Selina war überrascht als auf einmal die Stadtwache kam, aber noch viel mehr war sie überrascht als der in dunklen Roben gekleidete und auch Eldon ihr anboten schnell zu verschwinden da sie ja noch nicht involviert war. Sie versteckte ihre beiden Schwerter so gut sie konnte unter ihren Sachen und flüsterte dann Eldon etwas zu ohne das die Stadtwache etwas davon merken konnte.
"Ich helfe euch, aber ich mache es auf meine Weise. Halltet mir einen Dolch an die Kehle und spielt mit."
"Hilfe, helft mir. Ich wurde von diesen Männern als Geisel genommen. So helft mir doch!" flehte sie förmlich und hoffte das Eldon seinen Teil dazu beitragen würde.
Was Selina wohl damit bezwecken will, aber sie ist eine Frau, immerhin, na dann zu verlieren habe ich ja nichts...
Eldon steckt seine Armbrust beiseite und nimmt mit der anderen Hand das Kurzschwert aus der Gürtelhalterung und hält es Selina, soweit es ihm möglich ist an die Kehle, er drängt sich hinter sie als ob er sie als Geisel genommen hätte und brüllt mit voller Lautstärke den Wachen zu:
"Nun ihr zweitklassigen Schwertfuchtler! Noch ein Schritt und sie wird nicht mehr unter uns Lebenden weilen, noch ein Schritt und ihr hübsches Gesicht wird der eurigen hässlichen Fratze ähnlich werden!"
Eldon zieht Selina so in Position, dass sie von allen Wachen gesehen wird, und zu den Gefährten murmelt er:
"Vertraut mir und ihr, es ist ein Täuschungsmanöver!"
Na hoffentlich geht das gut...
"Warum nur mir", sind die mitleidigen Gedanken des Halborks. Führung und auch Verantwortung wollte er für diese Gruppe übernehmen und so rasen verschiedene Taktiken ihm durch den Kopf.
Sie mussten hier raus, bevor die Stadtwache Mittel heranschafft, welche für die Gruppe zu mächtig wären - falls sie das nicht schon getan hat. Er beobachtet die scheiternden Versuche Selina´s und Eldon´s den Konflikt ohne Gewalt zu lösen. "Mir reicht´s."
Ein grüner Kopf lugt hinter dem Taverneneingang vor und genau in dem Moment als die Wachen ihre Bolzen abgeschossen haben, schreitet er Thunder hinterher und bezieht hinter dem Brunnen Position.
Am Brunnen vorbei starrt er vernichtend auf die Wachen, welche ihn erblicken:
"Beim Dreihorn und dessen stinkenden Ausdünstungen. Ich habe genug von euch. Wenn ihr so wild darauf seid, nach Dolurrh zu fahren, dann seid ihr herzlich eingeladen euch mit mir anzulegen. Versucht nur eure sinnlose und lächerliche Order auszuführen."
"Wartet Johnson! Die Gesetze hier sind harsch, wir werden mit den Stadtwachenmorden in Verbindung gebracht, darauf wartet der Tod, in meinem Fall eine Deaktivierung - Nie wieder werde ich Hilflos sein!", ruft Thunder in Alarmbereitschaft.
Doch die Stadtwachen glauben den Schwerverbrechern scheinbar kein Wort oder pfeifen auf das Wohlergehen einer Frau aus dem ehemaligen Cyre.
Zumindest machen sie keine Anstalten auf Eldon's Worte zu reagieren.
Schlimmer-die Stadtwachen halten Selina scheinbar auch für eine Verbrecherin, sodass es nicht verwunderlich nun ist, dass die vier Armbrustschützen ihre Chance nutzen und auf Selina ihre Bolzen feuern, während der restlichen vier Wächter ihre Hellbarden in Kampfhaltung vor sich halten.
Dabei sind schwache Befehle zu hören aus dem Hintergrund, von einer Stimme, welche sehr metallisch wirkt.
"Das ist ja super" murmelt Thunder. "Meine Fäuste sprechen eine klarere Sprache" Thunder geht an Selina vorbei auf den Platz, bis er im Schutz des Brunnens steht.
Doch die Stadtwachen lassen sich nicht einschüchtern.
Khyber, wär auch zu einfach gewesen, wenn wir nur in den Tempel auf Widerstand gestoßen wären. Er ist sich relativ sicher, dass der Kampf unausweichlich ist, die Wache war sicher nicht gekommen um ohne Ergebnis abzuziehen. Soweit er die Lage überblicken kann, sind die Armbrustschützen am gefährlichsten, für ihn und den Rest der Truppe. Schnell zieht er einen Kristall und entläd einen Teil der darin gespeicherten Energie, um eine Barierre in Form eines Konstruktes zu erschaffen. Leider ist er nicht schnell genug und Selina wird von Bolzen regelrecht durchbohrt.
Noch bevor das Konstrukt erscheint feuert ein sich bis dahin versteckter Kriegsknecht eine Pfeil auf den vorlauten und drohenden Halbork ab und trifft diesen in die linke Schulter, um anschließend wieder aus dem Schussfeld zu verschwinden.