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Autor Thema: GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik  (Gelesen 22152 mal)

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Prof. Nimble

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #105 am: 25.06.2008, 12:25:54 »
Nimble macht sich gleich an die Türe, pinselt die Fugen alle ab, kann aber auch hier keinen Mechanismus erkennen, der auf eine Falle deuten lässt. "Schaut gut aus... wir können rein!"

Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #106 am: 25.06.2008, 12:34:47 »
Xim zieht mit einem Ruck den seinen Wurfpfeil aus dem Toten, und säubert ihn gewissenhaft an dessen Kleidung, bevor er ihn wieder in seinem Oberschenkel verschwinden lässt. Er steckt das große Schwert wieder in seine Rückenscheide, und überprüft seinen Körper kurz auf Schäden, indem er verschiedene Gelenke nacheinander bewegt, und Kunstmuskeln anspannt. Bei einigen Bewegungen ist ein Quietschen, Knarren oder Schaben zu hören. "Ich könnte vorher auch ein bisschen Reparatur gebrauchen, oder was Ihr sonst noch so in petto habt um meine Kampfkraft zu erhöhen, Professor. Die ernst zu nehmenden Gegner kommen wohl erst noch."

Gibb

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #107 am: 30.06.2008, 16:14:52 »
Gibb ist derweil auf Gorislavas Schulter gesprungen und summt vor sich hin. Als er die Hand auflegt ist es wie ein Segen. Von der Schulter ausstrahlend, wird der Schmerz gelindert, bis die Raecherin nichts mehr spuert.

Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #108 am: 30.06.2008, 18:48:19 »
Gorislava spürt, wie Gibb ihr auf die Schulter springt, dreht sich aber nicht um; während der Reise hat sie sich an das quirlige Äffchen gewöhnt, auch wenn seine ungewöhnlcihe Begabung ihr nach wie vor ein Mysterium bleibt. Erst als sie heilende Energie durch ihren Körper fließen spürt, wendet sie den Kopf. "Danke, Kleiner," sagt die Karrn und tätschelt den Affen vorsichtig mit der Eisenhand; dennoch wirkt sie dabei etwas abwesend.
"Sind alle wohlauf? Dann wollen wir weiter!," mag die Rächerin nicht lange ruhen. Auf die Zusicherung des Professors vertrauend, lehnt sie sich an die Tür und versucht, diese leise zu öffnen.
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

Brottor

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« Antwort #109 am: 01.07.2008, 11:47:48 »
Als Gorislava die steinerne Tuer oeffnet ist ein schabendes Geraeusch zu hoeren was durch die Gaenge hallt.
Unsicher blickt sie durch die Oeffnung und schaut in einen weiten offenen Raum.
Direkt vor den Abenteurern erhebt sich ein gigantischer Thron aus Granit.



Eine Elfe, schmutzig und mit zerissener Kleidung hockt vor den Runen des Throns und blickt die Abenteurer erschrocken an.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #110 am: 10.09.2008, 15:31:31 »
"Zum Khyber," flucht Gorislava leise, als die Tür, trotz ihrer Bemühungen um Subtilität, so viele Geräusche macht, als hätte ein Riese sie aufgestoßen.
Zum Beispiel ein Riese, der auf den gigantischen Thron passen würde, den die Karrn mitten in der weitläufigen Halle sieht. Ein Gefühl von Ehrfurcht überkommt sie, das allerdings gleich von Überraschung und Alarmbereitschaft überschattet wird, als sie die verkommene Elfe am Thron bemerkt. Sie hat mit Reihen von Feinden gerechnet, mit uralten oder ganz frischen Fallen - aber nicht mit einem hilflosen Elfenmädchen.
Die Klinge gesenkt, macht die Rächerin langsam ein paar Schritte in den Raum hinein. "Wer seid Ihr? Wie kommt Ihr hierher?," fragt sie die kauernde Gestalt, mit einer Spur Mitleid im besessen glühenden Blick.

"Ein Elfenmädchen? Und plötzlich keine Wachen mehr weit und breit? Na sicher. Bestimmt eine Kriegslist - oder wieder einer von diesen verdammten Untoten." schießt es Xim durch den Kopf. "Magie im Spiel?" murmelt er leise dem neben ihm versammelten Zauberervolk zu, wartet aber nicht auf eine Antwort, da er seine verletzte Kameradin nicht mit dem potenziellen Feind allein im Raum lassen will.

Mit gemessenem Schritt geht Xim ebenfalls in den Raum hinein, bemüht sich aber möglichst unbedrohlich zu wirken und nicht direkt auf die Kleine zu zu gehen. Stattdessen hält er sich und seinen großen Schild etwas seitlich, und mustert den Raum nach verborgenen Feinden - allerdings nicht ohne hin und wieder ein Auge auf die Elfin zu werfen. "Sollen die ruhig erst einmal glauben ihre List hätte Erfolg..." denkt er sich und hält den Mund, um sich nicht zu verraten. Diese Fleischlichen hatten so eine Art zwischen den Zeilen zu lesen, der er sich nicht gewachsen fühlt.

Sati und Gibb, der inzwischen wieder auf Satis Schulter sitzt, folgen den anderen in den Raum. Bleiben aber in der Nähe der Türe und schauen sich vorsichtig um, ob sie etwas Ungewöhnliches an der Elfe oder im restlichen Raum entdecken können.

"Ich bin Elane - so ein widerlicher Kerl namens Garrow und seine Schurken haben mich entfuehrt. Ich war mit der Expedition der Morgrave Universitaet hier in Xen'drik.
Sie haben mich in der Stadt aufgegriffen und hierher verschleppt um fuer sie die Runen der Riesen zu entschluesseln. Ich habe keine Ahnung woher sie wussten dass das mein Fachgebiet ist. Nunja solange ich tue was sie sagen behandeln sie mich einigermassen."
erschrocken scheint die Elfe zu merken das sie vollkommen Fremden unter Umstaenden schon zuviel erzaehlt hat. Skeptisch blickt sie die Abenteurer an.

"...und was genau macht ihr hier?"

Gibb bewegt sein Affenaermchen und brummt dazu einige Geraeusche. Dann beginnt er sich sorgfaeltig im Raum umzusehen.

Ohne den Blick von der Elfe abzuwenden, schreitet die Karrn näher an diese heran. "Ihr wußtet, dass wir kommen, nicht wahr? Hat dieser todgeweihte, widerliche Narr Euch gewarnt? Was hat er Euch noch gesagt? Wo ist er?"
Das Mitleid in Gorislavas Augen wird immer mehr von dem Rachedurst überschattet, der sie besessen glänzen lässt. Die Eisenhand ballt sich immer wieder klickend zur Faust und lockert sich. "Randolt, ich weiß, du kannst nicht mehr weit sein!"

Auch Nimble folgt den anderen in den Raum hinein, und stellt sich vorsichtig mit dem Rücken an die Wand. Er traut dem Frieden nicht so ganz. Ein kleines Elfenmädchen, völlig alleine hier, um die Runen zu entziffern? Hm, das ist doch etwas sehr klischeehaft.
"Und was sagen die Inschriften der Riesen hier so? Irgend etwas interessantes rausgefunden?", fragt er die Göre etwas schnippisch.
"Mal schauen ob sie wirklich die Wahrheit sagt..."

Xim geht weiter in einem kleinen Bogen um die Elfe herum, gleichzeitig den Raum und sie überwachend. Als er sich so positioniert hat, dass die Elfe genau zwischen Gori und ihm steht, hält er an und wendet sich um, um die mögliche Reaktion der Zauberer auf ihre Detektionsmagie genau zu beobachten, sowie die Hände der Elfe. Seine stahlgespickte Faust hält er sicherheitshalber schon einmal locker in Nierenhakenposition bereit.

"Ja, ich hoerte wie Garrow vier seiner Soldaten in die Raeume geschickt hat aus denen ihr gerade kommt.

Er sagte etwas wie haltet Wache in dem Gang vor der Wendeltreppe und warnt uns falls SIE kommen.

Ich hatte gehofft dass er mit SIE nicht irgendwelche weiteren garstiken Wesen meinte die Ziehllos morden sondern jemand der meine Lage unter Umstaenden anedern kann."

Zu welcher der beiden Kategorien gehoert ihr denn?"


Nachdem Gorislava ihre Unruhe und Tatendrang wie es scheint nur schwer zurückhalten kann, versucht Sati es mal auf etwas diplomatischere Weise, auch wenn sie dieser Elfe noch nicht ganz über den Weg traut. "Ich würde uns eigentlich als sehr umgänglich bezeichnen. Nur auf Hinterhältigkeiten und Mordanschläge reagieren wir entsprechend," gibt Sati der Elfe mit ernster aber nicht unfreundlicher Miene zur Antwort. "Vielleicht beatwortet ihr die Frage des Professors, was ihr über die Inschriften herausgefunden habt. Mich würde auch interessieren, wohin dieser Garrow mit seinen Leuten gegangen ist und wieso sie Euch alleine hier gelassen haben."

Gorislava bleibt wortlos stehen und fixiert die Elfe mit durchdringendem Blick. Etwas misstrauisch die Brauen verengt, wartet sie auf die Antworten der Fremden.
"Ich will nur wissen, wo der elende Randolt ist!"

"Oh ja selbstverstaendlich die Runen ... sie sprechen von einem Tor welches in eine geheime Kammer fuehren soll. Besonders interessant sind die Inschriften auf der Frontseite des Trons!

Wenn der Gnom mir folgen mag kann ich sie ihm zeigen..."

Die Elfe laeuft am Stein entlang und faehrt dabei mit dem Finger die Runen ab. Die Augenbrauen zusammengezogen scheint sie eine bestimmte Passage in den Inschriften zu suchen waehrend sie sich um den Tron herum begiebt.

"Ah ja hier haben wir es ja - wenn ihr mal sehen moegt, hier heisst es das das Tor in eine art Werkstatt des Lebens fuehrt, was auch immer das heissen mag."

Vor lauter Eiffer merkt die Elfe garnicht das sie im Moment Selbstgespraeche fuehrt.
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Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #111 am: 10.09.2008, 15:35:32 »
"Hmm... ", beginnt der Professor zu grübeln. "Werkstatt des Lebens? Meint ihr das hat etwas mit den Schemata zu tun? Vielleicht eine neue Generation Kriegsgeschmiedeter... ", sprudeln wirre Ideen aus dem Professor heraus. "Und wo ist dieser Raum? Ich nehme an, dorthin ist auch Garrow unterwegs, richtig? Habt ihr ihm diese Inschrift ebenfalls vorgelesen?"

Nimble geht ein paar Schritte im Kreis und grübelt. "Wir sollten uns jedenfalls gut vorbereiten. Xim, wo wir gerade beim Thema Werkstatt sind... komm doch mal rüber, ich habe da ein paar lose Drähte an deinem Bein heraushängen sehn. Das will ich eben in Ordnung bringen..."

Momentan scheint von der Elfe keine Bedrohung auszugehen. "Sie wirkt wirklich zerstreut wie eine Gelehrte. Vielleicht ist ihere Geschichte doch wahr? Oder ist das ein Trick um uns dazu zu bringen beim Runenentziffern zu helfen?" Missmutig ob der unklaren Situation schat Xim der Elfe nach, als sie um den Thron herum geht. Dann begibt er sich ein paar Schritte zurück zu Nimble, aber nicht ohne beim passieren von Gorislava dieser zuzuraunen "Bleibt lieber dicht bei ihr, ich traue ihr nicht.".

Der Professor hält inzwischen in seinen Händen bereits diverse Schraubenschlüssel, Bohrer und Hämmerchen, die er offenbar irgendwo an der Rüstung verstaut hatte, sowie einen kleinen Stab mit Griff, dessen metallene Spitze gerade zu glühen beginnt. Mit geübtem Blick taxiert er die Schäden des herannahenden Metallmenschen. Xim bleibt vor ihm stehen und nimmt die bei für kleine Artificer übliche, wenn auch etwas merkwürdig anmutende Feldreparaturpose ein - Beine gespreizt, Knie gebeugt, Rumpf nach vorne geneigt, Arme seitlich gestreckt. Mit enormer Geschwindigkeit wuselt Nimble daraufhin um ihn herum und appliziert seine Werkzeuge an verschiedenen Stellen, wobei der geschickte Gnom im Bastelrausch sogar manchmal ein Werkzeug in die Luft wirft, schnell etwas mit beiden Händen festschraubt oder lötet, und das Wekzeug dann wieder auffängt. Nach wenigen Sekunden ist die Arbeit getan, für die ein normaler Rüstungsschmied ein paar Stunden brauchen würde.

"Danke Professor! Schon viel besser!" sagt Xim, und stapft wieder in Richtung Elfe davon, den restlichen Raum immer noch misstrauisch beäugend.

Nachdem Gibb sich eine ganze Weile absolut still verhalten hat und hochkonzentriert wirkte, ueberkommt es ihn ploetzlich. Er verfaellt in wildes Gezeter das alle nur als Kreischen eines Tieres interpretieren, doch seine Meisterin versteht jedes Wort, dank der engen Verbindung eines Vertrauten zu seinem Meister. Das Gesicht Satis wird aschfahl und Panik schnuert ihr die Kehle zu.

Derweil hat es Gibb geschafft unter lautem Protest auf Gorislavas Schulter zu springen und ihr wie wild an den Haaren zu ziehen. Wild fuchtelnd entspringt fast unmerklich ein Zauber aus Gibs Haenden und taucht die Raecherin fuer einen kurzen Moment in ein magisches Licht.

"Glaubt Ihr, ich etwa?," zieht Gorislava eine Braue hoch, als Xim an ihr vorbeigeht und leise sein Mißtrauen gegenüber der Elfe bekundet. Von Vertrauen kann die Rächerin gar nicht sprechen; die nahende Kulmination, die Begegnung mit ihrem größten Hassfeind, nagt zunehmend an ihrem Verstand. "Hör auf, dich zu verstecken, Randolt, für dich gibt es kein Entrinnen! Zögere deine gerechte Strafe nicht weiter hinaus, Wurm!"
Bevor sie sich anschicken kann, der Elfe zu folgen, wird die Karrn von Gibb angesprungen; vor Plötzlichkeit und lautem Lärm zuckt sie zusammen und presst die Zähne zusammen. "Nicht so laut bitte!," beschwert sie sich, bevor sie im nächsten Augenblick bemerkt, wie ein magisches Leuchten sie umgibt. "Danke," beruhigt die düstere Dame sich und nickt verstehend, um daraufhin die Fremde zu verfolgen - diesmal erneut mit dem sickernden Schatten hinter sich.

"Nun ja, vielleicht sind die Runen und euer Gerede aber ja auch nicht so wichtig!"
Mit diesen Worten hat die Elfe ploetzlich ein kleines Flaeschchen in der Hand dessen Inhalt sie schnell hinunterstuezt und vor den Augen der Raecherin verschwindet.

Dann erschallt ein lauter Schrei von der Stelle an der eben noch die Elfe stand, doch die Stimme ist die eines Mannes, rau und kraftvoll!

"Eindringlinge! Sofort alle Mann in den Thronsaal!"

"Randolt!, schreit Gorislava auf, Zorn, Mordlust, Aufregung glühen in ihren Augen und erfüllen ihre Stimme. Ein Zittern durchläuft ihren Körper, sie spürt das aberrante Mal an ihrem Rücken wild und schmerzhaft pochen; der finstere Pantherschatten wirbelt wütend und rast durch den Raum.
Die Rächerin ist unheimlich anzusehen, wie sie, die Zähne zusammengebissen, die Eisenhand zur Faust ballt und aus dieser und dem metallenen Arm mit einem unheilverkündenden, hellen Geräusch die scharfen Spitzen und Kanten herausfährt.
Die Karrn wird dem Mörder ihrer Schwester keine Chance geben, wieder einmal zu entwischen, und selbst die Unsichtbarkeit soll ihm nicht helfen. Mit einem schnellen Griff der Metallhand zieht sie aus dem Rucksack eine Tonflasche, die sie sofort nur wenige Fuß von sich schleudert. Das Gefäß zerschellt, und leicht grünliche, durchscheinende Flüssigkeit sprizt nach allen Richtungen.

Nachdem Gibb ihr in seiner Aufregung nicht genau gesagt hat, wo die vermeintlichen Angreifer sich befinden, folgt Sati erst einmal Gibb zu Nimble und zieht eine Schriftrolle. Der plötzliche Ausruf einer bekannten Stimme, lässt sie kurz zusammenzucken. Schnell berührt Sati den Professor an der Schulter und liest ein paar Zeilen von der Schriftrolle. Nimble wird von einem leichten Gribbeln durchflutet. Leise flüstert sie ihm zu: "Ich hoffe, ihr habt noch ein paar gute Sprüche auf Lager, da sich außer diesem Garrow noch 5 bis 6 weitere unsichtbare Angreifer hier verborgen halten. Zumindest soweit Gibb das einschätzen konnte." Die Schriftrolle behält sie in der Hand, damit Gibb und sie sich auch noch schützen können.

Gibb beruhigt sich wieder und huepft Sati auf die Schulter. Von dort aus wirkt er noch einen Zauber von der Schriftrolle auf seine Meisterin.

Fluchend läuft Xim zur letzten Position der "Elfe". Er hebt schützend das Schild und versucht, etwaige Bewegung in den Säurespritzern von Gori zu entdecken.

Noch bevor Nimble alle seine Verbesserungen an Xim durchführen konnte, rennt dieser schon wieder weg... Und Satis geflüsterte Worte beunruhigen ihn, doch um den taktischen Vorteil zu bewaren lässt er sich nichts anmerken und schaut nur aus den Augenwinkeln heraus im Raum umher... 5-6 Unsichtbare im Raum, verdammt! Die Werkzeuge noch in der Hand beginnt Nimble sogleich, seine eigene Rüstung noch etwas aufzubessern.

Aus dem hinteren Gang ist geschaeftiges Laermen zu vernehmen - dann tauchen ploetzlich 9 Gestallten auf.
Der Anfuehrer der Gruppe von Smaraktklauen Anhaengern ist einigen der Abenteurern wohl bekannt.

 

Der Kriegsgeschmiedete sieht die Abenteurer erkennend an und gibt seinen Soldaten schnell einige Anweisungen.

Sati läuft etwas weiter nach vorne, und zieht dabei eine weitere Schriftrolle, während Gibb noch den letzten Spruch der anderen Schriftrolle spricht. Da sie im laufen die Schrift nicht entziffern kann, bleibt sie stehen, liest kurz die Zeilen und sieht sich dann um.

Xims Freude über das Wiedersehen mit seiner Zugbekanntschaft hält sich in Grenzen. Aber er ist froh, dass er diesen Gegner wenigstens noch sehen kann. Eigentlich füchtet er sich mehr vor einer erneuten philosophischen Diskussion über Ursprung und Ziele seiner Kriegsgeschmiedeten-Existenz, als vor einem Waffengang. Einige der damals vorgebrachten Argumente des Krummschwertträgers nagen bis heute an ihm. "Zügelt Euren Zorn vorerst - besser wir bleiben zusammen." brummt er indessen Gorislava zu, während er sich auf die Seite des riesigen Thrones zurückzieht. Mit etwas Glück kann ihn der Unsichtbare so wenigstens auch nicht sehen. "Professor, habt Ihr noch etwas für mich?" ruft er über die Schulter, während er das schwarz glänzende Großschwert zieht.

Wirbelnd dreht sich Gorislava hin und her, in vergeblicher Mühe, den Ursprung der Schritte des Unsichtbaren auszumachen.
"Bleib hier, Verfluchter, die Stunde der Abrechnung hat geschlagen! Für alle, die du verführt und ermordet hast, für Zarina-Schwesterherz!," brüllt sie in blinder Wut, bevor sie den Kopf in einem plötzlichen Ruck zu den Magiekundigen der Truppe dreht. "Könnt ihr ihn aufspüren?," platzt es aus der Karrn heraus; die Hilflosigkeit im Augenblick zehrt gewaltig an ihren Nerven und womöglich an ihrem Verstand.
"Seinetwegen bin ich hier!," wirft sie Xim entgegen, der die Rächerin zu mehr Disziplin gemahnen will. In jedem anderen Gefecht würde sie sich die Worte zu Herzen nehmen, doch nun, an der Kulmination ihres selbstbestimmten Lebenszwecks, scheint die finstere Kriegerin nur noch dafür zu existieren.
Der einzige Beweis, dass ihre Loyalität ihren Gefährten gegenüber unverändert bleibt, ist der lautlos brüllend vorschnellende Pantherschatten, der wellengleich gegen die erste Reihe der Angreifer brandet.

"Nachdem Nimble mit seiner Rüstung fertig ist und eine prüfende Sekunde innehält und dann zufrieden nickt, sieht und hört er eine Horde von - offensichtlich nicht freundlich gesinnten - Angreifern mit erhobenen Waffen den Gang heraus rennen. Nochmal konzentriert er sich, nimmt seinen Schraubenschlüssel und aktiviert in Arbi's Offensiv-Modul den speziell gegen Menschen entwickelten Angriffs-Mode. "Der sollte eigentlich nie aktiviert werden, aber aussergewöhnliche Situationen erfordern aussergewöhnliche Handlungen", schießt es ihm durch den Kopf. Dann hört er Xim von der anderen Seite der Statue rufen. "Natürlich hab ich noch was, Xim. Ich kann die Schuppen deines Panzers resistent machen gegen die meisten Materialien... aber du musst zu mir kommen, ich kann nicht so schnell laufen!",  brüllt er zurück und winkt mit seinem Schraubenzieher.
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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #112 am: 10.09.2008, 15:39:54 »
Die Soldaten der Smaraktklaue formieren sich warend sie ihre Waffen bereit machen im Thronsaal.
Skimitar bleibt etwas zurueck und mustert die Abenteurer eingehen.

"Gorislava, kommt zurück Ihr Närrin! Euer Feind wird nirgendwohin fliehen!" herrscht Xim unvermittelt seine Kameradin an, in der Hoffnung den scheinbar beginnenden Blutrausch noch zu unterdrücken. Er hat schon zu viele gute Kämpfer bei Einzelaktionen im Schlachtgetümmel sterben sehen. "Manchmal wünschte ich mich in eine gut disziplinierte reguläre Einheit zurück." denkt er bei sich. Er macht einen weiteren Schritt zurück, während er fast automatisch den großen Schild löst und auf seinen Rücken gleiten lässt. Die neue Position erlaubt ihm, nun auch an der Rückenlehne des Thrones vorbei zu spähen. Den Zweihänder hebt er waagerecht über den Kopf, bereit den ersten Feind zu erschlagen, der sich in seine Reichweite begibt. Ein kurzer Blick über die Schulter: "Sati, könnt Ihr die anderen Unsichtbaren ungefär orten?"

Sati hört zwar das Getrampel, aber hinter dem Thron kann sie immer noch nichts sehen. Im nach vorne Laufen, zieht sie eine weitere Schriftrolle und auf Xims Frage antwortet sie kurz im Vorbeigehen:"Noch nicht." Als sie endlich freie Sicht auf den Gang hat, aus dem die Soldaten kommen, bleibt sie stehen und spricht die magischen Worte. Kurz darauf bilden sich in der Öffnung klebrige Stränge, die sich schnell nach allen Seiten ausbreiten.

Gibb zieht sich derweil eine andere Schriftrolle aus Satis Behaelter und spricht einen weiteren Schutzzauber auf sich. Das Netz der Meisterin sollte der Gruppe ein wenig Zeit verschaffen sich zu ordnen.

Als Xim in Reichweite ist, nimmt sich der Professor seine äußere Hülle vor. Wie ein Blitz hebt er eine Platte nach der andern vom Panzer, überzieht sie mit einer speziellen Schicht aus Diamantstaub und fügt sie wieder in die Rüstung ein. "Fertig Xim.  Dieses Pulver ist der letzte Schrei auf dem Markt... absolut robust. Übrigens auch ziemlich teuer... Aber es wird sich lohnen. Wie fühlt es sich an?" Während der Professor sich um Xim kümmert feuert Arbi seinen ersten Bolzen ab, zielsicher auf den nächsten heranlaufenden Feind.

"Ihr kennt ihn nicht, ich hingegen schon!," brüllt die Karrn Xim entgegen. "Was weißt du schon, Blechkrieger, was fühlst du schon!," kann sie ihren Zorn kaum noch bändigen. Obwohl die Meute der Lakaien langsam aber sicher heranrückt, steckt Gorislava den Säbel weg und umfasst mit einer Hand den geschulterten Bogen. Sie zischt ein arkanes Wort, dass sofort Kraft in ihrer Hand bündelt, und lässt diese Magie ins Holz und in die Sehne fließen.

Das Spinnennetz von Sati haelt den Vormarsch der Smaraktklauen teilweise auf, doch  zwei der Soldaten schaffen es Gori zu bedraengen und auch der Kriegsgeschmiedete bahnt sich seinen Weg aus den Straengen des Spinnengewebes.

"Aus dem Weg, niederes Pack! Holt euren feigen Herrn und Meister her!," faucht Gorislava die Soldaten vor ihr an und weicht elegant vor ihnen zurück. Die Eisenhand zückt und hebt den Bogen, während die fleischerne in fließender Bewegung einen Pfeil auflegt, sie Sehne spannt und loslässt - kaum ein halbes Dutzend Ellen vom Gesicht des nächststehenden Smaragdklauenunterlings.
"Wo steckt der Mörder denn?," dreht die Karrn verzweifelt den Kopf zu Sati und Nimble um.

Da Xim nicht weit von Sati steht, laeuft er Wieselflink zu ihm hinueber und feuert ihn mit seinem Gekreische an. Nachdem er sich ein gemuetliches Plaetzchen auf der Schulter gesucht hat, konzentriert er sich und fasst dabei an eine Perle die er zusammen mit dem heiligen Symbol um seinen Hals traegt. Mit der anderen Hand haelt er sich an Xims Schaedel fest, fuer den Fall das dieser sich in den Kampf stuerzen sollte.

Zu Xims Erstaunen läuft der Professor an ihm vorbei zum Thron, setzt einen Fuss auf die riesige Steinplatte, dann den nächsten, und kippt langsam in die Waagerechte. Er geht an der Steinwand hinauf als ob die Kräfte der Gravitation für den kleinen Gnom keine Gültigkeit mehr hätten. Nach einigen Schritten in die Höhe sieht er Gorislava mit mehreren der Soldaten kämpfen. Sofort gibt er seinem kleinen Freund zu verstehen, dass sie in Gefahr ist, worauf Arbi einen weiteren Bolzen in die Brust einer der Soldaten feuert. Auch Nimble setzt zum Schuss an, doch hat etwas Schwierigkeiten mit der ungewohnten Haltung und feuert seinen Bolzen in die Wand.

Xim klopft prüfend mit dem Knöchel auf eine der vom Professor behandelten Panzerplatten, die durch den anhaftenden feinen Staub eine gräuliche Farbe angenommen haben. Ab und zu glitzert noch ein etwas größeres Diamantkrïställchen im Licht der Fackeln. "Danke, Professor!" sagt er in den leeren Raum, denn der flinke Professor ist bereits in ungewöhnlicher Richtung weiter geeilt.
Die ersten Soldaten kommen in Xims Blickfeld und bedrängen Gorislava. Xim setzt seine Körpermasse in diese Richtung in Bewegung, gerade als Gorislava im Zurückweichen einen Pfeil in den ihr gegenüberstehenden Soldaten versenkt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht setzt dieser nach, und schwingt seinen Kriegsflegel, kann aber die behende Kriegerin nicht treffen. Xim holt im Laufen zu einem tiefen, seitlichen Unterhandschlag aus und trennt präzise die obere von der unteren Hälfte des Soldaten.
Dann wendet er sich ohne einen weiteren Blick dem anderen Kriegsgeschmiedeten zu und winkt ihn herausfordend zu sich, allerdings ohnen einen Ton zu sagen. "Dieser Idiot scheint tatsächlich zu glauben, die Smaragdklauen würden sich für die Sache der Kriegsgeschmiedeten einsetzen, wenn sie erst das vollständige Schema haben? Wie naiv. Sollte sich lieber mal auf sich selber verlassen. Aber dafür ist es jetzt zu spät..." geht es ihm durch den Kopf.

Da der Kriegsgeschmiedete sich problemlos aus dem Spinnennetz befreien konnte und Sati ihm auf keinen Fall zu nahe kommen möchte, geht sie hinter der Lehne des Thrones in Stellung. Leise spricht sie ein paar magische Worte, die einen hellen Strahl aus ihrer Hand lösen, welcher Scimitar für kurze Zeit einhüllt. Äußerlich ist dem Kriegsgeschmiedeten keine Veränderung anzusehen, aber Sati hofft, dass sie ihn genug geschwächt hat. "Xim wird jetz hoffentlich alles weitere erledigen," denkt Sati bei sich und überlegt, ob sie rechtzeitig aus der Kampfzone kommt


Der feindliche Kriegsgeschmiedete scheint erst einmal Smaragdklauenleute verheizen zu wollen - oder hatte Sati's Zauber ihn so beeindruckt? Xim nutzt die Gelegenheit, um Gori aus der Klemme zu helfen und schlägt den vor ihm stehenden Soldaten mit einem weiteren gewaltigen Schwertstreich nieder.

Ein schneller Hieb durchdringt Gorislavas Deckung, und ehe die dunkle Kriegerin die Waffe beiseite schlagen kann, streift sie über ihre Wange, fest genug, damit beide, die Karrn und der Soldat, den Druck spüren können - dennoch hinterlässt sie keine Wunde. Das entsetzte Staunen des Soldaten wird ihm zum Verhängnis, denn so sieht er Xims Schlag zu spät kommen, und liegt bereits einen Herzschlag später blutend am Boden.
Die Rächerin wirbelt sofort herum und verpasst dem nächsten Klauendiener, der sich ihr genähert hat, einen wuchtigen Schlag mit der Rückseite der Eisenfaust, den Arm gebeugt; den Bogen hat sie dafür blitzschnell in die andere Hand genommen. Gleich darauf tänzelt die nach Garrows Blut gierende Karrn ein wenig zurück, und wie ein lautloser Fluss sickert der Schattenpanther, sich immer wieder aufbäumend oder durchbeugend, näher zu ihr.
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« Antwort #113 am: 10.09.2008, 15:42:17 »
Gibb geniesst den holprigen Ritt den Xim ihm bescheert. Als Xims wuchtiger SChlag beendet ist und es kurz wieder ein bisschen ruhiger auf der Schulter ist, zaubert er auch Xim den Schutzspruch den nun jeder hat. Damit sollten sie einigermassen gegen Garrow geruestet sein...

Nimble klettert weiter die Steinplatte nach oben, die den Riesen einst als Thron diente. Er versucht einen weiteren Boltzen abzufeuern, doch die ungewohnte Fortbewegungsart macht ihm zu Schaffen und auch dieser Bolzen geht in die Wand. Seinem kleinen Freund Arbi hingegen scheint die luftige Höhe nichts auszumachen. Gekonnt schnellt der Bolzen von seiner Sehne und trifft einen der Soldaten direkt in der Brust. Nimble wirft ihm ein anerkennendes Lächeln zu worauf hin der Kleine zufrieden surrt und klickt.

Nachdem die Smaragdklaue nun aufrückt, zieht Sati sich wieder etwas weiter nach hinten zurück und zieht einen Stab aus ihrem Gürtel. Kurz darauf fliegt eine kleine leuchtende Kugel auf den Soldaten hinter Gorislava zu und hinterlässt einen Brandfleck an seiner Schulter.

"Den Fleischliebling zuerst!" Ruft Scimitar und lenkt die freien Soldaten gegen den Kriegsgeschmiedeten.
Doch alle Angriffe, einschliesslich dem Angrif von Xims Gegenpart, werden von dem mechanischen Mann abgewehrt.
Ueberlegen grinst Xim Scimitar an. Da sehen die Abenteurer wie Rauch vom hinteren Teil des Spinnennetzes aufsteigt. Dann sind auch Flammen zu sehen.Hektisch versuchen die im Netz gefangenen Soldaten sich zu befreien - doch erneut ohne Erfolg.

Den Soldaten, dessen Nase sie mit der Eisenfaust zertrümmert und der nun von einem Bolzen durchbohrt am Boden liegt, beachtet Gorislava überhaupt nicht mehr. Ihre fällt die Rauchentwicklung in der Gangmündung auf, die Sati mit einem herbeigezauberten Netz blockiert hat, und sie wirbelt zunächst in diese Richtung, den Bogen schussbereit in der Stahlfaust umklammert.
Im Kampf der metallenen Titanen sieht die ungeduldige Rächerin jedoch die größte Zeitverschwendung, deshalb entschließt sie sich, Xim tatkräftig zu unterstützen. Der Schatten aus unförmigen schwarzen Albträumen prallt unspürbar gegen den kämpfenden feindlichen Kriegsknecht, und die Karrn hat bereits einen besonderen Pfeil auf die Sehne gelegt, einen, dessen Spitze aus purem Adamantit geschmiedet ist. Kaum hat er sein todbringendes Lied gesungen, folgt ihm bereits ein zweiter.
"Sterbt, sterbt, alle, die ihr euch mir in den Weg stellt!!"
Das erste Geschoss dringt zielsicher durch die Panzerung des Geschmiedeten; klickende und reißende Geräusche künden von einigen Beschädigungen in seiner inneren Mechanik. Der zweite Pfeil zischt harmlos, aber unmißtverständlich warnend am Eisenkrieger vorbei.
"Sagt, wo der Anführer dieses schändlichen Packs steckt, oder vergeht und zefallt!," stellt Gorislava ihr Ultimatum

Xim ignoriert die Angriffe der menschlichen Krieger und konzentriert sich auf das Konstrukt vor ihm. Er kennt dessen Schwachstellen, und versucht mit einem gezielten Schlag die Lücke zwischen zwei Hüftplatten zu treffen. Scimitar sieht den Schlag kommen und lenkt ihn mit seinem linken Arm ab, aber der adamantene Zweihänder durchneidet trotzdem Panzerplatten wie Butter und hinterlässt eine tiefe Kerbe im Oberarm, aus der warmes, trübes Öl an zerrschnittenen Muskelfasern vorbei quillt. Xim nutzt die Gelegenheit für einen zweiten Schlag, der ebenfalls einen beträchtlichen Schaden verursacht.

Auch Gibb sieht den Rauch aufsteigen. Es wird nicht mehr lange dauern bis auch der Rest der Feinde aus dem Netz hervorbrechen wird. Geschickt springt er auf den Boden und klettert auf Satis Schulter. Dort angekommen tut er es seiner Meisterin gleich und 4 gleissende Kugeln loesen sich von seinen Haenden und schlagen in den Kriegsgeschmiedeten ein.

Bevor Scimitar überhaupt weiß, was los ist, läßt auch Sati aus ihrer freien Hand 4 leuchtende Kugeln auf Scimitar los, die ihr Ziel sicher finden und häßliche Brandflecken auf der nicht mehr so glänzenden Rüstung des Kriegsgeschmiedeten hinterlassen.

Nimble und Arbi schießen beide erneut auf einen der Menschen. Nimble hat sich etwas stabilisiert, sodass beide Boltzen den Soldaten treffen und dieser direkt tot umfällt. Zufrieden zwinkert Nimble den anderen unten zu, als die den Soldaten zusammensacken sehen und daraufhin einen Augenblick zu ihm nach oben schauen.

Als die letzte magische Kugel in den Kriegsgeschmiedeten einschlaegt wird dieser von den Beinen gerissen und bleibt regungslos liegen.

Unterdessen umzingeln die beiden freien Soldaten Xim, koennen jedoch nicht viel ausrichten. Das Netz brennt auf die gefangenen Soldaten zu. Einer schafft es in seiner Panik sich von den Straengen zu befreien, doch noch muss er den Wald aus Spinnfaeden vor sich durchdringen.

"Nur ein weiterer Narr," schenkt Gorislava dem gefallenen Scimitar keine weitere Beachtung. Sie huscht um den verbliebenen Soldaten vor Xim herum und stößt Plötzlich mit der geballten Eisenfaust vor, zeitgleich mit ihrem schattenhaften Gefährten, um das nächste lästige Insekt loszuwerden, das sie von der Vollendung ihrer Rache abhält.

Ihr schwerer Schlag sitzt, knackt einige Rippen und bringt den Mann beträchtlich ins Wanken. Fast beiläufig wendet Xim sich um und lässt das Großschwert in zwei schnellen Streichen aufblitzen. Die kopflose Leiche des Soldaten sackt lautlos zusammen, aber nicht ohne Xim vorher von oben bis unten mit Blut zu bespritzen. Dieser hält Angesichts nun fehlender direkter Gegner kurz inne um den Zustand seiner Panzerung zu mustern. Er stellt fest, dass der Diamantstaub des Professors bisher nur an einigen wenigen Stellen abgesplittert ist. Außerdem scheint die schmutzabweisende Beschichtung des Rüstungsmachers trotzdem zu wirken, denn die Blutstropfen perlen restlos ab und sammeln sich zu Xims Füßen zu einer Pfütze. Befriedigt wendet er sich wieder den Gegnern zu und macht einen Schritt über Scimitars Leiche.

Nachdem jetzt keine direkten Gegner mehr vorhanden sind, wagt sich auch Sati weiter nach vorne, um nach Garrow Ausschau zu halten. Den einzigen, den sie von ihren Gegner aber ausmachen kann, ist ein Soldat, der noch im Netz gefangen ist. Sati zuckt mit den Schultern und eine leuchtende Kugel aus ihrem Stab trifft den Soldaten zielsicher in dem Wirrwar aus klebrigen Fäden.

Gibb wartet ersteinmal ab was nun passieren wird. Irgendwo treibt sich noch Garrow herum. Er konzentriert sich darauf ihn zu erwischen sobald er ihn sehen kann und er in Reichweite kommt. Voellig ruhig und konzentriert sitzt er bei Sati auf der Schulter und wartet ab. Ein voellig ungewohntes Bild wenn man bedenkt welches Gezehter der Affe sonst veranstaltet.

Nimble und Arbi bemerken gar nicht, dass unten so etwas wie Waffenruhe eingetreten ist und alle darauf warten, das etwas passiert. Von oben wird energisch weitergefeuert. Einer der Soldaten ist halb im Netz erkennbar, sofort zielen die beiden auf den Menschen und feuern eine Salve Bolzen ab. Während Nimble's Schuss im Netz hängenbleibt, durchdringt Arbi's Geschoss die Stränge geschickt und bohrt sich in den Oberschenkel des hilflosen Soldaten, der schmerzerfüllt aufschreit.
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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #114 am: 10.09.2008, 15:45:16 »
Das Feuer bahnt sich seinen Weg und frist sich unaufhaltsam durch das Spinnengewebe.
Kurz sind Schmerzensschreie zu hoeren - anscheinend hat das Feuer verbleibende Soldaten erreicht.
Doch dann hoeren die Abenteurer auch noch etwas anderes, das Spannen von Armbruesten.

Als Xim über den zerstörten Körper seines Artgenossen schreitet, fällt ihm dessen glänzende Klinge ins Auge. "Wer sich nach einer Waffe benennt sollte ja schon ein gutes Exemplar davon bei sich haben." überlegt er. Da die Artillerie im Moment die Gegner gut im Griff hat, nimmt Xim sich die Zeit, das Kummschwert samt Scheide an sich zu nehmen und in seinen Gürtel zu hängen.

Wie eine Jägerin macht sich die vor Aufregung und Zorn kochende Karrn daran, die zappelnden Soldaten im brennenden Netz abzuschießen, als wären sie begehrtes Wild für ein fürstliches Bankett. Der katzenhafte Schatten stürzt sich rücksichtlos in den Rauch und die Flammen, ohne Furcht, versengt zu werden, und stiftet nur noch mehr Panik und Verwirrung, die Gorislava gnadenlos ausnutzt, als sie ihren Bogen wieder singen lässt.

Das Feuer brennt sich weiter durch die Spinnweben und gibt somit mehr und mehr vom Gang den es verdeckte frei.

Nachdem Sati einen Beutel Mehl aus ihrem Rucksack hervorgeholt hat, und etwas näher an die Öffnung gelaufen ist, kann sie jetzt auch die zwie Soldaten erkennen, die noch teilweise hinter dem übriggebliebenen Netz verborgen sind. Sofort lässt sie noch einen leuchtende Kugel auf einen der Soldaten los. "Mal sehen, wann sich endlich dieser Garrow blicken lässt", denkt sie noch bei sich und wiegt den Mehlsack in ihrer Hand hin und her.

Gorislava sieht nicht, wo ihr in zorniger Hast abgeschossener Pfeil leztlich ankommt, weil er sich im Gewirr der Netztstränge und im Rauch verliert. Bei Khyber fluchend, legt sie einen neuen Pfeil, mit silberner Spitze, an die Sehne und umkreist die Gangmündung, während sie ungeduldig wartet, dass das Feuer endlich sein zerstörerisches Werk beendet und die Unterlinge oder sogar Randolt selbst freigibt.
Das Mehlsäckchen in Satis Hand hat die Rächerin bemerkt, und ein mörderisches, fast wahnsinniges Grinsen schleicht sich auf ihre Züge.

Xim rückt vorsichtig bis zum Rand des Netzes vor, und wartet darauf dass sich ein Gegner zeigt. "Wo sind eigentlich die restlichen Unsichtbaren? Oder hat sich der Affe getäuscht?" überlegt er, bei sich, kann die Frage aber nicht abschließend klären.

Auch Nimble verharrt oben auf seinem Thron und wartet ab, ob wohl jemand aus dem brennenden Netz hervorkommt... "das lief zu einfach bisher", denkt er und schaut sich misstrauisch um.

Sati nimmt den Stab und und das Säckchen in eine Hand und während sie sich dem Netz nähert, holt sie eine weitere Schriftrolle hervor. Nicht mehr weit vom noch brennenden Netz entfernt, sehen die anderen, wie Sati und Gibb nach ein paar gemurmelten Wörtern plötzlich verschwinden. "Was du kannst, das können wir auch", hören Xim und Gorislava sie leise flüstern.

Die letzten Reste des Netzes verglühen und das Feuer erlischt. Da sieht Sati plötzlich Garrow an sich vorbei auf den Thron zustürmen. Am riesigen Steinthron angekommen flüstert er einige Worte die sich nach Sternkonstelationen anhören.

Ein Grollen geht durch den Boden und die Wände des Raums. Uralte Magie wird seit Jahrhunderten das erste mal wieder erweckt. Staub rieselt überall von der Decke. Und dann explodiert die Luft über dem Thron in einem lauten Knall und macht einem gelb schimmernden Portal Platz.

Sati beobachtet wie Garrow zufrieden sein Werk betrachtet, während um ihn herum Staub und kleine Steinchen von der Decke regnen.

Leider kann Sati die Worte von Garrow nicht verstehen, aber es ist sicher, dass er aufgehalten werden muss. Zum Glück ist er nicht allzu weit von ihr entfernt und gerade abgelenkt, so dass sie sich unbemerkt hinter ihn stellen kann. Schnell schüttelt sie das Päckchen Mehl über seine Gestalt, damit er für die anderen sichtbar wird. Xim und Gorrislava sehen nur, wie sich plötzlich eine Mehlwolke bildet und die Umrisse von Garrow sichtbar werden.

Das sich öffnende Tor passt Xim überhaupt nicht ins Konzept - ein zusätzlicher Fluchtweg für die Feinde? Kaum dass Garrow schemenhaft sichtbar wird, sprinted Xim auf ihn zu. Er ist zu weit entfernt um ihn noch aufzuhalten, aber der Zweihänder macht die fehlenden zwei Schritte wett. "Hiergeblieben, Halunke!" schnarrt Xim, bevor er das Schwert mit Wucht in den Bestäubten rammt.

Gorislava hört nur ein paar Schritte in unbestimmter Richtung, doch als sich über dem Thron ein Portal zu öffnen beginnt und Sati dorthin das Säckechen wirft, reagiert die Karrn binnen eines Lidschlages.
Wibelnd dreht sie sich um und lässt die gespannte Sehne los. "Du kannst deinem Ende nicht mehr entkommen, Wurm!," faucht die Rächerin ihren Erzfeind an, dessen mehlbestäubte Gestalt von dem Geschoss mit der Silberspitze erwischt wird und durchaus sichtbare Blutstropfen verspritzt.
Wie im Blutrausch zieht Gorislava bereits den nächsten Pfeil. "Haltet ihn fest, Xim, um jeden Preis!," schreit sie dem Kriegsgeschmiedeten aufgeregt zu.

Sowohl Nimble als auch Arbi lassen einen einen Bolzen in Richtung der mehlbestäubten Figur. Doch Arbi - immer noch in Human Destroy Mode - verfehlt das Ziel. Nur Nimbles Bolzen trifft Garrow und bohrt sich in seinen Arm. Die Mehl-Siluette zuckt kurz schmerzend zusammen, was Nimble zeigt dass sein Angriff etwas ausgerichtet hat. "Los gehts, wir haben ihn!", ruft er von oben seinen Kameraden zu.
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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #115 am: 10.09.2008, 15:48:24 »
Garrow blickt an sich herab und sieht die diversen Verletzungen aus denen das Blut quillt. Gleichmuetig blickt er die Abenteurer an.
"Das ist nun alles nicht mehr wichtig." murmelt er vor sich hin als er durch das Portal schreitet welches sich kurz danach mit einem Knall schliesst.

Aufgeregt teilt Gibb Sati die Abfolge der Sternenkonstellationen mit die Garrow zur Oeffnung des Portals gesprochen hatte. Er ist zuversichtlich, das sich damit das Portal ein weiteres mal oeffnen lassen wird. Ob es allerdings sinnvoll ist hinterherzugehen, diese Entscheidung ueberlaesst er der Meisterin.

Frustriert schlägt Xim mit dem Zweihänder gegen den leeren Thron - und ist überrascht wieviel Widerstand das uralte Gemäuer dem Adamant entgegenbringt. Zumindest ist die Klinge durch die Erschütterung wieder frei von Blut. Er beruhigt sich augenblicklich wieder und lässt die Magier ihre Arbeit tun. Um die Zeit zu vertreiben, dreht er sich betont langsam um, und winkt die verbliebenen Soldaten lässig mit dem Zeigefinger zu sich...

Sati streichelt Gibb über sein Köpfchen, als er ihr die Sternenkonstellationen mitteilt. Allerdings wäre es ihr lieber gewesen, Garrow hier zu erledigen. Dann berührt sie Xim am Arm, um sich bemerkbar zu machen, da sie die Unsichtbarkeit erst einmal noch aufrecht erhalten möchte, wenn sie durch das Tor gehen. Gleichzeitig sagt sie: "Ich denke, dass ich das Tor öffnen kann, weiß aber nicht, was uns dahinter erwartet. Was meint ihr Professor?" Leise wendet sie sich an Xim und meint: "Vielleicht sollten wir noch die Soldaten befragen, ob Garrow ihnen etwas über das Tor erzählt hat." Dann macht sie sich bereit, das Tor zu öffnen.

"Nein! Das darfst du nicht wagen!," protestiert Gorislava, als Garrow sich durch das Portal zurückzieht. In hilfloser Wut rennt sie auf den uralten Thron zu, springt mit Anlauf herauf und greift in die leere Luft. "Nein!!!," brüllt die Rächerin verzweifelt, bis Satis Worte sie ablenken.
Mit funkelnden Augen fixiert die Karrn die Magierin an. "Öffnet das Tor, sofort, ich beschwöre Euch! Wir haben keine Zeit zu verlieren!"
Der lebendige Schatten ist bereits an der Seite seiner Herrin, umfließt ihre Gestalt in unsteten, wabbernden Bögen, als würde er ihr kochendes Inneres verbildlichen.

Nachdem sich ihre Kameraden um sie herum positioniert haben und sonst keine Einwände gegen das öffnen des Tores kommen, fügt sich Sati der Allgemeinheit und spricht die sechs Worte, die zuvor auch Garrow gesprochen hat: Scorpoin's tail, rivers end, garyx's eye, monkey's paw, unicorn's hoof, Io's twinkle. Gespannt hält sie den Atem an, ob es auch wirklich funktioniert.

Erneut ertoent ein lauter Knall und ein Portal erscheint.

Die Rächerin zögert keine Sekunde.
Mit bleichem Gesicht, wahnsinnig lodernden Augen stürzt sie sich als erste durchs Portal, kaum hat es die Breite und Länge einer menschlichen Figur erreicht, ohne einen Augenblick darüber nachzudenken, was sie dahinter erwarten mag.
"Randolt, der verfluchte Mörder, Feigling, Abschaum!" - er ist dahinter, das ist alles, was die Karrn zu wissen braucht.

Obwohl Xim in zwischenmenschlichen Dingen eher unbewandert ist, erscheint es ihm doch nicht klug, der sich offenbar mit Mühe beherrschenden Rächerin den Vortritt zu rauben. Während sie an ihm vorbei rauscht, steckt er den Zweihänder wieder in seine Rückenscheide und lockert den Schild. Er hat eine Ahnung, dass er für die Wutschäumende vielleicht noch ein paar Schäge einfangen muss. Den frisch erbeuteten Säbel ziehend stapft er nach ihr durch das Portal.

"Dieses Portal kann uns sonst wo hin führen, ich habe leider keine Ahnung wo wir rauskommen werden, wenn wir da durch gehn, aber ich denke wir sollten es dennoch versuchen!"

Nimble folgt den anderen durch das schimmernde Portal, auf alles gefasst, was ihn am anderen Ende erwartet.

Auch Sati und Gibb folgen den anderen durch das Portal.  Sati hofft nur, dass sie nichts allzu Schlimmes dahinter erwartet. Vorsichtshalber bereitet sie sich schon mal auf einen Angriff vor. Ihre Unsichtbarkeit gibt ihr wenigstens einen kleinen Schutz.

Die Abenteurer tauchen durch das Portal, und vor ihnen öffnet sich ein gigantischer Raum der vollkommen Abgeschlossen ist. Dennoch ist es nicht dunkel, das Licht vieler einzelner Lichtquellen aus uralter Zeit hüllen den Raum in ein mystisches schattiges Licht.
Fünf massive Steinstufen, jede drei Meter hoch, führen hinab in den Raum. Ein Rattern und Surren ist zu hören was den Raum erfüllt und von jenseits der Treppen zu kommen scheint.
Die Halle am Fuße der Treppe ist gefüllt mit massiven Steinsäulen die leicht glühen.Etwas das aussieht wie Seile hängt von den Säulen und alle führen sie zu etwas das in dem hinteren Teil der Halle verborgen bleibt. Einige der Seile sehen wie aus Metall gefertigt aus, aber viele sehen eher organisch aus. Am Fuße der Treppe steht eine humanoide Gestalt und blickt in die Halle.

Es ist Garrow, doch etwas stimmt nicht - die Gestalt biegt und windet sich als wenn er unter Schmerzen leiden würde. Dann verändert sich plötzlich seine äußere Gestalt. Sie zerfließt wie Wasser und dann steht dort ein dünner Halbelf. Er hält das Erschaffungsmuster in beiden Händen und scheint sich mit ihm auszutauschen während er immer wieder in spastische Zuckungen gerät. Eine weitere Kaskade an Zuckungen überfällt ihn und sein Aussehen ändert sich erneut. Nun ist er ein großer Mann mit tot-weißer Haut und einer großen Narbe zwischen Auge und Ohr.

"Nagut!" ruft der Mann aus "Nimm es und verschwinde aus meinem Kopf!" Mit diesen Worten schleudert er das Muster von sich weg in die große Halle.

Eine Sekunde lang steht Gorislava desorientiert vor dem Portalausgang, getaucht in schmerzhaftes, glühendes Pochen des Mals auf ihrem Rücken. Der gigantische Raum mit mysteriösen, uralten Gerätschaften, hat für sie keine Bedeutung - nur die Gestalt am Fuß der Treppe.
"Randolt, es ist vorbei!," gellt die Rächerin schwer atmend; leicht geduckt steht sie da und sieht die Verformungen ihres Erzfeindes mit an. "Nein... ist das wahr? Er ist kein Untoter? Nur...ein Wechselbalg?!" Auf einmal geht der Karrn ein Licht auf, wieso sie den Mörder ihrer Schwester so lange und erfolglos gesucht hat. Doch nun, soll die Rache endlich vollendet werden.
"Deine schrecklichste Stunde ist gekommen, feiger Mörder!," donnert Gorislava das Todesurteil und stürzt mit weiten Sprüngen, Mantel und Haare wehend, die Zähne zusammengepresst, die Treppe herab, auf die Figur zu, dass sie dabei mehrmals ungünstig aufkommt und sich ein paar Verstauchungen holt, kümmert sie kein bisschen. "Zarina, Schwesterherz, bald sollst du gerächt sein!"

Wie vom Donner gerührt bleibt Xim stehen, als er die Szenerie erblickt. Viele der Details erinnern ihn an seine ersten Sinneseindrücke überhaupt, damals in der Schöpfungsschmiede von Haus Cannith. Aber es ist auch vieles fremd, und ein Gefühl von Nestwärme will sich bei ihm beileibe nicht einstellen. Dafür wirkt die Halle insgesamt viel zu bedrohlich.

Gorislavas wütender Schrei reisst ihn aus seiner Remineszenz. "Zurück an die Arbeit..." denkt er, und hastet hinter der Rächerin her. Die Riesenstufen nimmt er mit gewagten Sprüngen, wobei er sich beim zweiten Landen einen Kunstmuskel überdehnt. Fluchend läuft er weiter auf den Gestaltwandler zu.

Beindruckt von der riesigen Halle bleibt Nimble sprachlos. Erfürchtig schaut er sich um, während die anderen bereits die hohen Treppenstufen hinunterspringen. Für den kleinen Nimble wirken die Stufen noch größer, und nach einigen Momenten des Zögerns begibt er sich an die erste Stufe. Anstatt sie hinunterzuspringen, setzt er einen Fuss vorsichtig auf die Frontseite der Stufe und geht an ihr senkrecht hinab. Diese Spinnenschuhe erweisen sich wirklich als sehr hilfreich, denkt er sich und grinst dabei zufrieden. Doch schnell ist er in denen nicht gerade. Während Gorislava unaufhaltsam Richtung Garrow stürmt und Xim ihr hinterher, geht er jede die doppelte Wegstrecke: Die Stufe hinab und vorwärts zur nächsten Kante. "Ich bin gleich da", ruft er, doch seine Worte verhallen schnell im hohen, steinernen Raum.
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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #116 am: 10.09.2008, 15:51:20 »
Erschrocken dreht sich Garrow zu den Abenteurern um als er sie die riesigen Stufen herab springen hoert.

"Ihr schon wieder! Cannith Soeldner!" dann blickt der Priester Gorislava verwundert an.
"Randolt?! Ein Name den ich schon lange nicht mehr benutzt habe - sehr interessant, aber nicht interessant genug um euch am Leben zu lassen!"

Ein kurzes Gebet und alle Wunden des Mannes schliessen sich.

"Was du an Heilzaubern benötigst kann uns nicht anderweitig gefährlich werden. Und Wunden schlagen können wir bestimmt schneller als du." denkt Xim angesichts des Zaubers mit grimmiger Befriedigung. Er springt die letzte Stufe hinunter und läuft einen kleinen Bogen, um Gorislava einen besseren Angriffswinkel zu geben. Säbel und Schild hebend baut er sich hinter dem Mann auf.

Sati hangelt sich vorsichtig eine Stufe hinunter, indem sie sich mit den Füßen zuerst über die Kante schiebt, dann an der Kante fest hält und erst dann fallen lässt. Als sie sich wieder umdreht, sieht sie, dass Garrow sich weiter entfernt hat und inzwischen wieder gesundet aussieht. Sie überlegt nicht lange und zieht eine Schriftrolle aus ihrem Behälter. Kurz darauf murmelt sie ein paar Worte und vier lechtende Kugeln fliegen auf Garrow zu und finden ihr Ziel.

"Wertloser Wurm! Du wirst ein anderes Lied singen, wenn du dich erst auf an meiner Klinge windest!," springt Gorislava die letzte Stufe herunter, überholt vom rasend wirbelnden Schatten, der sich dem Wechselbalg wie ein peitschender Wind aus verdammender Dunkelheit entgegen wirft. Die Karrn lässt den Bogen achtlos fallen und zückt im Laufen den Säbel, der einst ihrem Gegner gehörte.
"Büße für deine Taten, Gesichtsloser!," begegnet die Rächerin ihm mit einem raschen, wütenden Hieb.

Keuchend sprintet der alte Mann die riesigen Treppen weiter hinunter. Am Fuss der Stufen sieht er schon, wie die anderen in ein Gerangel mit Garrow verwickelt sind, doch genaues kann er noch nicht aus machen. "Schiess, mein Kleiner!", ruft er schnaufend zu dem auf der Schulter sitzenden Konstrukt, welches mit dem altbekannten Zinggg einen weiteren Bolzen in Richtung Garrow befördert.

Nachdem Garrow sich von den magischen Geschossen der Halblinsfrau erholt hat lacht er kurz auf als er Gorislavas Angriff vereitelt.
Schnell schwingt er seinen Flegel mit ungeahnter Kraft und Geschicklichkeit der Raecherin entgegen und reisst ihr zwei tiefe Wunden.
"Die Macht des Blood of Vol auf deutsch ist mit mir! Ich bezweifle dass euer Schwert mir gefaehrlich werden wird!"

Ihr eigener Hieb ist zu zornig und zu wenig koordniert gewesen; auch der Überlebensinstinkt der Rächerin büßt einiges ein, gedämpft von dem extatischen und gleichzeitig bitteren Gefühl, Randolt mit den Vielen Namen endlich gestellt zu haben.
Die klaffenden Wunden am linken Unterarm und an der Seite nimmt Gorislava mit zischendem Keuchen entgegen und taumelt leicht zurück, nur sich um sogleich mit doppelter Wildheit, wirbelnd geschwungener Klinge und zuschlagender, scharfkantiger Eisenfaust auf ihren verhassten Erzfeind zu stürzen, trotz des bedenklichen Zustandes.
"Keine Worte! Ich will dich nur in Agonie schreien hören! Stirb, verfluchter Mörder!"

Der Kampf läuft nicht ganz so, wie Xim das erwartet hatte. Offenbar war der magisch gestärkte Kleriker doch ein nicht zu verachtender Nahkampfgegner. Xim beschließt, eine offensivere Strategie zu fahren. Im krassen Kontrast zu den beiden wild schreienden Gestalten lässt er wortlos Schild und Säbel fallen und zieht den Zweihänder, während er ein paar Schritte läuft um Garrow wieder in die Zange zu nehmen. Beim letzten Schritt rutscht er jedoch auf einem herumliegenden Metallteil aus und verreißt seinen Schwertstreich. Nein, der Kampf läuft wirklich nicht berauschend...

Sati sieht mit Entsetzen, dass der Kampf weiter unten etwas aus dem Ruder läuft und Gorislava und Xim in Schwierigkeiten stecken. Sogleich schickt sie 4 weitere leuchtende Kugeln los und weist Gibb an, dasselbe zu tun, damit der Kampf zuende ist, bevor Gorislava in ihrem Rausch noch etwas Schlimmes passiert.

Xim setzt dem Priester nach und schwingt das Großschwert zweimal. Einer der Hiebe trifft den Priester schwer und hinterlässt eine klaffende Wunde am Rücken.

Der Gesichtslose vor ihr wird in Gorislavas Augen immer mehr zur Inkarnation allen Übels, zum Kern allen Leids, Zarinas Leids, ihres Leids. Wie von Sinnen vollführt die Rächerin einen Hieb nach dem anderen, dreht sich wirbelnd, um mehr Schwung zu holen, stößt und schlägt nach ihrem verhassten Erzfeind, den sie bluten sehen will.
Den Schmerz ihrer durchaus ernsten Wunden fühlt sie nur dumpf hinter dem blendenden Vorhang aus Rage und wild pochendem Mal auf ihrem Rücken.
"Blute, leide, stirb!"

Mit aufgerissenen Augen blickt Garrow seine Gegnerin an. Dann wandert sein Blick unglaeubig zu den Wunden die die Raecherin geschlagen hat, bevor der Mann kraftlos zu Boden sinkt und dann bewusstlos liegen bleibt.

Das Letzte, das Garrows Augen sehen, bevor die endgültige Schwärze sie bedeckt, ist Gorislavas dämonisches, besessenes Grinsen. Gleichsam, als der Besiegte zu Boden stürzt, sinkt auch die Rächerin auf ein Knie, den Waffenarm nach hinten gebeugt, so, dass sie Spitze des Säbels stets auf den Mann zeigt. Nichts um sie herum nimmt sie wahr, eine stumme Kakophonie euphorischer, glühender und eisig kalter Empfindungen rast durch ihren Verstand.
"Es... ist... vollbracht,.." formt ihr Mund mit gefletschten Zähnen leise die Worte. Wie der Stachel eines Skorpions zuckt die Klinge der karrn nach vorne, durchbohrt die Bauchdecke des Wechselbalgs und schneidet diese auf. "Für Zarina-Schwesterherz! Stirb, möge der Raffer sich an deiner schleimigen Seele gütlich tun!," raunt die Rächerin Verwünschungen, als sie immer wieder auf den Leichnam einschägt. Blut besudelt ihre dunkle Kleidung, ihre schönen, doch vor Wahnsinn verunstalteten Züge.
Die unbädnige Euphorie weicht mit jedem Schlag einem sonderbaren Gefühl der Leere, der Ziellosigkeit. Sie hat die Rache, die sie geschworen hatte, bekommen. Doch was nun? Darüber hatte sich die Häscherin nie Gedanken gemacht. Zarinas Seelenfrieden - das ist ihr alleiniges Ziel im Leben gewesen, nun hat sie es erreicht.
Was soll jetzt geschehen?
Schwer atmend, wirft Gorislava den blutgetränkten Säbel beiseite, beugt sich vor, um sich mit der Eisenhand abzustützen, und greift in Garrows zerschnittene Brust, um mit einem ekelerregenden Geräusch sein Herz herauszuzerren. Dieses drückt sie fest und krampfhaft in der Hand, quetscht es aus wie einen Schwamm...während ihr Blick völlig ratlos uns leer ist.
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Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #117 am: 13.09.2008, 14:56:53 »
Xim wendet sich leicht erschaudernd ab. Nicht weil er die Szene als zu blutig empfunden hätte, sondern ob der Abgründe menschlicher Emotion, die sich da vor ihm auftun. Er kann sich nicht vorstellen, wie es ist eine Schwester zu verlieren. Aber eigentlich gibt es nichts, an dem er so hängt dass der Verlust ihn so in Rage versetzen könnte. "Und das ist auch gut so." denkt er bei sich. "Zu viele falsche Entscheidungen werden wegen dieser Emotionen gefällt. Ich muss sicher stellen, dass ich mich beherrsche."

"Wir... sollten das Muster suchen." murmelt Xim zögerlich, und geht ein paar Schritte in die Richtung, in die er es Garrow werfen sah. Nach dem Ende des Kampfes kehrt sein Unbehagen ob der eigenartigen Raumausstattung zurück. "Professor, sagen euch diese Kabel hier irgendetwas?" Er stupst mit dem Fuß eines der organischen Kabel an, das mit einem schmatzenden Geräusch nachgibt. Oder hat es sich selber bewegt? "Sieht aus wie... eine Nabelschnur..." bemerkt Xim nachdenklich.

Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #118 am: 20.09.2008, 10:36:49 »
Platzhalter Nimble:
wird etwas hierzu sagen
Zitat
Diese Kabel erinnern dich ein wenig an die halborganischen versorgungskabel welche in den Channith Fabriken zum einsatz kommen bei der Versorgung der in Produktion befindlichen Warforged.

SIe sind zwar organisch, aber ganz klar künstlich hergestellt.


Die restlichen Abenteurer stimmen Xim zu - das Muster sollte schnell gefunden werden damit die Heimreise angetreten werden kann.
Zu lange befinden sich die Abenteurer schon an diesem Furcht einflößenden Ort.

Gorislava wirkt immernoch sehr abwesend und kann sich nicht recht von der Leiche ihres Erzfeindes losreissen, doch schliesslich steigen alle hinab in den Raum mit den seltsamen Dingen.

An den seltsamen Steinsäulen vorbei, die vor arkaner Energie summen schlängeln sich die Vorhänge aus Seilen zu ihrem Ursprung: eine riesige humanoide Gestallt die reglos in der Dunkelheit steht. Die Seile sind mit der Gestallt auf allen Seiten verbunden, was den Eindruck erweckt sie wäre in einem grossen Spinnennetz gefangen. Mit einer Größe von 10 Metern ist die Gestallt ein beeindruckender Anblick. Sie besteht aus Stein, Metall und anderen Materialien die schwer zu identifizieren sind.

Eine der Steinsäulen im südöstlichen Teil des Raumes sieht etwas anders aus als die anderen Säulen. Eine Sammlung aus seltsam geformten Gegenständen bedeckt eine Seite der Säule - Gegenstände die aussehen wie die Schemas welche die Abenteurer bereits kennen.

Von dem Muster ist jedoch nichts zu sehen.
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Xim Goldschuh

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« Antwort #119 am: 21.09.2008, 22:37:50 »
Die Ausführungen des Professors verhelfen Xim nicht gerade zu einem wohligeren Gefühl. Nachdem seine Kameraden nur mehr oder weniger ratlos herumstehen, ergreift er wieder die Initiative. "Wenn diese Kabel tatsächlich diese übergroße Karikatur eines Kriegsgeschmiedeten da hinten versorgen sollen, dann kann ich mir nur vorstellen dass dieser Priester irgendwie versuchen wollte, das Ding zu erwecken und zu beherrschen. Vielleicht mit Hilfe des Musters? Aber wieso hat er dieses dann weggeworfen? Bitte sucht weiter danach, es muss doch starke Magie ausstrahlen. Ich werde versuchen, die Waffe da hinten unschädlich zu machen, bevor noch weitere Überraschungen geschehen." sagt Xim in einem für ihn unüblichen, leicht hastigen Wortschwall. Dann rennt er in Richtung der statuenhaften Gestalt los, den Zweihänder immer noch in den Händen. Halblebendige Kabel zucken vor den Stellen zurück, an denen seine Füße aufsetzen.

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