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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 119161 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #345 am: 24.01.2008, 21:09:16 »
Die merkwürdige Umgebung nimmt die Jungwandlerin eher unterbewußt wahr; das eigentliche Ziel ihrer Bewegung ist das ermüdende und langsamer werdende Opfer. Knurrend springt sie hoch und reißt die Arme empor, um wie eine richtige Katze mit beiden Pranken gleichzeitig auf die Beute einzuschlagen - oder besser gesagt, sie zu umfassen und möglichst kräftig im Griff zu behalten.

Wo sich ihre Gefährten befinden, weiß die Werartige nicht, trotzdem möchte sie sich ihrer Hilfe gewiß sein, wo es nun endlich daran geht, das verfolgte Wesen zu stellen. Ohne sich umzuschauen, ruft sie laut "Hier!" - in der Hoffnung, der Rudel würde rasch genug reagieren.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #346 am: 24.01.2008, 21:13:11 »
Tomjon, der sich des Wahnwitzes seiner folgenden Aktionen bewußt ist, lässt sich nicht davon abhalten, hinterherzuklettern.
Draußen schaut er sich um, nimmt die nächste Hauskante ins Visier und macht sich für den Sprung bereit.
Der Spaßfaktor und verstandloser Optimismus lassen den Gnom geradezu übermütig erscheinen, als er Anlauf nimmt und dann den waghalsigen Sprung wagt.

Es ist wenig verwunderlich, dass der kleine Bursche, der viel Zeit vor Tischen voller Brumborium steht, kein geübter des Faches Springen ist und so wundert es kaum, dass er deutlich zu kurz springt und das nächste Dach noch nicht mal greifbare Nähe für seinen kurzen Arme kommt.
Laut schreiend nimmt er den Weg nach unten in Angriff.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #347 am: 24.01.2008, 21:20:20 »
Tomjon bekommt schnell den Sog der Erde zu spüren, als sein Gewicht und seine wenige Sprungkraft in schnell auf den Boden der Tatsachen zurück holt. Nach nicht mal zwei Metern sackt der kleine Gnom wie ein nasser Sack zu Boden, wo er hart aufschlägt und dabei ein ungesundes Knacken von sich gibt und auf dem Boden liegen bleibt. Schmerzen durchfluten seinen Kopf und ihm ist furchtbar übel.

Die Wandlerin greift nachdem Wechselbalg, welches leider zu überrascht ist. Sie bekommt das Wechselbalg zu fassen, welche die Wandlerin mit Schrecken in den Augen ansieht und ihrer Panik ist wieder deutlich zu spüren, doch das Wechselbalg hat nicht vor so einfach aufzugeben und versucht sich aus dem Griff zu winden.
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #348 am: 24.01.2008, 21:26:49 »
Vage Erinnerungen wallen im pochenden Geist der Wandlerin auf; als sie ihre sich windende Beute zu fassen bekommt, glaubt sie, dieses Gefühl wiederzuerkennen und beinahe den Duft des Waldes wahrzunehmen, in dem sie einst gejagt hat. Es kommt sehr plötzlich über sie, doch der Verstand der Luchsartigen hat nun keine Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, stattdessen wird die Erinnerung zum Futter für den Instinkt.

Spitze krallenartige Fingernägel und das Wufmesser bohren sich ins Fleisch des Wechselbalgs, als 0-14M7 fauchend und mit angespannten Muskeln ihren Griff beizubehalten und zu stärken verrsucht.
Das Geschehen unten am Markt kümmert die Wilde, die mit jedem Atemzug die Panik ihrer Beute einatmet, kaum.
...dust in the wind.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #349 am: 24.01.2008, 21:34:12 »
Das Wechselbalg schreit auf mit einer sanften und feine Stimme als die Wandlerin ihre Krallen fester um ihrem Arm drückt, um sie in Ort und Stelle zu behalten. In ihren weißen Augen, welche eigentlich kaum etwas erkennen lassen, und ihrem minenlosen Gesicht steht nichtsdestotrotz das pure Entsetzen. Sie windet sich wie ein Fisch in dem festen Griff der Wandlerin, doch dank ihrer dürren Gliedmaßen und dem heftigen Rucken, welches von einem schmerzhaften Knacken begleitet wird, schafft sie sich aus dem Griff zu befreien. Sie denkt nicht lange nach, nachdem der Griff gebrochen ist und rennt los. Doch die Wandlerin muss seinen einen Moment wundern, als das Wechselbalg wie auf einer Fläche Eis, das Dach entlang rutsch und das mit einer Geschwindigkeit, welches sogar die der Wandlerin übersteigt.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #350 am: 24.01.2008, 21:36:31 »
Es dauert eine Minute, bis sich der kleine Gnom, dessen Augen schon seit dem Aufprall in Tränen stehen, rührt. Als erstes kommt ein leises Winseln von ihm, dann macht er eine halbe Drehung, so dass er auf der Seite liegt, welche beim Aufprall oben war.
Es dauert nochmal etwas Zeit, bis sich der kleine Heißsporn dazu fähig sieht, sich zu erheben. Dieser Akt dauert ebenfalls seine Zeit und geschieht nur unter Schmerzen, weil eine Körperhälfte vor Schmerzen brennt - ganz zu schweigen davon, dass sein linker Arm unnatürlich schlaff von der Schulter herunter hängt und nicht zu gebrauchen ist.

Es dauert ein Weilchen, bei der Gnom, der so aussieht, als wäre er von einem professionellen Schlgertrupp aufgemischt worden, zum Eingang des Hauses wankt und dort eintritt. Der Gnom sagt nichts zu den Anwesenden. Er geht rein, der Blick starr und glasig und lässt sich dann an der Wand neben der Tür hinunter rutschen, wo er sitzen bleibt.
Der Gnom hat ziemlich an den Schmerzen und an der Erkenntnis, dass Übermut vor dem Fall kommt, zu knabbern.
"Scheiß Sprichwörter." Sagt er nach einiger Zeit sehr undeutlich.

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #351 am: 24.01.2008, 21:57:23 »
Rein intuitiv sticht die Wandlerin nach der Beute, die sich doch noch befreit hat, leider nicht feste genug, um das Wechselbalg damit gänzlich umzunieten. Verwundert über die Flinkheit der Verfolgten, staunt die Werartige jedoch nicht lange, sondern eilt das schräge Dacht hinunter und holt im Lauf den rechten Arm an, sodass ihre rechte Hand fast die linke Schulter berührt. Den Griff um das Wurfmesser ändert sie mit einer Bewegung der Finger, die viel zu schnell ist, um mitverfolgt zu werden, und schleudert die Waffe einen Lidschlag später nach der Fliehenden.
Kein Entkommen!
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #352 am: 24.01.2008, 22:10:31 »
Die Wandlerin holt mit ihrem Messer aus und zieht ihn mit einem kraftvollen Schwung über den Arm des flüchtenden weibliches Wechselbalges, welche daraufhin aufschreit. Rote blutige Fäden ziehen sich über ihr Gewand am Arm und vermischen sich mit dem Regen so einem blutigen Schmuck.
Doch der Wechselbalg ist genauso wenig darauf vorbereitet, dass die Wandlerin auch noch ein Wurfmesser nach ihr wirft, nachdem diese den Abstand fast wieder aufgeholt hat. Es schlägt mit voller Wucht in den Rücken der Flüchtenden, wobei ihr Mantel durchschnitten wird und aus einer Innentasche einige Blätter Papier und ein Umschlag heraus fallen. Sie keucht durch die Schmerzen, doch scheint sich zusammen zu reißen, denn sie beschleunigt weiter und scheint jetzt wesentlich schneller als die Wandlerin zu sein.
Während das Blut eine kleine Spur legt, welche durch den stärker werdenden Regen fast sofort fort gespült wird, entfernt sie sich weiter.
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #353 am: 24.01.2008, 22:19:07 »
Sie riecht Blut.
Mit einem Mal steigt der Luchsfrau der metallische, intensive Geruch in die Nase. Eine Welle neuer Erregung durchfährt ihren Körper und lässt sie kurz zittern, während ihre Hände sich für einen Moment zu starren Krallenpranken verkrampfen und auf ihrem Gesicht ein zähnefletschendes Grinsen erblüht.
Wieder dringt aus der Kehle der Wandlerin ein Knurrlaut, als sie mit wild rasendem Herzen einen Satz nach dem anderen der Fliehenden hinterher macht. Schnell wie eine Windbö, findet sich ein weiteres Messer in ihre Hand, und wird genauso abrupt und kräftig geschleudert, wie das erste.
Kein Entkommen!
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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #354 am: 24.01.2008, 22:34:57 »
Die Wandlerin lässt ihren Wurfarm nach vorn schnellen und lockert den Griff um das Wurfmesser, welche ihre Hand verlässt. Während sie der immer weiter rennen Flüchtenden hinterher hechtet, mit der Eleganz einer Katze und der Verbissenheit eines sturen Dreihorns, kommt das rotierenden Messer dieser immer näher und es scheint für einen kurzen Moment so, als wenn sie schneller ist als das Messer. 0-14M7 beäugt kritisch den Flug des Messer, während der immer heftiger werdende Regen unerbittlich gegen die Waffe und seine Besatzerin peitscht.
Das Messer erreicht das Wechselbalg, wobei es die letzten Meter überwindet und mit einem voller Wucht in den Rucken eintritt. Es schneidet durch Kleidung, Rüstung, Haut und Fleisch gleichermaßen. Ein großer Schwall Blut ergießt sich aus der Wunde.
Das Wechselbalg reißt den Kopf nach unten und schreit mit einem verzweifelten Schmerzenschrei auf, während der Regen ihr in das Gesicht tropft und sich mit Tränen vermischt.
Einen kurzen Augenblick strauchelt sie, scheint fast schon zu Boden zu gehen. Ein Blitz taucht die Szenerie in einen kurzen hellen erleuchteten Punkte und nimmt der Wandlerin jede Sicht.
Doch als es vorbei ist, ist an der Stelle der Wandlerin ein großer Blutfleck, doch die Flüchtende ist über fünfzig Meter weiter weg und scheint beständig Blut zu verlieren, weswegen eine kleine langsam weggespulte Blutspur sich über die Dächer zieht.
Die Blätter, welche sie verloren hat wehen durch die Luft und nur der Umschlag bleibt zurück, doch er scheint jeden Moment weg zu fliegen.

Die Gefährten im Haus hören den starken anschwellenden Regen, welche sich selbst hier durchschlägt gegen die Wände prasseln und gegeben der Umgebung ein ungemütliches Ambiente. Ihr hört ein Donner und ein Krachen als ein Blitz einzuschlagen scheint. Doch dann hört ihr nur das sanfte prasseln des Regens.

Bombur steht mitten im Sturm und kann den Blitz durch einige Türme hindurch hell leuchten sehen. Der Regen wird immer stärker und wenn er sich nicht beeilt, würde er völlig durchnässt sein. Doch spielt das eine Rolle.
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #355 am: 24.01.2008, 23:37:49 »
In vollen Zügen die nasse Luft einatmend, setzt 0-14M7 dem verletzten Wechselbalg nach. Leise knurrend, huscht sie über die Dächer, im Wasser mit gelösten Blutschlieren plätschernd. Im Gegensatz zu der Beute, ist die Jägerin noch bei vollen Kräften, und auch wenn der Kraftschub durch das Hervortreten ihrer tierischen Natur inzwischen vorbei ist, bewegt sie sich dennoch mit einer Flinkheit, die die menschliche bei weitem übersteigt.
In vollem Lauf zückt sie ein weiteres Messer, verzichtet aber vorerst darauf, es zu schleudern, sondern ist lediglich darauf bedacht, den Abstand zwischen ihr und der Verwundeten erneut zu verkürzen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #356 am: 24.01.2008, 23:47:53 »
0-14M7 setzt dem Wechselbalg wieder nach, wobei sie sich schnell mit ihren kräftigen Beinen fortbewegt, doch schnell muss sich die Jägerin eingestehen, dass es keinen Sinn hat. Denn der Abstand zu dem Wechselbalg, welches förmlich über den Boden zu gleiten scheint wird mit jeder verstreichenden Sekunde nicht kleiner, sondern nur noch größer. Sie würde wohl zwangsläufig entkommen und die Wandlerin sieht keine Möglichkeit dies zu verhindern, denn für einen weiteren Wurf ist sie inzwischen viel zu weit weg.
So platsch der Regen immer weiter auf die Wandlerin und die Dächer, während ihre Beute im Regen langsam in der Entfernung zur Silhouette wird und aus der Sicht verschwindet.
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Ravon Lenthan

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #357 am: 25.01.2008, 00:36:23 »
In der Zwischenzeit nimmt Ravon Quae bei Seite und noch ein anderes Mitglied der Gruppe, falls noch ein weiteres unten bei ihm ist in der Nähe von Klotz. Er flüstert ein bißchen weiter weggehend von Klotz den anderen zu, dass seine Gefährten gut auf Klotz aufpassen sollen, weil Ravon noch etwas untersuchen möchte.

Ravon sagt zu Klotz: "Ihr habt gut daran getan keinen Widerstand gegen die Stadtwache Sharns zu leisten und dadurch Gesetze zu brechen wie Eure Mitbewohnerin hier, welche floh, weil sie offensichtlich etwas zu verbergen hatte. Zudem Klotz erfolgt die Untersuchung der Stadtwache Sharns hier mit Einwilligung von Herrn Thaler Marlöwe persönlich! Ich bin zu einer Untersuchung hier befugt als Mitgleid der Stadtwache.

Könntet Ihr mir sagen, Klotz, ob heute irgendjemand bei Euch zu Besuch war im Laufe dieses Tages? Und wenn ja: Kennt Ihr seinen Namen? Eine Lüge Eurerseits könnte als- möglicherweise sogar weitere- Falschaussage vor einer Stadtwache Sharns gewertet werden und Ihr würdet Gesetze dadurch brechen. Außerdem habe ich schon viele Lügner in meinem Leben angetroffen, müsst Ihr wissen. Bitte tut nichts Unüberlegtes, Klotz! Hier war zuvor zum Beispiel tatsächlich jemand noch im Haus gewesen. Meine Ohren verrieten mir dies schon recht früh. Warum habt Ihr uns zuvor nicht die volle Wahrheit erzählt? Es war genug Zeit, um Eure Aussage rechtzeitig zu revidieren. Ich war durchaus großzügig, da kann man mir nichts nachsagen."

Wenn Ravon Klotz' Kommentar zu Ende gehört hat und dessen Reaktion wahrgenommen hat. Widmet sich Ravon wieder anderen Dingen zu.

Ravon geht dann zum Schreibtisch und lässt sich bei diesem lange Zeit und untersucht ihn gründlich, ob wenigstens irgendein Schriftstück im Schreibtisch ist, der mit der Drachensplitter-Schmuggler Geschichte zu tun hat. Da ihn Thaler an der Nase herumgeführt hat, hat er nun eine gründliche Untersuchung provoziert, da er nun als dringend Tatverdächtiger gilt durch eine Lüge gegenüber Ravon.

Luther Engelsnot

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« Antwort #358 am: 25.01.2008, 01:20:11 »
Klotz schaut Ravon mit seiner Ausdruckslos Mine an. Er legt den Kopf wieder einen Moment schief, um dann nach einiger Zeit auf seine Fragen zu antworten.
„Thaler hat nur gesagt, dass ihr Zettel holen wollt, nicht dass ihr befugt seid alles auf den Kopf zu stellen.“ gibt er entschieden zu verstehen ehe er fortsetzt mit seinen Äußerungen.
 „Seid ich hier bin, ist niemand gekommen, außer Thaler, allerdings war Thlaer vor mir da. Zumindest hat Klotz sonst niemand gehört oder gesehen. Aber er hört auch nicht gut, immerhin hat er die Person oben auch nicht gehört. Stadtwache Ravon scheint gut Ohren zu haben.“ verteidigt er sich vehement gegen die Anschuldigungen.
Ravon untersucht, währenddessen den Schreibtisch. Er findet einige alte Ausgaben des Sharner Spiegels, einige leere Blätter, Finanzbücher, ein paar Visitenkarten sowieso Schreibzeug. Nichts besonderes hier wie es scheint und absolut überhaupt nichts, was auf die Drachensplitter hinweist.
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Autumn Rain

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« Antwort #359 am: 25.01.2008, 08:34:56 »
Die Wandlerin versteht nicht, wie das verwundete grauhäutige Wesen noch zu einer solchen Schnelligkeit fähig ist. Es dauert noch eine ganze Weile, bis sie anhält und tief atmend in die Knie sinkt, die Hände auf die Oberschenkel gedrückt. Der Mißerfolg der Jagd frustriert sie sehr und gibt ihr das Gefühl, nicht kräftig genug zu sein. Leise knurrend, schlägt die Wilde mit einer Faust in die kleine Blutlache vor ihr, die inzwischen zu einer wäßrigen Pfütze geworden ist.

Die trübe Erinnerung an die Jagd in der Wildnis holt die Werartige allmählich ein, bessert ihre Laune allerdings nicht. Auch den Umstand, dass 'Stadt' eine Art Gelände ist, die ihr völlig fremd ist, sieht sie nicht als Rechtfertigung an.
Langsam erhebt sich die Luchsfrau und trottet zurück, den Weg den sie gekommen ist, in der Hoffnung, ihr Orientierungssinn würde ihr auch in dieser fremdartigen Umgebung seine Dienste leisten. Erst unterwegs fällt ihr ein, dass das Wechselbalg irgendwelche Briefe hat fallen lassen, damals, als sie es beinahe zu fassen bekommen hat.
Beinahe.
Verbittert kehrt 0-14M7 zu der Stelle über dem Markt zurück, wo sie so nahe dran war, die Beute zu stellen, und schaut sich nach den verlorenen Papieren um.
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