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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 121003 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Jovid ir'Tholaran

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #630 am: 27.02.2008, 16:25:29 »
"Ich hatte nicht vor, Euch Unfähigkeit bei Eurer Arbeit vorzuwerfen. Ich kenne Euch nicht und Eure Arbeitsweise ebensowenig, also gestatte ich mir darüber kein Urteil. Aber ebensowenig schätze ich es, wenn man mir Dinge unterstellt. Wenn ich mich mit meinem weißen Hemdchen schon in den Dreck begebe, dabei meine Begleiter sterben, dann möchte ich auch, daß man meine Trauer respektiert und mich nicht behandelt, wie den Gauner aus der Gosse. Ihr mögt in Eurem Beruf viel mit Gesindel zu tun zu haben, aber ihr solltet nicht jeden, der Euch begegnet als Gesindel behandeln."

Das mußte sich Jovid erst einmal von der Seele reden.

"Ach die Priesterin, ja, die ist uns begegnet, als wir uns für die Aufgabe gemeldet haben. Der Herr d'Kundarak findet, sie behandelt ihn mit zu wenig Respekt."

Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #631 am: 27.02.2008, 16:42:27 »
Rossi verdreht die Augen leicht und sagt mit leicht genervtem Tonfall.
"Bitte meine Herren, keinen Streit hier. Das ist der Sache nicht dienlich."
Dann zum Zwerg gewandt:
"Nun zu euren weiteren Fragen: Lügengeschichten erzähle ich sicher nicht, das habe ich gar nicht nötig. Die Wahrheit ist schon abenteuerlich genug. Woher aber soll ich genau wissen, was ihr für wichtig haltet? Unsere Gruppe bestand insgesamt aus sieben Personen wenn das wichtig ist. Ravon Lenthan, Bombur d'Kundarak, Tomjon d´Sivis, Quae Vocatur, 0-14M7, Jovid ir'Tholaran und ich. Wenn ihr noch weitere 'wichtige' Dinge vermutet, die ich nicht erwähnt habe, dann müsst ihr schon konkrete Fragen stellen."
Er denkt nur noch Oh bitte, es muss ihm doch auch klar sein, das er keine Chance hat, diesen Mord weiter zu verfolgen. Es sollte doch reichen, wenn er die Leiche und uns zur Schwarzbogengarnison begleiten würde.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #632 am: 27.02.2008, 16:49:21 »
Quaes Stimme zu hören und von ihr gestützt zu werden, sie dabei aber nicht zu sehen, ist eine befremdliche Erfahrung für 0-14M7, weswegen sie zunächst zusammenzuckt und sich wegducken will. Die Wandlerin versteht jedoch trotz der Kopfschmerzen schnell, dass die Priesterin als solche schamanische Macht besitzt, die sich wohl nicht nur auf das Heilen der Wunden beschränkt.
Unsicher, was die Seren ihr mit dem merkwürdigen Kompliment sagen möchte, schaut die Werartige mit großen Augen irgendwie verloren hin und her und beeilt sich, die Schwarzfelskirche zu erreichen. Den Angriff auf Bombur bekommt sie erst mit, als sie die Äxte auf den Zwerg einschlagen hört, und als sie den Kopf herumgerissen hat, ist es bereits geschehen, die Luchsfrau kann nichts mehr machen.

Das kolossale Innere der Kirche und die Fülle an Leuten darin, rüstigen wie schwächlichen, überfordert die angeschlagene Wilde völlig - zum Staunen schmerzt ihr der Kopf zu sehr. Vorsichtig schiebt sie sich mit dem Rücken an eine Wand in Quaes Nähe, nicht willens, irgendjemanden in ihrem toten Winkel zu haben, und lehnt sich erschöpft daran zurück. Die Axt steckt sie ohne Umschweife in die Halteschlaufe und presst sich eine Hand an eine Kopfseite, während sie mit der anderen ein wenig unbeholfen eine Phiole aus dem Beutel heraussucht.
Dieser Schmerz... Ich kenne ihn... Nur wo? Warum? Woher kenne ich ihn?
Eine wirkliche Erinnerung stellt sich nicht ein, und 0-14M7 kann ihre Gedanken gerade ohnehin nicht sammeln. Sie ist froh, endlich das Fläschchen mit der krakeligen Aufschrift 'Regen.', die sie vorhin bei Tomjons neuem Schwarm hat eintauschen wollen, entkorken und in einem zittrigen Zug zu leeren, um endlich allmähliche Linderung zu erfahren. Die Musterung durch die Priesterin der Flamme entgeht ihr dabei ganz und gar.
...dust in the wind.

Jovid ir'Tholaran

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #633 am: 27.02.2008, 16:50:11 »
Jovid hat sich wieder etwas beruhig und bemerkt dadurch Rossi's Genervtheit.

"Ihr habt Recht, werter Herr d'Jorasco. Ich habe mich wirklich von meinen Gefühlen überwältigen lassen. Die Trauer um die Toten steckt einfach zu tief in mir. Verzeiht bitte beide" - damit blickt er Rossi und den Zwerg an - "diesen Impuls von Wut. Er war wirklich nicht dienlich in dieser Situation und der Ehre des Toten nicht angemessen."

Dann wendet er sich an den Zwergen:

"Helft uns bitte, den Toten zurück zur Garnison zu bringen. Seine Kommandantin wird sicherlich weiter Fragen beantworten können. Jedoch muß sie umgehend über den Tot des Herren Lenthan informiert werden."

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #634 am: 27.02.2008, 20:51:11 »
"Krass." Meint der Gnom, als er das Innere der Kirche sieht und staunt nicht schlecht, während er sich umschaut.
Als aber hinter ihm die Türen zuschlagen, zuckt er zusammen und dreht sich prompt um: "Entschuldigung meine Manieren" kurz überlegt der Gnom, wie er es am besten ausdrücken soll und endet dann mit, wie er meint, elegant "waren spazieren."
Daraufhin verneigt sich der Gnom tief vor den beiden Anhängern der Silbernen Flamme.
"Vielen Dank der Silbernen Flamme." Sagt er anstatt einer Begrüßung. "Wie gesagt, mein Name ist Tomjon d´Sivis und wir sind nicht hier, um den Leuten das Wenige, was es hier gibt, noch zu nehmen. Auch nichts, was die Silberne Flamme in ihrer Güte ihnen gibt." Der kleine Gnom schließt sich in seinem Lob voll und ganz Bombur an, wohlwissend, dass sie von den Leuten abhänig sind und eine Wandlerin in ihren Reihen ist.
"Damit ihr euch nicht wundert, wir sind übrigens Vier. Nur eine unseren Gefährten ist durch einen Zauber noch immer belegt, der sie für unsere Augen unsichtbar macht." Fügt der Gnom eigenständig hinzu, damit kein Ärger entsteht, wenn die Priesterin wieder erscheint.

Kurz darau f versucht sich Tomjon möglichst unauffäliig vor M7 zu schieben. Eine völlig sinnlose Aktion, weil sich die Wandlerin kaum hinter ihm verstecken kann, aber Tomjon will es wenigstens versuchen. Er ist sich nicht sicher, wozu es vielelicht gut sein kann. Das weiter Reden überlässt er lieber Bombur.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #635 am: 27.02.2008, 23:17:39 »
Die Priesterin Faela mustert euch, während der Vorstellung genau, wobei ihr Blick immer wieder zu der Wandlerin abschweift. Allerdings ist ihre Mine immer noch mit Sorge gezeichnet und ihr könnt nicht richtig deuten, woher diese rührt. Allerdings ist offensichtlich, dass es irgendetwas an euch, was sie so schauen lässt.
Der Templer hinter ihr hingegen bleibt stumm und wortlos stehen, sein Blick ist fokussiert in eure Richtung und es scheint fast so, als wäre er abwesend, während er seine Hand auf einer Halskette ruht.
Allerdings scheinen eure Worte auf fruchtbaren Boden zu fallen, während ihre Mine zwar unverändert ist, ist ihre Stimme ein wenig gefühlvoller und es schwingt ein Hauch von Besorgnis in ihr.
„Es freut mich, dass ihr offensichtlich bessere Manieren, als die meisten Gruppen aus derart verschiedenen Individuen, habt. Vor allem besser als die letzte Gruppe, welche etwas ernsthaftes hier gesucht hat. Vielleicht war mein schnelles Urteil unangebracht, aber es steht mir auch nicht zu über euch zu richten, zumindest nicht in dieser kurzen Zeit. Aber bleibt nicht wie angewurzelt stehen, wenn ihr möchtet könnt ruhig weiter hinein kommen und euch setzen und verschnaufen.“
Sie macht eine einladende Geste, doch dann wird ihre Stimme wieder ernster und sie fokussiert Tomjon.
„Und wer ist diese Person, dass sie unsichtbar in das Domizil der silbernen Flamme eindringen muss? Ich kann so etwas nicht gut heißen und es stimmt mich alles andere als positive. Welchen guten Grund hat sie also dafür sich nicht wie es sich gehört vorzustellen und sich zu zeigen?“
Ihr Blick wandert weiter zu 0-14M7, um sie etwas zu fragen mit einer wieder neutralen Stimme.
„Und wie ist eure Name Wandlerin? Oder fürchtet ihr euch, ich würde euch etwas antun?“
Nachdem vorerst alles geklärt zu seien scheint, wird sie wieder ruhiger und macht einige Schritte zur Seite, um den Abenteuern einen Platz auf den Bänken anzubieten ehe sie ihre Hilfe anbietet.
„Warum sucht ihr Aronax ´ir Kaltor? Was hat er verbrochen und was könnt ihr mir über ihn erzählen? Es ist wichtig, denn sonst kann ich nicht einschätzen ob ich euch helfen kann und wie? Wenn ihr etwas anderes ebenfalls wünscht, dann äußert diesen Wunsch ebenfalls, denn was nicht gesagt wird, kann nicht gewogen werden.“

Während 0-14M7 mit ihren langsam verebben Schmerzen zu kämpfen hat und sich krampfhaft versucht zu erinnern, schießen ihr plötzlich Bilder durch den Kopf. Sie spürt wie der Schmerz ein weiteres Mal aufflammt und sich mit einigen wenigen Bildern vermischt. Sie sieht Gestalten in schwarzen Kutten, eine Zelle, der Gestank von Tot, ein merkwürdiges schwarzes Symbol, welche eine wahnsinnige, verschnörkelte Form hat. Wahnsinniges Gelächter halt in ihrem Kopf wieder und sie sieht einen Fischähnlichen Kopf mit Tentakeln als Mundwerkzeuge. Es scheint fast so als würde sich diese in ihren Kopf bohren, doch plötzlich verschwinden die Schmerzen mit den Bildern.
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Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #636 am: 27.02.2008, 23:36:32 »
Zuerst wollte die junge Seren kein Wort sprechen, aber die Frage der Priesterin nimmt sie aus ihrer Trance heraus und sie sieht sich jetzt doch in der Verantwortung

" Ich befinde mich hier, sitzend auf dem Boden eures prunkvollen Gotteshauses. Entschuldigt bitte meine Unsichtbarkeit, aber während dieser unangenehmen Begegnung mit diesen wahnsinnigen Kreaturen, hielt unser Gefährte Herr d'Sivis es für besser mich in diesen Zustand zu bringen, da ich für die Heilung in unserer Gruppe verantwortlich bin. Ich sollte meine Aufgabe wahrnehmen können ohne in die Gefahr einer Unterbrechung zu geraten. Ich hege keinerlei Aversionen gegen euch geschweige denn ein anderes Wesen hier in diesem Gebäude. Ich hielt es nur nicht für allzu klug, das Wort als Erste zu ergreifen, da man mir eine gewisse Naivität im Umgang mit anderen nachsagt. Aber nach meiner eigenen Einschätzung, müsste dieser Zustand bald der Vergangenheit angehören. "

Hoffentlich ist meine Einschätzung ihrer Person richtig und sie reagiert nicht feindselig auf eine Seren.


" Ich finde bewundernswert, was ihr hier tut. Kommen alle geistig normalen Bewohner dieses Teils von Sharn zu euch, auch die Gruppe am Eingang ? "

Quae beschreibt den Ort wo sie und ihre Gefährten den Trümmerbezirk betreten haben so genau wie möglich

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #637 am: 27.02.2008, 23:37:19 »
Der Zwerg schaut mit einem immer noch etwas missbilligenden Blick zu Jovid und kann es sich trotz der beschwichtigenden Worte von Rossi nicht nehmen auf die Worte des Barden einzugehen.
„Ich versuche gar nicht erst mich der Illusion hinzugeben, dass es noch ehrlich Leute gibt und ich habe weniger schaden davon, wenn ich jeden Verdächtigen erst mal als Verbrecher betrachte. Alles andere wäre Naiv, aber das habt ihr vielleicht noch nicht gelernt Jungspund und eure Trauer ist mir im Moment egal, denn ich mache nur meine Arbeit und spende euch auch kein unnutzes oder falsches Mitleid nur weil ihr jemand verloren habt. Bei den Neun, dass passiert nun mal, wenn man in unsere Arbeit nicht aufpasst. Findet euch damit ab, ihr solltet lieber froh sein, dass ihr noch lebt.“
Dann schaut er zu Rossi und Jovid.
„Nun ich muss natürlich wissen, wer euch alles begleitet hat, am besten wo ich sie finden kann. Außerdem wäre es natürlich wichtig, ob es noch weitere Zeugen gibt, was für Feinde ihr euch vielleicht gemacht habt und vielleicht auch gerade wegen eures geheimen Auftrages. Auch wenn es noch etwas anderes zum Tathergang zu sagen gibt. Ich werde die Kommandantin schon informieren, da macht euch keine Sorge.“
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #638 am: 27.02.2008, 23:57:51 »
Die Jungwandlerin will gerade aufschauen und die Frage der Priesterin an sie beantworten; sie hat schon den Mund geöffnet, aber bevor die erste Silbe über ihre Lippen kommt, zuckt in ihrem Kopf ein heftiger, klarer Impuls auf. Der abgebbte Schmerz verstärkt sich für einen Augenblick um ein vielfaches und wirbelt Erinnerungen auf, die, so deutlich sie sein mögen, auch nicht minder schrecklich sind.
Mit einem gepeinigten Aufschrei fasst sich die Werartige mit beiden Händen an den Kopf, dabei lässt sie die leere Phiole achtlos zu Bode fallen, wo diese klirrend landet und ein Geflecht aus Sprüngen und Rissen bekommt.
Ja, ich kenne es! Diesen Schmerz! Diese...Dinge! Was sind sie? Wann? Woher?
Vergessen, was sie soeben noch sagen wollte, rutscht die Wilde an der Wand entlang, bis sie im Schneidersitz, an die Wand gelehnt, sitzen bleibt, und hält sich immer noch den Schädel. Die Schmerzen verfliegen schnell, ohne wieder zurückzukommen, aber zunächst muss die Luchsfrau die aufgetauchten Erinnerungsbilder zuordnen.
Ich...erinnere mich! Diese Wesen gaben mir die Nummer! Aber wo sind sie? Wo war ich?
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #639 am: 28.02.2008, 00:41:01 »
Faela hört der Stimme der Unsichtbaren aufmerksam zu, doch mit jedem Wort ist etwas mehr Missbilligung auf ihren Zügen zu lesen, als wenn jedes weitere Wort ein kleiner Schubs in die falsche Richtung zu seien scheint.
„Ja ich kümmere mich um jeden in diesem Viertel, welcher meine Hilfe nicht ablehnt. Im Gegensatz zu den anderen Göttern und den meisten Priestern habe ich sie nicht einfach aufgeben und versuche ihnen zu helfen.“ Erklärt sie sich kurz, wobei in ihrer Stimme Überzeugung und Wut gleichermaßen zu hören ist, doch dann beruhigt sie sich wieder und ihre Stimme wirkt unterkühlt gegenüber Quae. „Dies ist eine Erklärung für eure Unsichtbarkeit, welche hoffentlich bald aufhört, damit ich endlich sehe, was für eine Person ich vor mir habe, dass sie es immer noch nicht für nötig hält sich vorzustellen.“
Anscheinend bemerkt die Priesterin nicht was mit der Wandlerin 0-14M7 los ist oder sie will es nicht bemerken, denn jeden falls scheint sie nicht darauf zu reagieren oder ihr zu helfen, auch wenn sie etwas ungehalten wirkt, doch dann schaut sie zu Bombur und Tomjon und ringt sich zu einer Frage durch.
„Was hat sie?“

Im selben Moment wie die Wandlerin ihren Anfall hat, öffnet sich im hinteren Teil der Kirche eine Tür und eine weitere Person betritt den Raum. Es ist eine zierliche junge Dame, welche einen kurzen modischen Haarschnitt trägt. Ihre rotbraunen Haare stechen eindeutig hervor und ihr hübsches wohlgeformtes Gesicht erfreut das Auge. Sie wirkt eher zerbrechlich und scheint keine Waffen zu tragen. Ihr Leib wird nur von einfachen Leder geschützt, welches sie unter ihrer einfach grünen Kleidung trägt. Sie hat ein mildtätiges Lächeln auf den Lippen, doch ihre Augen sprechen von einem tiefen Schmerz, doch als sie den Schrei der Wandlerin hört, eilt sie mit einigen schnellen Schritten los, um sich um diese zu kümmern.
Sie besieht sich die Wunden und fragt sie mit sanfter Stimme.
„Was ist los mit euch? Habt ihr Schmerzen?“
Als sie im Licht bei 0-14M7 kniet, erkennen Bombur und Quae sie, es ist die Person, welche sie als Shani kennen.

Die Priesterin Faela nickt Shani nur beim vorbei gehen zu und ihr könnt ein kurzes, fast warmes Lächeln auf ihren Lippen sehen, doch dann blickt sie wieder zu Bombur und Tomjon und wartet noch immer auf eine Antwort.
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Autumn Rain

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« Antwort #640 am: 28.02.2008, 01:23:17 »
In dem Moment, als Shani bei ihr ankommt, sitzt die Jungwandlerin bereits ruhig und bewegungslos da, den Kopf nach hinten gekippt, soweit die Wand es zulässt, und schaut zu irgendeinem unbestimmten Punkt der gewaltig hohen Decke. Mit ihren Gedanken beschäftigt - was die hin und wieder auftretenden, schnellen Augenbewegungen verraten - bemerkt die mittlerweise fast genesene 0-14M7 durchaus, dass sich ihr eine Person genähert hat.
"Schon in Ordnung," antwortet sie etwas hastig, sich noch im selben Augenblick instinktiv zurückziehend - da die Wand es nicht gestattet, nach hinten auszuweichen, rutscht die Werartige einfach zur Seite. Mehr oder minder wachgerüttelt, rappelt sich die Luchsfrau auf und schüttelt den Kopf. Zwar ist sie immer noch damit beschäftigt, ihre spärlichen, aber inzwischen mehr gewordenen Erinnerungen durchzugehen und aus ihnen schlauer zu werden, doch fühlt sie sich diesmal soweit, auf ihr Umfeld reagieren zu können.
"Ich bin Nummer 0-14M7," stellt sie sich knapp vor, dabei sowohl an die elfische Priesterin, als auch an die grüngewandete 'Messdienerin' gerichtet. "Gehöre zu dem Rudel hier," deutet sie auf Bombur, Tomjon und die Stelle, von der Quaes Stimme gekommen ist, "jage mit ihnen gemeinsam." Das Wort 'jagen' kommt dabei mit besonderer Betonung über die Lippen der Wandlerin, fast schon mit Ehrfurcht oder einem Hauch besonderer Bedeutung. Damit verbiegt und verschleiert die Wilde nichts - diese Jagd ist für sie ein ganz besonderes Ereignis, es ist nicht nur eine Jagd nach mysteriösen Dieben, sondern auch nach ihrem eigenen Selbst.
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #641 am: 28.02.2008, 01:32:32 »
Shani richtet sich wieder auf, als sie bemerkt, dass es der Wandlerin offensichtlich wieder besser geht. Ein zufriedenes Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen und sie erhebt sich langsam wieder von ihrem kniend Position, wobei sie keinen weiteren Worte an 0-14M7 richtet, sondern die anderen neuen Personen bemerkt, wobei ihr Blick bei Tomjon zu erst hängen bleibt. Es scheint als will sie gerade etwas sagen, als sie seine Wunden erblickt und die ersten Silben sind schon gebildet.
"Kann ich..."
Doch dann wechselt ihr Blick zu Bombur und sie ballt ihre Fäuste. In ihren Blick tritt ein Ausdruck von blanker Wut, welcher allerdings schnell wieder verraucht. Doch sie wendet sich einfach ab und geht zu einigen der Slumbewohner, welche sich am Boden winden, um sich um sie zu kümmern.

Faela dagegen runzelt die Stirn bei der Erwähnung des Namens der Wandlerin und ihrer Erklärungen, doch sie nickt anscheinend befriedigt über die Antwort.
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Tomjon d´Sivis

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« Antwort #642 am: 28.02.2008, 10:37:12 »
Zu dem Verhalten der ihm unbekannten jungen Frau, welche zwischenzeitlich erschienen war, kann Tomjon nichts sagen. Er kann auch nichts machen, denn nachdem es schien, dass sie helfen wolle, verschwand sie zur großen Verwirrung von Tomjon fluchtartig. Auch der Gnom schaut der Frau verwundert hinterher.

"Der Zauber hält nur noch Sekunden an. Behaupte ich." Meint Tomjon, der für den Zauber verantwortlich ist, unsicher und schaut mit entschuldigendem Blick die Priesterin an. "Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich den Zauber aufheben kann, weil er von einer Schriftrolle stammt, aber ich kann es versuchen." Danach bemüht sich Tomjon, der sich wirklich nicht sicher ist, den Zauber aufzuheben, fragt sich dabei aber, ob Quae es nicht eigentlich auch können müsste - müsste aber über das Problem länger nachdenken.
Zum Nachdenken bleibt aber nicht viel Zeit, weil die Elfin langsam ungemütlich wird, weil, so glaubt Tomjon, sich Quae nicht vorgestellt hat. "Die Dame heißt Quae Vocatur."
Und damit Faela nicht schlimmes über die Gruppe wegen des Namens von M7 denkt, fügt er traurig hinzu: "Zu 0-14M7 sei gesagt. Sie wurde von Fräulein Vocatur und Herrn d´Kundarak in der Stadt gefunden, ohne jede Erinnerung. Inzwischen scheint einiges zurückzukommen. Leider kam aber statt eines Namens, diese gräßlich Bezeichnung für sie in ihren Kopf zurück."
Kurz sich leicht verneigend, sagt er zum Schluss, bevor er sich M7 zuwendet: "Die Antworten eurer Fragen zu ir´Kaltor, sollte euch besser Herr d´Kundarak geben, der mit dem Fall besser vertraut ist, als meien Wenigkeit."

Nun endlich findet der kleine Gnom Zeit für M7 und fragt sie zur Sicherheit: "Geht es dir wieder gut? Was ist geschehen?"

Bombur

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« Antwort #643 am: 28.02.2008, 16:00:24 »
Bombur d'Kundarak muß sich des Rollen mit den Augen schwer verkneifen, denn der alte Zwerg ist es eigentlich gewöhnt, dass man erst das Gespräch mit einem Gesprächspartner abschliesst, bevor man sich einem neuen Gesprächspartner zuwendet.
Hier jedoch plauderten alle wieder bunt durcheinander, sodass der Zwerg kaum zu Wort kommt und anfängt leise und verbittert zu seufzen und unverständliche Dinge in seinen roten Bart zu grummeln, während sein ganzer Körper sich so anfühlt, als würde er brennen wie in einem feurigen Drachenodem.
Dabei zieht der Ritter jedoch mehrfach die Augenbrauen hoch, denn die Dinge, welche sich um ihn herum abspielen, verwirren ihn etwas, denn er bekommt kaum etwas davon mit und beginnt zu schwitzen, während seine Kopfschmerzen langsam wieder zurückkehren und er knurrend antwortet:
"Ich möchte lieber stehen, denn in meinem mitgenommenen Zustand komme ich sonst nicht mehr so schnell auf die Beine."
Dabei hält sich der Ritter seinen Kopf und stöhnt leicht auf, und antwortet nur knapp auf die noch offene Frage:
"Da mein Gefährte Herr Tomjon d'Sivis mir nun das Wort wieder übergibt: Wir suchen nach Aronax ir'Kaltor, da er unter dem Verdacht steht Spionage und Verrat zu betreiben gegenüber der Krone von Breland und gegenüber den zwölf Drachenmalhäusern.
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In diesen Moment wird dem zähen Zwerg jedoch schwarz vor Augen, sodass der drachenmalblütige Ritter in seiner verbeulten und blutverschmierten Rüstung leise stöhnend zu Boden geht und bewusstlos wird.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #644 am: 28.02.2008, 17:04:46 »
"Oh, die anderen werden über kurz oder lang, wenn sie überleben, sicher auch zur Schwarzbogengarnison zurückkehren. Wo sie sich zurzeit aufhalten kann ich ihnen nicht genau sagen. Ich glaube auch ihr wollt sie gar nicht dort suchen wo sie hinwollten."

Rossi betrachtet eingehend seine Fingernägel als er fortfährt:

"Nun Feinde gibt es immer viele für diejenigen, die für Recht und Ordnung eintreten, nicht war. Wer das in diesem Fall konkret ist, kann ich nicht sagen. Wir haben z.B. vor kurzem einen Offizier Karrnaths verhaftet, der ein Anhänger des Blutes der Vol zu sein schien und vorgab für die Smaragdklaue zu arbeiten. Das sind sicher Feinde, die in der Lage wären einen solchen Attentäter zu senden."

Dann legt sich seine Stirn kurz in Falten als er nachdenklich anfügt:

"Ob es noch andere Zeugen für das Attentat gibt? Nun vielleicht waren noch andere auf der Straße, oder haben gerade in einem der umliegenden Häuser aus dem Fenster geschaut. Aufgefallen sind mir keine, aber ich habe auch nicht darauf geachtet. Ich war wohl damit beschäftigt Herrn Lenthan und mich aus der Schusslinie zu bewegen."

Schließlich kommt er zu dem Schluss:

"Ich glaube nicht, dass mir noch mehr zu dem Hergang einfällt, es ging ja alles recht schnell und wir waren alle noch etwas schockiert, dass man am helllichten Tag mitten in der Stadt auf einen Wächter schießt. Aber sollte mir noch etwas einfallen, werde ich es ihnen mitteilen."

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