Jared lauscht aufmerksam den Worten der obersten Druidin, um mehr über diesen Ghostlord zu erfahren. Dabei wecken ihre Worte scheinbar Interesse bei dem jungen Breländer, doch schon nach kurzer Zeit überkommt ihn wieder die Müdigkeit und bei dem Vorschlag noch heute Nacht, weit nach Mitternacht aufzubrechen, überkommt ihm ein eiskaltes Gefühl ihm Magen. Seine Kopfschmerzen dröhnen etwas mehr und er fühlt sich alles andere als sicher.
"Noch heute Nacht? Verdammt ich hatte wenigstens noch auf etwas Ruhe gehofft. Aber wenigstens könnte er einen nützlichen Verbündeten darstellen. Solange er uns hilft, ist es mir ehrlich gesagt egal, was er in die Schlacht führt. Aber ich sollte mich fertig machen, wenn wir wirklich aufbrechen wollen. Noch heute..."
Allein bei dem Gedanken wird Jared ein wenig schwindelige im Kopf und er sackt etwas noch vorn, wobei er seine Stirn auf die Hand stützt und versucht wieder klar zu kommen. Doch dann bahnt sich schon der Streit zwischen Lilja und Conina an. Da Jared noch mit seinen eigenen Problemen, den Schmerzen und der Übelkeit zu kämpfen hat, schweigt er eine lange Zeit, wobei er sich eindeutig zu erschöpft fühlt, um sich in den Konflikt rein ziehen zu lassen.
"Wie immer Intoleranz auf beiden Seiten. Lilja wird sich nicht überzeugen lassen, wenn es um Untote geht. Wie ich es schon so oft versucht habe. Conina hält an ihrer Meinung wie ein störrischer Esel fest, was man ihr angesichts ihrer Hintergrundes nicht verübeln kann. Aber wenigstens scheinen nicht alle ihre Meinung zu teilen. Wir brauchen jeden Verbündeten, Lilja und ich haben vielleicht schon zu viele verprellt. Vielleicht..."
Jared ist froh, dass Aarnai einschreitet und dann reißt auch er sich einen kurzen Moment von seiner Problemen los, hebt den Kopf und schaut zu allen.
"Ich denke ebenfalls wir sollten versuchen den Ghostlord als Verbündeten zu gewinnen. Außer er kooperiert mit der roten Hand, dann vernichten wir ihn selbstverständlich. Ich denke wir brauchen jeden Verbündeten, zumindest nahm ich das bisher an."
Dann schaut er wieder erschöpft zu Boden und spricht weiter.
"Außerdem sollten wir dieses leidige Streitthema, welches wegen euer kollidierenden Ansichten zu keinem Ergebnis kommen wird, lassen. Dafür seid ihr beide zu sehr von euch selbst überzeugt und starrsinnig. Außerdem sollten wir langsam los kommen, wenn wir wirklich noch heute Nacht los wollen. Ich hätte nichts gegen Schlaf, aber ich werde auch nicht verlangen, dass man auf mich Rücksicht nimmt wegen so etwas. Angesichts der Umstände."
Er atmet tief durch und schaut zu Lilja.
"Nein, wir werden sicher nicht hier bleiben. Nichts gegen das wunderschöne Land, aber ich habe langsam genug von Sümpfen, Wäldern und Wiesen. Ich bin glaube ich gern ein Kind der Stadt."
Dann erhebt sich Jared langsam, zittrig und auf schwankenden Beinen.
"Ich hatte zwar auf etwas Ruhe gehofft, aber damit ist es wohl vorbei. Ich werde meine Sachen holen und dann sollten wir uns wohl alle bereit machen oder?"
Jared schaut fragend zu allen und begibt sich in Richtung des Zeltes. Er hofft, dass Lilja mitkommen würde und der Streit damit abbrechen. Auf dem Weg tritt er ab und zu daneben und ein neue Welle des Husten überfällt ihn, weswegen er auf der Mitte kurz einhält, den Inhalt seiner Lungen auf dem Boden verteilt und weiter schwankt.