Kapitel 03 d: DefiasmineSL
Nach einer viel zu kurzen Ruhephase geht es los. Der Himmel ist stark bewölkt, die Sicht nicht besonders gut. Während Andro den Rand des Dorfes abreitet, fliegt Galdran einen größeren Bogen und erkundet die südlich des Dorfes liegenden zerklüfteten Hügel. Neben zwei zerstörten Farmen kann er eine ausmachen die bewirtschaftet wird und einen gepflegten Obstgarten.
Hier
und da gibt es Wachen aber keine Befestigungen. Vom Meer aus, wo sich ein Anleger befindet, windet sich ein Weg in die Hügel. Er gabelt sich, führt einerseits zum Obstgarten, andererseits zu einem von unten wohl kaum auszumachenden Stolleneingang.
GALDRAN
schaut sich gründlich um, ob es für Andro einen Weg gibt, ungesehen von allen Wachen zu dem Stolleneingang zu gelangen. Dann fliegt er unter dem Schutz seiner Tarnung hinunter zu ihm und erzählt ihm von dem Stollen und ggf. wie er ungesehen dorthin kommen kann. Falls das nicht geht und Andro trotzdem mit zum Stollen will, wird Andro
auch unsichtbar gemacht.
Dann fliegt Galdran schon mal vor zum
Eingang und horcht,
ob er etwas daraus hören / sehen kann.
SL
Es ist wie so oft: wenn man weiß das dort ein Weg sein muss, dann findet man ihn. Umgekehrt würde wohl jeder unbedarft vorbei kommende vorbei laufen.
Wenig später sind die beiden am Stolleneingang. Es ist dunkel, der Gang gut begehbar. Es ist recht warm hier, Dampfschwaden ziehen vorbei. Immer wieder ist ein lautes kreischendes Geräusch zu hören und zwischendurch schwere Schritte. Vorsichtig folgen die beiden dem Gang bis sich vor ihnen Licht befindet, eine Höhle. Der gang führt als breite Rampe hinab. Entschalte Baumstämme, eine Dampfmaschine welche wohl für die Hitze verantwortlich ist, drei große Sägen an denen gearbeitet wird. Bretter und Bohlen werden gesägt und auf große Karren geladen. Zwischen den Maschinen wuseln 10, 20 Goblins herum. Stampfende Geräusche. Hinter einer der Maschinen kommt ein Ungetüm hervor, gut 4m groß, aus Metall, zwei gewaltige Greifarme. Dort wo bei einem Menschen der Kopf wäre, befindet sich ein Sitz auf dem ein Goblin das Monster steuert. Es zischt und dampft bei jeder Bewegung.
GALDRAN
ist erstmal geschockt. :-)
(flüsternd) Was ist denn das ?? Eine Maschine oder ein Ungeheuer ?
Bei Goblins weiß
man ja nie ... brr.
Hmm, das hier sind wohl alles nur Arbeiter ... die wissen vielleicht trotzdem was, aber das hier ist kein guter Platz, jemandem eine Unterredung aufzuzwingen.
Wir könnten einem
der Karren folgen, wenn sie ihn hinausbringen. Außer hier ist noch jemand von Rang. Der Gnom blickt sich um, ob noch weitere Aus/-Eingänge zu sehen sind.
SL
Andro flüstert:
Das ist ein Schredder. Die Goblins haben ja zwei Gruppen hier in der Gegend, Dampfdruck und Venture. Während die Dampfdruckleute eher Händler und Seefahrer sind und sich im Allgemeinen zu benehmen wissen, haben sich die Ventureleute mehr auf das Ausbeuten von Erz und Holz spezialisiert. Sie machen sich dabei viele Feinde mit ihrem rücksichtslosen Verhalten. Und sie sind bekannt dafür solche Maschinen einzusetzen. Angeblich nicht sehr sicher aber recht effektiv für bestimmte Arbeiten.Sie beobachten das Treiben eine Weile. Links ist ein verschlossenes Tor.
Dort musste es, wenn Galdran seinem Orientierungssinn trauen konnte, nach Mondbruch gehen. Rechts führte ein großer Gang leicht gebogen aus der Höhle.
Manchmal wurde ein beladener Karren von zwei Mauleseln in die Richtung gezogen oder ein leerer zurück gebracht. Rotgelb flackernder Lichtschein war vom ende zu sehen.
Zusätzlich gibt es drei kleinere Ausgänge. Zwei führen wie es scheint zu den Unterkünften der Goblins, der dritte liegt rechts von Galdrans Position aus und ist über eine Rampe erreichbar. Ab und zu taucht dort ein Goblin auf, schaut in die Runde, brüllt irgendwelche Befehle die dank dem Lärm eh niemand versteht und verschwindet dann wieder.
GALDRAN
... der Typ da oben über der Rampe -- der scheint hier ja das Sagen zu haben.
Schauen wir uns da mal um ? Vielleicht liegt da ja was Interessantes rum, das wir uns ansehen könnten, ohne dass er uns bemerkt.
Oder wir horchen ihn aus ... wenn, dann köntne ich uns eventuell illusorisch verändern -- dann wüsste er zumindest nicht, wer bei ihm war. Ich meine, von wegen dauerhaft loswerden ... ich mag zwar Goblins nicht besonders, aber solange er uns keinen Grund liefert, können wir ja vielleicht davon absehen. Wenn Andro einverstanden ist (zur Not auch alleine :-) , bewegt sich Galdran langsam die Rampe hinauf und sieht sich dort um.
SL
Das Aussehen wird nicht reichen. Du sprichst vermutlich zu anders als sie. Goblins haben eine merkwürdige Art zu reden. Aber Du kannst Dich da ja erst mal umsehen. Ich bleib hier und behalte die Höhle im Auge.Vermutlich würde Galdran sogar ohne Tarnung ungesehen hin gelangen, so ist es auf jeden Fall ein Kinderspiel. Das Büro ist leider nicht so spannend. Es gibt mehrere Kreidetafeln auf denen vermerkt ist wann wie viel zu liefern ist und wie viel schon geliefert wurde. Es scheint sich um große Mengen zu handeln. Anscheinend soll heute noch eine große Lieferung Rohholz herein kommen.
Der Schichteinteilung entnimmt er dass es insgesamt rund 30 Goblins gibt in diesem Bereich, 12 davon gehören zu dieser Schicht, 6 weitere kommen ab Mitternacht dazu. Der "Boss" hat sich hingesetzt, trinkt einen übel riechenden "Tee" und schaut runter auf seine Schergen bei der Arbeit.
GALDRAN
Wie ich rede, ist doch erstmal egal -- meinetwegen klinge ich komisch für einen Goblin, aber es geht doch darum, dass sie nicht wissen, dass ich ein Gnom bin, und schon gar nicht welcher. Dafür sollte es auf jeden
Fall reichen. ...... na schauen wir einfach, was pasiert. :-) Nachdem Galdran das Büro besichtigt hat, kehrt er leise zu Andros zurück und erzählt ihm.
Also, leider nichts Interessantes zu sehen, aber der Kerl sitzt allein da oben -- wir könnten ihn also ohne Aufsehen überwältigen und aushorchen, mit Illusionstarnung für uns beide. Dann wissen sie zwar, dass jemand ihnen auf der Spur ist, aber sie wissen nicht wer
-- und dass jemand ihnen
ins Essen spuckt, wissen sie ja sowieso schon durch das Massaker bei Hogger & Consorten.
Von daher -- spricht was dagegen ? Was meinst du ?
Sonst kann ich auf uns beide eine Illusion legen -- ok, für einen Goblin bist du wirklich zu groß, vielleicht ein Gnoll ? -- und dann führen wir ein nettes Gespräch. Galdran wartet Andros Antwort ab, und falls er einverstanden ist, tarnt er sie beide und dann geht's zum Büro des Chefs.
SL
Getarnt als Goblin und Gnoll dringen die beiden ins Büro ein. Der Vorarbeiter will erst aufbrausen, wird aber schnell kooperativ nachdem Andro ein paar Worte gemurmelt hat. Das folgende Gespräch überlässt er Galdran und konzentriert sich darauf die Kontrolle über den Vorarbeiter zu behalten, denn wie es scheint muss der Zauber recht häufig erneuert werden.
Offenbar gab es drei Gruppen von Goblins hier und sie gehörten tatsächlich zum Venturekartell. Gruppe eins waren die Holzarbeiter. Gruppe zwei - den Tunnel zum rotgelben Feuerschein - waren die Schmiede. Beide liefern Material zu Gruppe drei die in der Haupthöhle etwas baute. Der Vorarbeiter weiß nicht genau was, geht aber von einer großen Kriegsmaschine aus.
Und in noch einer Sache hatten sie Recht: die ganze Operation hier war Defiaswerk.
GALDRAN
grinst kurz befriedigt -- endlich wieder eine Spur!
Der Gnom versucht noch aus dem Vorarbeiter rauszubringen, wem er Rechenschaft schuldig ist, mit wem von Defias er in Verbindung steht bzw wen von Defias er alles kennt und wo er/sie zu finden ist/sind, und ob einer von denen regelmäßig hier auftaucht --- und wohin das, was in der Haupthöhle gebaut wird, nach Fertigstellung gebracht werden soll ...
nebenbei auch, ob Lord Escovar irgendwie damit zu tun hat. Und falls er Briefe von anderen Defiasleuten hat, soll er sie bitte mal zeigen.
also, Galdran versucht noch alles rauszukitzeln, was ihn und Andro Defias näherbringen könnte, solange Andros Zauber wirken.
Nebenbei sucht Galdran sich schon mal im Büro einen harten, stumpfen Gegenstand, und sowie Andro oder der Vorarbeiter selbst erkennen lassen,
dass die Frage-Antwort-Zeit vorbei ist, kriegt der Goblin eins auf den Deez.
SL
Lord Escovar scheint ihm nicht bekannt zu sein, aber ansonsten sprudelt es nur so aus dem Vorarbeiter heraus. Ein Oger der die Gnolle in der Mine kontrolliert, ein Taure der die Arbeiten in der Haupthöhle überwacht.
Ein
Goblin der das Kommando in der Schmiede führt. Sein direkter Chef im Schlingendorntal der ihn hergeschickt hatte. Außerhalb der Mine und Mondbruchs kannte er keine Defias, hatte aber mitgekriegt dass es viele Kontakte gab nach Sturmwind.
Die Abstände in denen Andro den Zauber erneuern muss werden nun spürbar kürzer und schließlich gibt er Galdran zu verstehen dass es nun an der Zeit ist für die Kopfnuss.
Das Holz also an der Schmiede vorbei in die Haupthöhle. Ich wollte immer schon mal einen Holzkarren durch einen Tunnel fahren. So was soll gut sein für die Allgemeinbildung. Kommst du mit? Wenn Galdran einverstanden ist, bewegen sich die beiden zum Ausgang des Sägewerks, helfen dort beim Beladen eines Karrens und führen das ziehende Maultier wenig später hinaus. Bei all dem Durcheinander, welches mangels Aufsicht durch den Vorarbeiter noch größer wird, fällt es keinem auf oder es ist den anderen Goblins egal, solange sie nicht arbeiten müssen.
Die beiden kommen mit dem Karren nur langsam und mühsam voran. Der Gang ist eng, gerade groß genug für den Karren. Vor dem Eingang der Schmiede macht Andro kurz halt, fährt dann aber weiter als zu sehen ist, dass der dortige Vorarbeiter die ganze Zeit zwischen den anderen Goblins herum hüpft und wohl nicht so nett zu befragen ist wie sein Kollege.
Es geht langsam bergab bis sie wohl auf Höhe des Meeresspiegels sind.
Endlich gelangen sie in eine Höhle in welcher zwei leere Karren stehen, jede Menge Bretter herum liegen und Kisten mit Platten und Drähten aus Metall.
Ein großes verschlossenes Tor mit vier Wachen versperrt den weiteren Weg.
Rechter Hand sind Goblins dabei Bretter unter Dampf zu biegen.
GALDRAN
(OOC: ist zu sehen, wo die Karrenladungen bislang immer hingeschleppt wurden ?
Zu den Goblins rechts ? Wenn nicht - gibt es offensichtlich nur das Tor als weiteren Ausgang ?)
Wenn klar zu sehen ist, was hier mit der Ladung passiert, macht Galdran sich schon mal ans Entladen und tut ganz normal.
Ansonsten schaut er unbehaglich zwishen Andro und dem Tor hin und her und murmelt leise "die Tarnung geht bestimmt nicht mehr lange gut. Wir sollten hier langsam verschwinden - durch die Wachen durch, wenn nötig."
SL
Während die beiden die Bretter abladen und zu den anderen legen, schauen sie sich in der Höhle um. Neben einem Durchgang zu einer Lagerhöhle gibt es Ausgänge zu Unterkünften und eine weitere schmale Tür, die verriegelt und unbewacht ist. Die Beiden sind noch am Grübeln was sie machen sollen, als das Glück ihnen hold ist. Das Tor geht auf und einige der Goblins beginnen Kisten hindurch zu schleppen. Schnell schließen sie sich an, packen sich eine Kiste und wanken brummelnd hinter den anderen her. Die Wachen würdigen sie keines Blickes. Ein Holzgerüst, eine Rampe, dann der Blick in die Haupthöhle. Sie ist gewaltig, sicher 200 Schritt im Durchmesser und 40, 50 Schritt hoch. Zu zwei Dritteln ist der Boden mit Wasser bedeckt und im Südosten befindet sich ein gewaltiges Doppeltor. Überall Holzgerüste, wimmelnde Menschen und Goblins, Maschinen, das Geräusch von Nägeln die in Holz geklopft werden.
Galdran muss sich zusammen reißen um nicht mit offenem Mund stehen zu bleiben und anzustarren was den größten Teil der Höhle ausfüllt. Ein gewaltiges, dampfbetriebenes Schiff, 80 Schritt lang und 3 Stockwerke hoch, bewaffnet mit einer großen Anzahl von Geschützen. Welcher kranke Geist dachte sich so etwas aus?
GALDRAN
(leise)
Das ist unglaublich !! Unglaublich krank! Was haben die vor ? Wer will wen damit angreifen ? Egal wer die anderen sind ... das hier sind Defias und Goblins ! Schon darum wäre ich geneigt, dieses Schiff mit einem Feuerball zu erwärmen ... aber gibt zuviel Aufsehen, fürchte ich.
Wo steckt dieser Taure, der hier das Sagen haben soll ? Hast du noch genügend Zauberkraft ? Den würde ich auch gern aushorchen. Galdran schaut sich genauer um, ob er den Chef dieser Haupthöhle oder einen Ausgang, der zu ihm führen könnte, erkennen kann.
SL
Andro schüttelt den Kopf.
So einfach wird das Schiff nicht zu zerstören sein. Das da drüben wird wohl der Vorarbeiter sein. Er deutet auf ein riesiges Tier von Wesen. 8 Fuß hoch, sicher 10mal so schwer wie die umherwuselnden Goblins, ein Stierschädel, schwarzes Fell und ein riesiger Zweihandhammer. Der Taure trägt eine Art Uniform und wird von den Leuten als Bootsmann Pein angesprochen. Wenn man ihn anspricht, denn die meisten halten Abstand zu ihm während er mal hier und mal da umherstreift und die Leute antreibt. Ein Verschwinden würde wohl sofort auffallen, ein Befragen schwierig.
Die Höhle ist sehr unübersichtlich, nicht alle Wände zu sehen. Offenbar gibt es überall Nebenhöhlen für Material und Unterkünfte. An einigen Stellen sind Holzhütten errichtet worden. Trotz des Lärms scheinen viele Leute zu schlafen. Man gewöhnt sich wohl selbst an diesen Krawall mit der Zeit.
Willst Du dich noch allein oben getarnt umsehen? Ansonsten sollten wir vielleicht verschwinden und in Sturmwind berichten was wir hier entdeckt haben. Wobei ich doch gern noch die Namen von ein, zwei der Anführer hier hätte.GALDRAN
Ja, hätt ich auch gern ... ich schau mal, ob ich eine Räumlichkeit finde, die etwas nobler ... oder äh stiergerechter aussieht, vielleicht liegt da was Interessantes rum.
Dann komm ich zurück, und wir verschwinden. Galdran schleicht los und sieht sich aufmerksam um (nach einer Einzelbehausung, die dem Vorarbeiter gehören könnte). Wenn er was passendes findet, wird der Raum kurz, aber gründlich durchsucht.
SL
Die Behausung des Vorarbeiters zu finden ist nicht sehr schwierig. Galdran
muss nur dem Geruch nachgehen. In der Nähe der Hauptrampe zum Schiff hinauf befindet sich eine Hütte aus der es infernalisch nach Stier stinkt. Für den Vorarbeiter war es wahrscheinlich nicht unangenehm aber Galdran tränen fast die Augen. Alles ist unaufgeräumt, Klamotten und Waffen aller Art sind im Raum verteilt. Wenn hier etwas Interessantes oder Wertvolles sein sollte, so war es gut versteckt.
Als er das Schiff hinauf schaut, entdeckt der Gnom neben all den normalen Arbeitern eine Gruppe um einen wild aussehenden Goblin mit einem mächtigen Wagenradhut, der in Begleitung einiger Leute am Rand des Oberdecks herum geht und Arbeiten beaufsichtigt. Auch scheint sich dort oben eine provisorische Hütte auf dem Oberdeck zu befinden, vor der zwei Wachen stehen.
GALDRAN
ringt kurz mit sich bzw mit seiner Neugier und verliert wie fast immer
:-) ....
Der Gnom beschliesst, dass eine bewachte Hütte vermutlich etwas Interessantes zum Inhalt haben muss und somt einen blick lohnt. Er schleicht also langsam und vorsichtig unter seiner Tarnung (sollte die Wirkungsdauer kurz vor dem Ende sein, nochmal
erneuern!) hinauf
zum Oberdeck, wobei er alle anderen Wesen möglichst mit weitem Abstand umrundet; dann nähert er sich der Hütte. Falls es eine Position gibt, von der aus er an den Wachen vorbei hineinschauen kann, so tut er es. Ansonsten schaut er, ob es an den Seiten / der Rückseite eine Öffnung gibt. Wenn auch das nicht, prüft er, ob es mit vertretbarem Risiko möglich wäre, an den Wachen vorbei (oder zwischendurch ?) in die Hütte zu schleichen.
SL
Schnell muss Galdran erkennen, dass es nur ein vergittertes Fenster gibt.
Ein Blick hinein: niemand drinnen, aufgehängte Pläne, ein unaufgeräumter Schreibtisch. Sieht alles sehr vielversprechend aus. Da die Wachen zu dicht stehen, bleibt ihm nur die Möglichkeit sich mit seinem Ring unsichtbar zu machen. Möglichst leise und ohne einen Luftzug zu verursachen schleicht er hinein. Die Wachen sind zu dicht um in den Papieren zu wühlen. Leise schaut er sich um.
Die Pläne zeigen das Schiff, was fertig ist und was noch fehlt.
Insgesamt
schien es schon recht weit zu sein. Galdran fehlte die Erfahrung um abzuschätzen wie lange es noch bis zur Fertigstellung dauern würde, aber offenbar war es im Prinzip schon fahrbereit.
Des weiteren Pläne von Sturmwind. Dort der Hafen, da eingetragen die Kanonen, Wachgebäude, Positionen von Wachen.
Ein Scharren lässt Galdran herum fahren. Ihm wird klar, dass dieser Vorhang dort keine Deko ist sondern ein Raumteiler. Er überlegt schnell. Stimmt, die Hütte war größer, ein gutes Viertel stellte wohl einen extra Raum dar.
Und
dort halten sich offenbar ein oder mehr Leute auf. Vorsichtig schleicht er hin, lauscht. Leise Atemgeräusche von zwei Leuten. Ein Blick durch einen Spalt. Ein Bett, ein Mann darauf, schlafend. Galdran prägt sich das Gesicht ein. Rechter Hand ein weiterer Mann auf einem Stuhl, gelangweilt aber wach, sehr bemüht leise zu sein.
GALDRAN
hat gerade den Gedanken "Ein Angriff auf Sturmwind" verdaut, als ihn die neue Szenerie gefangen nimmt. Zunächst prägt er sich auch das Gesicht des anderen Mannes ein. Sieht es aus, als wäre der sitzende Mann nur ein weiterer Wächter, und der Schläfer eventuell ein Gefangener ? Oder eher, als wäre der Sitzende ein persönlicher Leibwächter des Schläfers ? Da der "Wächter"
sich so
bemüht, ihn nicht zu wecken, wohl eher letztes ?
Galdran beschliesst, sich erstmal wieder zurückzuziehen, schleicht langsam zurück hinaus und zurück zu Andro. Auf dem Weg sucht er sich wieder ein Örtchen, wo er die Unsichtbarkeit aufheben kann.
Wenn er Andro (wieder als Goblin) erreicht hat:
Sieht ernst aus !! Ich war oben auf dem Deck --- das Schiff scheint schon fast startklar zu sein, und wie es aussieht, wollen sie Sturmwind angreifen -- gibt ne Menge Pläne davon.
In der Hütte sind zwei Typen -- kommen die dir bekannt vor ? Galdran stellt sich so vor Andro, dass er möglichst unauffällig einen kleinen illusionszauber wirken kann (oder nur Zaubertrick) und zeigt Andro die Gesichter beider Männer in seiner Handfläche.
SL
Der Schlafende schien kein Gefangener zu sein, der andere wohl sein Leibwächter. Zusammen mit den beiden Wachen vor der Hütte konnte das nur bedeuten, dass Galdran hier wohl einen der Anführer vor sich hatte, vielleicht sogar den obersten Boss der Defias.
Als Galdran wieder bei Andro ist und ihm das Bild vorgegaukelt hat, muss dieser leider verneinen:
Sagt mir nichts. Aber ich lebe auch noch nicht so lange hier im Süden, eventuell bringt es mehr einen der älteren Sturmwinder zu befragen.
Lass uns mal allmählich hier verschwinden.GALDRAN
seufzt leise.
Ja, lass uns gehen und Sturmwind warnen ... und dort jemanden befragen.
Schade ... Wenn das dort oben einer der entscheidenden Köpfe von Defias ist ...
So nahe kommen wir dem so schnell nicht wieder. Aber - was soll's, Aushorchen
geht nicht bei der Bewachung, Zauber zum Verfolgen oder Gedankenlesen hab ich
Leider auch nicht - oder hast du welche ??
... naja, und ihn auf Verdacht im Schlaf umbringen ist auch nicht meine Art. Galdran grinst leicht bei den letzten Worten.
Okay, machen wir uns aus dem Staub. Wenn Andro nicht noch etwas einfällt, was man mit dem mutmaßlichen Defiasführer
(magisch?) tun könnte, sieht sich Galdran nach einem Ausgang um und nach einem
Weg, auf dem sie sich möglichst unauffällig dorthinbegeben können.
SL
Da Andro spontan auch keine bessere Idee hat, verlassen die beiden die Mine auf demselben Weg wie sie hinein gelangt waren. Es dauert eine Weile und zehrt an den Nerven aber endlich erblicken sie wieder freien Himmel.
Nach einer Nacht in der Herberge der Westwacht reiten sie am nächsten tag zurück nach Sturmwind.