"Ich bin nicht untot, noch lange nicht," verneint Lilja, "vielleich sooo ein bisschen," hält sie Daumen und Zeigefinger der rechten Hand nur ein Haarbreit auseinander. Mit dieser Hand drückt sie dann die Baellannas, die die Elfe ihr entgegengestreckt hat, und sieht den alten Priester mürrisch an.
"He, was heißt denn 'verdächtig'? Schon wieder diese Vorurteile, schlimm hier. Meine Güte, ist das nicht völlig wurscht, ob lebend, tot oder untot?!," seufzt das Mädchen, sichtlich entnervt. Dankbar schaut sie zu Gregor und nickt. "Genau. Die Plattnasen hab'n mich mal gefangengenomm', da hätt' ich die andern dreimal verraten könn', wenn ich gewollt hätt'. Aber ich bin ein schlimmes Monster, hm?," fletscht sie ironisch die Zähne.
"Ich glaub' an mich selbst und das Blut, das durch meine Adern rinnt, Priester," schwenkt die Karrn den Blick wieder zu Bram, "ich bin genauso 'n Mensch wie Jared, Gregor, Ben oder du."
Die Generalstochter drückt Baellannas Hand etwas fester, und schmiegt sich noch enger an Jared. "Und ich steh' zu meinen Freunden. Meinem Liebsten. Ist wohl klar, auf wess'n Seite ich im Krieg steh'."