Etliche Stunden vergehen - Stunden, in welchen das Leid und die Angst in Brindol immer größer werden, da nun, gegen frühen Abend der Feind, die mächtige Horde der Roten Hand, trotz einiger Verluste, jedoch auf beiden Seiten, es endgütlig geschafft hat, sich bis zu der Stadtmauer durchzukämpfen trotz aller Gegenwehr, vorallem der Bogenschützen, um die Stadt langsam durch ihre tödliche Umklammerung zu erstinken und einzunehmen.
Es wirkt fast so, als wollten die Invasoren Brindol in einem Tag nehmen, um über die
Brücken von Brindol anschließend sich über Dennovar und Erlaskar bis zum Lake Galifar durchzuschlagen und kurz darauf die ganzen Eldeen Reiche einzunehmen, um dann ganz Khorvair wohlmöglich folgen zu lassen.
Doch noch viel erschreckender ist die Tatsache, dass für jeden Hobgoblin der Roten Hand, die Invasoren einen neuen Hobgoblin bereits zur Verfügung haben, zumal die atemberaubende und riesige Armee, welche die Helden vor wenigen Tagen und Wochen einfach schon gesichtet hatten, nichts gegen das Heer sind, welches nun vor den Mauern von Brindol steht.
Denn neben dem Heer, welches sich in der Nähe der alten und nun zerstörten Skull Gorge-Brücke gesammelt hatten, sind nicht nur Hobgoblins aus den Wyrmsmoke Mountains des Byeshk Gebirges, sondern auch etliche Verwandte aus Droaam direkt und sogar etliche Freiwillige und Söldner aus Darguun gekommen und außerdem etliche Scheusale aus den Tiefen Khybers, den Schattenmarschen und aus der Dämonenöde.
Sogar wilde Menschen und den Drachen aus der Tiefe anbetende Orkstämme aus dem Westen füllen die Reihen des Feindes und der Hobgoblins auf.
Wer auch immer der charmismatische Heerführer und führende Kopf hinter dieser Horde war - er weiß scheinbar, wie man unterschiedliche und sogar verfeindete Stämme unter einen Banner bekommt.
Und was er außerdem wußte: Wie man eine Stadt zermürben kann, denn trotz aller Bemühungen der Löwen Brindols und der Rieseneulenreiter schaffte der Feind es immer wieder, zwar mit heftigen Verlusten, Tod und Leid durch Luftattacken hinter die Front bzw. hinter die Mauer und damit in die Stadt selbst zu bringen.
Doch es gab auch positive Sachen zu berichten, denn dank den Löwen Brindols und allen anderen Alliierten muss die Rote Hand viele Kräfte aufbringen, um ihre Position vor den Toren der Stadt zu halten und bisher keine Chance hat, schweres Kriegsgerät zu nutzen, außer den arkanen Waffen, welche die Helden schon vor wenigen Waffen gesehen hatten und welche Ajax teilweise mit das Leben gekostet hatten.
Außerdem wurden die Feuer immer schneller wieder gelöscht in der Stadt und noch halten die die Verluste in Brindol in einem befürchteten Rahmen.
Doch was würde die Rote Hand noch alles gegen Brindol einsetzen?
Schon bald würde die Sonne am Siberys untergehen und die Helden würden gebraucht werden.
Bisher konnten die Helden sich noch einigermaßen ausruhen, aber was würde die nächste Nacht und vorallem der nächste Tag bringen?