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Autor Thema: [Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen  (Gelesen 76494 mal)

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Hotaru

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #30 am: 20.11.2007, 19:24:45 »
Cauniarmas endgültigen Ausbruch, darauf folgende Worte Yorihisas und anschließendes Erscheinen der Schiffswache hat Hotaru nur am Rande mitbekommen, den sie hatte die Hände im Schoß gefaltet und mit starrem Blick die gegenüberliegende Wand angestarrt. Mit aller Konzentration, die die geduldsame Adeptin an den Tag zu legen vermag, hat sie versucht, ihre Fassung zu behalten. Der Ton, den Cauniarma auf ihre Bemühung hin, eine gesittete, alle einbeziehende Diskussion zu beginnen, angeschlagen hat, hat auf die Adeptin wie ein Schlag ins Gesicht gewirkt. Die edle Shugenja will sich nicht derart erniedrigen lassen, allerdings fände sie es ebenso erniedrigend, sich auf pöbelhaftes Niveau herabzulassen.

Erst nachdem die Wachen und der schweigsame Farsay wieder verschwunden sind, dafür aber auch Rhodin und Turandil den Raum betreten haben, schaut die Argonesserin auf. Die Angekommenen bedenkt sie eines strengen Blickes - sie möchte nicht, dass sie die unbedachten Hasstiraden des angetrunkenen Valenar für bare Münze nehmen.
"Mein Versuch, eine Unterhaltung in gesittetem Ton und unter Einbeziehung aller anzufangen, ist leider an ein Hindernis gestoßen, dem ich nicht beizukommen vermag," resümiert die Elementargelehrte das Geschehene in bedauerndem Tonfall.
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Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #31 am: 20.11.2007, 21:22:03 »
Rhodin lauscht den Ausführungen des Paares, während er den geheimnisvolle Minharath  betrachtet.
"Neuigkeiten vom Feind?" fragt er, als beide geendet haben? "Erzählt mir mehr davon. Ist etwas geschehen, während ich mit Turandil an Deck war? Ich habe lediglich mitbekommen, dass Sur'kil den Kurs nicht änder möchte. Daraufhin habe ich mein Vorgehen abgebrochen und bin mit dem schwarzen Valenar zurückgekommen."

An Hotaru gewandt sagt er mitfühlend.
"Erinnert ihr euch noch an die Schlägerei, die ich mit Cauniarma in der Kneipe hatte, kurz bevor wir in den Dschungel aufgebrochen sind? Ich weiß nur zu gut, dass man seine Zunge hüten muss, wenn man mit ihm spricht. Wenn ich offen mit euch Allen reden kann... mit Turandil habe ich es bereits getan... dann möchte ich euch sagen, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen. Einer Aufgabe, die möglicherweise unser Aller Leben kosten kann. Außer, wir halten alle zusammen und ziehen am selben Strang... und zwar in die gleich Richtung.
Wenn man den bislang dargelegten Fakten glauben kann, ist uns der Fein nicht nur zahlenmäßig, sondern auch informationstechnich gesehen weit überlegen. Er hat ein klares Ziel und wir schweimmen im Dunkeln. Während wir uns bemühen, den nächsten Schritt zu tun, ohne uns dabei zu zerfleischen, sitzt uns das Blut der Vol im Nacken, die Smaragdklaue ist wütend auf uns und wir selbst machen uns das Leben noch schwerer, als es ohnehin schon ist. Diese Mission ist gefährlich und wenn wir nicht zusammenhalten, für einander kämpfen oder uns selbst für die Gruppe aufgeben, sind die Auserwählten und die, die ihnen geholfen haben bereits jetzt Tot und haben ihr Leben umsonst vergeudet.

Da ich nicht bereit bin, das Meinige so einfach abzugeben, würde ich vorschlagen, dass Jeder von uns sich darauf besinnt, was es heißt, dieses Drachenmal zu tragen und was es heißt, gegen eine Übermacht zu kämpfen. Deshalb bin ich froh, dass Turandil, den ich als einen außergewöhnlichen und vielleicht deshalb vernünftigen Valenar einschätze, sich bereit erklärt hat, es zu versuchen, Cauniarma in Zaum zu halten. Es muss ihm verdammt schwer gefallen sein, denn wie ich an seiner Reaktion eben sehen konnte, hat er seinen eigenen Lebensweg aufgegeben und sich so für die Gruppe geopfert. Seine Einstellung für das Wohl der Gruppe. Wir sollten uns ein Beispiel an ihm nehmen, meine ich. Und ihm damit danken, dass wir selbst ein Stück zurücktreten, und den Ärger der vergangenen Tage runterschlucken oder in Dreihornkacke ertränken! Auf jeden Fall müssen wir sehen, dass wir den Zwist in der Gruppe beenden und endlich als Einheit aggieren, denn Jeder von uns braucht den Anderen. Ob im Kampf, oder beim entschärfen einer Falle!"

Nach diesen Worten lässt sich Rhodin erschöpft auf den Stuhl fallen und wischt sich mit dem Ärmel seine Umhags den Tropfen Blut von der Oberlippe, der sich gerade seinen Weg aus dem linken Nasenflügel bahnt und fast in seinen Mund gelaufen wäre.
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Yorihisa

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #32 am: 20.11.2007, 21:42:40 »
Nach der Ansprache von Rhodin, setzt sich Yorihisa wieder zu seiner Geliebten und spendet ihr durch seine Nähe und seine Hand auf ihrem Arm Kraft.
Dann schaut er zu Rhodin und führt aus.
"Ja eure Worte sind mehr als wahr Rhodin und ich bin bereit genau dies zu tun. Ich habe auch schon meinen Ausbruch gegenüber Cauniarma mit diesem geklärt. Was die Informationen über unseren Feind betrifft." setzt er ruhig fort, auch wenn in seinen Augen bei den vorherigen Worten echte Bereitschaft und Ehrlichkeiten stand, weicht diese wieder bei den nächsten Worten.
"Nun das Haus Lyrandar hat wie versprochen den Wechselbalg befragt und wir wissen jetzt, dass unsere Feinde seine Nachrichten an Dura ir'Matellan, einer Hohepriesterin der Vol geschickt hat. Diese befindet sich scheinbar auf einem karrnathischen Kriegsschiff ganz in unserer Nähe und versucht vor uns am Ziel zu sein. Außerdem versicherte er uns, dass das Schiff von Haus Lyrandar sehr viel schneller sei, doch unsere Feinde haben offenbar Piraten und Schmuggler auf ihrer Seite, welche diesen Vorteil des Schiffes des Hauses Lyrandar in diesen Gewässern ausgleicht und das Kriegsschiff sehr zügig zum Ziel bringen werden. Also scheint es, als würden wir vielleicht doch in der Villa auf sie treffen, wenn er nicht lügt. Der Kaptän wurde schon informiert und an den Willen geäußert sich zu beeilen." führt er die neuen Informationen sachlich zu ende aus.
Ein Mann ist gebunden an seine Ehre und Verpflichtungen ohne sie ist er nichts. Doch die größte Verpflichtung von allen ist die Liebe und nichts steht über ihr.

Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #33 am: 21.11.2007, 09:45:57 »
Etwas schockiert blickt Rhodin den Saumurai an.

"Das sind keine guten Nachrichten, Freund. Welche Möglichkeiten bleiben uns, um den Piraten zu entgehen und vor den dunklen Priestern am Ziel anzukommen?"

Er grübelt kurz und stellt dann folgende, gewagte Frage in den Raum:
"Was wäre, wenn wir sie angreifen würden? Was wäre, wenn wir sie überraschen und auf ihrem eigenen Kriegsschiff platt machen, bevor die die Gelegenheit haben, uns anzugreifen? Wir würden sie genau dann treffen, wenn sie sich in Sicherheit wiegen, denn noch haben sie vielleicht nicht gemerkt, dass wir ihren Spion enttarnt haben. Die Nachrichtensteine, die der Wechselbalg bei sich hatte, waren ja alle verbraucht. Er hätte somit gar keine Verbindung mehr aufnehmen können, bis er wieder zu ihnen gestoßen wäre..."
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Yorihisa

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« Antwort #34 am: 21.11.2007, 14:25:22 »
Yorihisa schüttelt den Kopf.
"Ich befürchte keine, außer das Versprechen des Kapitäns. Nur mächtigste Magie könnte uns vor ihnen dort hin bringen oder die Geister der Winde sind uns gewogen und unsere Schiff ist schneller."
Dann schaut er Rhodin direkt in die Augen.
"Ein sehr wagemutiger Plan, aber wenn ich den Boten des Hauses Lyrandar richtig verstanden habe, besitzen sie eine Flotte., wir hingegen nur ein einziges Schiff. Grenzt dieser Gedanke nicht an Selbstmord? Oder glaubt ihr sie werden allein segeln? Diese Aktion scheint mir sehr Riskant, wenn auch bei einem Erfolg sehr viel versprechend zu sein. Aber ich kann über diesen Vorschlag nicht allein ein Urteil fällen."
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Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #35 am: 21.11.2007, 16:05:51 »
Eine Flotte???

"Yorihisa, meint ihr wirklich der Feind segelt in einer Flotte? Wie sollte er dann schneller vorankommen, als wir? Flottenverbände segeln langsamer als einzelne Schiffe, oder nicht? Cauniarma oder Turandil können das sicher bestätigen. Aber wie dem auch sei. Mein Vorschlag ist kühn, aber deswegen auch unberechenbar für den Feind. Was sagen die Anderen dazu?
Können wir evtl mit Demjenigen sprechen, der den Spion befragt hat? Vielleicht hat er mehr Infos über die feindliche Flotte oder das einzelne Schiff?"
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Yorihisa

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #36 am: 21.11.2007, 16:22:28 »
Yorihisa schüttelt den Kopf.
"Er sagte, sie haben unterstützung von Piraten und Schmugglern. Daher nahm ich an, sie haben auch einige Schiffe, aber vielleicht irre ich mich auch. Letzendlich, müssen wir die Entscheidung sowieso gemeinsam treffen, da stimme ich euch zu."
Yorihisa verstummt wieder und ergreift die Hand von Hotaru, während er ihr sanft in die Augen schaut und auf eine Reaktion der Anderen wartet.
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Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #37 am: 21.11.2007, 17:43:05 »
"hmm..." meint Rhodin nachdenklich. "Aber nur, weil sie die Unterstützung von Piraten und Schmugglern haben, müssen sie nicht zwangsläufig mit ihnen segeln... Ein König reist auch nicht mit dem Pöbel, auch, wenn er seine Unterstützung hat.
Ich gehe davon aus, dass das Blut der Vol die Piraten die Drecksarbeit machen lässt und selbst versucht, das Ziel zu erreichen. Aber wir sollten vielleicht den Kapitän fragen. Dieser sollte die Piraten in den Gewässern hier wohl am Besten kennen... Ansonsten müssen wir wohl auf Cauniarma und Turandil warten... Bis dahin, Yorihisa und Minharath wollt ihr mir evtl eure Meinung zur jetzigen Situation schildern. Was haltet ihr von den Auserwählten und welche Taktik würdet ihr in einem Gemetzel anwenden?"

Nach einem Blick in die Runde fragt Rhodin schließlich:
"Wo ist eigentlich Farsay? Er ist einer der Wenigen, mit denen ich länger kein Wort geredet habe."
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Yorihisa

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #38 am: 21.11.2007, 20:46:13 »
Yorihisa schaut etwas unsicher zu Rhodin, doch dann besinnt er sich langsam wieder und legt dieselbe Mine auf wie immer. Er spricht mit klarer Stimme.
"Nun wie es aussieht, stehen wir einem Feind gegenüber, welche in größere Anzahl ist, aber nicht unbedingt Mächtiger scheint, zumindest noch nicht und er verfolgt dasselbe Ziel wie wir, allerdings scheint er kein Interesse an uns zu haben. Ich denke, wenn es zum Kampf kommt, dürfen sie ihre Masse nicht zum Einsatz kommen lassen. Ansonsten können wir im Kampf selbst nur hoffen, dass wir eine Einheit bilden und uns gegenseitig schützen können. Der andere Plan nun ich weiß darauf keine einfache Antwort." schließt er seine Sicht des Lage ab und geht über zu der nächsten Frage.
"Nun was die Auserwählten betrifft. Ich hatte noch keine Chance sie näher kennen zu lernen. Mit Farsay, habe ich noch kein Wort gewechselt und ich habe ihn nur einmal kurz gesehen. Turandil scheint ein verbittertet Elf zu sein, aber ihn kenne ich genauso wenig. Cauniarma ist ab dem heutigen Tag, ein weißes unbeschriebenes Blatt und ich werde kein Urteil bilden. Das Urteil über Hotaru könnt ihr euch sicher denken." sagt er mit einem Zwinkern und sucht kurz Blickkontakt mit seiner Liebsten ehe er fort fährt.
"Nun was euch betrifft Rhodin. Ihr scheint ein vernünftiger Mensch zu sein, aber mehr kann ich nicht sagen."
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Hotaru

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #39 am: 21.11.2007, 21:50:06 »
Auf die ersten Worte Rhodins, kurz nachdem der Karrn in den Gemeinschaftsraum getreten ist, nickt Hotaru eindrücklich. "Genau dies ist auch mein Anliegen, Rhodin-san. Leider scheint es diesmal an einer mir nicht in vollem Maße verständlichen Hürde gescheitert zu sein." Der Blick, mit dem sie den kränkelnden Mann bedenkt, spricht deutlicher, als jegliche Sprache: "Bitte zeigt wenigstens Ihr Vernunft und glaubt mir."

Die sich daraufhin entwickelnde Diskussion - an der, zum Glück, wie die Adeptin sich eingesteht, Cauniarma nicht teilnimmt - verfolgt sie aufmerksam, auch wenn es sie erhebliche Mühe kostet. Denn der Geist der Argonesserin ist mit Unruhe zerfurcht. Die edle junge Frau möchte sich nicht weiter Unverfrorenheiten und Torheiten des Valenarpriesters gefallen lassen. Sie ist unsicher, weshalb ihr Verlobter sich auf das Experiment eingelassen hat, seine Meinung über den Elfen völlig von neu aufzubauen. Dennoch respektiert sie seine Entscheidung und lässt keine Widerworte laut werden.

Als Yorihisa die Besprechung mit einem lieb gemeinten Scherzkommentar zu lockern versucht, erwidert die Drachenpriesterin seinen Blick und lächelt. Wäre mein Geliebter nicht bei mir, so wäre ich bestimmt schon eingegangen, so fernab unserer Heimat, ja fernab allen Festlands überhaupt! Die Elementargelehrte verspürt tiefe Dankbarkeit ihrem Verlobten gegenüber, immer wieder aufs Neue.

"Farsay-san ist soeben zur Tür hinaus, kurz bevor Ihr und Turandil-san zu uns gestoßen seid. Aber wo er gerade sein mag, wissen wir nicht, denn er hat nichts über sein Ziel angedeutet," antwortet sie Rhodin auf die Frage nach dem Wandler; zum alternativen Plan äußert sie sich vorerst nicht, allerdings befürchtet sie, dass zu viele Faktoren ohnehin dagegen sprächen.
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Turandil

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #40 am: 21.11.2007, 22:16:53 »
Der 'verbitterte Elf', wie er von Yorihisa tituliert wurde, befindet sich noch immer draußen auf dem Gang, wo er leise beruhigend auf den aufgebrachten Cauniarma einzuwirken versucht - sein Opfer im Sinne des Gruppenfriedens, wie Turandil mit Rhodin besprochen hatte.
"Du musst Geduld haben!" meint der schwarze Valenar erneut mit abwiegelnd gehobener Hand. "Sie ist das erste Mal in ihrem Leben vom hohen Ross gestürzt und ihr adeliger Körper ist von einem tödlichen Mal entstellt. Und seltsamerweise hängen die Menschen sehr an ihren kleinen Leben, eben weil sie so kurz sind." krächzt Turandil mit einem leichten Schmunzeln, mit dem er versucht, sich weiter Cauniarma anzunähern.
"Sie ist aus allen Wolken gefallen und versucht nun, sich dort zurechtzufinden wo sie ist, aber das braucht ein wenig Zeit. Ich denke, wenn wir sie ihrem Partner überlassen, wird dieser sie schon in die richtige Richtung lenken; und zwar so sanft, dass sie es selbst kaum merken wird. So sparen wir es uns, sie mit Gewalt auf die Erde zurückzuholen, denn dass bringt nur Unfrieden und Zerrissenheit!" mahnt der Rabenhafte heiser und mit überraschender Klugheit und Ruhe.
"Und du weißt, dass wir uns das nicht leisten können, denn der Feind ist mehr als gefährlich!" Eindringlich blickt Turandil seinen 'Waffenbruder' durch die Bernsteinaugen an und legt beschwörend die Hand auf dessen Schulter. "Dies ist kein Kriegstrupp mehr und wird nie einer sein, daher ist er der falsche Weg, zu versuchen, Einheit zu schaffen. Wir müssen stattdessen nach Innen hin taktisch denken und versuchen, dass jeder selbst seine Rolle findet. Das ist schwer, ich weiß, und könnte den ein oder anderen, der dies nicht schafft, dass Leben kosten. Aber jeder andere Weg würde uns ALLE ins Verderben reißen, wenn wir uns aufgrund von Streitigkeiten entzweien!"
Turandil macht eine kurze Pause, in der er sich versichert, immernoch Verständnis und Aufmerksamkeit Cauniarmas zu haben, ehe er eindringlich fortfährt: "Also mein Freund: Lass uns mit gutem Vorbild vorangehen, wie echte Valenar, über menschliche Unzulänglichkeiten stolz hinwegblicken und ihren wankelmütigen Entscheidungen nicht durch rasche Gefühlsausbrüche, sondern mit ruhiger Beharrlichkeit zu beeinflussen.
Und vor allem, mein Bruder, lass uns demonstrieren, dass wir uns nicht auf unwichtige Kleinkriege mit kurzlebigen Menschenwie einlassen und so das große Ganze aus unseren elfischen Augen verlieren, sondern dass wir es verstehen, Seite an Seite zu kämpfen, damit unsere Ahnen sich nicht schämen müssen uns ihre Nachkommen zu nennen!
Was meinst du?!" schließt der entstellte Rabenhafte seinen so ungewöhnlich offenen und engagierten Vortrag, in der Hoffnung, Cauniarma könne tatsächlich über seinen Schatten springen und seine jahrhundertealten Ideale dieser besonderen Situation beugen.
Nimmermehr.

Cauniarma

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #41 am: 21.11.2007, 23:53:15 »
"Sag´ das nicht mir, sag´ das unserem Fräulein." Sagt Cauniarma, der verblendet genug ist, um die plötzliche Wendung von Turandil überhaupt nicht zu registrieren. "Tut so, als wäre sie etwas besseres, weil sie ja so gut und toll. Nur Ahnung vom Leben hat sich nicht und noch weniger vom Krieg; und das hier ist ein Krieg. Nur weil unserem Prinzesschen mein Ton nicht gefällt, zettelt sie einen Streit an. Nur weil ich gesagt habe, dass es der reinste Blödsinn ist, jetzt zu spekulieren, was uns in der Villa erwartet, wo keiner von uns sagen kann, wo wir auf den Feind treffen. Oder musst du dich noch Stundenlang mit dem Rest beraten, damit du für den nächsten Kampf bereit bist, wo und gegen wenn auch immer er standfinden wird." Cauniarma kann sich nur schwer beruhigen, er muss erstmal Dampf ablassen, weshalb die Worte von Turandil nicht ganz so wirkungsvoll sind, wie sie unter anderen Umständen sicherlich wären.
"Ich frage mich ernsthaft, was ihr getan haben soll, dass sie mit einer Regelmäßigkeit ihren Kopf verliert, bei der kleinsten Sache?" Der Valenar kommt einfach nicht von dem Thema weg und beginnt dann sogar ernsthaft auszuschweifen, was es Turandil noch schwieirger machen sollte, als es sowieso schon ist. "Seit dem wir in dem Tempel waren, brauche ich nur meinen Mund aufzumachen und sie kriegt einen Anfall. Selbst den besten Vorschlag tritt sie mit Füssen. Und dann kommen diese dumme Sprüche und Versprechungen, welche gleich darauf widerlegt oder bricht.
Habe ich irgendwas falsch gemacht? Ja, ich habe eines der Echsenkinder umgebracht. Und wozu? Zum Wohl der Gruppe. Und was war der Dank, Todesdrohungen. Sie hat Farsay angewiesen, wenn ich nochmal etwas ähnliches tun würde, mir seinen Löwen auf den Hals zu jagen. Weil ich nicht wollte, dass diese Brut zu Kriegern heranwachsen. Und welchen Grund hatten sie für ihr handeln? Keinen. Konnte mir Hotaru antworten, als ich gefragt hatte, sie hat nur rumgeschrien und mich beleidigt.
Und da soll ich ruhig bleiben, wenn mich dieses Weib beleidigt und verhöhnt, wo es ihr einkommt."
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Turandil

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #42 am: 22.11.2007, 13:55:25 »
Turandil unterdrückt nur mühsam ein Seufzen. Ja, er kann die anderen durchaus verstehen, Cauniarma *ist* ein verbohrter Sturkopf, doch der Rabenhafte erkennt ihn ihm auch allzudeutlich all die Züge, die ihn selbst dazu gebracht haben, sich vom Weg der Valenar abzuwenden - und umso schwerer fällt es Turandil, diplomatisch zu bleiben und weiter auf seinen 'Waffenbruder' einzuwirken.
"Ja, genau, du sollst ruhig bleiben." nickt der entstellte Elf ernst. "Weil du ein Elf bist. Du solltest in der Lage sein, in größeren Dimensionen als die Menschen zu denken! Und was tust du? Besudelst dich selbst im Streit mit ihnen!" Turandil schüttelt den Kopf, bleibt aber dennoch versöhnlich und müht sich, nicht Cauniarma zu beleidigen.
"Die Menschen denken anders als wir, und Hotaru ist noch nicht einmal von diesem Kontinent! Natürlich hat sie da komische Ansichten, zum Beispiel dass es ehrlos ist, Wehlose zu töten! Dass ist für sie eines der schlimmsten Verbrechen! Sie haben nicht die gleichen Dinge gelernt wie wir, und es ist sinnlos, zu versuchen es ihr beizubringen!"
Turandil macht eine kleine Pause um seine Gedanken neu zu ordnen und fährt dann ruhiger fort: "Es darf nicht länger Streit in dieser Schar geben, dass ist klar. Also zeige Größe und versuche, die Gedankenwelt der Kurzlebigen zu begreifen, auf dass du sie dann beeinflussen kannst! Verstehst du, es ist wie eine Kriegslist, wenn du so willst. Eine nach innen angewandte Taktik!" versucht der Rabenhafte in Cauniarmas Worten zu sprechen.
"Studiere die Menschen und finde heraus, welche Taten sie auf welche Weise bewerten! Dann handle danach, auch wenn es dir fehlerhaft erscheinen mag. Du wirst sehen, innerhalb von kürzester Zeit wirst du ihr Vertrauen erworben haben, dass Menschen so leicht und bereitwillig vergeben. Und dann, mein Bruder, werden ihre kleinen, hektischen Geister in der Lage sein, deinem Wort Gehör zu schenken und deinen Rat als Kriegsführer anzuerkennen.
Bewahre deine Ruhe handle auf einer höheren Ebene, wie es uns Valenar zukommt!" beschwört der schwarze Elf Cauniarma eindringlich und kommt sich dabei fast wie einer der verführenden dunklen Menschengötter vor, von welchen der Priester damals in der Hafenstadt nicht reden wollte - aber Turandil dient mit seinen Worten in diesem Falle ja einem guten Ziel, so mahnt er zumindest vor sich selbst - auch wenn diese Rückkehr in seine eigene alte Gedankenwelt sein Inneres mehr auffwühlt als er sich eingestehen möchte...
Nimmermehr.

Cauniarma

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #43 am: 22.11.2007, 14:25:21 »
Wie kleingeistig Cauniarma eigentlich ist, wird nun für Turandil sichtbar. Der Kriegsveteran ist nicht dumm, aber denkt in so engen Bahnen, dass er nun den Verführungen seines Waffenbruders nicht widerstehen kann und sich in ihren Bann schlagen lässt. Dass dies eine List von Turadil ist, dass bemerkt Cauniarma nícht, er stellt nicht eine Sekunde lang die Worte des Valenars vor ihm in Frage - während er bei jedem anderen, der hier an Bord ist, bei jedem Wort nach verstecken Fallen suchen würde.
Dieses Mal hatte auch Turandil einen Weg gefunden die volle Aufmerksamkeit von Cauniarma zu erringen, so dass wirklich alles bei dem streitsüchtigen Waffenbruder ankommt, was ankommen sollte.
Es dauert ein Weilchen, bevor Cauniarma zur Antwort ansetzt, sein Hirn lief gerade auf Hochtouren, während es das gerade vernommene verarbeitet. Auch als er dann spricht, sind die Worte mit vorsichtig formuliert und ungewohnt zaghaft: "Bist du dir sicher?"
Kaum hat er die Frage gestellt, denkt er selbst wieder nach, ob rechnet kurz alles durch, auf der Suche nach einem Stolperstein für Turnadil´s Plan.
"Ich weiß nicht." Sagt er dann unsicher. "Ich zweifle daran, dass die Vernunft sie einholen wird, bevor ihr kurzes Leben wieder vorbei ist."
"Du bittest um Gnade?! Du sollst sie bekommen. Dein Tod wird kurz und schmerlos sein."

Rhodin d’Tarkanan

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[Inplay Part II:] Eyes of the Lich Queen
« Antwort #44 am: 22.11.2007, 18:47:22 »
"Schade," seufzt der Karrn, "es wäre von Vorteil, wenn er uns mit seinem Wissen beistehen könnte, da er ja bereits in einigen Krisen im Dschungel gezeigt hat, was er wert ist. Hoffentlich hat ihn das Drachenmal nicht so verängstigt, dass er sich komplett von uns abwendet."

Die Traurigkeit, die in diesen Worten liegt, steht Rhodin ins Gesicht geschrieben. Aber Minhareth hat auf seine Frage noch nicht geantwortet, daher lenkt er die Aufmerksamkeit nun auf diesen.

"Sagt, was denkt ihr über uns Auserwählten? Welche Taktik würdet ihr anwenden, wenn es zum Ernstfall kommt und wir uns einer Horde karrnathischer Soldaten gegenüber sehen, oder das Kriegsschiff uns in wenigen Stunden abfangen würde?"
Ich hasse Nasenbluten!

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