Langsam näherten sich die beiden Engel der Kathedrale. Der Eingang mochte einmal mit reich verzierten, steinernen Bögen geschmückt gewesen sein, doch nun fanden sich dort nur noch verwitterte Überreste der Statuen und anderen Verzierungen. Durch den Bogen konnte man ins Innere der Kathedrale blicken: DIe steinernen Säulen, die das riesige Tonnengewölbe stützten, waren zwar deutlich in den Morast eingesunken und standen etwas schief, doch standen sie immer noch stabil, es waren jedenfalls keine tiefen Risse zu sehen, die auf eine unmittelbare Einsturzgefahr hindeuteten. Auch der Boden fiel leicht ab, so dass sich an einer Seite das Wasser sammelte und sich so ein kleiner See im riesigen Inneren der Kathedrale aufgestaut hatte.
Währenddessen begann es draußen heftig zu regnen, wie die langsam den ganzen Tag über aufgezogenen Wolken bereits seit Längerem vermuten ließen. Ein dumpfes Rauschen, verursacht durch den prasselnden Regen, erfüllte die Kathedrale, und an vielen Stellen ergoßen sich kleine Rinnsale durch das undichte Dach ins Innere der Kathedrale.
Idoriel hatte gerade hinter Sereniel einen Fuß in die Kathedrale gesetzt, als etwas Glitschiges, Schuppiges ihre Knöchel berührte...