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Autor Thema: [Part IV] Red Hand of Doom  (Gelesen 28985 mal)

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Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #150 am: 22.09.2008, 10:23:34 »
Bram ist etwas enttäuscht, dass Baellanna nicht ihm folgt, sondern ein Gespräch mit Lilja sucht. Es ist eigentlich völlig bizarr und er selbst will es sich nicht wirklich vorstellen, aber die Nähe einer jungen gutaussehenden Frau gefällt ihm trotz alledem, was seinem Körper in den letzten Jahren widerfahren ist.
Doch die Enttäuschung weicht schnell Verwunderung, als sich, kaum hat er sich gesetzt, erst Ben und dann Jared, der im Schlepptau das Schreckensding hat, zu ihm kommen.
Als er das kratzen von Stühlen bemerkt, öffnet er seine Augen und bricht sein Gebet, dass er gerade erst begonnen hat, ab.
"Ein wirklich gut gemeinter Rat: Versteckt dieses Ding. Es wäre besser." Sagt Bram ruhig zu Jared. "Solltet ihr aber diesen Rat nicht erhören wollen und denken, ich wäre ein verstockter Alter, dann befolgt wenigstens folgenden Rat: Überlegt euch schon mal Worte, für die Leute, welche das Vieh versuchen werden zu töten, wenn sie es sehen.
Bitte macht euch gleich daran, wenigstens einem Rat zu folgen, solange der Wirt noch Zeit für sich braucht. Danke.
Ich verabschiede mich nun, ich wäre aber dankbar, wenn ich kurz gestört würde, wenn Fräulein Saen und Herr ir´Amtrin vom Rat mit Kunde zurückkehren. Danke."
Dann schließt der Bram die Augen und beginnt sein Bitten um Zauber für den Tag auf ein Neues.
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #151 am: 22.09.2008, 12:51:19 »
Baellanna erwidert die Umarmung von Lilja sofort. Dann schaut die Frau in die Richtung von Bram: "Er war nicht immer so alt." Baellanna muss ein wenig lächeln. "Er konnte schon sehr auf eine junge Frau wirken und seine ihn umgebene Traurigkeit wirkte geheimnisvoll und anziehend. Kannst Du dir vorstellen, dass er um seine Frau getrauert hat. Sie war gestorben und er hat," die Elfe zuckt die Achseln, "eine Reise gemacht, um sie zu vergessen." Die Jägerin muss ihre Freundin breit angrinsen. "Ich war nicht ganz unschuldig, dass ihm dies gelungen zu sein scheint."
Dann wird die Frau ernster. "Ich weiß nicht, was ich machen werde Lilja. Ich gebe nur zu, dass mich euer Liebesspiel wach gehalten hat und ich mir wünschte an deiner Stelle zu sein." Dann lächelt die Elfe die Nekromantin an und das Gesicht verzieht sich zu einem neckischen Gesichtsausdruck. "Weil du gestern so leidend warst, konnte ich mir die Frage nach Jareds Heilstab nicht verkneifen." Dann wird die Frau ernst. "Ich werde wahrscheinlich gar keinen Mann mehr finden. Das wird es einfach sein. Auch wenn ich gerne ein Teil eurer Gemeinschaft wäre." Die Elfe schaut traurig nach dieser Feststellung. Dann versucht sie zu lächeln. "Ich sollte dich nicht mit so etwas belasten."

Jared

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #152 am: 22.09.2008, 13:28:05 »
Jared wirkt etwas unruhig auf seinem Platz und überlegt, ob er nicht doch noch gehen soll. Aber kurz darauf wird er auch schon von Bram aus seinen Gedanken gerissen. Er scheint einen Moment zu überlegen und schaut dann unsicher hoch zu Nelke.
„Äh ich wüsste nicht was ich gegen euren Rat einzuwenden hätte. Ich weiß nur nicht, ob Nelke mich überhaupt wirklich versteht geschweige denn auf mich hört. Aber eure Befürchtungen teile ich und nun ja, es würde mich nicht verwundern. Manche Leute gehen leider mit allem Unbekannten so um.“
Jared erhebt sich langsam und scheint einen Moment inne zu halten. Ein kurzer Schmerz zuckt durch seine Hand, aber dann ist er schnell wieder vorbei. Unsicher ob ihm das Wesen folgen würde, schaut er zu dem fliegenden Etwas.
„Komm Nelke.“
Er würde einige Schritte gehen und wenn sie folgen würde bis hoch in ihr Zimmer.
"Der Krieg steht vor der Tür, aber was sollen wir machen? Alles wirkt alles so Übermächtig. Diese Masse, ihre Flugeinheiten und unser scheinbarer Vorteil schmilzt mit jedem Tag dahin. Eine Festung wird zu einem Gefängnis. Ich muss mich einfach etwas beruhigen."
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Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #153 am: 22.09.2008, 20:25:37 »
"Vergessen? Nur...weil sie tot ist?" Echter Schock steht der jungen Karrn im Gesicht geschrieben; ihr Blick drückt beides Trauer und Abscheu aus. Mit verzogenem Mund schielt sie erneut zu Bram rüber. "So gemein ist er! Nein, ich kann's mir einfach nicht vorstellen, dass der irgendwann... anziehend gewesen sein soll."
Beim anzüglichen Scherz der Elfe kichert Lilja und grinst breit; Schamesröte sucht man auf ihren Wangen allerdings vergebens. "Oh, na mir ging's eigentlich gar nicht schlecht, aber... hihi... ja, ich fühl' mich als würden wir über'n Syberis fliegen, wenn ich ihn in mir spüre! Und seine Küsse, seine Zunge, seine Gier," ein kribbelnder Schauer läuft durch den Körper des Mädchens, bevor sie plötzlich eine Braue hebt: "Sag mal, war'n wir echt so laut?" Wieder zeigt sich die Nekromantin wenig beschämt, und ihre Frage ist ernst gemeint - in den Augenblicken der Lust kümmert die Lautstärke sie nicht im geringsten.
Baellannas trauriges Resümee will die Generalstochter nicht hinnehmen. Trotzig schüttelt sie den Kopf und drückt die Jägerin aufs Neue. "Quatsch. Du willst doch nicht wirklich aufgeben, oder? Für immer traurig und einsam sein? Wenn deine Clansleute dich nicht woll'n, sind sie selber schuld! Komm, Kopf hoch, Baellanna! Du...wir finden schon jemand, den du so richtig gern haben wirst, und er dich! Und naja, wenn er dir zu schnell verfällt, kann man ihn doch konservieren. Frag' mich ruhig, ich versuch's gern für dich!," lächelt die Totenbeschwörerin ihre Freundin aufmunternd an und meint jedes Wort so, wie sie es sagt.

Nelke unternimmt indessen keinen fruchtlosen Versuch, sich den Menschen, die sie ohnehin nicht verstehen, zu erklären, sondern bedenkt Bram und Jared eines traurigen Blickes und flattert hinter dem letzteren her, in das Zimmer. Dort lässt sie sich auf Liljas Rucksack nieder und gibt einen Seufzer von sich.
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I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Jared

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #154 am: 22.09.2008, 21:46:42 »
Jared sieht erleichtert, dass Nelke ihm folgt. Etwas unsicher wandert er in das Zimmer und setzt sich auf das Bett, nachdem er die Tür mit Nelkes einflattern geschlossen hat. Sofort stützt er seine Ellbogen auf sein Bein und betrachtet die rechte, verbundene Hand. Sorgfältig zieht er den Handschuh aus und scheint zu überlegen.
“Schmerzt weniger, aber vielleicht sollte ich doch Saen fragen? Ich kann es nicht ewig verstecken. Wenigstens scheint der Rest nicht mehr wiederzukommen. Ob es mit meiner Erschöpfung zusammenhing? Oder mit meiner Magie? Oder ist alles nur ein großer, dummer Zufall? Ist das Mal vielleicht doch nichts? Bin ich nicht verflucht? Oder doch? Aber das Mal. Manchmal höre ich es flüstern. Nein das ist nichts, ich werde es nicht benutzen. Früher habe ich es schon kaum benutzt, aber warum? Fürchte ich seine Macht oder etwas Anderes? Ich sollte damit aufhören.“
Jared schüttelt die Gedanken ab und sucht sich etwas zum Ablenken. Er findet nichts, außer Nelke. Unsicher schaut er zu dem kleinen Wesen. Einen Moment überlegt er.
“Soll ich? Oder nicht? Eigentlich ist es Blödsinn, aber ich habe eh nichts zu tun.“
Jared erhebt sich und geht etwas näher an Nelke heran.
„Ach Nelke. Ich weiß auch nicht, was das mit uns werden soll. Ich weiß, dass du scheinbar kein wirkliches Monster bist. Auch wenn dein Aussehen etwas Anderes impliziert. Aber du scheinst lebendig, fast menschlich und Lilja mag dich. Aber ich weiß wie viele Leute dir begegnen werden. Wie ich dir beim ersten Mal begegnet bin. Ich weiß nicht mal, ob du mich überhaupt verstehst.“
Er schaut unsicher, wendet sich ab und setzt sich wieder auf das Bett.
„Aber Lilja scheint es zu können. Wenigstens hast du bisher nichts schlimmes gemacht, also wirst du schon nicht so schlecht sein. Außerdem läuft so manche Merkwürdigkeit durch die Strassen Sharns.“
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Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #155 am: 22.09.2008, 22:38:17 »
Ob Nelke ihn verstanden hat oder nicht, kann Jared nicht sagen. Im Blick des kleinen Wesens liegt nach wie vor Traurigkeit, doch nachdem es dem jungen Mann in die Augen geschaut hat, richtet es sich auf den Tentakeln auf und nickt leicht. Zumindest sein Tonfall scheint angekommen zu sein.
Die Kreatur bleibt nicht stumm, doch ihre leisen, heiseren Worte bleiben dem Sharner ein Rätsel. Ohnehin wirkt es so, als würde Nelke zu niemandem bestimmten sprechen; sie weiß längst, dass von allen Leuten die sie bisher kennt, nur Lilja sie versteht.
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Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #156 am: 22.09.2008, 22:56:51 »
"Vielleicht ist 'Vergessen' für jemanden aus Karrn der falsche Begriff." Die Elfe überlegt ernsthaft wie sie den alten Priester in einem besseren Licht darstellen kann. "Vielleicht trifft es ablenken besser. Auch kann das Erinnern an einen Verstorbenen auch sehr viel Schmerz bedeuten. Er war wirklich süß." Baellanna schaut wieder einen Moment verträumt.
Dann hört sie die Beschreibung ihrer Freundin und schaut sehnsüchtig zu ihr. "So habe ich es mir vorgestellt." Die Elfe schaut mit einem fast verklärten Blick zu der jungen Karrn. Auch der Blick der Elfe ist etwas verklärt. "Mir hat es genügt für einen Sprung von Eiche, wenn du verstehst, was ich meine, Lilja." Die Jägerin hat einen fast schon lüsternen Blick aufgesetzt. Die Frau muss ihre Sitzposition etwas verändern. Dann sagt sie mit einem breiten Grinsen: "Wenn du nicht aufhörst mit dem Thema, benötige ich gleich tatsächlich noch jemanden, um mich zu heilen." Sie schaut Lilja direkt an. "Von den hier Anwesenden gäbe es nur euch beide, die ich wollte." Baellanna streichelt der Frau neben ihr über das Gesicht. Eine zärtliche Geste der Jägerin gegenüber der jungen Karrn.
Dann  muss sie bei Liljas Vorschlag breit grinsen. "Verzeih mir aber ist es nicht ein wenig arg lang hin schon über die Verwendung von Toten zu reden, wo ich noch nicht einmal einen lebenden Partner habe?"

Sensemann

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #157 am: 23.09.2008, 02:47:38 »
Während ein Teil der Abenteurer, trotz der beginnenden Invasion durch die Rote Hand ersteinmal seelenruhig lieber in der Schänke zurück bleibt, machen sich die anderen bzw. restlichen Helden auf den Weg zum Rat, wobei Ihnen kurz darauf in einer Gasse ein elfischer Rieseneulerreiter auf seiner Eule entgegenkommt und knapp sein Herantreten an die Helden, speziell gegenüber Gregor, erklärt und begründet, dass er Gregor darüber in Kenntniss setzen soll, dass der hohe Rat und Immerstal der Rote ihn, aber auch gerne zwei weitere Abenteurer, bereits umgehend erwarten und sie ihm bitte schleunigst auf seiner Eulen begleiten sollen, da etliche Strassensperren, Barrikaden und das beginnende Chaos den Fussweg unnötig behindern würden und außerdem nun Eile geboten wäre, zumal nun, als langsam die Sonne endlich aufgeht, das Ausmaß der feindlichen Übermacht und Bedrohung unter dem Banner der Roten Hand des Schreckens in der Ferne immer besser von den Mauern und Türmen bereits zu erkennen ist:
Hunderte bzw. tausende Hobgoblins in verschiedenen Rüstungen und Uniformen mit dem Wappen der Roten Klaue, hunderte andere große und kleine Goblinartige und Goblinrassen, teilweise auf Wölfen, Mantikoren, Chimären und anderen, teilweise geflügelten Monstern reitend, Oger mit Kriegstrommeln und Keulen, Minotauri mit Schwertern und riesigen Äxten, verschiedene drachenartige Humanoide und Spezialeinheiten der Roten Hand, bleichgeschminkte Elitekämpfer, Kriegspriester, Kriegsmagier und sogar ein paar Trolle und Riesen, welche Belagerungsgeräte und arkane Massenvernichtungsmaschinen und Belagerungswaffen hinter sich her ziehen sichtbar und mit zerstörerischer Gewalt in Richtung Brindol weiter, doch wenigstens keine Untoten und keine Drachen sind bisher in Sicht.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #158 am: 23.09.2008, 05:12:03 »
Vom Aufmarsch der Armee bekommt Lilja nicht viel mit. Stattdessen versucht sie sich krampfhaft einen bewunderungswürdigen, süßen Bram vorzustellen, kommt aber zu keinem Ergebnis. "Wenn er sich von seiner Frau ablenken wollte, dann ist er einfach fremdgegangen?," fasst die Karrn die Geschichte kopfkratzend auf ihre Weise auf.
Baellannas weitere Bekenntnisse entlocken dem Mädchen ein Kichern und diesmal tatsächlich Röte in den Wangen. "Hihi! Oh...hast du... echt?," blinzelt sie und rutscht auch etwas auf dem Stuhl.
Im nächsten Moment spürt sie schon die Hand der Elfe sanft und zärtlich über ihre Wange streichen. "Wie - 'uns'?," starrt sie regungslos und völlig perplex ihre Gesprächspartnerin an, die indessen merkt, wie in Liljas kühle Haut ein Hauch von Wärme strömt.
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Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #159 am: 23.09.2008, 08:32:27 »
Die Jägerin schaut die junge Nekromantin lächelnd an. Unter dem Tisch, für die anderen Mitglieder der Gruppe nicht sichtbar, wandert eine Hand auf den Oberschenkel der Karrn. Leise sagt sie ihrer Freundin: "Natürlich 'Euch' oder magst du mich etwa nicht?"
Die Hand der Elfe streichelt kurz aber sanft über den Oberschenkel der Freundin, dann steht die Elfe auf.
"Ich hoffe, ich bekomme eine Möglichkeit," sagt sie dabei leise zu Lilja. Dann wendet sie sich ab und schaut nach den anderen. Während Bram noch zu beten scheint, wartet Ben auf ein Frühstück, welches wohl noch nicht gebracht worden ist. Der Jägerin ist weder nach Beten noch nach Essen. Sie versucht sich zur Ordnung zu rufen, lächelt der Karrn am Tisch noch einmal zu und erklärt:
"Ich gehe mal nach Draußen. Vielleicht kann ich etwas erfahren über das Ausmaß des Angriffs und die Pläne des Stadtrates." Dann verlässt die Elfe den Schankraum und schaut sich davor um. Aus ihrem Köcher holt sie den Bogen hervor. "Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bevor es los geht."

Ben

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #160 am: 23.09.2008, 08:52:28 »
Schweigend verfolgt Ben den Monolog des Priesters. Insgeheim stimmt er ihm zu, denn ein wütender Mob, der nach ihrem Leben trachtet, wäre das schlechteste was ihnen passieren könnte. Dennoch folgt er ersteinmal nicht Jared, sondern sucht den Wirt. Er hat immernoch Hunger, doch dann erinnert er sich an die Worte des Gasthausinhabers. Es gibt bei Sonnenaufgang essen!
Also geht Ben stattdessen raus vor die Tür, sucht sich eine Sitzgelegenheit und setzt sich hin. Sein Blick ist in den Himmel gerichtet und so betrachtet er die Wolken und Sterne. Als dann Baellanna herauskommt sagt er zu ihr: "Manchmal beneide ich euch Elfen. Ihr habt genug Zeit um das alles zu geniesen und wahre Perfektion und Einklang zu finden. Ja, ich beneide euch. Doch ist jetzt wahrscheinlich nicht die Zeit für Schwärmereien über die Natur. Wollen wir einen Spaziergang die Wälle entlang machen und uns das Heer der Roten Hand ansehen?" Dabei steht er auf und geht zu der Elfe hin. Er betrachtet sie einen Moment und macht dann eine ausladende Geste in Richtung der Schutzmauer die die Stadt umgibt.
8. How to serve Dragons is not a cookbook.

Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #161 am: 23.09.2008, 14:44:20 »
Baellanna schaut den seltsamen Drachenmenschen Ben irritiert an. Fast scheint es, als wäre die Jägerin mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen, als der Mann seine lauten Worte an sie gerichtet hat.
„Wenn ihr glaubt, dass ihr ohne Frühstück den Weg schafft, warum nicht? Es kann nicht schaden, etwas von dem Feind zu sehen, bevor dieser sich daran macht, die Stadt zu erobern.“
"Außerdem komme ich dann auf andere Gedanken", denkt die Elfe, die insgesamt einen recht aufgeregten Eindruck auf den älteren Mann macht.
„Wartet bitte einen Augenblick, ich sage drinnen Bescheid, damit die uns nicht vermissen.“ Dann läuft Baellanna schnell in die Gaststube zurück, in welcher sich nun nur noch der betende Bram und Lilja aufhalten. Als sie sieht, dass der traurige Bram in seinen Gebete versunken ist und von der Umwelt nur wenig mitbekommt, stiehlt sich ein Glitzern in die Augen der Jägerin. Mit geschmeidigen Bewegungen überbrückt sie den Weg zu der jungen Karrn und beugt sich vor ihr über den Tisch.
„Lilja, Ben und ich werden zur Stadtmauer gehen und uns anschauen, wie der Feind aufmarschiert. Wir werden dort auf den Rest von euch warten. Bram wird sicherlich noch ein paar Minuten brauchen bis er wieder auf dieser Welt ist und er sein Zwiegespräch mit den Göttern beendet hat. Pass auf dich auf, Kleine.“ Dann zieht sie das Gesicht der jungen Frau zu sich nach oben und gibt der Nekromantin einen Kuss auf den Mund. „Sehr schön, davon hätte ich gerne mehr.“
Bevor die Karrn darauf auch nur reagieren kann, hat sich Baellanna wieder aufgerichtet und ist zur Tür hinaus. Draußen wendet sie sich an Ben. „Die anderen wissen Bescheid, wo wir hin sind. Wir können los.“
Dann läuft die Jägerin mit dem Drachenanhänger durch die Straßen Brindols in Richtung der Stadtmauer, um diese schließlich zu erklimmen und auf das anrückende Heer zu blicken. Die ungeheure Zahl der Gegner erschreckt die Jägerin schon. „Oh, ihr Neun! Hoffentlich haben wir eine Chance gegen diese Armee.“

Jared

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #162 am: 23.09.2008, 16:39:43 »
Jared schüttelt den Kopf, während er noch ein wenig über sein Mal brütet und den Krieg. Es sind keine schönen Gedanken, welche ihm dabei durch den Sinn kommen. Bei den meisten zieht sich sein Magen eher zusammen, lässt ihn ein flaues, schlechtes Gefühl spüren. Aber irgendwann steht er einfach auf und gibt es auf. Unsicher geht er zum Fenster und starrt hinaus.
“Ich sollte damit aufhören. Wenn ich so weiter mache hat der Feind gegen mich schon gewonnen ehe ich anfange zu kämpfen. Verdammte Hobgoblins und ihre Kriegstreiberei. Manchmal wünschte ich, ich wäre nie hergekommen. Aber wenn ich an Lilja denke, ist dieser Wunsch wieder völlig absurd. Es ist alles so unwirklich. Bisher waren es nur Scharmützel, aber diese waren schon schlimm genug. Der Krieg war dennoch irgendwie weit weg. Unwirklich. Aber jetzt? Jetzt steht er dort draußen und schabt seine Klauen gegen die Wände. Gegen unser Gefängnis. Wie kann man gegen solche Gefühle kämpfen? Was wenn ihr Angriff noch schlimmer wird, als alles was ich mir ausmale? Was wenn...“
Frustriert schlägt er gegen den Fensterrahmen und ist fast versucht etwas zu sagen. Aber dann ballt er nur die Faust und schaut zu Nelke. Seine Stimme wirkt angespannt ebenso wie sein Gesicht.
„Bleib hier Nelke. Entschuldige, aber ich glaube Lilja möchte nicht, dass dir etwas passiert und ich damit auch nicht. Versuch dich nicht so sehr zu langweilen.“
Er tätschelt das Wesen kurz am Kopf und verlässt mir einer knallenden Tür das Zimmer. Seine Gedanke sind etwas trüb, als er unten ankommt. Es scheint fast Niemand mehr da zu sein und sein Blick fällt auf Lilja.
“Sie wirkt etwas durch den Wind und aufgeregt? Was ist passiert? Was beim Khyber...“
Sofort kommt er zu ihr und bringt sich auf ihre Höhe durch das Knien.
„Was ist passiert? Ist es etwas schlimmes passiert und wo sind die Anderen? Geht es dir gut?“
Seine Wut über sich selbst wandelt sich in Besorgnis und Angst.
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Gregor ir'Amtrin

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #163 am: 23.09.2008, 16:48:01 »
Im Gegensatz zum Rest, der sich in die Gaststätte zurück zieht, macht Gregor sich bereit den Stadtrat aufzusuchen. es freut ihn, dass Saen ihn begleiten will und er nicht völlig alleine gehen muss. Doch kaum sind sie aufgebrochen, als sich ihnen einer der fliegenden Elfen in den Weg stellt. Erst will er diesem einfach ausweichen, doch als dieser mit seinem Anliegen an ihn heran tritt, zögert er nicht lange und schwinkt sich ebenfalls auf den Rücken des seltsamen Reittieres. "Gut, brechen wir schleunigst auf. Saen, wollt ihr uns begleiten? Der Rest hat sich ins Gasthaus zurückgezogen und wartet darauf, dass ich zurückkomme, da ich eh grad auf dem Weg zur Garnison und zum Rat war. Wenn wir einen dritten Verbündeten brauchen, müssen wir dort kurz vorbeifliegen und jemanden mitnehmen."
Wer kämpft kann verlieren, wer es nicht versucht hat schon verloren!
Es ist besser mit zehn Mann anwesend, als mit zehntausend abwesend zu sein.

Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #164 am: 23.09.2008, 20:06:04 »
Wie versteinert sitzt Lilja da, nicht imstande sich zu wehren, als Baellanna ihre Liebkosung ein wenig frivoler weiterführt und einen Augenblick nachdem sie den Raum verlassen hat, wieder hinein eilt und dem Mädchen einen Kuss auf die Lippen drückt.
Erst mit Jareds Auftritt kommen Leben und Bewegung in die reglose Gestalt der Karrn. Ratlos, flehend starrt sie ihren Liebsten an, dann rutscht sie vom Stuhl herunter, um vor dem knieenden jungen Mann ebenso auf Knieen zu landen. Stürmisch schlingt sie die Arme um ihn und presst die Lippen auf die seinen, immer und immer wieder, saugt sich voller Leidenschaft, Verzweiflung, Verwirrung fest.
Wenn der Totenbeschwörerin nicht irgendwann einfach die Luft ausgehen würde, ließe sie nie von Jared ab. Keuchend und heftig zitternd blizelt sie den geliebten Breländer an. "Ich... äh... sie, äh... keine Ahung... sie... will uns," gibt sie nur wenig zusammenhängende Wortfetzen von sich, absolut ratlos, was sie tun soll. Die junge Schwarzkünstlerin muss unweigerlich an Aarnai und Ajax denken, die Liebe der beiden, die ihr sonderbar und trotzdem harmonisch vorkam, aber diese Erinnerung hilft ihr nicht weiter; Baellannas Begierde ist viel komplizierter.
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