Schnell verwirft Ben das Vorhaben mit dem Ausschauhalten nach feindlichen Angriffzaubern und nimmt sich stattdessen Jared's Vorschlag zu herzen.
Er konzentriert sich wieder kurz, richtet sich auf und schon kann er wesentlich besser im Dunkelen sehen zu können und selbst Unsichtbares kann ihm nun mit seinen scharfen Augen nicht mehr entgehen.
Und kurz darauf kann der alte Mann mit der Drachenfeuerbegabung die Bardin westlich der Riesen erkennen, welche schon so viel Ärger in der Feste des Geisterlords gemacht hat und sich scheinbar gerade in Sichtweite bewegt hat
Jared sieht die Wendung der Schlacht nicht gerade zum Guten, als er bemerkt was seine Attacke angerichtet hat, kurz bevor er in Deckung gegangen ist. Als dann auch noch die Warnung wegen der Chimären kommt, glaubt er langsam nicht mehr Herr der Lage werden zu können. Unsicher hinter der Mauer zitternd, überlegt er einen Moment.
“Allein halten wir es niemals. Das läuft alles einfach furchtbar schief. Der erste Kampf und wir stellen uns wirklich grandios an. Ich sollte kämpfen, nicht in Selbstmitleid versinken.“Kaum hat er den Gedanken zu Ende gebracht, als es plötzlich Feuerbomben vom Himmel regnet. Im letzten Moment kann er sich ein Stück zur Seite rollen und die Hände schützend über den Kopf heben.
Als es vorbei ist, rappelt sich Jared etwas verschmort auf und hofft, dass es den Anderen gut geht und sie wissen was zu tun ist. Als er die Fackel kaum noch sehen kann, flucht er schon wieder innerlich über diesen Nachteil. Sein Kopf ruckt in die Dunkelheit zu seiner Linken.
„Riesen, Unsichtbare und Chimären schaffen wir nicht allein. Verdammt wir brauchen Hilfe, sonst fallen wir als erstes Opfer heute Nacht.“
Spricht er in die Finsternis und konzentriert sich wieder auf den Feind unter ihm. Langsam durchdringen seine Augen den Schleier der Nacht und dank dem Wissen, wo seine Feinde stehen, bemerkt auch er endlich die Riesen.
Sofort knistert die magische Energie in seinen Händen, während sein trockener Mund die arkanen Worte etwas träge formt. Schnell zieht er die kleine Kugel und versieht sie ein weiteres Mal mit der Macht seiner Magie. Etwas unsicher wirft er sie nach unten.
“Wenn ich mitten in die Riesen halte, erwische ich vielleicht auch die unsichtbare Heilerin.“Mit einem gezielten Wurf trifft die kleine Kugel auf den Boden und explodiert in einer elektrischen Entladung. Sofort entfernt sich Jared von seiner Position und hofft so vielleicht einem Angriff zu entgehen.
Doch sowohl die Riesen als auch die unsichtbare Wurmfürstin wirken nicht sehr beeindruckt vom erneuten Angriffszauber, wobei kurz drauf ein Blitzstrahl knapp an Jared vorbeifliegt, welche ihn wahrscheinlich getötet hätte.
Die sichtbaren Bogenschützen des Feindes, spannen währenddessen erneut ihr Bögen und warten scheinbar wieder auf die Zeichen ihrer Hauptmänner, genauso wie Kulkor Zhul Kriegs Adepten.
In diesem Moment regnet es jedoch auch schon Brandbomben von Oben auf die Abenteurer und den gesamten Mauerteil, welche wie kleine Feuerbälle explodieren, sodass kurz darauf die gesamte Mauer wirkt, als wäre es ein Portal nach Fernia.
Bevor die junge Karrn sich erheben und etwas zum Kampf beitragen kann, erschüttert eine neue Folge von ohrenbetäubenden Explosionen die arg mitgenommene Mauer. Das Mädchen fällt beinahe auf die Nase und muss sich anstrengen, bei Bewußtsein zu bleiben. Krampfhaft, mit zusammengebissenen Lippen wehrt sie sich gegen Schmerzen und Brandwunden, lässt die brennende Haut erklöschen, Eiterblasen austrocknen, neue Haut nachwachsen.
Die Flammen zügeln immernoch wütend, selbst Sekunden nach der Explosion, doch es ist etwas Neues, was die Erde und die Mauer nun zum Beben bringt, neben den Schlägen der Riesen:
Eine riesige arkane Kriegsmaschine, bestimmt über fünf Tonnen schwer, rollt langsam auf die Mauer zu und zerquetscht dabei alles, was ihm dabei im Weg steht.
Bram wird es in der großen Masse zu bunt. Ständig wird der ganze Pulk mit Feuer befeuert, was nur so gut klappt, weil sie alle auf einem Haufen bleiben.
Als er etwas Abstand gewonnen hat, muss der alte Mann zu einem Heilzauber greifen, um sich selbst zu heilen, denn was hilft ein toller Plan, wenn er nächste Runde tot ist und dann niemanden mehr heilen kann.
Sofort beginnt er leise ein Gebet zu sprechen, um seine Wunden zu heilen und die Möglichkeit zu haben vielleicht nächste Runde sein Werk zu vollenden.
Flammen zügeln weiterhin wütend auf der Mauer, welche nicht mehr lange den Schlägen der Riesen standhalten wird, sollten die Helden es nicht schaffen, diese bald aufzuhalten.
"Bram! Könnt Ihr mich heilen?", ruft Saen, denn die Wunden des Feuerballs schmerzen trotz des Schutzzaubers immer noch gewaltig. Wieder linst sie zwischen den Zinnen hervor und sieht dieses mal die Kriegsmaschine anrollen. "Beim Khyber, verdammt!"
Und wieder beginnt die Druidin zu zaubern. Schnell rast sie durch den Zauber, wird dabei immer lauter, beendet ihn mit einem barschen Schrei und zeigt mit der Hand nach oben. Sofort reißt die Erde unter der Kriegsmaschine auf und ein rasierklingenscharfer Stalagmit schießt aus dem Boden empor, um sie zu durchbohren und aufzuspießen.
Verflucht, so wird das nie was! Feinde in der Luft, geschätzte hundert Bogenschützen die nur darauf warten, dass man sich zeigt und dann noch die Riesen... Während er mit einem Befehlswort eine Ladung seines Heilgürtels verbraucht, um einige der Verbrennung, die er durch die erneuten Brandbomben erlitten hat zu heilen. Verzweifelt will er schon nach seiner Armbrust greifen um diese zu laden, doch das kommt ihm ziemlich soinnlos vor, sein Bolzen würde nicht entscheiden, ob die Riesen fallen oder nicht, zumal er selbst danach aussehen würde wie ein Igel, dass hatte ihm der Fackelwurf gerade gelehrt. Vielleicht konnte er die Verbindung nutzen, um Hilfe zu rufen?
Lord Jarmaath, wir haben die Mauer erreicht. Jedoch werrden wir von fliegenden Einheiten bombardiert. Luftunterstützung wäre hilfreich, wenn abkömmlich.