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Autor Thema: [IC] Visiting Hours  (Gelesen 76898 mal)

Beschreibung: Act I - Hollow Winds - Chapter 2

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Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #90 am: 01.05.2008, 16:27:36 »
Enttäuscht gibt Nic die Suche an der Türe auf, als er erkennt, dass diese elektronisch gesichert ist.
Er dreht sich zu Yuki um, welche in dem Raum steht. Plötzlich fällt sein Blick auf die Glühbirne, welche den Raum sanft in ein tristes Licht hüllt, als ihm eine Idee kommt.

Sorgsam spricht er etwas leiser: "Mir ist da eben etwas eingefallen. Wir könnten die Türe aufbekommen. Allerdings weiß ich nicht, wie wir aus diesem Keller dann entkommen sollen. Wir könnten versuchen, einen Kurzschluss an dieser Lampe zu erzeugen. Vielleicht entriegelt sich dadurch die Tür. Aber aus diesem Keller... So weit bin ich noch nicht. Wenn wir einen Kurzschluss erzeugen, funktioniert der Aufzug vermutlich nicht. Aber ich denke, dass es trotzdem eine Fluchtmöglichkeit geben muss. Eine Treppe oder dergleichen."
Bei den letzten Worten sinkt die Stimmung des Mechanikers, welcher bereits etwas enthusiastisch an dem Ausbruchsplan feilt.

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #91 am: 01.05.2008, 18:17:40 »
"Ein Kurzschluss?" rutscht Christopher mit leichter Skepsis in der Stimme raus. Unschlüssig betrachtet er die Lampe an der Decke. "Und Du glaubst das klappt? Nicht, dass wir nachher im Dunkeln sitzen..." gibt er zu verstehen.

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #92 am: 01.05.2008, 18:37:43 »
Jess bleibt einen Moment wie angewurzelt stehen. Seine Glieder versteifen sich ungewollt und eine unbestimmte Furcht packt ihn fest in seinem Herzen. Er spürt das warme, nasse Etwas hinab in seinen Kragen rinnen und der junge Mann ringt mit sich selbst, Angst davor zu erfahren was es ist.
Was, was verdammt. Beruhige dich. Es ist bestimmt nichts schlimmes, Bestimmt nicht. Es ist bestimmt nur ach verdammt was weiß ich. Ich sollte mich erst einmal beruhigen ehe ich noch wegen etwas wie Wasser austicke oder einer einfach klebrigen Flüssigkeit. Aber, was wenn...nein ich sollte aufhören mir Hirngespinste in den Kopf zu setzen. Sonst drehe ich noch durch."
Jess kann seine Neugier und seine aufkeimend Panik kaum unter Kontrolle halten, doch in kurzer Zeit siegt die Neugier und obwohl er Angst davor hat, was er finden wird, tastet er nach dem Etwas, um es zu sehen. Sein Blick schaut allerdings nachdem er einen Schritt zur Seite gemacht hat auch noch nach oben.

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #93 am: 01.05.2008, 23:23:16 »
Auch Nic schaut zu der kleinen Glühbirne an der Decke.
"Ja, dass wir im Dunkeln sitzen ist dann sehr wahrscheinlich. Ich kann leider nicht genau sagen, inwiefern die beiden Stromkreise zusammen hängen..."
Kurz wartet der Mechaniker, während er ein wenig nachdenkt und sich wieder aufs Bett setzt.
"Wir müssen dennoch wissen, was wir danach tun. Wir kennen uns hier beinahe nicht aus. Hat jemand von euch einen weiteren Weg nach oben entdeckt?" Hoffnungsvoll blickt er die anderen an.

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #94 am: 05.05.2008, 13:35:08 »
"Nein, ich hab nichts bemerkt. Aber es gibt bestimmt sowas wie einen Notausgang oder so..." meint Christopher. "Hoffentlich..." Nachdenklich wägt er die möglichkeiten ab. Seine Blicke schweifen immer wieder zwischen Tür und Glühlampe hin und her.

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #95 am: 06.05.2008, 19:11:17 »
"Gut, dann müssen wir es einfach so hinkriegen. Sollen sie wissen, dass es nicht so leicht wird mit uns..."
Dann beginnt der Mechaniker den Raum nach etwas abzusuchen, um einen Kurzschluss zu verursachen.
"Ich brauche etwas, um den Strom kurzzuschließen, ohne vielleicht dabei drauf zu gehen."
Nics letzte Worte klingen sehr ironisch, doch wer schon einmal einen elektrischen Schlag bekommen hat, weiß, wieso der Mechaniker dennoch versucht, vorsichtig zu sein...

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #96 am: 15.05.2008, 12:48:39 »
Jess fühlt sich, als hätte man sein Inneres aus dem Gleichgewicht gebracht, als er dunkles, warmes Blut an seinen Fingern erkennt. Sein Herzschlag pocht wie Donner in den Ohren, als er quälend langsam und wie gegen einen unsichtbaren Widerstand, nach oben blickt - direkt in das Gesicht der jungen Asiatin, von unzähligen langen Nadeln gespickt; und während aus dem dünnen gebohrten Loch in ihrer Stirn ein weiterer schwerer Blutstropfen wie in Zeitlupe auf Jess hinabfällt, ist es fast so, als würde ihr verzerrter Mund seinen eigenen Schrei ausstoßen!
Dann ist nur noch Dunkelheit.

Während im anderen Zimmer Nicholas von dem wackeligen Stuhl hinuntersteigt und das umwickelte Stück Draht wieder einsteckt, mit dem er den Kurzschluss ausgelöst hatte. Und die vollkommene Finsternis, das Nichts, die das Sanatorium verschluckt hat, scheint für diesen Moment auch alle Geräusche beendet zu haben: Aus keiner Zelle ist mehr ein Murmeln zu vernehmen; allein das Atmen der Gefangenen erscheint beklemmend laut, alles andere scheint nicht länger zu existieren.
Night falls...

Æringa

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #97 am: 15.05.2008, 20:30:51 »
Zwiespältig hat Yuki die Idee des Automechanikers aufgenommen. Ein rettender Strohhalm? Oder ein blödes Unterfangen, das es nur schlimmer macht?
Unschlüssig, hatte sie abgewartet, bis Jayden etwas gefunden hat, womit er den Kurzschluss auslösen konnte. Ein Augenblick, und -
Dunkelheit und Stille.
"Hat... es funktioniert?," bricht die Goth nach einer halben Minute das drückende, unheilvolle Schweigen; ihre Stimme ist lediglich ein Flüstern. Unsicher, tastet sie sich zur Tür und versucht, diese aufzuschieben oder zu -drücken.
Charge!

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #98 am: 16.05.2008, 08:55:44 »
Der letzte Funken, der Nic kurz blendet, hinterlässt für einige Sekunden einen Lichtblitz in Nics Blickfeld und so vergehen einige Sekunden, bis dieser verschwindet und Nic's AUgen sich an die Dunkelheit gewöhnen.
Dann erst geht er zu Æringa und legt die Hände an die Türe.
"Das werden wir jetzt sehen...", murmelt der Automechaniker seiner Kollegin zu, dann versucht er ebenfalls, die Türe zu öffnen, die sie vielleicht in die Freiheit entlassen könnte.
"Wir müssen ein paar der anderen Zellen ebenfalls öffnen, damit die Wärter beschäftigt sind!!!" sagt der Versicherungsprüfer Jayden Blaine in Richtung von Richard und Thomas, bevor er weiterschiebt.

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #99 am: 16.05.2008, 18:46:43 »
Mit donnernden Herzschlag, welcher vielfach in seinen Ohren wiederhallt, beobachtet er in den kritischen Sekunden ehe das Licht ausgeht das Gesicht der jungen Asiaten. Den Blutstropfen, welche sich unaufhaltsam auf ihn zu bewegt. Mit jedem Augenblick, mit jedem Millimeter, welcher der Tropfen nähert kommt, verschnellerst sich sein Atem.
Was? Wie? Das kann doch nicht...wie? Warum? Was...
Doch in dem Augenblick als das Licht mit einem Schlag ausgeht, wird auch seine Lähmung aufgehoben, sein Moment des Grauens und das Gleichgewicht im Inneren überträgt sich auf seine Äußeres. Er stürzt panisch und mit schnellen Atem nach hinten, um dem Tropfen zu entgehen, um von dem schrecklichen Bild wegzukommen. Sein Atem beschleunigt sich zusammen mit dem Herzen und verursache das einzige Geräusch, welches er hört. Leise flüstert er.
Ich...muss hier raus, sofort, dass das kann gar nicht sein. Das ist unmöglich. Das ist...warum ist das Licht überhaupt aus?
Wie von einem Grauen gepackt, richtet er sich wieder auf und versucht die Tür zu finden. Panisch tastet er sich vorwärts. Er will nur noch hier raus und denkt nicht mal daran, dass die Tür immer noch zu sein könnte.

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #100 am: 18.05.2008, 19:06:42 »
Tatsächlich scheint das Glück für den Moment auf Seite der Gefangenen zu sein: Die Türen sind entriegelt und lassen sich aufschieben, wobei sie sich wie in einer zähen Flüssigkeit zu bewegen scheinen. Jess und die drei Versicherungsprüfer betreten beinahe zeitgleich den Gang, als plötzlich das obligatorische Notstromagregat einsetzt un flackernde, rötliche Lampen die Finsternis in lange Schatten verwandelt.
Und dann ist das Stöhnen und Murmeln zu vernehmen, als schlurfende Gestalten des Wahnsinns, wie aus Fieberträumen erwacht, überall ihre Zellentüren aufschieben und sich befreien...
Night falls...

Mr. Parker

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #101 am: 19.05.2008, 11:41:58 »
Christopher bwegt sich langsam durch die Tür und schaut sich um. "Ok, die Notbeleuchtung ist eingeschaltet, ob die Kameras wohl auch funktionieren?" murmelt er leise, als er sich den anderen zuwendet. "Wie auch immer... Wir sollten versuchen so schnell wie möglich hier heraus zu kommen."

Jess

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #102 am: 19.05.2008, 22:00:54 »
Jess reißt förmlich an der Tür und das zähe Aufschieben zehrt nur noch mehr an seinen Nerven, doch zu seiner Freude bewegt sie sich wenigstens wirklich. Kurze Zeit später stürzt er immer noch außer Atem und vor Furcht gepeinigt aus der Tür.
Endlich raus...endlich weg von...von dieser Leiche? Es war eine Frau, aber wer macht so etwas krankes und sie...sie schien zu leben, das kann doch nicht sein...das ist unmöglich.
Sein Verstand scheint immer noch gegen das Gesehene zu rebellieren und als die Notbeleuchtung anspringt, fast er ungläubig zu seinem Hals und besieht seine Hand in der Hoffnung, dass er dort kein Blut sieht und alles nur eingebildet ist, selbst wenn das heißt, dass sein Geist alles andere als gesund ist, wäre die Alternative noch schlimmer.
Doch dann hört er wie sich die anderen Gefangen befreien und Jess sieht sich panisch um, während er versucht sich an irgendetwas zu erinnern. Irgendeinen Weg zu finden, wo er lang gehen muss oder einen Hinweis zu finden, wo es raus geht.

SH-01

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #103 am: 21.05.2008, 20:04:03 »
Jess kann nicht leugnen, dass seine Hand und Schulter blutbefleckt ist, muss jedoch feststellen, dass seine Zelle mit der Nummer 19 ebenso leer ist wie immer...die starken Kopfschmerzen rauben dem jungen Mann zudem jede Erinnerung an irgendeinen Ausgang.
Und währenddessen treten mehr und mehr ausgemergelte, in fahles Blau gehüllte Gestalten auf die Flure, wo die flackernden Notlampen mehr Schatten als Licht zu verbreiten scheinen. Teils langsam und schlurfend, aber auch kichernd, zitternd oder kriechend beginnen die befreiten Insassen umherzuirren.
Und den vier Gefangenen, die Gerade dem Raum 13 entkommen sind kommt es so vor, als würden Dunkelheit und Kälte geradewegs aus dem uralten Boden rundherum durch Wände, Böden und Decken sickern und langsam die kahlen Gänge wie zähflüssiger Teer füllen...
Night falls...

Nicholas

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[IC] Visiting Hours
« Antwort #104 am: 21.05.2008, 21:39:12 »
Kurz orientiert sich Nicholas im Halbdunkel, als mit einem einschüchternden Flackern die Notbeleuchtungen anspringen.
Schnell schaut er sich erneut um, mehr gehetzt und eingeschüchtert vor den Wänden als orientierungslos.
Dann fällt ihm ein, dass er eine kleine Türe vom Fahrstuhl aus entdeckt hat.
"Los, wenn wir rauswollen: Hier entlang." schnell schlägt er den Weg in Richtung Fahrstuhl ein, um schließlich nach rechts zu blicken.
Kurz bleibt sein Blick an einem der Patienten hängen und fliegt schließlich weiter in Richtung seines Ziels.

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