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Autor Thema: Teil I: Tod in Freihafen  (Gelesen 87794 mal)

Beschreibung: Kapitel 4: Das Nachspiel

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Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #435 am: 19.05.2008, 16:21:20 »
Den Abenteurern wird ein ziemlich üppiges Frühstück aufgetischt, mit frischem Brot, mehreren Sorten Wurst, Eiern, Käse und anderen Leckereien. Ein kräftigender Start in den Tag, den sie schon einen Tag zuvor hätten haben können. Wieder einmal wird deutlich, dass die Schreibfeder zu den besseren Herbergen der Stadt gehört, eine solche Auswahl sind die meisten aus den schäbigen Absteigen, in denen Abenteurer sonst so hausen, nicht gewohnt. Der Hinweis des Wirts der Bilgenratte erweist sich einmal mehr als fast unbezahlbar.

Noch während die vier frühstücken, tritt Desi, die Wirtin, an ihren Tisch.

"Entschuldigt, aber mich würde interessieren, ob ihr noch weiter in meinem Gasthaus übernachten wollt. So oder so würde ich aber darauf drängen, dass ihr die bis jetzt offene Rechnung bezahlt. Hab schlechte Erfahrungen gemacht."
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Quae

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #436 am: 19.05.2008, 18:00:40 »
Exeder, ihre Freundinnen Mala und Larissa sowie die übrigen Gefährten sind gerade dabei sich an dem Frühstück zu laben, als die Wirtin Desi ihr Anliegen vorbringt. Die junge Wildelfe, die sich gerade über ein Spiegelei hermacht, hebt den Kopf und lächelnd in Richtung Desi fragt sie.

" Ja ich kann euch da gut verstehen ! Ich werde das für meine Gefährten und mich übernehmen, was bin ich euch schuldig gute Frau ? "

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #437 am: 19.05.2008, 19:44:23 »
Erfreut über die ohne Zögern vorgebrachte Zahlungswilligkeit kramt Desi aus ihrer Schürze einen kleinen Zettel hevor, auf den mit krakeliger Schrift ein paar Zahlen geschrieben sind.

"Hervorragend, das würde dann insgesamt, wartet kurz, neun Galleonen und 8 Pinassen machen, wenn es euch beliebt."
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Gaerdin

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #438 am: 19.05.2008, 20:25:58 »
Der bärtige Gnom springt auf und verbeugt sich tief vor der Wildelfe und schwenkt seinen Schlapphut "Habt Dank, edle Exeder. Wir stehen in Eurer Schuld."

Den aufmerksamen Beobachtern entgehen jedoch weder das feine Grinsen noch das leichte Funkeln in seinen Augen, die seine Vorführung begleiten. Puh. Glück gehabt. Und den Dank hat sie tausendfach verdient. Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr übertrieben. Noch drei Tage in dieser Stadt und ich hätte sonst wieder auf einem stinkenden Kahn anheuern und die Drecksarbeit für irgendeinen zu groß gewachsenen Typen machen müssen.

Anschließend wirft er Exeder jedoch einen aufrichtig dankbaren Blick zu und wendet sich an die Runde: "Und nun, erneut zu Lucius?"

Larissa Mondfreund

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #439 am: 20.05.2008, 01:47:53 »
Larissa, die noch an einem Stück Hartkäse nagt, nickt bei beiden Aussagen Gaerdins zur Bestätigung mit dem Kopf. Auch wenn sie der Meinung ist, dass sie persönlich nicht in der Lage wäre etwas zu entdecken, was sie nicht schon beim ersten Mal bemerkt hatten. Doch traut sie Exeder und auch den anderen zu, etwas besser in solchen Untersuchungen zu sein.

Doch ihren eigenen Vorschlag will sie trotzdem noch anbringen. Sie hatte lange darüber nachgedacht und Exeders Ermutigung am Tag zuvor hatte sie bestätigt, dass auch sie ein Recht hat, in dieser Gruppe ihre Meinung zu äußern. Die Hin schluckt ihren letzten Rest Käse und meldet sich dann leise zu Wort:

"Vielleicht sollten wir danach auch das Orkschiff untersuchen." Sie unterbricht sich kurz, während sie zwischen den Gefährten umherblickt, um deren Reaktion einzuschätzen. "Wenn es dunkel ist, oder so.", ergänzt sie dann noch, um nicht so dumm zu erscheinen. Sie ist aber der Meinung, dass man irgendwie herausfinden sollte, was Lucius dort gesucht hatte, weshalb sie selbst ihren Vorschlag für berechtigt hält.

Talvra

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #440 am: 20.05.2008, 10:20:51 »
Talvra hört sich Larissas Vorschlag an, nickt ihr aufmunternd zu und denkt über den Vorschlag nach.
"Also dann laßt uns doch jetzt losziehen. Meine natürlich, nachdem alle mit dem Frühstück fertig sind. Auf dem Weg zur Hütte können wir ja über Larissas Idee sprechen."

Dann schaut er in die Runde, bereit endlich etwas mehr Licht in diesen Vorfall zu bringen.

Exeder

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #441 am: 20.05.2008, 17:14:01 »
Die junge Wildelfe hört sich genau an, was an Vorschlägen kommt über die weitere Vorgehensweise.

Währenddessen bezahlt sie noch die Rechnung der Taverne, wobei sie fünf Pinassen als Zugabe draufzählt.

" Eure Speisen und Getränke sind vorzüglich, dafür zahle ich gerne "


Nachdem die Bezahlung abgeschlossen ist und es keine fremden Mithörer mehr am Tisch gibt, wendet sich die Hexenmeisterin an die Runde ihrer Gefährten.

" Ich finde es richtig von euch gedacht, der Hütte einen zweiten besuch abzustatten. Auch deinen Vorschlag Larissa, das Schiff der Orks zu durchsuchen finde ich gut. Zu diesem Zweck allerdings sollten wir uns sehr vorsehen, denn diese Gesellen machen bestimmt kein Picknick mit uns falls sie uns erwischen. "

Dann verzieht sie ihr Gesicht zu einem Grinsen

" Und was das Frühstück betrifft, gleich hat es verloren "

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #442 am: 20.05.2008, 18:35:26 »
Als Desi Exeders üppiges Trinkgeld erblickt, funkeln ihre Augen freudig.

"Habt vielen Dank, edle Dame. Es wäre mir eine Freude, euch noch ein paar Tage mehr in meinem Gasthaus beherbergen zu dürfen."
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Adrian

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #443 am: 21.05.2008, 12:35:16 »
Auch Adrian bedankt sich bei Exeder mit einem herzlichen Nicken, und einem Lächeln, was er noch hinzufügt. Anschließend nimmt er noch einen Bissen von seinem Honigbrot, bevor er sich dann zu Wort meldet.
"Nun, ich denke nicht, dass es so geschickt wäre, sich den Kahn anzuschauen, nachdem ich die Vorstellung von dem Narbenbauch gestern mit angesehen habe, ist mit dem nicht zu spaßen. Hoffentlich finden wir also was in dem Haus von Lucius, was wir davor übersehen hatten. Ansonsten seh ich langsam schwarz, denn wir drehen uns irgendwie im Kreis."
die letzten Worte des edelgekleideten Menschen, wirken bedrückt, und irgendwie verstimmt.

Gaerdin

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #444 am: 21.05.2008, 19:17:14 »
Als die letzten Krümel Honigbrot und Wurst verspeist sind, springt Lundal ungeduldig auf und sein Freund tut es ihm sofort nach. "Jetzt aber los. Wir sind nicht nur zum Fressen hier" kommt es gleichzeitig aus beiden Mündern und die Gnome lachen schallend. Diesen Spruch haben sie sich als Seeleute so oft von ihrem Kapitän anhören müssen, dass er inzwischen ein geflügeltes Wort zwischen beiden geworden ist. Dass die Gefährten dies nicht wissen können, und den Spaß nicht verstehen, kümmert die beiden nicht im Geringsten.

Sie werden es schon noch lernen grinst Gaerdin, als er in die erstaunt bis verständnislos blickenden Gesichter der vier 'Großen' schaut.

Anschließend schnüren Sie ihre Sachen und bedeuten den anderen von der Türe aus, ihnen nun zum Haus von Lucius zu folgen.

Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #445 am: 21.05.2008, 19:26:34 »
Frisch gestärkt machen sich die Abenteurer von ihrer Herberge aus auf, ein weiteres Mal das Haus des verschwundenen Bibliothekars zu besuchen. Die Straßen sind wegen der Frühe des Tages in diesem Viertel noch recht ruhig und unbevölkert, die meisten der reicheren Bewohner Freihafens, die hier im Händlerdistrikt wohnen, scheinen wohl die Freuden des langen Ausschlafens genießen zu wollen.

Doch plötzlich bricht vor den Abenteurern eine Gruppe vermummter Männer, mit leuchtend gelben Schilden und gezogenen Schwertern, aus der Seitengasse. Ein Hinterhalt!

"Ihr habt ein paar mächtige Leute sehr, sehr unglücklich gemacht!", schallt es ihnen vom Anführer der Gruppe höhnisch entgegen. Noch bevor die Abenteurer reagieren können, hören sie das unmissverständliche Geräusch einer Armbrust, und ihnen surren die Bolzen um die Ohren.

Die aus dem Hinterhalt abgefeuerten Bolzen fliegen jedoch ein gutes Stück an ihren Zielen vorbei und fallen klappernd auf das Kopfsteinpflaster der Straße.
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Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #446 am: 23.05.2008, 18:16:17 »
Nachdem der Anführer gesprochen hat, schaut Larissa kurz zu Exeder. Ohne sie würde sie hier nicht einfach fortlaufen und sich selber außer Gefahr bringen. Ein kurzer Blickkontakt genügt ihr. Dann wandert ihr Blick zu dem Dach, von wo aus sie befürchtet, das demnächst wieder geschossen wird und das ein Pfeil auch auf Exeder abgefeuert werden könnte. Sie nimmt ihren Bogen, legt ein Pfeil ein und wartet kurz, ob sich der Fremde auf dem Dach wieder hervorwagt. Dann läßt sie einen Augenblick später den Pfeil los.

Talvra schaut den Anführer direkt in die Augen. Anschließend wandert sein Blick zu den Schilden. Er denkt nur kurz nach, kann aber die Schilde nicht deuten und widmet  seine Aufmerksamkeit gleich wieder der Gefahr. Dann zieht er sein Schwert und sein Schild und schaut sich nach einer geeigneten Fluchtmöglichkeit um. Leider kann er nur die zwei Gassen rechts als einzigste Möglichkeit ausmachen. Da sie aber nicht für ihn einsehbar sind, schätzt er das Risiko zu groß ein und wartet auf den gegnerischen Angriff.

Larissas Pfeil ist zwar genau gezielt, doch prallt er nutzlos an der Rüstung des Armbrustschützen ab, der in aller Seelenruhe einen weiteren Bolzen auflegt, die Armbrust spannt und schießt, genauso wie sein Kumpane auf dem anderen Dach.

Währenddessen hört man den Anführer der Truppe ein paar Befehle rufen:

"Immer mit der Ruhe Leute, lasst sie ruhig angreifen, die können uns eh net entwischen. Xandos, Dorn, schneidet ihnen ihre letzten Fluchtwege ab! So, jetzt sitzt ihr in der Falle!"

Der letzte Satz ist im selben höhnischen Ton wie zuvor an die Abenteurer gerichtet, gefolgt von einem verächtlichen Lachen.

Die anderen Söldner ziehen den Kreis um die Gruppe immer enger, darauf wartend, dass die Abenteurer den ersten Schritt tun, und auf ihre Überzahl vertrauend.

Der auf Adrian abgefeuerte Bolzen findet sein Ziel und dringt tief in die Schulter des edel gekleideten Menschen ein. Schmerzhaft verzieht Adrian das Gesicht.

Währenddessen hört man vom anderen Dach ein lautes Fluchen und ein Armbrustbolzen rollt nutzlos vom Dach herunter. Offenbar hat der Schütze mit den Tücken der Mechanik zu kämpfen, dem Knall vorher nach zu urteilen ist ihm die Armbrustsehne gerissen.

"Autsch." mit diesem Wort zieht Adrian sein eines Schwert und stürzt sich in den Kampf. Und versucht mit seinem Kurzschwert seinen Gegner zu verwunden.

Der Schurke versucht zwar noch, sich unter Adrians Schwertstreich wegzuducken, doch ist Adrians Angriff zu präzise geführt. Tief dringt die Klinge in den linken Oberarm des Gegners ein, der daraufhin seinen leuchtend gelben Schild zu Boden fallen lässt. Blut sickert schnell aus der tiefen Wunde und bildet eine glitschige Laache auf dem Kopfsteinpflaster.

Der bärtige Gnom geht blitzschnell seine Optionen durch und greift dann einen unscheinbaren Stein aus seiner Tasche. Euch soll Hören und Sehen vergehen, Ihr üblen Magier, Hexer, was auch immer. In hohem Bogen fliegt der Donnerstein zwischen die beiden Gestalten im Norden und gibt einen unglaublichen Knall von sich.
Anschließend nimmt Gaerdin breit grinsend seinen Hakenhammer kampfbereit in beide Hände und erwartet die Reaktion.

Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, das so gar nicht zu dieser Scheinbar ausweglosen Situation passt, zieht Lundal seine geliebte Pistole. Ruhig zielt er auf einen ihn angreifenden Mann, atmet ein, hält die Luft an, zielt und drückt ab. Rauch umhüllt den kleinen Mann nun der nachschaut wie gut sein Schuss war, während er den Rauch wegwedelt.

Als Gaerdins Donnerstein auf die Pflastersteine zwischen den Schurken trifft, ertönt ein ohrenbetäubender Knall, der zusätzlich noch von den umstehenden Häusern reflektiert und verstärkt wird. Der Magier schafft es jedoch gerade so noch, die Hände auf die Ohren zu pressen und sind so vor den negativen Auswirkungen des Donnersteins zu schützen. Dem Anführer der Truppe und dem anderen Schurken ergeht es nicht so gut: Schmerzverzerrt halten sie sich den Kopf. Selbst den Abenteurern in ein paar Metern Entfernung klingelt es noch in den Ohren, wie stark musste da die Wucht gewesen sein, wenn man direkt neben dem detonierenden Stein stand?

Währenddessen, fast unbemerkt in dem Knall, den Gaerdins Donnerstein verursacht hat, hat auch Lundal einen Schuss aus seiner geliebten Pistole abgegeben. Als er jedoch den dicken Qualm wegwedelt, stellt er enttäuscht fest, dass er meilenweit danebengeschossen hat.

Als Exeder merkt, dass es dem Magier gerade noch gelungen ist sich vor den Auswirkungen des Knalls zu schützen, sucht sie sich diesen als Ziel ihres ersten Angriffes aus. Die Umstehenden hören ein paar gemurmelte Worte, die wahrscheinlich keiner verstehen kann, da sie in Elfisch gesprochen sind. Darauf hin entsteht auf der Hand der jungen Wildelfe eine kleine Kugel. Exeder holt mit ihrer Hand aus und schleudert die Säurekugel in Richtung des Magiers. Auf dem Weg zu diesem wird die kugel immer größer, bis sie den Umfang eines Kinderkopfes erreicht hat. Dabei zieht sie einen grünen Schweif hinter sich her.

Gerade eben hatte der Magier noch gelacht, dass er so mühelos dem Donnerstein des Gnoms entkommen war, doch dieses Lachen erstirbt sofort, als ihn Exeders Säurekugel mitten ins Gesicht trifft. Ein markerschütternder, schriller Schrei erklingt, als die Haut in seinem Gesicht, aufgelöst von der Säure, Blasen wirft und sich langsam von seinem Schädel ablöst. Der erste Schick lässt den Magier halb zu Boden gehen, doch kann er sich wieder halbwegs aufrappeln, wenn er auch schon dem Tode nahe aussieht.
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Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #447 am: 26.05.2008, 22:09:12 »
Larissa nimmt das Fluchen auf dem Dach war. Sie ist nicht sicher, von wem mehr Gefahr ausgeht, da Exeder sich den Menschen auf der Straße zugewendet hat. Larissa denkt einen kurzen Augenblick nach und kommt zu dem Schluß, das die Schützen auf dem Dach jetzt vielleicht erst recht sich Exeder zuwenden, da sie sich als Magierin zu erkennen gegeben hat. Während sie so nachdenkt, legt sie erneut einen Pfeil an und feuert auf dem Schützen auf dem Dach.

Talvra sieht wie sich langsam die Gegner nähern und der letzte Fluchtweg geschlossen wird. Er flucht ein wenig in sich hinein, aufgrund seines Zögerns. Aber hätten ihm seine Gefährten so schnell folgen können. Aber an die entgangene Chance zur Flucht will er jetzt keine Gedanken mehr verschwenden. Dann macht er einen Schritt in die Richtung seines Gegners und versucht mit einem Hieb dem Gegner klar zu machen, das heute keine guter Tag für ihn wird.

Larissas Pfeil war zu präzise geschossen, als dass dem Schützen auf dem Dach seine Deckung noch etwas genutzt hätte. Der Pfeil zerreißt ihm die Kehle, woraufhin er leblos nach hinten kippt, seine Armbrust fällt klappernd vom Dach herunter.

Fast gleichzeitig dringt Talvra auf einen anderen Schurken ein und spaltet ihm mit einen kräftigen Hieb fast den Schädel. Auch dieser Gegner geht in einem Schwall aus Blut tot zu Boden.

Unterdessen sind die anderen Schurken auch in Nahkampfreichweite gerückt und bedrängen insbesondere Adrian und die beiden Gnome. Von dem zweiten Armbrustschützen ist wenig zu sehen, anscheinend ist er immer noch mit seiner gerissenen Sehne beschäftigt. Der von Exeder so schwer verletzte Magier schiebt sich trotz seiner Verletzungen an den Schurken vorbei und beginnt einen Zauber zu wirken. Die magischen Worte schreit er dabei mehr, als dass er sie spricht, und auch die Gesten sind krude und gehetzt. Der Anführer der Söldner hält sich immer noch im Hintergrund, trotz der schweren Verluste, die seine Truppe schon erleiden musste.

Der Schwertstreich, den der eine Schurke gegen Adrian geführt hat, kann dieser mit Leichtigkeit parieren, doch der andere Schwertstreich trifft ihn voll und fügt ihm eine weitere, schmerzhafte Wunde zu. Die anderen Angriffe verlaufen auch nicht gerade erfolgreich: Während Gaerdin gerade noch so dem Angriff ausweichen kann, trifft der Lundal bedrängende Schurke nur leere Luft.

Schlimmer ergeht es Talvra: Von einer Woge der Furcht befallen will der Kleriker nur noch weg. Weg von dem ganzen Kampf, weg von dem grässlichen Magier, der sich furchteinflößend vor der Gruppe aufgebaut hat. Gegen diesen Magier, der sogar Exeders Säureangriff überstanden hat, konnten sie doch nur verlieren!

Von seiner Treffsicherheit nicht gerade erfreut, zieht Lundal seinen Kampfstab, lässt seine Pistole jedoch neben sich fallen. Er macht einen Schritt nach hinten um sich von dem Gegner etwas zu entfernen und wirkt dann einen Zauber. Seinen präziesen Bewegungen folgt die Magische Energie die er kraft seines Geistes anzieht und Worte geben ihr den Zweck sich in einem etwa Melonengroßen Ball zu sammeln und dann mit einer abschließenden Silbe in Richtung des Gegners zu fliegen.

Verdammt, das war knapp frecht grinst der Schurke sein Gegenüber an. "Daneben!" und schlägt, den Hammer immer noch in beiden Händen, mit der stumpfen Seite gnadenlos zu. Aus den Augenwinkel verfolgt er die Bewegungen des Anführers, um sich gegen einen Angriff zu wappnen.

Ebenso grazil wie der bärtige Gnom vorher dem Angriff ausweichen konnte, kann sich nun auch der Schurke selbst unter Gaerdins Hammerschlag wegducken. Höhnisch grinst der Schurke den Gnom an.

Währenddessen trifft Lundals Magisches Geschoss seinen Gegner voll in die Brust. Mit einem kindskopfgroßen Loch dort, wo früher einmal seine Brust gewesen war, geht der Schurke zu Boden.

Adrian, der schon schwer verletzt ist, will es einfach nicht wahrhaben, gegen zwei solcher Schurken unterzugehen, und zieht nun entschlossen sein zweites Schwert. Mit einem gezielten Schwung schlägt er nach dem Gegner der vor sich steht. Im Anschluss daran wendet er sich vollkommen dem Schurken rechts von sich zu.

Adrians Schwertstreich prallt nutzlos an der Lederrüstung des Schurken ab.
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Tex

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Teil I: Tod in Freihafen
« Antwort #448 am: 26.05.2008, 22:11:10 »
Larissa schaut ihrem Pfeil nach und stellt zufrieden fest, das er diesmal sein Ziel gefunden hat. Als Exeder wie gebannt dasteht, schaut sie kurz zu ihr hoch. "Könnte der Magier ihr Leid zugefügt haben" denkt sie sich, nachdem sie von Diesem irgendwelche magischen Worte gehört hat. Und ihr Blick geht in Richtung dieses Magiers, bereit Exeder von diesem Bann zu befreien, legt sie erneut einen Pfeil an die Sehne und sucht sich eine gute Möglichkeit an Exeder vorbei auf den Magier zu schießen.

Talvra hört die Worte des Magiers, die sich wie ein Hammer in seinen Gedanken niederschlagen. Jeglicher Kampfesmut verläßt ihn und Hoffnungslosigkeit und Furcht macht sich bei ihm frei und er fängt an am ganzen Körper zu zittern. "Neeeeiiiin, wir sind verloren" kommt es über seine Lippen und er hebt sich die Ohren zu, um die in den Ohren klingenden Worte herauszudrücken. Dann läuft er los, weg von diesem fürchterlichen Kampf, weg von diesem Magier, nachdem Oghma in dem Weg freigemacht hat, in die nächste Gasse und seine Gedanken denken nur noch an Flucht.

Im Kampfgetümmel in der Gasse war kaum zu sehen, wie Larissa ihren Pfeil abschießt, umso perplexer schaut der Magier nun an sich herunter, betrachtet den gefiederten Pfeil, der aus seiner Brust ragt. Mit letzter Kraft versucht er, den Pfeil noch herauszuziehen, bricht dabei den Schaft jedoch ab und geht schließlich röchelnd zu Boden, den abgebrochenen Pfeil noch in der Hand.

Entsetzt beobachtet der Anführer der Söldner,wie der Magier durch Larissas Pfeil getötet wird. Sodann scheint er endlich den Entschluss gefasst zu haben, selbst in den Kampf einzugreifen. Einen weiten Bogen schlagend, um möglichen Angriffen durch Geradin und Larissa zu entgehen, hält er auf Lundal zu, der ihn jedoch gleich mit einem Hieb seines Kampfstabes empfängt. Doch der Anführer kann den Hieb mit seinem Schild problemlos parieren und lässt nun seinerseits einen Schwertstreich auf den Gnom folgen.

Währenddessen bedrängen auch die restlichen Söldner ihre Gegner weiter. Einer von Adrians Gegner tritt jedoch einen Schritt zur Seite, damit er und sein Kumpan Adrian in die Zange nehmen können. Ein sirrender Bolzen von hoch oben über der Gasse kündet zudem davon, dass der Söldner auf dem Dach seine Armbrust wieder reparieren konnte.

Der Angriff des Söldneranführers fügt dem Gnom eine sehr tiefe Wunde zu, aus der das Blut in Strömen auf das Pflaster sickert. Noch kann sich Lundal jedoch auf den Beinen halten. Auch der Angriff gegen den anderen Gnom ist von Erfolg gekrönt: Das Kurzschwert des Schurken findet zwischen den Streifen der beschlagenen Lederrüstung des bärtigen Gnoms eine verwundbare Stelle und sticht tief hinein. Der vom Dach abgefeuerte Bolzen fliegt jedoch weit an den Abenteurern vorbei.

Währenddessen hat Adrian gegen den geballten Ansturm zweier Söldner keine Chance. Unter den konzentrierten Angriffen geht er ohnmächtig zu Boden. Es wird schwarz um ihn....

"Ahhhh.... Larissa könntest du mir hier helfen? Der hier scheint mir das übel zu nehmen mit dem Abschuss seines Freundes...wieso nur?" Meint Lundal an die Kriegerin hinter ihm. Er geht einen weiteren Schritt nach hinten und hebt dann seine Pistole auf die er sogleich anfängt zu laden.

Ein Schmerzensschrei entfährt dem eben noch so überheblichen Schurken und seine Gedanken rasen hin und her. Der Heiltrank. Es sind so viele. Lundal. "Adriaaan!" als Gaerdin sieht, dass der junge Mann bereits zusammengebrochen ist, verscheucht er den Schmerz und entledigt sich seines Gegenübers mit einem einhändigen Hieb. Den gnomischen Buckler bringt er in Position, während er einen kontrollierten Schritt nach rechts macht, um Lundal gegen den Anführer der Mörderbande zur Seite zu stehen.

Zuerst ist sich Exeder unschlüssig, welchen Gegner sie in Visier nehmen soll. Dann entscheidet sie sich für den einen verbliebenen Anführer, der sich gerade mit Lundal im Nahkampf befindet. Hoffentlich kann ich jetzt etwas ausrichten denkt sich die Wildelfe. Wieder bildet sich nach ein paar gemurmelten Worten ein klein Kugel auf der Handfläche der jungen Hexenmeisterin und macht sich auf den Weg ein Loch in ihr Ziel zu brennen.

Gaerdins Hammerschlag kann der Schurke mühelos ausweichen. Exeders Säurekugel hingegen trifft den Anführer der Söldner voll: Die Säure ergießt sich über seine komplette linke Seite, frisst sich durch Rüstung und Kleidung, lässt die Haut darunter Blasen werfen und löst den Schild des Anführers auf. Rotglühend vor Wut wirft er die Reste seines Schildes fort.
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« Antwort #449 am: 26.05.2008, 22:12:14 »
Als Larissa das Schicksal Adrians erfasst, wendet sie sich auch dessen Gegner zu und versucht den Gefährten vor dem unausweichlichen Tod zu schützen.

Währenddessen kauert sich Talvra immer noch weitab vom Geschehen zusammen, durchflossen von der Furcht vor dem grässlichen Magier, nicht wissend, dass ihn schon lange der Tod ereilt hat.

Larissas Pfeil ist wie immer höchst präzise abgeschossen und dringt tief in den linken Oberarm des Anführers ein. Der jedoch lässt sich von dem Pfeil in seinem Arm nicht beeindrucken. Ohne mit der Wimper zu zucken greift er Lundal ein weiteres Mal mit seinem hervorragend gearbeiteten Kurzschwert an, sein Gesicht immer noch vor Wut verzerrt, während er seine Kumpanen anschreit:

"ZURÜCK MIT EUCH! DENEN SCHLITZ ICH ALLEINE DEN BAUCH AUF!"

Die beiden Söldner, die Adrian in die Bewusstlosigkeit geschickt hatten, ziehen sich daraufhin sofort ein Stück zurück, offenbar besitzen sie großen Respekt vor der Kampfkraft ihres Anführers. Der dritte Schurke am Boden ist jedoch immer noch von Gaerdins Donnerstein taub, und so bekommt er die Anweisung seines Anführers nicht mit und greift ein weiteres Mal den bärtigen Gnom an. Ein vom Dach aus abgefeuerter Bolzen kündet davon, dass auch der Armbrustschütze oben über der Straße nichts mitbekommen hat.

Unter dem wuchtigen Schwertstreich geht der Gnomenmagier bewusstlos zu Boden. Auch der Angriff auf Gaerdin ist erfolgreich, fügt ihm jedoch nur eine kleinere Wunde zu. In der Summe allerdings sind die Wunden des Gnoms lebensbedrohlich, das weiß er ganz genau. Der auf Larissa abgefeuerte Bolzen fliegt jedoch wieder weit an seinem Ziel vorbei.

Der Heiltrank brennt geradezu in Gaerdins Tasche, doch der verwundete Gnom sieht keine Möglichkeit, diesen zu leeren, ohne einen Schlag von den Schurken abzubekommen.
"LUNDAL" mit vor Schrecken geweiteten Augen sieht er seinen Freund zu Boden gehen, unter ihm eine immer größer werdende Blutlache. Mit dem Wut der Verzweiflung  und Hass in den Augen zertrümmert der Waldläufer seinem Gegner den Schädel.

Gaerdins Hammerschlag ist zwar auf den Schädel des Söldners geziehlt, dieser kann jedoch seinen Kopf in letzter Sekunde zurückziehen, so dass der Gnom nur die Schulter trifft - aber auch dort prallt der Schlag nutzlos an der Rüstung des Schurken ab.

Exeder ist enttäuscht, dass ihr Zauber den Anführer des Rudels nicht gefällt hat. Grimmig wiederholt sie ihre vorangegangene Aktion und bedenkt selbigen wieder mit einem Säuregeschoss.

Exeders magische Säurekugel scheint den Anführer der Söldner überrascht zu haben. Mit einem zerplatzenden Geräusch ergießt sich die Säure über seinen kompletten Körper. Mitten in seinem nächsten Schlag - zweifellos auf den schon bewusstlosen Lundal gezielt, um ihm endgültig alles Leben zu entreißen - hält er inne, dann dreht er langsam, wie in Zeitlupe, den Kopf auf die Magierin hin, bevor seine Augen glasig werden und er, halb aufgelöst von der Säure, nach hinten kippt.
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