1. Die Kathedrale: Nachdem vor fünf Jahren die alte Kirche abbrannte, beschlossen die Ratsherren der Stadt, sie um einiges prächtiger wieder aufzubauen. Die neue, gerade eben fertiggestellte Kirche ist ein kleines Wunderwerk aus Stein und Glas.
Schon die alte Kirche diente nicht nur der Verehrung einer Gottheit. um ein altes Heiligtum Desnas, einem Steinring aus 7 Menhiren herum, wurde damals eine Stätte der Verehrung für fünf weitere Götter geschaffen. Die Hauptverehrung wurde gemäss des Vertrages mit den Varisianern weiterhin Desna zuteil. Aber sowohl die Schutzgötter der vier Familien, die sich zur Händlerliga zusammengeschlossen hatten, als auch Erastil, der im einfachen Volk so beliebte Gott der Bauern und Jäger wurden hier mit eigenen Schreinen geehrt.
In der neuen Kathedrale kommt sogar ein siebter Gott, dazu. Mestrard, ein shoantischer Wanderpriester Pharasmas, der kurz nach dem Brand in Sandspitze eintraf, übernahm die durch den Tod Vater Tobyns verwaiste Priesterstelle so lange, bis dessen bester Student, Abstalar Zanthus, seine Ausbildung beendet hatte und damit die Nachfolge Tobyns antreten konnte. Mestrard blieb und half beim Bau der neuen Kathedrale und erwarb sich dabei soviel Respekt unter den Bürgern der Stadt, dass die Kirche um einen Schrein des Pharasma erweitert wurde.
Wie gesagt, liegt in der Mitte der Kathedrale das Hauptheiligtum, der Steinring Desnas, Im Norden befinden sich die Wohngebäude der Priesterfamilien, in die anderen Himmelsrichtungen erstrecken sich drei große Flügel, in denen je zwei Schreine zusammengefasst sind. Nach Westen, zum Meer hin, liegen die Schreine Shelyns und Gozreh, nach Süden, zum Stadtzentrum hin, liegen die Schreine der Zivilisation, die des Abadar und der Erastils. Und nach Osten, mit Blick auf den Sonnenaufgang, aber auch auf den Stadtfriedhof hin, liegen die Schreine Sarenraes und Pharasmas.
2. Der Friedhof: Der Stadtfriedhof wird von Naffer Vosk peinlich sauber gehalten. Vosk ist ein ehemaliger Schmuggler, dem Mestrard vor mehreren Jahren das Leben rettete, worauf dieser nicht nur seinem alten Leben absagte, sondern sich sogar von Mestrard in den Lehren Pharasmas unterweisen ließ. Naffer ist trotz der Rettung durch Mestrard verkrüppelt geblieben, was ihm ein finsteres, unheimliches Wesen verleih. Aber ganz im Gegensatz zu seinem Äußeren ist er ein bemerkenswert freundlicher, geduldiger Mann.
3. der "Weiße Hirsch": Der Hirsch ist eine der besten Herbergen der Stadt. Auch er fiel vor fünf Jahren den Flammen der jüngsten Unanehmlichkeit zum Opfer, wurde aber von seinem Besitzer, einem Shriikirri-Quah namens Garridan Viskalai, um so prächtiger wieder aufgebaut. Garridan ist der Bruder des Sheriffs, doch ist das Verhältnis zwischen den beiden äußerst gespannt, da Garridan Belor Hemlock vorwirft, seine Wurzeln als Shoanti zu verleugnen.
Obwohl das Etablissement viel prächtiger ist als Ameiko Kaijitsus "Rostiger Drache", ist es dennoch genauso billig, was möglicherweise an der mürrischen Grundhaltung Garridans liegen kann
4. der Nordweg: Ursprünglich ein Stall, hat der jetzige Besitzer, ein Gnom namens Veznutt Parooh es zu einem Platz für seine riesige Sammlung von Landkarten ausgebaut. Veznutt verdient sich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Kopien seiner Karten.
5. der Juwelier: Maver Kesk und seine Frau Pennae sind im An- und Verkauf von Schmuck und Edelsteinen tätig.
6. Die Müllkante; Eine Klippe, über die die Abfälle Sandspitzes entsorgt werden
7. Gorvis Hütte: Der Halbork Gorvi und seine Leute sind für die Müllbeseitigung zuständig.
8. Der Weise: Brodert Quink ist der lokale Experte für Geschichte und Ingenieurskunst
9. Der Schlosser: Der Zwerg Volioker Briskalberd lebt schon seit der Gründung der Stadt in Sandspitze und hat nahezu jedes Schloss der Stadt gefertigt. Er gilt als ebenso unbestechlich wie stur.
10. Die Garnison von Sandspitze: Eine Steinfestung, die sowohl als Milizbaracke wie auch als Gefängnis der Stadt dient. Die Stadtwache besteht aus etwa einem Dutzend Mitgliedern und wird von etwa doppelt so vielen Bediensteten bewohnt. Die Miliz selbst besteht aus 62 kampferprobten Einwohnern Sandspitzes und kann innerhalb von 3 Stunden zusammengerufen werden.
Anführer der Garnison, ist Belor Hemlock, gleichzeitig der Sheriff und damit der oberste Gesetzeshüter der Stadt. Hemlock wurde berühmt, als er vor 5 Jahren den Serienmörder "Hackebeil" zur Strecke brachte und sogleich zum Nachfolger des alten Sheriffs gewählt, der das letzte Opfer des Killers gewesen war.
Das Gefängnis selbst ist meistens leer, da Sandspitze eine sehr friedliche Stadt ist. Gelegentlich darf ein betrunkener Raufbold hier seinen Rausch ausschlafen, manchmal muss auch ein Sczarni , ein Angehöriger der sogenannten varisischen Diebesgilde, hier seine Strafe für ein geringfügiges Vergehen absitzen. Gefängniswärter ist ein weiterer Shoanti namens Vachedi, dessen Familie in die Sklaverei verkauft wurde, und der auf diese Weise genug Geld zu verdienen hofft, um sie wieder freizukaufen.