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Autor Thema: GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik  (Gelesen 22256 mal)

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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #60 am: 21.03.2008, 17:48:09 »
Gorislava verharrt zwei-drei Herzschläge lang nachdenklich, nachdem Sati Gibbs Beobachtungen für den Rest der Truppe übersetzt hat. "Können wir sie schnell und möglichst lautlos beseitigen?," wendet sie den Kopf zu ihren Gefährten. Im Grunde würde sie auch einiges an Krach hinnehmen, solange der Vorstoß zu Garrow nur rasch genug erfolgt; trotz der scheinbaren Gefasstheit, die sie ausstrahl, kribbelt die fleischerne Hand der Rächerin, die den Säbel umschließt.
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Prof. Nimble

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #61 am: 25.03.2008, 04:19:42 »
"Eins ist jedenfalls klar, wenn die Alarm schlagen haben wir ein Problem. Wie gehen wir vor? Mit dieser Rüstung kann ich jedenfalls nicht die Treppen hoch schleichen, das würde ein Höllenlärm machen...", flüstert Nimble so leise, dass die umstehenden Abenteurer ihre Köpfe noch etwas näher Richtung Gnom halten müssen um ihn zu verstehn. Dann überlegt er kurz, rollt seine Augen nach oben und meint dann mit fiesem Grinsen: "Ich habs... wie wärs wenn wir da oben für absolute Stille ... magische Stille ... sorgen würden? Wenn ihr mir eine Minute zeit gebt könnte ich das erledigen!"

Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #62 am: 25.03.2008, 10:51:28 »
"Ich bin ebenfalls nicht für Heimlichkeit ausgerüstet." gibt Xim zu bedenken. "Aber wenn diese Wachen von ähnlichem Kaliber sind wie die am Schiff zurück gelassenen, sollte es doch kein großes Problem sein, sie auf magische Weise auszuschalten." Er wendet sich Gibb zu, was nicht ganz einfach ist, da dieser gerade sehr damit beschäftigt ist, immer wieder von Xims Kopf auf die nächste 3m-Steinstufe und zurück zu springen. "Wollt Ihr nicht vielleicht einfach noch einmal hinauf schleichen und das erledigen?" fragt er den tiergestaltigen Magier.

Sati Bibaub

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #63 am: 25.03.2008, 17:02:36 »
"Das ist eine gute Idee Professor," stimmt Sati leise zu."Da unsere magischen Möglichkeiten begrenzt sind und auch nicht unbedingt leise, wäre ich dafür, sie für den Hauptkampf aufzuheben. Wenn oben Stille herrscht, können wir alle zusammen hochgehen und sie ausschalten ohne gehört zu werden. Das sollte allerdings schnell geschehen, bevor sie mitbekommen, dass sie sich nicht mehr unterhalten können."

Prof. Nimble

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #64 am: 26.03.2008, 15:52:57 »
"Gut, äh... ich muss ein wenig improvisieren. Am besten gehen wir nochmal ein paar Meter zurück in den Gang, damit sie uns sicher nicht hören können. Ich muss mich eben hier vorbereiten..." Mit diesen Worten kramt der Professor in seinem Rucksack, findet darin eine kleine Feder, murmelt "das sollte funktionieren..." und beginnt mit seiner merkwürdigen, halb magisch anmutenden, doch irgendwie auch mechanisch wirkenden Prozedur, die Feder zu manipulieren. Er faltet sie in 2 Teile, dreht die beiden Enden gegeneinander, was allerdings so aussieht als ob er plötzlich mehrere Federn in der Hand hält. Dann wiederholt er das Prozedere mit den Federn und es scheinen immer mehr und mehr Federn zu werden. Doch plötzlich kollabiert das ganze Konstrukt unter einem sprühendem Funkenregen und löst sich in Luft auf.

"Verdammt. Ich hab einfach nicht die richtigen Materialien hier!", flucht der Gnom und hält die verkohlte Feder in die Luft. "Wir müssen es ohne magische Stille versuchen... ich hätte noch einen Feuerball anzubieten. Das wäre zwar nicht lautlos, aber immerhin effektiv. Irgendwelche Einwände?

Gibb

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #65 am: 26.03.2008, 17:44:34 »
Schmunzelnd sieht Gibb dem Professor zu. Haette er mal jemand gefragt der sich damit auskennt. Beide Arme hochgereckt, gestikuliert er wild und zeigt dabei auf sich. Nach dem ihn alle fragend anstarren, huepft er zu Sati und zieht seine Tafel hervor. Unbeholfen krackelt er folgenden Text darauf: G ib  bS t i  l le.

Der Affe wartet gar nicht erst auf die Reaktion der anderen, sondern sucht sich einen herumliegenden Stein, laesst einige Brummtoene von sich die man tatsaechlich enfernt als ein Gebet identifizieren kann und ploetzlich ist es totenstill um die Helden herum.

Prof. Nimble

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #66 am: 27.03.2008, 04:15:51 »
"Na das hättest du auch gleich sagen können", versucht der Professor zu artikulieren, aber die Worte verstummen in seinem Rachen. "Na toll, er hätte ja wenigstens warten können, bis ich mit meinen Vorbereitungen fertig bin.

Dann gestikuliert er den anderen mit fuchtelnden Armen, dass sie sich fertig machen sollen zum Angriff und zieht selbst seine Armbrust und nimmt Arbi aus der Tasche herraus.

Sati Bibaub

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #67 am: 27.03.2008, 12:07:27 »
Sati kann nur den Kopf schüttlen. Der Kleine hat es wirklich in sich, allerdings wäre es ihr lieber, er würde die Dinge vorher mit ihr besprechen. Aber dafür war später noch Zeit. Sie bedeutet Gibb, auf ihrer Schulter zu bleiben und leiht sich seine Tafel. Als sie die Aufmerksamkeit der anderen hat, schreibt sie: Xim und Gorislava vor. Zusammen auf einen. Professor und ich auf den anderen mit Bogen. OK? Dann schnappt sie sich ihren Bogen und bedeutet Xim und Gorislava voranzugehen.

Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #68 am: 27.03.2008, 18:16:09 »
Xim hält den Plan zwar nicht für sonderlich durchdacht, aber er hat keinen Nerv, nach der überraschenden Aktion des Affen noch lange auf Schiefertafeln zu diskutieren. "Wieso gehen wir jetzt das Risiko eines Nahkampfes ein, während vorher die Gegner mit Feuerstrahlen und -bällen aus der Ferne beseitigt wurden?" denkt er bei sich, zuckt aber nur mit den Schultern, zieht seinen Bogen und stürmt die Treppe hinauf, wobei er Gorislava mit einem Wink bedeutet, ihm zu folgen, und darauf achtet, die Zauberer nicht abzuhängen.

Es muss die spezielle Beleuchtung der Fackeln vom oberen Treppenabsatz sein, aber irgendwie leuchtet Xim durch die glänzenden Zierleisten zwischen seinen Adamantitplatten neben der dunkel berobten Gorislava wie ein Weihnachtsbaum.

Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #69 am: 27.03.2008, 18:46:46 »
Als plötzlich Stille über die Gruppe hereinbricht, reißt Gorislava den Kopf herum, nur um einen zufriedenen Affen auf Satis Schulter zu entdecken. "Ist es nicht ironisch, Randolt, dass ein Äffchen an deinem Untergang mitwirkt?"
Die Karrn lässt den Säbel zurück in die Scheide gleiten und nimmt den Bogen vom Rücken, um mit der Eisenhand fest den Griff zu umschließen. Mit einem knappen Nicken signalisiert sie ihre Bereitschaft und drückt sich in die Schatten, während ihr substanzloser Begleiter die Finsternis vor ihr mit noch tieferer Schwärze durchschneidet.
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Prof. Nimble

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #70 am: 28.03.2008, 03:22:35 »
Während die anderen schon losrennen zieht Nimble noch ein kleines Säckchen aus der Tasche und schon halb im Laufen streut er den Inhalt über seine Rüstung. Diese beginnt kurz zu schimmern, kehrt dann aber wieder zu ihrer normalen Form zurück. Dann folgt er den anderen die Treppen hinauf, in die absolute Stille.

Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #71 am: 28.03.2008, 13:16:52 »
Platzhalter zur init.

Wachen sind nicht flatfooted - da waren einige gut zu sehen :)
Aber PC dürfen anfangen.

Die alarmierten Blicke der Wachen, die auf Xims Glänzen aufmerksam geworden sind, erschrecken die Rächerin nicht. Mit einem sardonischen Lächeln hebt sie ihren Bogen und legt einen Pfeil auf die Sehne, während ihr ständiger albtraumhafter Begleiter immer schneller wird,  um einer Woge gleich vor einem der Smaragdklauenunterlinge aufzubranden.
"Sollen sie ruhig sehen, wie ihr Ende sie ereilt. Diesen Pfad haben sie selbst gewählt."
Gorislavas fleischliche Finger gleiten von der Sehne und der Pfeil surrt los.

Gibb huepft von der Schulter Satis herunter und wuselt zum Treppeabsatz. Dort angekommen wirft er den Stein mitten zischen die beiden Wachen. Augeblicklich kehren die Umgebungsgeraeusche zu den Helden zurueck. Dafuer werden die Wachen nun in die unnatuerliche Stille gehuellt.

Xim geht die letzten Schritte vom Treppenabsatz weg, hebt den schweren Bogen und lässt mit maschinenhaft fließender Bewegung einen Pfeil von der Sehne fliegen. Ein merkwürdiger Effekt entsteht, als dieser die Wache mit voller Wucht in die Brust trifft und gegen die Wand taumeln lässt, ohne dabei das geringste Geräusch zu verursachen. Auch das gurgelnde Geräusch, das die letzte Luft erzeugt, die aus ihrer Lunge entweicht, wird von der Stille verschluckt und sie sinkt leblos zusammen.

Auch der Professor stürmt hinter den anderen her, sieht wie einer der beiden Wachen bereits lautlos zu Boden geht, und richtet seine Armbrust auf den anderen. Telepatisch teilt er seinem kleinen Helfer seinen Plan mit, und dieser zieht ebenfalls einen Pfeil aus dem Köcher und legt an. Beinahe synchron fliegen die beiden Geschosse Richtung Gegner, der noch nichts von seinem Unheil ahnt...

Sati geht so nah an die Wache heran, dass sie eine Schwachstelle an dessen Rüstung erkennen kann. Dabei hält sie sich so gut in den Schatten verborgen, dass selbst ihre Kameraden Schwierigkeiten haben sie auszumachen. Durch die herrschende Stille kann sie sich das Schleichen ersparen und ist so schneller an der gewünschten Stelle. Dann legt sie die Armbrust an und schießt.

Der Soldat öffnet den Mund zu einem Warnschrei, doch kein Laut verlässt seine Kehle.
Verwundert reißt er die Augen auf, doch dann besinnt er sich und öffnet die Tür hinter sich um in den Raum zu winken und zu gestikulieren.

Der Hagel aus kleinen Pfeilen, die von Sati, Nimble und seinem Pfeilwerfer-Konstrukt abgefeuert werden, hat inzwischen die andere Wache schwer verletzt. Mit zusammengebissenen Zähnen versucht sie die Tür vollends zu öffnen und sich hindurch zu schieben, aber Xims zweiter Pfeil ist schneller und tötet sie mit einem Treffer in den Rücken.

Zwei Lidschläge, nachdem die zweite Wache lautlos zu Boden gestürzt ist, senkt Gorislava langsam den Bogen. Die Waffe legt sie jedoch nicht aus der Hand. Wie ein wehender Schatten schließt die Karrn zu Xim auf, wo sich ihr ein weiterer Schatten hinzugesellt - ihr körperloser Panther.
Während sie auf die kleineren Gefährten wartet, zieht die Rächerin einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und legt ihn an die Sehne des gesenkten Bogens.

Als Xim und Gorislava durch die geoffnete Tuer Blicken koennen sehen sie in einen sehr grossen Raum.
Die Ecken dieses gigantischen Raumes verlieren sich im Schatten. Die steinerne Treppenpyramide im Zentrum des Raumes erstrahlt hingegen in einem hellen gleisenden Licht, welches von der Spitze der Pyramide ausgeht.

In diesem 40 Fuß hohen Raum reicht die Pyramide bis 10 Fuß unter die Decke.
Die Pyramide besteht aus drei großen Stufen - jede erhebt sich 10 Fuß über der anderen.
Verschlungene Hieroglyphen überziehen die gesamte Pyramide - nur die oberste Stufe ist frei von den Gravuren.
Eine große Glyphe ziert hierfür jede Seite der obersten Stufe.

Mehrere Menschen-große Gestalten befinden sich auf der Pyramide. Ihre Schatten werden als bizarre Formen an die Wände des Raumes geworfen.

Zwischen der Pyramide und der Südwand des Raumes sind Zelte, Tische und andere Ausrüstungsgegenstände zu sehen.

Nimble spurtet Richtung Tür und bleibt dann bei dem kleinen Stein stehen, der für die absolute Stille verantwortlich ist. der Professor wirft einen ausschweifenden Blick in den Raum und ist sichtlich erstaunt über dessen Größe. Er schaut sich alles genau an und überlegt, was wohl bei so viel Platz eine gute Taktik wäre. Die immer noch anherrschende Stille um die Abenteuerer verhindert jedoch jegliche Kommunikation.

Sati gesellt sich mit Gibb zu den anderen vor der Türe und versucht auch etwas zu erspähen. Da Xim schon dabei ist, sich der Tür zu nähern, nimmt sie Gibbs Täfelchen und schreibt: "Wie viele Personen? Garrow?" und hofft, dass Xim sich umdreht, um ihre Fragen per Handzeichen und Nicken zu beantworten.

Ein Soldat steht nur wenige Meter entfernt von der geöffneten Tür. Es scheint dass dieser die Wache in der Tür sterben sehen hat - zumindest zielt er bereits mit einer edel gestalteten Armbrust auf Xim.

Von hinter der Pyramide kommen zwei weitere Soldaten zum vorschein die hektisch wärend dem Laufen ihre Armbrüste hervorkramen und einen Bolzen einlegen.

Auch die anderen beiden Soldaten holen ihre Armbrüste hervor und legen Bolzen ein.

Die Gestallt auf der Spitze der Stufenpyramide dreht sich ohne jede Eile zur Tür um. Seine Form verschwimmt dabei immer wieder wenn der Umhang den der Fremde trägt über die Konturen des humanoiden Schattens fällt.
Dann macht der Fremde einen Schritt zur Seite so das das blendende Licht nicht mehr genau hinter ihm steht und die Abenteurer können einen kurzen Blick auf den verschwommenen Smaraktklauen Anhänger werfen.



Mit einem leichten Lächeln zieht der Fremde einen Trank und stürtzt ihn hinunter.

Dann löst sich der Bolzen aus der Armbrust des Kriegers am Fuße der Piramide und schiesst lautlos auf den Kriegsgeschmiedeten zu.
Doch durch die wenig geöffnete Tür und auf die Entfernung will der Schuss dem Krieger nicht glücken.

Xim lässt den Bogen fallen, und bewegt sich vorsichtig auf die halboffene Tür zu, während er seinen Schild vom Rücken zieht. Er späht, die Deckung möglichst gut ausnutzend, in den hellen Raum. Seine an das halbdunkel angepassten Augen machen es zunächst schwer, etwas in dem grellen Lichtschein zu erkennen, der von einer Art Stab auszugehen scheint. Die Person am Fuße der Pyramide ist ähnlich den gerade beseitigten Wachen gekleidet, trägt aber ein Langschwert statt einer Armbrust, und scheint generell besser ausgestattet zu sein. Die anderen kann Xim nocht klar ausmachen, und durch den Zauberspruch dringt auch kein Laut an sein Ohr. Die Tür neben ihm erzittert leicht, als ein Bolzen in sie einschlägt. Xim macht sich gerade bereit in den Raum zu stürmen, als plötzlich der Professor wild gestikulierend neben ihm auftaucht.

"Verdammt, das wäre ideal für meine Fireballs...", denkt Nimble verärgert, da er immer noch keinen Ton herausbekommt. Er nimmt den Stein auf, geht einige Schritte vorwärts und wirft ihn dabei in den Raum hinein, in Richtung Pyramide. Die Stille bricht ab, und er ruft:

"Wie wärs mit einer kleinen Feuerexplosion da drinne? Ich hätte da was... also stürmt nicht alle gleich rein!"

Als hätte man ihn lange festgehalten und nun endlich freigelassen, stürzt der dunkle Schemen, der stetige Begleiter der Karrn, wogend in den Saal hinein.
Gorislava selbst hebt blitzschnell den Bogen und spannt die Sehne als flüssige und elegante Fortsetzung dieser Bewegung. Ein düsteres Halblächeln bildet sich an den Lippen der Rächerin, die sogleich die Sehne ihr tödliches Lied singen lässt.
Bevor sie zum nächsten Pfeil greift, ohne Gnade im Sinn zu haben, lässt sich die dunkelgewandete Dame auf ein Knie nieder, um den Schergen ihres Erzfeindes ein schlechteres Ziel zu bieten.
"Ihr seid nur lästige, aber unbedeutende Steine im Weg!"


Gibb kann dem Professor nur zustimmen, froehlich quiekend als sei das ganze ein Spiel klettert er von Sati herunter, flitzt ueber den Boden, um sich in der naechsten Sekunde auf Xims Schulter wieder zu finden. Gerade als Xim den Kopf dreht, saust auch schon eine rot gluehende kleine Kugel direkt an seiner Nase vorbei.
Mit einem ohrenbetaeubenden Knall entfesselt sich die Feuersbrunst und taucht den Raum in helles Licht. Zwei der Soldaten verbrennen innerhalb von Sekunden und nur die Helden koennen ihr Schreie vernehmen. Im Zentrum des Feuerballs herrscht dank des kleinen Steines absolute Stille. Der besser geruestete Soldat kann durch einen schnellen Sprung auf den Boden seinem sicheren Tod entgehen. Als er wieder steht, qualmt die Ruestung und man kann erahnen welche schrecklichen Verbrennungen er darunter davongetragen haben muss.

Durch die Flammen hindurch kann Gibb sehen, wie eine magische Kugel die Gestalt auf der Spitze der Pyramide einhuellt und alle Flammen an ihr abprallen laesst. Ein Zauber der ihn immun gegen Magie macht, schiesst es ihm sofort durch den Kopf und wild gackernd teilt er es seiner Herrin mit.

Sati reagiert sofort auf die Worte von Gibb und versucht den unsichtbaren Schutz mit einem Gegenzauber zu lösen. Leider ist sie nicht konzentriert genug, so dass sie den starken Zauber nicht aufheben kann. Mit einem leichten Fluchen signalisiert sie Gibb, dass es nun mal wieder an ihm hängt. Sati spricht noch ein kleines Stoßgebet, da ein Fehlschlag äußerst fatal wäre.

Die verbleibenden Gegner sind nun alle angriffsbereit und so fliegen drei Bolzen und zwei magische Geschosse durch den Raum und schlagen auf Xim und den Professor ein.

Sati begibt sich etwas näher zur Tür, aber eher seitlich, so dass sie nicht direkt in der offenen Tür steht. Dann bewegt sie ihre Hände in einer fließenden Kreisbewegung und für einen kurzen Augenblick flimmert die Luft um sie herum. Jetzt kann sie es wagen etwas näher heranzugehen, sobald der Professor seine Explosion losgelassen hat.

Der erste Pfeil verfehlt die vom Zauberschild umhüllte Gestalt oben auf
der Pyramide um einige Zoll, doch die Rächerin setzt den Beschuss hartnäckig fort, kaum sind die Flammen gewichen und die Sicht in den Saal freigegeben. Der nächste Pfeil verlässt die Sehne von Gorislavas Bogen just in dem Moment, in dem der Schlierenpanther den Magus hoch oben erreicht und sich verdrehend um ihn wirft.
Das Geschoß bohrt sich zielsicher in die Rippen des Mannes, dringt aber zum Ägrer der Rächerin bloß in etwa so tief ins Fleisch hinein, wie es bei einem schweren Eichenholzbrett getan hätte.

Der Professor fackelt nicht lange, als er sieht, dass Gibb ebenfalls mit Feuerbällen um sich wirft. "Ich glaube, hier können wir keine Unschuldigen erwischen" murmelt er, zieht eine Schriftrolle aus seinem Ärmel und beginnt, die arkanen Worte zu sprechen, die Sekunden später in einer heftigen Explosion in mitten der Feinde explodiert. Mit seinem Finger zeigt er in den Raum, eine kleine rote Kugel hüpft aus seiner Hand und macht sich auf den Weg, eine Botschaft zu übermitteln, die nur lauten kann "hier kommt ihr nicht lebend raus!"

Gibb konzentriert sich und verlaesst sich ganz auf die goettliche Seite seiner Magie. Nur ein monotones brummen zeugt davon das etwas im Gange ist. Mit einer geschmeidigen Bewegung holt er aus und es scheint, als werfe er etwas in Richtung der Gestalt. Ein kleiner Blitz an der Front der Sphaere laesst diese aufleuchten und schon fressen sich strahlen rund um den Schutzauber und bringen ihn zum pulsieren. Der monotone Singsang wird lauter und leuter, bis Gibb mit lautem Gekreische verkuendet das er am Ende seines Zaubers angekommen ist. Die Strahlen die sich wie ein Spinnweb um die nun heftig puslierende Kugel gelegt haben erloeschen, die Sphaere wird dunkel und ploetzlich zerplatzt alles in tausend kleine Teilchen.

Gibb macht vor Freude einen Salto, da er doch weiss wie wichtig es fuer seine Meisterin war, das er erfolgreich ist.

Die unschönen Löcher in seinem Panzer, den Affen auf seiner Schulter und die heiße Luft im Raum geflissentlich ignorierened macht sich Xim ebenfalls daran, eine persönliche Botschaft an die unbekannten Personen zu überbringen. Zu Fuß, versteht sich. Wie es sich für einen Infanteristen gehört.

Der Untote sieht wie sich sein Schutzfeld auflöst und seine Wachen in Windeseile dahingerafft werden.
Eine tote Augenbraue zieht der Anhänger der Smaraktklauen hoch, dann zieht er einen Trank und stürzt ihn mit wenigen Schlucken runter.
Wenige Augenblicke später ist er verschwunden.

Der verbleibende Soldat sieht sich um blickt auf seine schweren Verbrennungen, dann auf seine toten Kameraden und schließlich auf die Abenteurer.
Die Armbrust fällt dem Mann aus der Hand und er hebt die Hände.
"Ich ergeben mich!" ruft er aus.

Als ihr anvisiertes Ziel plötzlich verschwindet, presst Gorislava die Zähne zusammen, doch diese Magie kann sich nicht aufheben, noch durch sie hindurchsehen. Es gilt jetzt, gut auf den eigenen Rücken aufzupassen.
Der Umstand, dass einer der Soldaten sich ergibt, kommt der Karrn allerdings gelegen - denn mit einiger Wahrscheinlichkeit kann dieser den genauen Aufenthaltsort seines Anführers besser beschreiben, als die Drow. Wenn es nötig ist, quetsche ich dir dieses Wissen aus dem Leib, denkt die immer besessener wirkende Rächerin, während sie sich erhebt und den Bogen umhängt.

Xim stutzt kurz, als sein offensictlichster Gegner verschwindet, läuft aber dann weiter auf die Pyramide zu. "Unseren Magiern wird schon etwas einfallen." denkt er bei sich. Den eingeschüchterten Soldaten herrscht er an "Kommt hier herunter und legt Euch auf den Boden! Die...". Seine restlichen Worte werden von der Zone des Schweigens verschluckt, die der auf der ersten Stufe liegende Stein immer noch ausstrahlt. Sie verschluckt auch das Scheppern, dass seine Rüstung verursachen sollte, als Xim gegen die Wand springt, seine Metallfinger den oberen Rand zu fassen bekommen und er sich schwerfällig auf die erste Stufe schwingt.

Um Gibb herum wird ploetzlich alles leise. Da er sich darum kuemmern wollte den Untoten wieder sichtbar zu machen, springt er von Xims Schulter und laeuft zurueck bis er wieder Geraeusche hoeren kann. Sogleich beginnt er mit seinem Zauber. Die Augen des Affen leuchten auf und er sucht den Raum ab. Als er fuendig geworden ist, beginnt er laut zu kreischen und zeigt in Richtung der unsichtbaren Gestalt, damit seine Kameraden zumindest schon mal die Richtung kennen.

Der Professor sieht, wie der kleine Gibb auf irgendetwas aufmerksam zu machen versucht, aber noch immer kann er den Vampir nicht ausfindig machen. Nagut, dann wollen wir uns mal aufs Schlimmste vorbereiten, murmelt er leise zu Arbi und beginnt mit seiner Prozedur, worauf hin Arbi wie verrückt zu klicken und surren beginnt.

Der Untote laest sich auf der gegenueber liegenden Seite eine Stufe hinab. Dies sieht allerdings nur Gibb.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #72 am: 08.05.2008, 08:51:26 »
"Vorsicht Gorislava, er ist noch hier", flüstert Sati während sie nun auch den Raum betritt. Da sie genau weiß, dass Gibb den Unsichtbaren ausgemacht hat, macht sie sich bereit zu schießen, sobald auch sie etwas erkennen kann. Da sie annimmt, dass sich der Untote in der Nähe seines vorherigen Standortes befindet, nimmt sie lieber den Bogen, anstatt einen Spruch vorzubereiten, da sie einfach noch nicht nah genug dran ist. "Manchmal ist es auch nachteilig klein zu sein", denkt sie bei sich und macht sich bereit.

"Nein, nein, nein, so klappt das nicht..., schüttelt der Professor den Kopf als er nichts als den wild kreischenden Affen sieht, der irgendwo in den leeren Raum deutet. "Du musst uns genau zeigen wo er ist, Gibb. Lauf zu ihm und klammer dich an ihm fest!, ruft Nimble, da er keinen besseren Einfall hat.
Nach kurzem Überlegen fällt ihm etwas ein, dass ihm ein Kollege mal vor langer Zeit bei einer Partie 'Power Wands" gezeigt hat (ein Spiel, dass in der Artificer-Akademie unter den Studenten recht beliebt ist und eine magische Variation von Paintball darstellt, bei der so ziemlich alles erlaubt ist, was niemandem schadet). Er klappt das kleine Monokel, dass oben an seinem Helm befestigt ist, herunter und dreht es einige Male um seine Achse. Dann tippt er mit seinem Finger dreimal auf das Glas, welches sich in ein mattes Gelb färbt, dann aber wieder zurück zu durchsichtig wechselt. Verzwickt noch eins! Bin ich denn schon soo senil dass ich mir nicht mal eine einfache Infusion merken kann? hört man ihn fluchen und mit dem Fuss auf den Boden stampfen.

Dankbar für die Warnung, nickt Gorislava der Halblingsdame zu und folgt ihr mit verteidigungsbereit angehobenem Eisenarm in den Saal hinein. Schon nach wenigen Schritten zieht die Rächerin blank und wirft vorsichtige Blicke nach allen Richtungen, um irgendwo vielleicht verräterische Spuren des Unsichtbaren zu finden.
Plötzlich aber wird der getarnte Feind wieder für alle Augen sichtbar, dank eines Zaubers des Wunderäffchens. Als hätter das schattenhafte Raubtier nur darauf gewartet, stürzt sich der Schlierenpanther sogleich nach dem Untoten, während die Karrn, nicht minder raubtierhaft im Blick, den Griff des Säbels fester umfasst und auf die Pyramide zusteuert.

Xim sieht zwar den Untoten noch nicht, aber sehr wohl die flirrende Wolke auf der anderen Seite der Pyramide. Er hetzt auf der gleichen Stufe bleibend um die Ecke.

Der untote Anhänger der Smaraktklauen sieht das glitzern um sich und stößt einen leisen Fluch aus.
Dann schwingt er sich behende die verbleibenden zwei Stufen hinab und läuft Richtung Durchbruch im Norden des Raumes.

Als Sati den Untoten wieder sehen kann, schießt sie, verfehlt ihn aber. Fluchend rennt sie um die Pyramide herum, um den Abstand zwischen sich und dem Untoten zu verringern.

Der substanzlose Schatten setzt dem Fliehenden nach, wirft sich ihm in den Weg - mehr symbolisch denn wirklich effektiv. Auch Gorislava selbst spurtet los, am Fuß der Pyramide entlang, mit besessenem Funkeln in den Augen und fest zusammengeballter Eisenfaust.

Xim stellt einmal mehr fest, dass seine schwere Panzerung, sich nur bedingt für verfolgungsaktionen eignet. Nichtsdestotrotz versucht er dem Untoten den Weg zur Tür abzuschneiden. Ohne zu zögern springt er in vollem Lauf die drei Meter hohe Stufe herunter und landet krachend auf dem Boden. Wie eine Stahlfeder fangen die Kunstmuskeln seiner Beine den Stoß ab, um ihn sofort weiter gen Tür zu tragen.

Nimble folgt den Anderen zurück in den Raum und sieht die vampirischen Umrisse grell leuchtend an der Pyramide. geschwind zieht er einen Bolzen und schießt, doch das grelle Licht blendet ihn und der Bolzen zischt weit über sein Ziel hinaus. Sein kleiner arbalistischer Freund läd ebenfalls und schießt etwas gekonnter in Richtung des Untoten...

Der Anhaenger der Smaraktklauen flieht durch den Durchbruch in der Nordwand. Doch die Abenteurer sind ihm bereits auf den Fersen.

Der Untote ist langsamer als erwartet, sein Gang wirkt eher wie gehetztes Schlurfen. Trotzdem will Xim nicht riskieren, dass er entkommt. "Von der Behendigkeit des Vampirs nichts zu spüren - muss eine andere Art sein. Und zaubern kann er auch; bestimmt nicht gut im Nahkampf." denkt sich Xim, bevor er den Gegner in der Tür einholt und sich auf ihn wirft. Xim wird seines Fehlers sehr plötzlich gewahr, als der Untote im letzten Moment erstaunlich gewand herumfährt und ihm mit seiner verrottenden Faust einen unnatürlich kräftigen Stoß gegen die Kehle versetzt. Reflexartig dreht Xim die Schultern ein, und schafft es den Schlag mit einer Panzerplatte etwas abzulenken. Trotzdem platzen an der Aufprallstelle ein paar Kunstmuskelstränge, und Xim taumelt durch die Wucht zurück. Mit einem hämischen lippenlosen Grinsen dreht der Untote sich um und schickt sich an weiter zu fliehen.

Als Sati sieht, wie sich Xim von dem Untoten einen kräftigen Schlag einfängt, ist sie überhaupt nicht begeistert. Eigentlich wollte sie ihre schweren Geschütze für später aufheben, aber dieser eine darf nicht entkommen. Sie spricht ein paar arcane Worte und plötzlich schießen zwei Feuerstrahlen aus ihren Händen. Da Xim so nah bei dem Untoten steht, hat Sati es mit dem zielen etwas schwer, daher versengt sie mit einem Strahl die Wand neben Xim, aber der andere findet sein Ziel und brennt ein großes Loch in den Umhang des Untoten. Wieviel Schaden sie damit angerichtet hat, vermag sie noch nicht zu erkennen. "Verflixt nochmal, ich sollte mich wirklich besser konzentrieren, sonst wird das nichts", denkt sie, als sie die schwarze Stelle an der Wand sieht.

Unermüdlich und pfeilschnell verfolgen die karrnathische Rächerin und ihr albtraumhafter Schatten den davonschlurfenden Untoten. Schon in wenigen Augenblicken wirft sich der Schlierenpanther dem Fliehenden erneut in den Weg, und Gorislava steht mit nach hinten gehaltener, zum Zuschlagen bereiter Klinge nur wenige Schritte hinter dem Unterling ihres schlimmsten Hassfeindes.

Der Untote ist nun vollig ausser Sichtweite fuer Gibb. Also rennt er so schnell ueber den Boden wie es seine kleinen Beine zu lassen. Als er um die Ecke der Pyramide biegt kann er gerade noch sehen wie der Untote durch einen Durchbruch in der Wand flieht.

Hmpf. so wird das nix... da komm ich ja nie hinterher! denkt sich Nimble als er die ganze Truppe durch den Schlitz in der Wand flüchten sieht. Seine kleinen Beinchen und seine schwere Rüstung sind auch nicht sonderlich hilfreich bei der Verfolgungsjagd. Kurzes Überlegen, dann schaut er nochmal auf die Schriftrolle, die er immer noch in der Hand hält, und beginnt, davon eine weitere Passage zu lesen. Kaum hat er die letzten Worte gesprochen, schon heben seine Beine leicht vom Boden ab. Ein kurzes Grinsen kann er sich nicht verkneifen, bevor er mit seinem Flug zur anderen Seite des Raums beginnt.

Der Untote flieht weiterhin. Sein Mantel zeichnet seinen Weg verschwommen nach als dieser sich zur nächsten Tür bewegt.

Als der verbleibende Soldat der Smaraktklauen sieht dass niemand mehr auf ihn aufpasst, will er heimlich zum Ausgang schleichen. Doch da tritt Muroni aus den Schatten.
"Nun ich bin hier nur ein Beobachter!" sagt sie hissend zu dem Mann - dann ist plötzlich ein Pfeil auf dem Bogen gespannt der soeben noch auf ihrem Rücken ruhte.
"Doch ich denke du solltest trotzdem besser hier bleiben!"
Angewurtzelt bleibt der Mann sofort stehen.

"Huuiiiiii"

Die Karrn verfolgt den Untoten hartnäckig und gelangt schließlich bei ihm an; der Pantherschatten überholt ihn sogar erneut und kräuselt sich wie unheilvoller Nebel vor dem Diener der Smaragdklaue in der Luft - die Rächerin erhebt indessen bereits die Klinge. "Kein Entrinnen!"

Xim hat sich inzwischen wieder gefangen, und stampft in voller Fahrt hinter dem Untoten her, während die behende Gorislava an ihm vorbei zieht.

Sati ist der Überzeugung den Untoten getroffen zu haben, aber als er sich in Bewegung setzt, kann sie keinen Schaden erkennen, dafür aber eine weitere schwarze Stelle an der anderen Wand. "Dieser verfluchte Umhang!" schimpft sie vor sich hin. Dann gibt sie Gibb zu verstehen, dass er schnell zu ihr kommen soll, damit sie den anderen hinterher können.

Weiter hetzt der Untote auf die Tür zu. Nur noch wenige Meter trennen ihn vom Ausgang. Unsicher blickt er sich einige male um, um seine Verfolger im Auge zu behalten.

Gewandt fliegt der Gnom mit seinem Begleiter durch die Halle in den Gang hinein... Durch den Flug hat er gut Weg aufgeholt, und ist nun fast bei den andern. Während er seinem kleinen Helfer zu verstehen gibt, dass er einen weiteren Bolzen abschiessen soll, spricht er einen weiteren Spruch von seiner Schriftrolle. Dabei streckt er den Finger aus, zeigt auf die Tür am anderen Ende des Ganges und ehe man sich versieht, wird kurz vor der Tür und gar nicht unweit vom Vampir eine gewaltige laute Explosion ausgelöst. Vor lauter Schreck schießt Arbi seinen Bolzen leider an die Decke des Gewölbes. Nimble rutscht dabei nur ein Oops, das war aber laut... heraus und denkt erst jetzt daran, dass ja noch andere hier in der Ruine sein könnten.
Der Vampir rollt sich geschickt zur Seite so dass er nur am Rand der Flammen steht, dennoch scheint ihm die Hitze und das Feuer mehr auszumachen als Nimble das zunächst vermutet hat. Hm, Flammen, das mag er wohl nicht....

Gorislava zuckt zurück, als um den Untoten herum plötzlich eine Flammenkugel explodiert, kurz nachdem er ein wenig Vorsprung wiedergewonnen hat. Der Schlierenpanther räkelt sich im Fließen zu einer Welle auf, als diejenige, von der er ein Teil des Geistes ist, für einen Augenblick erstarrt - dann strömt er weiter auf den Fliehenden zu, dem die Karrn mit blitzender Klinge in gespannt gebeugtem Arm nachsetzt, um ihm den Säbel mit voller Wucht durch den Leib zu rammen.
Gerade als die Rächerin zum Stoß ansetzt, wecken der Säbel in ihre Hand und die fliehende Gestalt vor ihr unerwartet eine so lebhafte Erinnerung an den Tag, als sie den verhassten Randolt in seinem Anwesen gejagt und dabei fast umgekommen ist, in ihrem Geist, sodass sie strauchelt und den Sticht kraftlos und scheinbar unendlich langsam ausführt; während ein innerer Schmerz sie durchzuckt und ihr aberrantes Drachenmal jucken und kalt kribbeln lässt.

Xim stürmt neben Gorislava nach vorne und zieht dabei in einer fließenden Bewegung sein Adamantit-Großschwert aus der Rückenscheide. Er holt stumm zu einem mächtigen Schlag aus, um den Untoten zu spalten, aber Gorislavas Straucheln einen Atemzug vor Xims Angriff lässt ihn seine Konzentration verlieren. Der Unhold kann den Schlag mit seinem zerlumpten Unterarm ablenken, und klirrend beißt sich die wuchtige schwarze Klinge nebem ihm einige Zentimeter tief in den Steinboden.

Gibb lässt eine lautlose Explosion aus Licht in dem Untoten entstehen welche große Teile des Körpers verzehren.

Daruaufhin flieht der Gegner Panisch zur Tür und öffnet diese. Gorislava kann diese unachtsamkeit des Gegners nutzen und sticht noch einmal ihre Klinge in das leblose Fleisch.


Ein Augenblick der Unachtsamkeit seitens des Untoten - schon blitzt Gorislavas Klingein einem kurzen waagerechten Bogen auf und durchtrennt ein ganzes Bündel vertrockneter Sehnen.
Die Karrn bleibt dem Fliehenden stetig auf den Fersen, genauso wie ihr schlierenhafter, katzenartiger Schatten, der sich im selben Moment gegen die dürre unlebende Gestalt wie eine Woge wirft, als die Rächerin ein weiteres Mal zornig den Brustkorb des Wesens aus dem Lauf zu durchbohren versucht.

Im Weiterlaufen reisst Xim die Klinge aus dem Steinboden und stürmt wieder knapp hinter Gorislava her. Die wenigen Meter reichen gerade aus, um mit dem Zweihänder zu einem weiteren gewaltigen Schlag auszuholen. Der Untote taumelt noch vom Säbelhieb der Karrn, und Erschrecken blitzt in seinen Augen auf, als ihm klar wird, dass er diesmal Xims Schlag nicht wird ausweichen können. Die Adamatklinge trifft ihn an der linken Schulter und schneidet das verrottende Fleisch sauber bis zum rechten Rippenansatz durch. Zischend fällt der Untote in einem Haufen Knochen und vermoderten Stoff zusammen.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #73 am: 08.05.2008, 16:35:16 »
Xim wischt die letzten Fetzen des Untoten von seinem Schwert. Er wirft einen kurzen Blick durch die Tür. Bräunliche rote Flecken sind über die Südwand der dahinter liegenden Kammer verschmiert, wo einige perfekt erhaltene Ketten von Hacken weit oben an der Wand hängen. Handschellen, klein genug für Menschen große Handgelenke baumeln an deren Ende. "Offensichtlich ein Kerker oder eine Folterkammer?" schließt Xim.

Er zieht den Kopf zurück und schaut sich um. Die Räume in diesem Korridor sind deutlich kleiner als die normalen Räume in dieser Ruine. Auch die Durchgänge von einem Raum zum nächsten sehen für Menschen große Wesen gemacht aus. Alles was man in den Räumen sehen kann sind große Flocken von Staub.

 "Ärgerlich dass wir ihn nicht vor der Tür erwischt haben. Aber nicht zu ändern - lasst uns kurz lauschen ob jemand offenkundig auf seinen Schrei reagiert hat." meint er zu Gorislava. "Und Sati, könnt ihr feststellen ob es in diesen Räumen etwas Gefährliches gibt, wie magische Fallen oder Geisterwesen? Wenn nicht könnten wir vielleicht den Untoten an das Ende des Ganges schaffen und hier einen Hinterhalt einrichten."
Dann verharrt Xim in maschinenhafter Reglosigkeit und lauscht auf etwaige Schritte in der Ferne.

Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #74 am: 08.05.2008, 20:52:00 »
Gorislava schaut verächtlcih auf die staubigen Überreste des Untoten herab, dann drückt sie sich an die Wand und lehnt den Kopf langsam aus dem Türrahmen hinaus, um vorsichtig in den Trakt zu spähen und zu lauschen.
"Wollen wir uns mal den da drüben vornehmen," zieht sie nach einigen Sekunden den Kopf zurück und deutet mit einem metallenen Finger zur Wand, die an den Pyramidenraum grenzt. "Bevor erdie Gelegenheit nutzt und sich verdrückt."
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

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