Tomjon stellt sich auf die Schulter von Ravon und greift nach der Vertiefung im Holz. Leider kann er keinerlei Griff ausmachen an dem er einfach nur ziehen kann. Er sucht verzweifelt die Oberfläche nach einem Schalter, einem Knopf oder irgendetwas ab. Doch mit jeder Sekunde, welche verstreift wird er nur noch nervöser und kann nichts, aber auch nichts finden. Also greift er auf seine letzte Möglichkeit zurück, er versucht sich dagegen zu drücken. Tomjon gibt sich alle Mühe und spannt seine Muskeln an, doch ohne Erfolg jedes dagegen stemmen oder aufdrücken der anscheinend Luke schlägt fehlt und die Flüchtige kommt mit jeder Sekunde einen Schritt weiter.
Die Wandlerin sprintet mit einem wahnsinnigen Tempo los, welches das vielfache eines normalen Menschen ist und dass ohne dabei zu wirken als würde es für sie unnatürlich sein. Es wirkt eher so als würde sie in diesem Moment wirklich aufleben. Sie rast über das Dach der flüchtigen Person hinterher und springt mit einem kraftvollen Stoß, welcher sie wie in eine Sprungfeder in die Luft befördert, los.
Das nächste Haus hat ein weit größeres Dach als das von Thaler und erstreckt sich über etliche Meter, doch die Wandlerin staunt nicht schlecht als die Flüchtig fast genauso schnell zu sein scheint wie sie selbst, denn als sie gerade hart auf das Dach aufschlägt, wobei sie sich etwas abfedert um keinen Schänden zu erleiden, springt die Flüchtig zum nächsten Haus, welches allerdings etwas schräg versetzt steht zum Haus auf dem die Wandlerin hockt und an einer anderen Strasse gebaut wurde. Im Sprung dreht die Flüchtige allerdings kurz den Kopf, worauf 0-14M7 das graue fast formlose Gesicht der Flüchtigen sieht. Ihre weißen Augen scheinen trotz alledem eine große Trauer zu zeigen.
Das Wechselbalg schlägt hart auf dem nächsten Dach auf und rollt sich ab, worauf sie sofort wieder los rennt, doch als sie beim nochmaligen umdrehen sieht, wie weit 0-14M7 schon gekommen ist, ruft sie dieser zu.
„Was wollt ihr beim Khyber von mir? Was will die Stadtwache von mir?“
trotz der Worte läuft sie weiter, da sie eindeutig Angst vor der Wandlerin hat.
Bombur sprintet aus dem Haus und sieht das spektakuläre Schauspiel auf den Dächern der Stadt. Die flinken Schritte der Beiden Kontrahenten und ihre kräftigen Sprünge, welche sie fast wie Vögel durch die Luft gleiten lassen. Doch der Zwerg muss schnell feststellen, dass er der Geschwindigkeit der Beiden nicht gewachsen ist. Sprintet die Flüchtige schon mit einer übermenschlichen Schnelligkeit so scheint die Wandlerin diesem ganzen Wettstreit noch die Krone aufzusetzen und beiden verschwinden schnell aus dem Sichtfeld des Zwerges und zu allem Unglück ist gerade keine Luftkutsche in Sicht.