So schnell sie können, nutzen die beiden eckelhaften Bogenschützen noch einmal die Überraschung der Helden aus und feuern ihre nächsten Pfiele ab, jedoch diesmal auf Thunder, welcher ja auch direkt vorne steht.
Anschließend gehen die Bogenschützen vorsichtig einige Meter zurück durch die Glassplitter, wobei sie sich gekonnt nicht verletzten dabei.
Könnte man Kriegsgeschmiedeten ansehen wenn sie sich erschrocken haben, so stände es Thunder ins Gesicht geschrieben. Diese Art der Schlacht war für ihn vollkommen neu. So wurde Thunder von den Bogenschützen im Hinterhalt vollkommen überrascht und verdankte es nur seinem Panzer, dass der Schaden gering ausfiel. Trotzdem schaltet sich Thunders Verstand ein. Als er sieht, dass sich die Angreifer in den mit Scherben übesähten Teil des Raumes zurückgezogen haben, was ihm zwar dank seines Adamantitpanzers nicht schaden, aber nichts desto trotz die Balance des schweren Konstrukts gefährden könnte, entschließt der Geschmiedete sich gegen seine sonst übliche Taktik. Im Krieg bin ich oft genug ins straucheln gelangt, weil ich über Trümer hinweg auf meine Gegner zugestürmt bin. Nochmal mache ich diesen Fehler nicht, sollen die anderen sich um die zwei Wichte kümmern! Ohne Worte an die Kameraden bewegt sich Thunder in den Gang zu seiner linken. Dort werden sie mich nicht erwischen denkt er sich dabei. Überrascht stellt er fest, dass in diesem Gang ein weiterer Gegner wartet. Ohne Pause rennt er jedoch auf diesen zu und kommt erst kurz vor diesem zum Stehen. Soll er es wagen, mit dem Bogen auf mich zu schießen. Doch der Bogenschütze flüchtet vor ihm. Thunder setzt ihm nach, bleibt jedoch im Gang zurück und sieht hilflos zu wie der Gegner alle Türen aufreißt.
Doch, als hätte er nur darauf gewartet, rennt der Bogenschütze so schnell er kann weg und entfernt sich so in den weiteren Gang.
Dabei öffnet er ruckartig alle Türen, an welchen er bei seinem Rückzug vorbeikommt.
Valrull nimmt die Schüsse verbittert hin, wobei er den Schmerz kaum spürrt, denn seine Gedanken treiben zurück in jene Zeiten, als er wie eine Bestie gegen die Ausgeburten der Schattenmarschen kämpfte.
Muskeln, schwellen an, Blut pulsiert, noch scheint er sich jedoch unter Kontrolle zu haben. Der Drachenmalträger reißt einen Wurfspeer aus seinem Bündel und schmettert ihn förmlich gegen einen der verbliebenen Bogenschützen. Danach duckt er sich an der Wand, um seinen Gefährten freie Schußbahn zu lassen.
Mühelos weichen die beiden Bogenschützen trotz der Glassplitter unter ihren Füssen gekonnt dem Speer aus und fangen an wie wahnsinnig an zu lachen, während der Speer hinter ihren Rücken in die nächste Wand knallt.
In dem Moment, wo Thunder die erste Tür erreicht, welche wie von Geisterhand verschwunden ist, indem sie nach oben gefahren ist in die Decke, wird auch schon wieder das Feuer auf ihn eröffnet, denn im Nebenraum, scheinbar ein Schlafraum stehen zwei weitere Slumbewohner, jedoch ohne Erfolg.
Doch der zweite Slumbewohner zieht währenddessen kampfbreit sein rostiges Schwert.
Paw überblickt schnell die Lage, die Scherben sind keine ernsthafte Gefahr für den Geschmiedeten, die Gegner jedoch schon.
Es flüstert etwas Unverständliches in seiner linken Hand, die dann an seiner Gürtelschnalle sanft wandert. Die geflüsterten Worte sträuben den Anwesenden die Nackenhaare hoch, ein deutliches Unbehagen strahlt von Paw nun aus. Wie ein Schatten nähert es sich den 2 Bogenschützen.
Diese Nacht würden diese armen Seelen nicht überleben, diese Erkenntnis macht den Geschmiedeten traurig.
Doch nichts seiner Gedanken dringt nach Außen.
Leicht verängstigt wirken daraufhin die beiden Bogenschützen.
Wie Ksathra es erwartet hat, steht ein Empfangskomitee für sie bereit. Anstatt jetzt schon sein gesamte innere Kraftreserve aufzubrauchen, zieht er einen seiner länglichen Kristalle hervor, der ihn, wenn auch nur für kurze Zeit, vor Angriffen schützen wird. Erneut, scheint der Stab ein wenig zu schrumpfen, während sich um ihn herum ein schwach sichtbares Schild ausbreitet. Anschließend schleißt er die Augen, um sich trotz Gefechtlärm konzentrieren zu können. Um gegen seine Feinde möglichst mächtige Verbündete rufen zu können. Im Gegensatz zu vor dem Turm, gelingt ihm das hier auch. wahrscheinlich waren es die ekelhaften Gerüche gewesen, die ihn vorher davon abhielten.
Eldon bewegt sich schnell mit seiner gezogenen Armbrust auf den frei gewordenen Platz vor Selina, er hebt die Armbrust, peilt den nördlichen Gegner an und feuert einen seiner Bolzen auf ihn ab.
Weh ihnen, sollen sie sterben, ab jetzt gibt es kein zurück mehr, alles oder nichts...
Doch der Bolzen verfehlt sein Ziel.
Selina war zwar vorbereitet, sodass man sie keinesfalls überraschen konnte, jedoch war sie auf die Anzahl der Gegner nicht gefasst.
Das könnte schwer werden...
Dachte sie sich während sie ihre beiden Schwerter aus den Scheiden zog und sie vor sich überkreuzte.
Die Rache wird mein sein!
"Bleib hinter mir und folge mir wenn du kannst." sagte sie im vorbeigehen zu Eldon welcher gerade seine Armbrust abfeuerte.