten schwarzen Schlieren, die aus dem Schriftrollenbehälter quillen, schaut Sati erschöpft und gleichzeitig erleichtert zu Gibb als sie sieht, wie der Hai sich unter dem Aufschlag der Kugeln ein letztes Mal aufbäumt und sich dann nicht mehr bewegt. Sie hatten wirklich alles gegeben, aber jetzt mussten sie noch schnell genug zu Gorislava gelangen. Mit diesem Gedanken, gibt Sati das Signal, damit die Gnome sie ins Boot zurückziehen.

Die magischen Geschosse geben dem fliehenden Hai den Rest. EInige Zuckungen durchlaufen den riesigen Fischkoerper dann sinkt er langsam.

Erleichtert sieht Xim den Hai verenden, aber ihm ist auch klar, dass dadurch die Magensäure des Tiers noch lange nicht aufhört zu wirken. "Das Seil! Vielleicht hält es noch!" durchfährt es ihn, obwohl ihm diese Hoffnung angesichts von Zähnen und Säure wie der Griff nach einen Strohhalm vorkommt. Nach einem letzten Blick in das vom Kampf trübe Wasser, das den Zustand des Seiles in der Ferne nicht erkennen lässt, saust Xim wie ein geölter Blitz Richtung Ausstiegsluke, um den Gnomen beim Kurbeln zu helfen.

Wie von Sinnen sticht und schneidet Gorislava mit der Spitze des Widerhakenbolzens auf die dicken Magenwände des gigantischen Fisches ein. Dass ein Krampf den gewaltigen Leib durchläuft, bemerkt die Karrn kaum, zu sehr setzten ihr die Säure und das Gefühl der Auswegslosigkeit zu. "Das... das ist unter meiner Würde! Das...wird ewige Ruhelosigkeit für Zarina bedeuten! Nein! Das nehme ich nicht an!" Selbst als ihr organisches Gefängnis mit einem Mal erschlafft und die regelmäßigen Quetschbewegungen nachlassen, dringt diese Tatsache nicht bis zum Verstand der rasenden Rächerin durch.

Ein Ruck erfasst die pansiche Raecherin. Dann realisiert sie was an ihr zerrt. Das Seil ist noch immer an ihrem Guertel eingehakt.

Doch erneut steigt Panik in der Frau auf. Die Magensaeure verbrennt ihr jedes freihe Stueck Haut. Auch Atmen kann sienicht im Innern des Fisches und die schleimigen Magenwaende die sie einhuellen lassen Uebelkeit in Gorislava aufsteigen.

Das Zerren an ihrem Gürtel reißt die Karrn, die inzwischen kaum noch etwas sieht oder hört, aus dem panischen Zustechen. Erst jetzt erkennt sie, dass der Hai um sie herum ganz schlaff ist, im Gegensatz zum Seil, an das sie noch angebunden ist. Ein Funken Hoffnung steigt im Verstand der Rächerin auf, und sie drückt die Speiseröhre des toten Fisches mit aller Macht auseinander, um sich Platz zu verschaffen, während die kurbelnden Gnome, sowie Xim, im Schiff ihr Werk verrichten.

Nimble realisiert nach Xims Ausführungen, dass das Problem nicht das Wasser-Elementar ist und etwas enttäuscht steckt er den Stab in seine Tasche und folgt Xim in den Laderaum.  "Hoffentlich sind wir nicht zu spät!", ruft er Xim zu der schon kräftig am Kurbeln ist. Dann macht er sich bereit, die zurückgekurbelten Schwimmer zu versorgen.

Sati schwimmt zurück in Richtung Schleuse und lässt sich dann des Rest des Weges von den Gnomen ziehen. Unterwegs überlegt sie sich, wie Gorislava am schnellsten aus ihrem totbringenden Gefängnis zu befreien ist. Wenn doch nur Xim hier wäre, der hätte den Hai kurz aufgeschlitzt und gut. In diesem Moment verflucht Sati ihre Schwäche, aber sie würde ihr Bestes geben. Während sie wartet, dass der Hai in ihre Reichweite kommt, versucht sie sich an den Schutzzauber zu erinnern, den sie heute schon mal gesprochen hat.

Die Gnome kurbeln mit Xims Hilfe weiter. Mit einem Ruck und ploetzlich laesst sich die Kurbel viel einfacher drehen.

Mit einem Mal, spürt Gorislava durch die höllischen Schmerzen, die sich überall in ihre Haut fressen, dass der Druck der rauhen Wände der Haiinnereien nachgelassen hat. Bevor sie sich über die plötzliche Freiheit freuen kann, durchläuft ein neuer, unerträglicher Schauer den Körper der Karrn: das bittersalzige Meereswasser brennt sich ins säurezerätze Gewebe, bringt die Hautblasen zum qualvollen Aufplatzen und macht jede Bewegung zu einer Folter.
Die Rächerin will schreien, will den Schmerz in einem Atemstoß von sich bannen, doch nachdem sie die die angesengten Lungen mit Wasser gefüllt hat, kann sie ebendieses nur herausröcheln. Unbeholfen versucht sie, die Seilbewegung paddelnd zu unterstützen, doch in den ersten Augenblicken wird ihr davon nur schwarz vor Augen.
"Ich habe überlebt, denn ich durfte nicht sterben. Ich werde leben und meine Rache nehmen, für Schwesterlein!," bleut sie sich immer wieder in Gedanken ein, und diese Gedanken halten sie bei Bewußtsein, bis ihre Regungen trotz fürchterlichem Brennen, etwas koordinierter werden.

Sati staunt nicht schlecht, als plötzlich Gorislava aus dem Maul des Haies auftaucht. Ihr Zustand ist fürchterlich, aber sie lebt. Das wird Gibb schon hinbekommen, denkt sie voller Zuversicht und schwimmt Gorislava noch etwas entgegen. Gleichzeitig macht sie sich bereit ihre Harpune abzufeuern, falls diese Sahuagin noch auftauchen sollten. Erstaunlicherweise haben sich diese noch nicht blicken lassen und das macht Sati etwas Kopfzerbrechen.

Waehrend die Gnome unerschuettert weiter die Hauptseile der Netze mit ihren Messern bearbeiten, werden Gorislava, Sati und Gibb an ihren Sicherungsseilen zum Schiff gezogen.

Mehr automatisch denn bewusst bewegt sich Gorislava der Schleuse entgegen; hin und wieder durchläuft ein Zucken ihren geschundenen Körper, oder sie hustet einen blutigen, ätzenden Klumpen halbflüssiges Etwas heraus. Dennoch gibt die Rächerin nicht auf und erlaubt sich nicht, vor den Schmerzen in die Bewußtlosigkeit zu fliehen.
"Die Zeiten sind vorbei, in denen ich als zierliches Mädchen in Ohnmacht fallen durfte. Ich muss stark sein, jederzeit..."

Der Kleine Affe hat sich inzwischen wieder etwas von der mentalen Ueberanspruchung erholt. Magie stroemt durch seinen kleinen Koerper und hat die Leere die sich in ihm breit gemacht wieder gefuellt. Gorislavas geschundener Koerper schwimmt direkt in Armeslaenge neben ihm. Ihre Augen sind geoeffnet und er wundert sich, wie sie es schaffen kann bei Bewusstsein zu bleiben. Ein haesslicher Klumpen Fleisch, ist alles was die Saeure zurueckgelassen hat. Gibb will seine Hand auf sie legen, doch er findet keine heile Stelle mehr an ihr, so packt er ins rohe Fleisch. Er murmelt ein langes, inbrunstvolles Gebet und ausgehend von der Stelle an der er Gorislava berueht, waechst die Haut wieder ueber ihren Koerper. Die Loecher die die Zaehne des Hais hinterlassen haben schliessen sich und hoeren auf zu bluten. Dies sollte der Raecherin erst eimal Linderung verschaffen.

Da dies aber bei weitem nicht ausreicht, macht er sich noch an der Ausruestung seiner Meisterin zu schaffen und kramt einen kurzen knorrigen Holzstab heraus. Dieser sollte den Rest erledigen.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #34 am: 30.10.2007, 11:24:53 »
Die Gnome schneiden die Seepfeil unter den wachenden Augen der Abenteurer frei.
Schnell begibt man sich wieder ins Innere des Schiffes.

War der Uebergang vom Luft- zum Wasseratmen schon unangenehm so ist der Uebergang vom Wasseratmen zum Luftatmen noch viel quaelender.

Immer wieder husten die Betroffenen einen Schluck Meerwasser aus ihren Lungen.

Als die Seepfeil die Wasseroberflaeche durchbricht koennen die Insassen auf den magischen Fenstern ein ruhiges kristallblaues Meer sehen. Steuerbord liegt eine kleine zerklueftete Insel die auf einem der groesseren Zaehne ruht.

"Dieser Platz ist so gut wie jeder Andere! Lasst uns aussteigen und mit den Reparaturen beginnen!" ruft Byam.
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #35 am: 30.10.2007, 17:30:59 »
Erst als ihre zerätzte Haut in Fetzen von ihr abgefallen ist, um Platz für neue, straffe zu machen, und das in kränklichen Büscheln ausfallende Haar nachgewachsen ist, alles dank Gibbs Heilzauber, bringt Gorislava ein "Vielen Dank" hervor, in dem eine erstaunte Note nicht zu verkennen ist. Die Karrn fragt sich, was sie wohl für sonderbarer halten sollte - dass sie aus dem Schlund eines riesigen Meeresungeheuers entkommen konnte oder dass ein Affe Magie kanalisiert hat, um sie zu heilen.
"Habt Ihr das Eurem Vertrauten beigebracht, Miss Sati," muss sie schließlich die Frage stellen, doch just in diesem Augenblick öffnen sich die Schleusenpumpen und die Rächerin findet sich binnen weniger Sekunden im Trockenen. Hustend würgt die immer noch verletzte junge Frau das restliche Meerwasser aus ihren Lungen; um sie herum dreht der Schattenpanther seine Runden, wie um sie vor fremden Blicken zu schützen.
Gorislava hat schwere Zeit damit, ständiges Hüsteln, verursacht von den verbliebenen Tropfen in ihren Atemwegen, zu unterdrücken, als sie sich schließlich aus der Schleuse hochzieht und aufrichtet. Den geschwärzten Bolzen in ihrer Hand legt die Karrn ab und entschuldigt sich vor der Besatzung: "Es tut mir leid, die Harpune ist mir wohl verloren gegangen. Bitte sagt mir, was sie wert war, damit ich sie euch in Gold erstatten kann. Und, hättet ihr vielleicht Handtücher irgendwo an Bord?"
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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #36 am: 30.10.2007, 20:18:06 »
"Freut mich, dass es Euch wieder besser geht", meint Sati mit einem Schmunzeln zu Gorislava, als sie endlich das gesamte Wasser aus ihrer Lunge gehustet hat und sich auf noch etwas wackeligen Beinen aus der Schleuse schiebt. Mit einem traurigen Blick auf den Schriftrollenbehälter zieht Sati die durchnässten Papiere hervor. Ein tiefer Seufzer entfährt ihr, denn keines der mühselig beschriebenen Schriftstücke ist noch zu gebrauchen. Wenigstens war es nicht umsonst, denn Gorislava hat überlebt."Haben sich diese Sahuagin nicht mehr blicken lassen?", fragt sie dann an den Professor und Xim gewandt, da ihr das Ganze doch etwas ungewöhnlich vorkommt und auch um ihre Gedanken von dem teuren Verlust abzulenken.

Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #37 am: 30.10.2007, 23:41:18 »
Um der Halblingsdame zu helfen, streckt Gorislava ihr die Metallhand entgegen - die Haut des fleischernen Gliedmaßes ist noch nicht von allen Wunden befreit, als dass eine Berührung schmerzlos wäre. Der Schlierenpanther ist inzwischen zu einer flachen Nebelpfütze geworden, die müde, wie die Karrn selbst ist, um deren Füße schwappt.
Ohne weitere Worte zu verlieren, gibt sich die Rächerin einem weiteren Hustenanfall hin, um endlich alles Wasser aus den Bronchen und Lungen zu bekommen.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #38 am: 31.10.2007, 13:23:57 »
Der Gnom den die Rächerin angesprochen hat blickt verwundert auf die Hautfetzen die der Frau von  jeder freien Körperstelle herunterhängen.

"Ich denke ihr habt soeben das Schiff gerettet - ich glaube kaum das ihr uns irgend etwas schuldig seid." entgegnet der Gnom ehrfürchtig.

Ein anderer bringt bereits die gewünschten Handtücher und reicht sie den Abenteurern.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #39 am: 31.10.2007, 13:57:31 »
Ein sanftes Schaukeln geht durch das Schiff nun da es an der Oberfläche schwimmt.

Die Gnome öffnen die Deckluke und klettern mit allerlei Werkzeug nach draußen. Wohltuend scheint seit Tagen das erste mal wieder Sonne auf die Haut der Abenteurer.

Die Abenteurer überlegen sich gerade ob sie ebenfalls nach Draußen klettern sollen, als Byams Stimme auf ihre magische Weise zu hören ist. "Backbord haben sich gerade einige von diesen Sahuagin blicken lassen!"

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #40 am: 08.11.2007, 18:51:21 »
"Hmpf. Die Biester sind wohl stur," runzelt Gorislava die Stirn. "Aber ich auch," fügt sie gedanklich hinzu und zögert nicht lange, die Leiter zum Oberdeck zu benutzen, in stetiger Begleitung des substanzlosen Panthers. Die Bewegungen verursachen ihr immer noch Schmerzen; doch die Karrn will den Fischkreaturen ein für alle mal zeigen, dass sie sich mit falschen Leuten angelegt haben. Außerdem möchte sie keine Zeit auf der Jagd nach ihrem Erzfeind verlieren.
Kaum hat sie sich auf dem nassen, rutschigen Deck aufgerichtet, nimmt die Rächerin ihren langen Bogen von der Schulter und greift ihn fest mit der Metallpranke, bis der Griff der Waffe klackend zwischen den Eisenstreben einrastet.

Gerade als Gibb die restlichen Wunden der Karrn versorgen will, stuerzt Diese sich schon wieder in den Kampf. Flink klettert er nach oben, bekommt ihren Umhang zu fassen und zieht sich daran hoch bis zur Mitte ihres Rueckens. Mit beiden Fuessen und einem Arm darin festgekrallt schwingt er seinen knorrigen Stab. Wohltuende Waerme erfuellt Gorislava und laesst sie einen Teil ihrer Schmerzen vergessen. Dabei gackert Gibb vergnuegt vor sich hin, als waere das alles nur ein Spiel.

"Wäre ja zu schön gewesen", denkt Sati bei sich, als auch schon Gorislava an ihr vorbei rauscht. Die Armbrust über der Schulter, folgt sie der Karrn kurzentschlossen Richtung Deck. Bevor sie die Leiter nach oben nimmt,  beschreibt sie mit ihren Händen wieder einen großen Kreis und spricht die arcanen Worte, die ihren Schutzzauber erneuern.[/i]

Die Wasserwesen schwimmen mit ungeheurer geschwindigkeit an die Seepfeil heran und klettern aufs Deck.
Als die Gnome sich unbewaffnet den Dreizacken gegenuebersehen ergreifen sie die Flucht.

Für einen Moment erweichen sich Gorislavas Züge und sie blickt lächelnd zum Wunderäffchen, das an ihrem Mantel hängt, herunter. Es dauert allerdings keinen vollen Lidschlag, dann ist die Karrn wieder konzentriert und rätselhaft, wie sonst immer. Während die Magie, die Gibb ihr hat zuteil werden lassen, allmählich ihre Wirkung entfaltet, begrüßt die Rächerin den ersten allzu flinken Feind mit einem Pfeilschuss - doch noch schneller als das Geschoss, gelangt der katzenhafte Schatten an den Fischmenschen heran und bäumt sich wellengleich vor ihm auf, eine unverständliche Kälte ausstrahlend: die Kälte im Herzen von Gorislava, der Kämpferin.
Da ein Pfeil wohl nicht reichen wird, um die Bedrohung zurückzuschlagen, hängt sich die Karrn den Bogen mit einer schnellen Bewegung des Eisearms um. Sie ist bereit mit den Monstern der Meerestiefe Klingen zu kreuzen.

Mit einem kraeftigen Kreischer feuert Gibb die Raecherin an. Das Geschaukel im Umhang scheint ihm sichtlich Spass zu machen. Da ploetzlich spuert er eine Emotion von seiner Meisterin. So etwas wie Wut. Noch bevor er seinen Kopf zu Sati wendet, kann er spueren wie ihre Blicke ihn durchbohren. Gibb hat verstanden. Er hoert auf am Cape zu wippen und konzentriert sich wieder auf den Kampf. Kurze abgehackte Laute bereiten sein geplantes Flammeninferno vor. Gorislava sieht noch aus den Augenwinkeln, wie von hinter ihrem Ruecken, eine kleine rote Kugel auf die zwei Sahuagin rechts neben ihr zufliegt. Ein ohrenbetaeubender Knall ist zu hoeren, als die zwei Fischwesen in ein Meer aus gelbroten Flammen gehuellt werden. Unangenehme Hitze strahlt in alle Richtungen ab und prickelt auf der Haut der Helden. Mit einem lauten Kreischen gibt Gibb kund, dass er mit seinem Zauber zufrieden ist, und wippt wieder im Umhang der Raecherin.

Sati freut sich über die Wärme, die der Feuerball ausstrahlt und sie sprürt, wie diese die Kälte aus ihren noch etwas steifen Gliedern vertreibt. Schnell bringt sie sich in Position und nach ein paar knappen Gesten bahnen sich zwei feurige Strahlen ihren Weg zu dem vorderen der beiden verletzten Sahuagin. Als sie auf den Körper treffen hinterlassen sie zwei hässliche und sehr schmerzafte Brandlöcher. "Ich kann nur hoffen, dass diese Fischwesen nicht so zäh sind, wie ihr unangenehmer Verbündeter unter Wasser", denkt Sati bei sich, da der Kampf mit dem Hai sehr an ihren Kräften gezehrt hat.

Während das Schiff nach oben stieg und seine Kameraden in angeregter Unterhaltung ihrer Erleichterung Luft machten, stand Xim etwas verloren daneben. Obwohl er froh war, keine Mitstreiterin verloren zu haben, wollte sich Erleichterung noch nicht so recht einstellen. Außerdem ärgerte er sich über sein eigenes Verhalten. "Ich muss beherrscht bleiben. Emotionen im Kampf sind schlecht. Sie trüben die Entscheidungsfähigkeit." redete er sich immer wieder ein, wobei er ab und zu einen Blick auf das zerbeulte Armaturenbrett warf.

Als der Warnruf kommt ist Xim froh, wieder etwas Produktives zu tun zu haben. Er steigt hinter seinen Kameraden her nach oben. Als er endlich seine sperrige Panzerung duch den engen Lukenschacht manöveriert hat, ist der Kampf bereits in vollem Gange. Xim rollt sich scheppernd aus der Luke zur Seite, steht auf, nimmt Verteidigungshaltung ein und macht sich schnell ein Bild der Lage.

Die Piraten rücken vor und kreisen Gorislava ein. Hinterhältig stechen sie auf die Rächerin ein immer wenn diese sich dem andern Angreiefer zuwendet.
Doch die Verteidigungskunst ist trotz Ablenkung zu gut für die halbherzigen Dreizack Angriffe der Wasserwesen.

Trotz deren Flinkheit gelingt es den Fischmenschen nicht, Gorislava auszumanövrieren. Mit Leichtigkeit weicht sie durch elegante Halbumdrehungen den Stichen aus; den hinteren Angreifer sieht sie nicht einmal an. Dafür hält sie den linken Arm seitlich nach oben angewinkelt, um in einem plötzlichen Ruck die scharfkantige Metallfaust nach der monströsen Visage ebenjenes geschuppten Wesens zu schlagen, während der albtraumhafte Schatten um dessen Füße zu sickern beginnt.
Mit der nächsten fließenden Bewegung zieht die Rächerin ihren Säbel, in der Absicht, den Sahuagin vor ihr aufzuschlitzen. "Keine Chance, Kaltblütler. Ihr seid zu weit gegangen!"

Kaum dass Xim die Gegner erspäht hat, saust auch schon ein von tierischem Gekreische begleitetes Flammengeschoß an ihm vorbei, gefolgt von zwei Feuerstrahlen. "Oha, die Artillerie ist schon wieder voll in Aktion - wie gut dass das Schiff so nass ist!" fährt es ihm durch den Kopf. Dann sieht er Gorislava in Bedrängnis geraten, und rückt auf dem schwankenden Deck einen vorsichtigen Schritt vor. In der Mitte zwischen Gorislavas wehendem Mantel und seiner eigenen gepanzerten Statur wirken die Halblingzauberin und ihr Äffchen fast ein wenig eingezwängt. "Sati, fallt zurück!" sagt er ohne den Kopf von den zwei zischenden Fischwesen zu wenden. Einer von ihnen ist ziemlich auf Gorislava konzentriert, und Xim nutzt die Lücke um ihm den Panzerhandschuh mit Wucht in die Seite zu rammen.

Sati macht einen vorsichtigen Schritt zur Seite hinter Xim, um ihm und Gorislava mehr Spielraum zu geben. Da vorne kann sie sowieso nicht viel ausrichten. "Mal sehen, was die Verbesserungen von unserem Professor so können", denkt sie bei sich und legt die Harpune an die Schulter. Sie liegt wirklich gut in der Hand und als sich der Bolzen nach einer Bewegung ihres Zeigefingers löst, hat sie den Eindruck, dass das Geschoss mehr Wucht hat als sonst. Mit einem satten Geräusch bohrt sich der Bolzen in die Brust des Sahuagin, der sich hinter Gorislava befindet. Sati ist beeindruckt.

Nachdem seine Meisterin einen Sahuagin ausgeschaltet hat, will Gibb ihr in nichts nachstehen. Darauf bedacht dem Fischwesen keine Angriffsflaeche zu bieten kanalisiert er goettliche Macht in sich. Mit einem Fingerzeig ensteht auf der Haut des Angreifers ein weisser Fleck der sich schneller und schneller ausbreitet. Ein letztes Gurgeln des schon stark verwundeten Fisches zeugt davon, das er den Verbrennungen der positiven Energie nichts mehr entgegenzusetzen hat. Tot bricht der Sahuagin vor Gorislava zusammen.

Die verbleibenden Wasserwesen kreisen Xim ein und stechen mit ihren Dreizacken nach dem Kriegsgeschmiedeten.

Einer von beiden kann seine Waffe sogar an einer empfindlichen Stelle durch die Adamantverstrebungen bringen.

Zwar hört Gorislava, wie der Fischmensch hinter ihr sein gltischiges und nasses Leben ausröchelt, doch nach wie vor würdigt ihn die Rächerin keines Blickes. Stattdessen hält sie ihre Klinge vor, damit der Sahuagin, der gerade vor Xims wuchtigem Schlag zurücktaumelt, ihr direkt ins Schwert läuft, und verpasst dem Geschöpf noch einen heftigen seitlichen Faustschlag gegen den Kopf, während es seine Glubschaugen panisch auf den sich neben ihm aufbäumenden schlanken Schatten richtet.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #41 am: 08.11.2007, 18:55:36 »
Xim schenkt der Beschädigung durch den Dreizack keine Beachtung und nutzt die Ablenkung seines Gegners durch Gorislava und ihren Schatten, um zu einem mächtigen Hieb auszuholen. Als der Sahuagin sich von Gorislavas Schwertstreich getroffen zusammenkrümmt, lässt Xim seine Faust auf dessen ungeschützten Rücken niedersausen. Gräten splittern und Knorpel platzen, und der Haimensch bricht ohne einen weiteren Laut zusammen.

Gibb fuehlt sich ziemlich ausgepumpt. Er beschliesst das die zwei grossen Menschen alles im Griff haben und mit dem verbeibenden Fischwesen alleine fertig werden. Er laesst das Cape von Gorislava los und flitzt zu Sati. Flink klettert er an ihr hoch, setzt sich auf die Schulter und schmust sich an ihren Hals. Den Schwanz ringelt er ein, macht noch ein paar schatzende Geraeusche und harrt der Dinge.

Sati drückt Gibb kurz zur Begrüßung, aber dann konzentriert sie sich auch schon wieder auf den noch verbleibenden Gegner. Sie macht einen Schritt nach hinten, um wieder besser zielen zu können und läd die Harpune neu. Dann visiert sie den Sahuagin neben Xim an und schießt. Das Geschoß bohrt sich in den linken Lungenflügel des Opfers und der getroffene Sahuagin fängt an Blut zu husten.

Der verbleibende Gegner ist nun auch schwer verletzt und sieht ein das er hier wie seie Kameraden das Leben lassen wird wenn er nicht flieht.

Mit einem beherzten Sprung rettet sich der Sahuagin ins Wasser und verschwindet dort.
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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #42 am: 08.11.2007, 19:00:01 »
Die Gnome reparieren eilig den beschaedigten Elementarring waerend die Abenteurer Wache stehen.

Dann setzt die Seepfeil ihren Weg nach Sturmgriff fort.
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #43 am: 08.11.2007, 22:38:19 »
Nachdem sie ihre Wache stumm, aber aufmerksam gestanden hat, begibt sich Gorislava zusammen mit den Gnomen und ihren Gefährten unter Deck. Unterwegs holt sie ein kleines, schwarzes Tuch hervor, mit dem sie die Klinge des Säbels sauber wischt, bevor sie die Waffe wegsteckt. Dank Gibbs Zauber haben sich ihre wirklich schlimmen Wunden geschlossen, und die Karrn nimmt sich Zeit, die herabhängenden, unschönen Fetzen toter Haut methodisch zu entfernen. "Ganz schön widerwärtig, was ich da durchmachen musste. Das würde ich am liebsten Randolt antun," denkt sie währenddessen düster.

"Kapitän Byam, wieviel Zeit haben wir nun verloren? Werden wir noch einen Vorsprung haben?," erkundigt sie sich daraufhin bei ebendiesem Gnom, besorgt, dass der ursprüngliche Plan gescheitert sein könnte.
Die Gesellschaft der anderen Abenteurer lehnt sie nicht ab, wenn diese auf sie zukommen, doch vorzugsweise begnügt sich die Rächerin mit Einsamkeit oder wortlosem Beobachten der magischen Bildschirme im Observationsdeck.
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Brottor

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GotEC[IC-1] Kapitel 1: Von hier nach da
« Antwort #44 am: 08.11.2007, 23:06:54 »
"Nun ich wuerde sagen wir haben einen halben Tag verloren. Doch nun haben wir offene See vorraus bis Xen'drik - es ist unwahrscheinlich das wir weitere Ueberraschungen erleben." antwortet der Gnom bekuemmert.
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