In Aarnais Blick mischt sich Trauer, als sie Coninas Antwort hört und sie überlegt, sich umzudrehen und ohne Conina aufzubrechen, da die Waldhüterin wohl auch von selbst wissen müsste, ob es für sie Sinn macht, den Krieg zu verhindern zu versuchen. Die wüsten Beleidigungen Coninas, stimmen Aarnai überraschenderweise aber gar nicht wütend. Sie hat die Zeit des Reisens genützt, um dich darüber klar zu werden, wie sie sich Lilja gegenüber zu verhalten hat, welche Kompromisse sie eingehen würde und welche nicht, sowie was ihre Aufgabe ist. Von ihren Entscheidungen überzeugt, lassen sie die Worte eines Menschen jetzt auch nicht daran zweifeln. Einzig die Erwähnung Balinors schmerzt Aarnai, da sie selbst in letzter Zeit öfters darüber nachgedacht hat, was er wohl von ihren Entscheidungen hält. Aber Conina weiß darüber wohl auch nicht mehr als ich., redet sie sich ein.
Nachdem sie eine Weile übers Coninas Worte nachgedacht hat - mehrere unterschiedliche Antworten fallen ihr intuitiv ein und sie ist sich nicht sicher, welche die sinnvollste ist - antwortet Aarnai schließlich, nachwievor sehr ruhig: "Ich verstehe, dass du dich verraten fühlst und muss es auch akzeptieren, wenn du meine Entscheidungen nicht nachvollziehen kannst, auch wenn ich sie dir gerne erklären würde. Was dich aber vielleicht interessiert, ist dass Baellanna und ich uns gemeinsam mit der obersten Druidin zu einer Lösung bezüglich Lilja entschlossen haben. Sie wird mit uns reisen, alleine schon, weil sie trotz ihres jungen Alters im Kampf eine große Hilfe ist, wie du weißt. Dies ist allerdings ihre letzte Chance und sollte sie gegenüber dem Ghostlord..." - Aarnai zögert kurz - "Nun, Baellanna würde bei Bedarf nicht zögern sie zu töten."
Die letzten Worte fallen Aarnai schwer auszusprechen, doch lässt sie sich davon möglichst wenig anmerken. Danach blickt die Wandlerin Conina in die Augen: "Baellanna hat mit Lilja darüber gesprochen, auch wenn ich nicht weiß, was genau gesagt wurde. Doch es scheint, als habe Lilja verstanden, wenn das alles funktionieren soll, müssen wir Lilja diese Chance aber tatsächlich geben, sie dabei unterstützen, sich von ihrer falschen Weltsicht zu lösen und dennoch wissen, wann Konsequenzen zu ziehen sind." Aarnai macht eine kurze Pause und fügt dann etwas leiser hinzu: "Und ich glaube, es ist am Besten, wenn du sonst niemandem in der Gruppe sagst, was ich dir eben erzählt habe."
Danach blickt Aarnai Conina abwartend an. Auch wenn sie im Endeffekt nur wenig auf das eingegangen ist, was Conina gesagt hat, glaubt sie doch, nun alles gesagt zu haben, was für Coninas Entscheidung, mit der Gruppe zu kommen, relevant sein könnte.