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Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 120538 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

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Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #675 am: 01.03.2008, 15:05:13 »
Nachdem Shani die Wunden von 0-14M7 und Tomjon versorgt hat, setzt sie sich ebenfalls auf eine Bank und streicht sich eine ihrer roten Strähnen aus dem Gesicht. Sie scheint einen Moment zu überlegen und zur Ruhe kommen zu wollen ehe sie etwas sagt.
„Kein Problem, ich bin froh über jede gute Person, der ich helfen kann. Natürlich kenne ich einen Weg, aber ich bin sowieso nicht jeden Tag hier, sondern nur ab und zu. Ihr könntet es auch bei mir zu Hause versuchen, aber erzählt Bombur lieber nichts. Ich fürchte das bringt für mich wieder nur Ärger. Aber ja ich habe Bombur und Quae schon mal getroffen, als ich einem alten Freund helfen wollte. Es war ein unglückliches Zusammentreffen in der Kanalisation, aber ich möchte natürlich nichts über Bombur hinter seinem Rücken erzählen.“
führt sie aus, wobei ihre Stimme etwas bedrückt klingt und bei der Erwähnung ihres alten Freundes, fas so etwas wie Sehnsucht in ihren Augen steht.
Dann wendet sie sich jedoch der jungen Wandlerin zu.
„Hm ich kenne das Wesen zwar nicht, aber ich glaube ich kenne jemand, welcher es wissen könnte. Zumindest klingt dieses Wesen wie sein Milieu. Wenn die Bezahlung stimmt, gibt er sicher Auskunft.“

Tomjon weiß über diese Wesen auch nicht mehr als dass es eine Abberation ist.
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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #676 am: 01.03.2008, 16:44:05 »
"Tut mir leid, verehrte Dame Faela der Silbernen Flamme, ich wollte mich nicht undankbar für Eure Hilfe, Euren Schutz und Eure Heiling zeigen, aber manche Dinge gehen mir halt zu weit und ich habe nur versucht mit zu wehren.
Entschuldigt diesen Wutausbruch und mit unzivilisiertes Verhalten!
Ich werde mich besser zurückziehen.
Falls ihr jedoch in ein paar Minuten trotz allem die Zeit und die Muße findet, alleine mit mir reden zu wollen, dann lasst es mich wissen...ich warte solange...", antwortet der zwergische Ritter und verneigt sich tief dabei, umschließend sich zu entfernen.  
Beleidigt und angefressen wie ein kleines Halblingkind zieht sich Bombur d'Kundarak zurück, wobei er Quae dabei so weit wie möglich aus dem Weg geht und auch seinen beiden restlichen Gefährten ersteinmal aus den Weg geht.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Quae

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #677 am: 01.03.2008, 17:23:13 »
Weil Quae etwas Ruhe finden möchte, zieht sie sich in den ihr zugewiesenen Nebenraum zurück und sucht sich ohne weitere Worte eine gut geeignete Stelle um zu schlafen. Vorher zieht sie sich allerdings ihre Rüstung aus, denn in dieser möchte sie nicht schlafen. Sollte keine Pritsche oder etwas Vergleichbares zu finden sein, breitet die junge Priesterin ein Paar Wechselkleider aus ihrem Rucksack auf dem Boden aus und bettet sich auf diesen zur Ruhe.

Hoffentlich ein paar Stunden ohne das dumme Gesicht des Zwerges vor Augen


denkt sie sich und schläft erstaunlicherweise schnell ein

Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #678 am: 01.03.2008, 22:06:06 »
Der Wandlerin entgeht nicht der Ausdruck der Priesterin, als diese sich auf das Zusammentreffen in der Kanalisation zurückbesinnt. "Stellten sie sich dir in Weg?," fragt 0-14M7, die über die Begegnung nicht bescheid weiß. "Warum?" Der Ton der Werartigen ist verständnisvoll und sanftmütig - auch wenn sie nicht weiß, was die Menschenfrau wohl in Wirklichkeit mit der Bezeichnung 'alter Freund' meint, achtet sie Freundschaft jeglicher Art doch ganz hoch.
Der Vorschlag der Rothaarigen, einen ihrer Bekannten zu fragen, spricht die Luchsfrau durchaus an. Enthisiastisch nickt sie und erwidert: "Ich hab nur Tauschgüter. Aber sag bitte trotzdem, wer es ist. Und wo er haust."
...dust in the wind.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #679 am: 02.03.2008, 13:30:17 »
Faela schaut zwar immer noch Streng zu Bombur als er sich entschuldigt, doch sie beendet seine Erklärung mit einem zustimmenden Nicken. Vielleicht ist noch nicht alles für die Gruppe verloren, doch sonst verschwendet sie vorerst keinen weiteren Augenblick mit Bombur, sondern lässt ihren Blick schnell über die Slumbewohner schweifen, um ihren Zustand einschätzen. Als sie anscheinend vorerst zufrieden ist, gesellt sie sich zu dem alten Templer der silbernen Flamme und scheint etwas mit ihm zu besprechen, worauf die Templerin mit den langen roten Haar mit einer kurzen Geste zum Wachdienst, neben dem Raum in den Quae sich zurück gezogen hat, gebeten wird. Die Frau kommt ohne ein Murren nach.

Bombur zieht sich in eine der Ecken der Kirche zurück, möglichst weit weg von den Anderen und den Verletzten. Er findet zu seinem Glück auch eine stabil aussehende Bank in der nähe, welcher er nutzen kann, wenn es ihm beliebt. Auf seinem Weg bemerkt er auch die neugierigen Blick des jungen, männlichen Templers.

Quae findet sich in einem kleinen Nebenraum wieder, welcher schon seit langer Zeit nicht mehr benutzt wurde. Der Staub legt sich einige Zentimeterdick über den Boden und nur ein halb verrotteter Tisch, ein gebrochener Stuhl und ein kurz vor dem Zerfall stehender roter Wandbehang erinnert an eine alte Nutzung.

Shani unterhält sich währenddessen weiterhin mit Tomjon und der Wandlerin. Allerdings scheint 0-14M7s Fragen sie etwas zu überraschen, vor allem wie die junge Wandlerin sie gestellt hat. Allerdings antwortet sie trotzdem mit einigen Zögern.
„Nun mein alter Freund und Bombur kamen sie in die Quere. Ich glaube sie wollten dasselbe, leider kam es deshalb zu einem unglücklichen Kampf in dem es leider viel zu viele Tote gegeben hat.“ Ihre Stimme klingt bei diesen Worten sehr bedrückt und der Schmerz steht ihr ins Gesicht geschrieben, allerdings kann sie die Tränen unterdrücken in dem Wissen, dass es einen Toten weniger gibt, als sie dachte.
Dann wendet sie sich aber wieder der anderen Frage.
„Nun er heißt Morpheus, Bombur und Quae kennen ihn schon. Ich weiß nur nicht, ob er wirklich gut auf die Beiden zu sprechen sein wird, aber ich bin da zuversichtlich, wenn nicht mehr passiert ist, als diese Auseinandersetzung. Ansonsten solltet ihr ohne sie gehen. Ihr könnt ihn öfters in der Ghallanda-Halle treffen oder ich gebe euch seine Adresse, wenn ihr wollt.“
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Bombur

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #680 am: 02.03.2008, 14:22:10 »
Mürrisch und ziemlich angefressen setzt sich der stämmige Zwerg Bombur d'Kundarak mit beleidigten Gesichtsausdruck krachend auf die Bank und blickt kurz zum unbekannten jungen Templerm mit einem fragenden Gesichtsausdruck und hochgezogener Augenbrauen, was nicht mehr bedeuten soll als das der Templer sagen soll, was es so neugieriges zu schauen gibt.
Anschließend schließt der Ritter seine Augen und denkt über seinen sonderbaren Traum nach.
Was hatte all dies nur zu bedeuten?
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #681 am: 02.03.2008, 15:52:01 »
"Ich erkläre es dir später einmal, wenn wir Ruhe haben, in Ordnung?." Sagt Tomjon zu M/, als diese ihn fragt, warum die Silberne Flamme und Wandler Erzfeinde sein sollen. Der Gnom will es nicht vor der junge Frau, die bei ihnen weilt, klären, auch wenn sie nicht offensichtlich zur Silbernen Flamme gehört - wie sie gerade herausgestellt hat.
Und um von dem Thema schnell wegzuführen, sagt er zu der Priesterin, obwohl er erst scherzend klingen wollte, nun vorsichtig.: "Fühlt euch frei, erzählt ruhig. Ich wäre interessiert, was ihr über Herrn d´Kundarak und Quae zu berichten habt." Fordert Tomjon, trotz erster Erläuterungen, die junge Frau auf, über die Erfahrungen mit Bombur aufzuklären und erhofft sich davon, dass er mehr über den launischen Zwerg herausfinden kann, der ihn in einem Moment bschützt und im nächsten in den Dreck stößt. Mitfühlende fügt er hinzu: "Aber wenn ihr nicht weiter darüber sprechen und nicht mehr über die Geschehnisse dieses Tages nachdenken wollt, dann habe ich natülich Verständnis."
Am Ende fragt er aber eine Frage, welche er wirklich gerne beantwortet bekommen hätte: "Wie heißt ihr eigentlich, wertes Fräulein? Ich mag Namen müsst ihr wissen."

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #682 am: 02.03.2008, 17:14:22 »
Shani schaut im ersten Moment entschuldigend zu dem Gnom und stellt sich dann vor.
„Entschuldigt, ihr habt ja recht. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Shani.“
Dann lächelt sie kurz ehe sie sich etwas in die Bank drückt und einen Moment versucht ihre Gedanken zu sammeln, als wenn sie einfach etwas Zeit braucht, doch dann schaut sie zu Tomjon.
„Es ist so oder so geschehen und Bombur wird es sicherlich nie vergessen, aber bitte erzählt ihm nicht, dass ich es euch erzählt habe. Ich fürchte er könnte sonst sehr ärgerlich auf mich werden. Mehr als er es jetzt schon ist.“
Dann atmet sie einmal tief ein und fängt an, wenn Tomjon zustimmt ihre Geschichte zu erzählen.
„Nun ich bin zusammen mit Camus, welche jetzt im Gefängnis sitzt,“ in ihrer Stimme schwingt bei der Erwähnung des Namens Trauer mit, aber auch ein Funken von Enttäuschung „Morpheus und einem Kriegsgeschmiedeten Namens Zorn, eine widerliche blinde Kriegsmaschine, manchen würden wohl sagen die Perfektion des Krieges, aber allein seine Anwesend hat mich in dieser Reise frösteln lassen und er hat mehr Probleme verursacht als beseitigt. Nun wir reisten zusammen in die tiefen Sharns, da Camus für seine Auftraggeber einige Artefakte und Drachensplitter suchte. Keine Ahnung warum oder welche, dass hat er mir nie erzählt. Genauso wenig wie wer seine Auftrageber sind, aber ich kann es mir denken.“ ihre Hände ballen sich vor Wut bei den letzten Worten und ihre Stimme klingt für einen Moment schroff und ärgerlich, doch dann beruhigt sie sich wieder und fährt fort.
„Nun wir trafen vor einem alten Grabmal der Hobgolbins, vermute ich, auf Bombur und seine Gruppe. In diesem Grabmal befanden sich die Dinge, welche Camus suchte. Bombur wurde von Quae, einem Mann, vermutlich ein Barde, einem kleiner Halbling, welcher Magie beherrschte und einem weiteren Menschen begleitet, allerdings wirkte dieser sehr merkwürdig und seine Kleidung war sehr unüblich. Außerdem noch ein weitere Zwerg, welcher wie ich inzwischen leider erfahren habe Bomburs Bruder war. Nach einem kleinen Disput kam es leider zum Kampf, da Camus sich nicht ergeben wollte und Bombur dies nicht hinnahm. Dieser Kampf war schrecklich und ich konnte nichts tun, um ihn zu verhindert.“ man merkt ihr deutlich ihre Frustration an bei diesen Worte und auch ihre aufkeimende Trauer. „Nun es kam, es kam zum Kampf und ich konzentrierte mich darauf Camus zu heilen. Es, es starben viele in diesem Kampf, viel zu viele. Ein völlig sinnloser Kampf.“ langsam stiegen Shani einige Tränen in die Augen, doch sie schüttelt sie schnell ab und versucht die Erinnerungen schnell hinter sich zu bringen. „Nun der merkwürdig Mensch stürzte in die Tiefe als der Stein unter ihm nachgab. Zorn starb aber ebenfalls, was mir nicht leid tut, aber er riss den anderen Zwerg mit in den Tot, aber besser gesagt der Zwerg riss Zorn mit in den Abgrund. Camus fiel und ich dachte er war tot, aber wie ich eben erfahren musste, stimmt dies nicht. Ich und Morpheus flohen darauf.“ Shani scheint den Tränen bei der Erzählung nach zu sein, doch nachdem Ende fängt sie sich wieder atmet erleichtert aus.
„Das war es.“

Der junge Templer scheint bei Bomburs Blick einen kurzen Augenblick unsicher zu sein. Doch nach einigen weiteren Augenblicken hat er anscheinend eine Entscheidung getroffen, denn er kommt auf Bombur zu. Aus der Nähe kann dieser erkennen, dass der Junge wahrscheinlich noch nicht sehr alt sein kann. Sein Gesicht wirkt noch sehr jungendlich und seine gesamte Haltung wirkt angespannt und unsicher wie bei einem frisch ausgebildeten Rekruten. Seine grünen Augen strotzen ebenso vor Unsicherheit und Furcht. Er beißt sich einen Moment auf die Lippe ehe er Bombur anspricht.
„Entschuldigt meine Blicke Herr d´Kundarak. Ich habe nur noch nie so eine gemischte Gruppe gesehen und mich gleichzeitig gefragt, was euch zusammen hält und hier her bringt. Aber entschuldigt meine Aufdringlichkeit. Ich möchte euch nicht stören, aber ich dachte es interessiert euch wegen eures Blickes dafür. Entschuldigt wenn ich dies falsch gedeutet habe.“ Er wirkt sichtlich nervös bei diesen Worten und von Sekunde zu Sekunde unsicherher.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #683 am: 02.03.2008, 20:49:57 »
"Ich werde mich hüten irgendjemanden zu verraten, der mir im Vertrauen etwas gesagt hat. Besonders, wenn dieser jemand so gut zu mir war." Sagt Tomjon, als ihn Shani bittet, zuvor dieses Versprechen abzugeben, bevor sie erzählt.
Der Gnom muss sich zwar eingestehen, dass es auch Fälle in seine Leben gab, wo er dieses Versprechen gebrochen hat, aber auch nur Leuten gegenüber, welche er in Wirklichkeit nicht ausstehen konnte, zu denen zu gehören, davon ist die Heilerin, welche der Gnom sehr sympatisch findet, weit entferntl.

Der Erzäglung der Heilerin folgt der Gnom gespannt und schon nach einigen Sätzen, hat er eine Stelle gefunden, wo er nachhacken und möglicherweise etwas herausfinden kann.
Als Shani von Rossi und Jovid spricht, nickt er kurz bestätigend, als er von dem Zwerg hört, schaut er aber etwas ratlos, bei einem weiteren Menschen nickt er wider, um in der weiteren Erzählung festzustellen, dass Ravon zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht dabei war - er war erst vor Stunden gestorben.
"Ganz ruhig. Es ist nicht schön, es ist niemals schön jemanden sterben zu sehen, doch der Tod ist leider Teil allen Lebens." Sagt der kleine Gnom und klopft mit eineigem Strecken der Frau auf die Schulter. Leider weiß er dann nicht wirklich weiter, wie er die Frau möglicherweise trösten kann. Vorsichtig streicht der kleine Gnom noch ein paar mal über den Rücken der Frau und wartet ab, dass sie sich beruhigt.
Ein, zwei Minuten später erst fragt er dann: "Darf ich dich fragen, welche Vermutung du hast, wer Camus angestiftet hat?"

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #684 am: 02.03.2008, 21:28:44 »
Shani beruhigt sich schon nach kurzer Zeit und versichert dies Tomjon auch.
„Es, es geht schon. Der Tot mag schlimm sein, aber er ist erst richtig schlimm, wenn das Töten vollkommen sinnlos geworden ist. Aber leider passiert dies zu oft in den letzten Jahren. Allein der letzte Krieg war Wahnsinn. Aber es geht schon, mein größte Sorge hat sich ja in Luft ausgelöst.“ Erklärt sich sichtlich beruhigt und bringt wieder ein Lächeln zu Stande, wenn ihre Augen auch dieses Lügen strafen.
Dann lehnt sie sich etwas nach vorn und stütz ihr Kind auf ihre Hände und überlegt kurz.
„Ich bin verwundert, dass ihr es noch nicht wisst. Nun Camus war schon immer sehr bestrebt im Militär aufzusteigen und wurde auch mehrfach ausgezeichnet, wodurch er im Orden von Rekkenmark aufgenommen wurde, allerdings hat ihm wohl irgend jemand nach dem Krieg einen Floh ins Ohr gesetzt, denn er behauptet immer, dass Karrnarth nicht das Königreich ist, dass es sein sollte, dass Kaius III. zu unrecht herrscht. Ich fürchte er ist immer tiefer in diese merkwürdigen Ansichten gerutscht und ist jetzt ein Streiter für die Smaragdklaue und sein angebliches wahren Königreich. Und das, und das obwohl ich ihm gesagt habe, er soll damit aufhören, denn der Krieg, Krieg ist lange, lange...“ Shani kann bei diesen Worten nicht mehr weiter und fängt an einige Tränen zu vergießen.
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Autumn Rain

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #685 am: 02.03.2008, 23:25:03 »
"Der Tod ist ein Teil allen Lebens" - bei diesen Worten ist 0-14M7 sich sicher, diese genau so schon oft gehört zu haben. Nur wo, und wer sie ausgesprochen hat, das gibt ihr Gedächtnis nicht mehr preis. Deswegen gibt die Wandlerin das plötzliche konzentrierte Starren auf den diesmaligen Urheber der Worte, Tomjon, auf, und steckt das fertiggeputze letzte Messer in die dazugehörige Schlaufe.
Nun ist es die Axt, die an der Reihe ist, gesäubert zu werden; während die Augen der Werartigen auf die Waffe gerichtet sind, ist ihr Gehör der erzählenden Priesterin gewidmet. Ihr geht bald auf, wie sie die 'alte Freundschaft' zu verstehen hat, und kurz fragt sie sich, wie sie wohl reagieren würde, wenn jemand, der ihr sehr nahe stünde, Lügen verfallen oder sterben würde. Auch wenn sie den Tod an sich wohl akzeptieren würde, bereitet ihr die Vorstellung von einem Verlust wirklich unbehagen.
Ich habe nur Tomjon und Quae, die ich mag. Sie würden mir fehlen, denkt sich die Wilde. Da sie nicht weiß, was sie Shani sagen könnte, um diese zu beruhigen, beschränkt sie sich auf einen verständnisvollen Blick.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #686 am: 02.03.2008, 23:26:05 »
"Ich habe keine Ahnung, ob es euch weiter hilft, doch wie auch immer, meint Camus, aus der Gefangenschaft befreit zu werden oder sich befreien zu können."  Sagt Tomjon, der sich relativ sicher ist, dass Shani sich freuen wird, zu hören. Denn nur ein von Blindheit Geschlagener, kann übersehen, dass die Priesterin verliebt ist, wenn auch in den absolut Falschen. "Dies hat er zumindest in der Befragung angedeutet, weil er meinte, dass er gedenkt nicht mehr da zu sein, wenn die Strafe verhängt wird."
Dann wird Tomjon aber wieder etwas mitleidig in der Stimme, als er ihr noch weitere Details verrät, welche Shani auch kennen sollte: "Leider muss ich noch etwas unschönes hinzufügen, nämlich: dass ihr mit eurer Vermutung vollkommen richtig liegt. Camus hat ganz offen zugegeben, dass er für die Smaragdklaue in Sharn ist und er dementsprechend nichts Gutes im Schilde führen kann. Nicht wenn er sagt, dass an den Splittern Krieg, der sicherlich im Sinne der Smaragdklaue ist, und Frieden hängt. Ob sich Camus bewusst ist, dass er mit seiner Arbeit möglicherweise wieder ganz Khovair ins Verderben sürtzt, dessen bin ich mir nicht sicher, aber es ist zu fürchten."
Vorsichtig schaut er Shani an, sich sicher, dass das richtig harte Kost ist, welche er ihr gerade verabreicht hat. Aber besser ein gebrochenes Herz, als ein durchstochenes Herz.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #687 am: 03.03.2008, 10:10:38 »
Shani schaut mit einem entrüstenden, traurigen und schmerzvollen Blick zu Tomjon bei seinen Worten. Ihre Mundwinkel ziehen sich mit einem Mal nach unten, worauf sie ihre Knie an ihren Körper zieht und diese fest mit den Armen umschlingt. Dann stützt sie ihre Stirn auf die Knie, während sie leise anfängt zu schluchzen und zu flüstern.
„Warum? Warum tut er das? Warum gerade er? Warum gerade er? Warum?“
Shanis Tränen kullern über ihre Wangen und scheint einige Augenblick zu brauchen, um sich zu beruhigen.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #688 am: 03.03.2008, 13:13:49 »
Zur großen Verwunderung nimmt es Shani besser auf, als Tomjon vermutet hätte, denn sie bleibt bei Verstand und macht keinen Terz. Der Gnom hatte im schlimmsten Falle mit Anschuldigungen gegen sich gerechnet, weil er der Überbringer dieser unschönen Nachrichten ist, aber wenigstens damit, dass sie wegläuft, um einen Ort aufzusuchen, wo sie alleine sein kann. Doch sie bleibt unerwartet tapfer.
Sanft der junge Frau über den Rücken streichend, in der Hoffnung, dass es ihr so hilft, wie es ihm helfen würde, sagt er: "Die Silberne Flamme weiß, was die Smaragdklaue ihm versprochen oder angetan hat, dass er jede Vernunft beiseite geschoben hat. Weshalb ich euch raten muss, wenn ihr ihn wiedertrefft, vorsichtig zu sein und euch in nichts reinziehen zu lassen. Denn ihr bringt damit euch ins Visier der Stadtwache und schafft euch nur Ärger." Damit die junge Frau ihn nicht falsch versteht, fügt er noch hinzu: "Ich will euch nicht verbieten mit Camus zu verkehren, aber überlegt euch bitte gut, wobei ihr im behilflich seid. Nicht, dass ihr euch strafbar macht."

Rossi d'Jorasco

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[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #689 am: 03.03.2008, 15:16:46 »
Rossi überlegt und meint dann: "Nun, wir gehen am besten erst einmal zur Kommandantin. Z.z. will mir auch nicht einfallen, was wir noch untersuchen könnten. Vielleicht hat sie ja noch einen Vorschlag, sie hat ja sicher inzwischen mit diesem Reporter gesprochen. Wir könnten ja schon in der Stadt auch etwas machen, wir haben den Vorteil nicht gefährlich auszusehen. Unsere Gegner denken vielleicht, wir hätten uns von der Gruppe getrennt und beachten uns nicht weiter. Daher werden wir vielleicht von den Assassienen in Ruhe gelassen. Aber ich glaube vor denen würde uns auch ein Herr d'Kundarak nicht schützen. Er hat ja schließlich den Angreifer auch nicht erwischt. Aber wir fallen vielleicht wenig genug auf und ziehen erst gar nicht so starke Gegner auf uns.
Ich denke wir nehmen eine Kutsche oder? Ich kenne mich hier nicht so aus, daher weiß ich nicht wie weit es von hier zur Schwarzbogengarnison ist."

Rossi sieht sich um und sucht nach einer der kleinen fliegenden Kutschen.

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