Tomjon rüstet sich ebenfalls unsicher für den Kampf. Er zieht sein Schild und seinen leichten Streitkolben, da er leider nicht weiß, was ihm in kürze bevorsteht. Vielleicht ist es auch besser so, stellt er für sich selbst fest. Er schaut ein letztes Mal zu seinen Gefährten mit einem unsicheren Ausdruck ehe er sich bereit macht wie Irial der Wandlerin und der Seren zu folgen.
0-14M7 stößt die Tür auf, um den Blick auf den Raum frei zu geben und ihn zusammen mit Quae an der Front zu betreten. Er ist in einem dämmrigen Licht gehalten und ihr könnt einige immerhelle Laternen erkennen, welcher bewegungslos und fast verlöschend an der drei Meter hohen Decken hängen. Überall sind Bücher, Schriftrolle und die obskure Zutaten auf dem Boden, den Tischen und den Regalen, welche die Wände säumen, verteilt. Es ist ein heilloses Durcheinader wie schon im Erdgeschoss, doch ehe ihr eurer Umgebung auch nur angemessene würdig oder wahrnehmen könnt, wird euer Blick auf den hinteren Teil des Raumes gezogen. Denn am Boden liegt leblose eine Person, ein Elf. Er trägt eine rote, fein gewebte Robe, welcher mit Goldrändern bestick ist. Die Kapuze ist ihm vom Kopf gefallen und er liegt schlaff auf dem kalten Boden. Keine Wunden zieren seinen Körper und das Gewand weist keine Spuren des Kampfes auf. Seine Augen sind völlig weiß geworden und sein Gesicht im schrecklichen Moment seines Todes, zu einer Fratze des Grauens, eingehfrohren. Seine langen schwarzen Haare sind völlig zersaust und fettig. Niemand kennt diesen Elfen bis auf Irial, denn er erkennt ihn, es ist sein Meister Aronax.
Doch kaum habt ihr dies gesehen, fällt euer Blick auf den vermeintlichen Mörder. Ein hochgewachsener Elf wie ihr an seinen spitzen Ohren feststellen könnt. Er steht mit einer selbstgefälligen Pose aufrecht vor dem Leichnam und ein verächtliches Lächeln verzieht sein makelloses Gesicht zu einer Fratze, welche sogar durch den Stoff seines Mundschleiers zu sehen ist. Er ist komplett in dunkle Gewänder gehüllt, welche ihn fast mit dem Schatten verschmelzen und noch bedrohlicher erscheinen lassen. Seine dunklen Augen mustern euch mit raschen Blicken, während seine schwarzen Haare wild vom Kopf abstehen. Eine Narbe ziert dabei sein rechtes Auge ohne ihn beim Sehen zu behindern. Er spricht mit einer dunklen, kehligen Stimme, welche nicht zu einem Elfen passen.
„Hm ihr solltet mich nicht so erschrecken, ich hätte fast das alchemistische Feuer fallen gelassen.“
Ihr seht wie der Elf von sich gestreckt eine Flasche in der Hand balanciert. Sein Griff ist mehr als locker, um den Hals der Flasche.
„Ihr wollt doch nicht, dass hier alles in Flammen aufgeht oder? Dieser Schwefel brennt wirklich furchtbar von den anderen Reagenzien, welche der alte Zausel hier aufbewahrt möchte ich gar nicht erst reden.“
Ein noch breiteres Grinsen ersetzt das Lächeln.
„Eine Schande, dass er sterben musste, aber was stört ihr auch gerade jetzt unsere überaus interessante Konversation?“