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Autor Thema: Præludium Secundum: Lacus Brigantinus  (Gelesen 32565 mal)

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Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #120 am: 09.12.2007, 20:18:45 »
Idoriel beobachtet aufmerksam die Kathedrale, auch wenn sie die Ignorierung von Sereniel etwas verstimmt und nervt, doch sie sagt lieber kein weiteres Wort und wartet auf sein Zeichen. Als er dann endlich zur Landung ansetzt, will sie schon hinterher, doch sie bemerkt noch rechtzeitig seine Anweisung und dreht noch ein paar Runden ehe sie ihm folgt und ebenfalls landet. Sie schaut sich um und schweigt, etwas sehr seltenes bei ihr.

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #121 am: 10.12.2007, 10:16:45 »
Konzentriert schaut Sereniel sich um, bevor er sich Idoriel zuwendet und den Zeigefinger an die Lippen hält, bevor er sich misstrauisch und mit gezogenem Schwert der Kathedrale nähert. Inzwischen rechnet er nicht mehr mit Ketzern, sondern definitv mit Traumsaat. Wenn sich hier Menschen aufhalten würden, hätte man dies sicherlich von Oben entdecken müssen. Traumsaat hingegen ...

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #122 am: 10.12.2007, 19:30:36 »
Bis auf das gelegentliche Zwitschern eines kleinen Vogels und das leise Plätschern der Wellen ans Ufer des Sees kann Sereniel keine Geräusche hören. Auch entdeckt er außerhalb der Kirche keine Anzeichen von Gefahr, keine der typischen Spuren von Traumsaat, auf die zu achten er im Himmel der Gabrieliten so eingehend vorbereitet wurde.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Idoriel

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« Antwort #123 am: 10.12.2007, 19:49:17 »
Idoriel schaut Sereniel ungeduldig bei seinen Beobachtungen über die Schulter und fragt sich insgeheim, was er wohl sucht, denn mehr als Sumpft und die alte Kathedrale kann sie beim besten Willen nicht entdecken. Sie würde am liebsten mit ihrer Frage heraus platzen, doch möchte sie ihn nicht schon wieder unnötig verärgern. Allerdings fällt ihr das mehr als schwer und ihre unruhige Art würde auch einem Blinden verraten, was sie will.
Doch so wartet sie einfach ab und platz fast vor Aufregung.

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #124 am: 10.12.2007, 20:37:40 »
'Wenigstens hat sie soviel Verstand und macht keinen Lärm!' dachte Sereniel bei sich als er der unruhigen und zappeligen Raphaelitin einen schnellen Seitenblick schenkte. Dass er selbst keine Spuren von Traumsaat entdecken konnte beruhigte den Gabrieliten keineswegs. Die Dämonen des Herrn der Fliegen waren trickreich. Trotzdem entspannte er sich unwillkürlich etwas.
Mit leiser Stimme aber ohne zu flüstern meinte er schliesslich zu Idoriel: "Ich gehe voraus. Achte darauf wo du hintrittst und behalte unseren Rücken im Auge! Wir wollen schliesslich nicht überrascht werden. Traumsaat kann überall lauern." Ohne auf Idoriels Bestätigung zu warten begann der Gabrielit schnell und leise auf die Kathedrale zuzueilen, darauf achtend weder im Morast zu versinken, noch von Vorne oder von den Seiten überrascht zu werden.
Überraschend geschickt - wenn man Sereniel nur durch die Gegend hatte stampfen sehen - näherte sich der Gabrielit mit dem Schwert in der Hand der Kathedrale.
Langsam hatte sich Sereniel zwar darauf eingestellt nicht auf Traumsaat zu treffen, doch hielt ihn dass nicht davon ab vorsichtig zu sein. Schon allein der Gedanke an die Schmach von einem Traumsaatdämon überrascht zu werden kratzte an Sereniels Ego. Er würde sich sicherlich nicht überrumpeln lassen!

Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #125 am: 10.12.2007, 21:24:40 »
Idoriel nickt aufmerksam bei den Worten des Gabrieliten, auch wenn dies überhaupt nicht ihre Neugier befriedigt, aber irgendwie würde sie auch einfach rein gehen und nach schauen, aber sicherlich hat Sereniel mehr Erfahrung entscheidet sie für sich und folgt ihm geschickt in einem kleinen Abstand, wobei sie sich immer wieder umsieht und darauf achtet nicht schon wieder im Schlamm zu versinken.

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #126 am: 12.12.2007, 10:00:17 »
Langsam näherten sich die beiden Engel der Kathedrale. Der Eingang mochte einmal mit reich verzierten, steinernen Bögen geschmückt gewesen sein, doch nun fanden sich dort nur noch verwitterte Überreste der Statuen und anderen Verzierungen. Durch den Bogen konnte man ins Innere der Kathedrale blicken: DIe steinernen Säulen, die das riesige Tonnengewölbe stützten, waren zwar deutlich in den Morast eingesunken und standen etwas schief, doch standen sie immer noch stabil, es waren jedenfalls keine tiefen Risse zu sehen, die auf eine unmittelbare Einsturzgefahr hindeuteten. Auch der Boden fiel leicht ab, so dass sich an einer Seite das Wasser sammelte und sich so ein kleiner See im riesigen Inneren der Kathedrale aufgestaut hatte.

Währenddessen begann es draußen heftig zu regnen, wie die langsam den ganzen Tag über aufgezogenen Wolken bereits seit Längerem vermuten ließen. Ein dumpfes Rauschen, verursacht durch den prasselnden Regen, erfüllte die Kathedrale, und an vielen Stellen ergoßen sich kleine Rinnsale durch das undichte Dach ins Innere der Kathedrale.

Idoriel hatte gerade hinter Sereniel einen Fuß in die Kathedrale gesetzt, als etwas Glitschiges, Schuppiges ihre Knöchel berührte...
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Idoriel

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« Antwort #127 am: 12.12.2007, 13:07:46 »
Während Idoriel sich langsam der Kathedrale nähert, schaut sie konzentriert in sein Inneres und hält ihren Atem unbewusst vor Spannung an. Sie bereitet sich innerlich darauf vor, etwas gruseligen oder tolles in ihrem Inneren zu erblicken, doch dann spürt sie plötzlich dieses glitschige, schuppige Ding an ihrem Knöcheln. Sie schreit ungewollt auf. "IIIIIIIIH"
Sie schaut mit einem Mal nach unten und stößt sich in die Luft ab, um dem Wesen zu entkommen und es in Ruhe betrachten zu können.

Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #128 am: 12.12.2007, 14:17:41 »
Angespannt hatte Sereniel in die Kathedrale gespäht und den einsetzenden Regen der von seinem Gefieder kullerte und augenblicklich Haare und Kriegsrock durchnässte nur am Rande wahrgenommen. Als er Idoriel hinter sich aufschreien hörte drehte sich der Gabrielit blitzschnell um. Mit dem Schwert in beiden Händen nahm er sich einen Augenblick Zeit um die Situation einzuschätzen, um zu vermeiden, dass er versehentlich Idoriel verletze.

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #129 am: 12.12.2007, 15:50:34 »
Blitzschnell drehte sich Sereniel um und suchte nach dem, was Idoriel so plötzlich verschreckt hatte. Aus dem Augenwinkel konnte der Gabrielit eine leichte Bewegung wahrnehmen, als ob eine kleine Kreatur sich in einen dunkle Stelle im Morast zurückgezogen hätte.
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Sereniel

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« Antwort #130 am: 13.12.2007, 10:49:37 »
Verärgert biss Sereniel die Zähne zusammen. 'Eine Ratte, sie macht so einen Aufstand wegen einer Ratte!' Der Gabrielit drehte sich wieder um und spähte in die Kathedrale. Wenn hier irgend etwas feindlich gesinntes drinn war, war es jetzt sicherlich alarmiert.
"Hör auf hier so einen Aufstand zu machen und schau wo du hintrittst!" Zischte er düster nach hinten bevor er in die Kathedrale stapfte. Er hielt sich von dem kleinen See ers einmal fern und begann sich systematisch in dem alten Gebäude umzusehen. Die Hoffnung hier Fra Valéry zu finden hatte sich bereits in Luft aufgelöst.

Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #131 am: 13.12.2007, 14:05:37 »
Idoriel zuckt bei den Worten des Gabrieliten stärker zusammen als durch die Berührung des grässlichen schuppigen Wesen.
'Was, was habe ich denn falsch gemacht? Da war etwas und was wenn es doch etwas gefährlicheres gewesen wäre? Ach warum trittst du nur immer in die Fettnäpfchen seid du mit ihm unterwegs bist?' denkt Idoriel betrübt.
Sie landet wieder, wobei sie ihm weiter vorsichtig folgt und sich ein schmollender Ausdruck auf ihrem Gesicht abzeichnet. Doch ihr Blick bleibt nicht starr nach vorn oder zur Seite gerichtet, sondern sie dreht sich immer wieder um, da sie hofft vielleicht noch mal einen Blick auf das Wesen zu erhaschen.

Tex

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #132 am: 14.12.2007, 19:34:41 »
Gerade als Sereniel Idoriel angezischt hatte, gellt ein halb unterdrückter Schrei durch die Kathedrale. Offenbar schrie dort jemand vor Schmerz auf, bekam aber sogleich etwas in den Mund gestopft. Der Schrei musste von weiter hinten aus der Kathedrale kommen, aus der Sakristei oder der Krypta - obwohl Letztere wahrscheinlich schon seit Langem im Morast versunken war.
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Sereniel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #133 am: 14.12.2007, 22:17:42 »
Der Schrei war noch nicht verklungen, als der zweite Teil von Sereniels Seele auffauchte und in Flammen aufging. Der Gabrielit drehte sich mit einer fliessenden Bewegung um und stürmte mit brennendem Schwert durch die Kathedrale. Die Überraschung war nun Dank Idoriel nicht mehr auf ihrer Seite. Das bedeutete, dass nun Schnelligkeit seine einzige Alternative war.
Der Gabrielit war sich nur allzudeutlich bewusst, dass dies alles auch eine Falle sein konnte. Doch trotz der fehlenden Schar in seinem Rücken blieb ihm keine andere Wahl als vorzustürmen. Er war ein Streiter Gottes, ein Kind Gabriels. Kein Feind des Glaubens und keine Kreatur des Wiedersachers würde seinem Zorn entgehen!
Sereniel fühlte wie die Entschlossenheit und Taubheit des Kampfes in auszufüllen begann. Beinahe ohne nachzudenken begann seine Haut zu ziehen. Ein leichtes Kribbeln seiner Signumslinien sagte dem Gabrieliten, dass seine göttliche Kraft ihn nun vor dem Feuer seiner Seele schützen würde. Sereniel war bereit zu kämpfen!

~Daniels Geschenk~

Idoriel

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Præludium Secundum: Lacus Brigantinus
« Antwort #134 am: 15.12.2007, 00:37:24 »
Idoriel wird etwas überrascht vom dem Schrei und ehe sie überhaupt irgendwie reagieren kann, ist Sereniel schon auf halben Weg mit seinem flammenden Schwert. Idoriel, welche noch nie an einem echten Kampf teilgenommen hat und bei den Schulungen sich lieber mit einigen Zeichnungen abgelenkt hat oder gar ganz ausblieb, ist im ersten Moment völlig verunsichert, was sie machen soll.
Doch der Schrei rüttelt auch wieder eine ihrer dringlichsten Pflichten in ihr wach. Sie spannt sich ungewollt etwas an und versucht dann Sereniel zu folgen, wobei sie darauf achtet ihm weder zu nahe zu kommen, noch zu weit zurück zu fallen, da sie wohl so muss sie sich eingestehen im Kampf nutzlos ist. Doch immerhin ist da drinnen ein Mensch, welche Schmerzen leidet und dies kann sie immerhin ändern.
Sie beeilt sich also hinter her zu kommen und dem kriegerischen Engel zu folgen. Allerdings kann sie ihrer Unsicherheit kaum verbergen, denn ihre Schritte wirken etwas zittriger als sonst, ihre Hände angespannter und ihr Gesicht ungewöhnlich Ernst.

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