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Autor Thema: [Part IV] Red Hand of Doom  (Gelesen 28725 mal)

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Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #210 am: 09.10.2008, 00:36:33 »
Am Ende seiner kleinen Heilorgie wendet sich der alte Mann an den Bären von Saen und grinst wie ein kleines Kind, nur mit mehr Falten - die Zahl der Zähne passt ganz gut.
"Na du kleiner Racker, willst bestimmt auch etwas."
Dann berührt Bram den Bären und lässt eine Ladung auf den Bären übergehen, so dass auch er nun vollständig geheilt ist.
Dann wendet sich Bram an Jared, während er die dummen Proteste von Lilja ganz lässig übergeht: "Es ist keine komische Art, junger Mann. Saen, Ben und ich hatten schwere Verbrennungen. Ihr im Vergleich nichts."
Mit deutlich er weniger ernst fügt Bram dann gewandt hinzu: "Aber jetzt dürfen auch die ganz Empfindlichen kommen und sich nochmal bei mir beschweren, dass ich sie nicht geheilt habe. Ich überlege mir dann nochmal, ob ich helfe oder nicht. Ich muss aber gestehen, dass dieser Stab keine ganz einfachen Heilzauber von sich gibt und für Kratzer etwas übertrieben ist." Sagt Bram, der inzwischen deutlich besser aussieht, wenn er auch noch einige Stellen ziehen spürt, wie auch Ben. "Ich muss aber gestehen, dass in solchen Zeiten auch Kratzer fehl am Platz sind."
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Saen

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #211 am: 09.10.2008, 00:43:23 »
Saens Herz rast und überschlägt sich fast vor Erleichterung, als die umgestürzte Kriegsmaschine die Angreifer zerrüttet und zur Flucht veranlasst.
Mit schweißnassen Händen wischt sie sich den Ruß aus dem Gesicht und rennt mit Shurog schnellstmöglich aus der Feuerhölle auf der Mauer. Die frische Nachtluft schlägt ihr wie ein kalte, willkommene Wand entgegen und sie atmet tief durch. Mit abschätzendem Blick betrachtet sie den geschwächten Mauerabschnitt, auf dem die Gruppe bis eben noch um ihr Leben und um Wohl und Wehe der Stadt gekämpft haben. Was, wenn die Rote Hand noch mal eine solche Attacke auf diese Abschnitt fährt?
Ihr Zauber hat sie und den Bären vor dem Schlimmsten geschützt, aber ihre gesamte Haut weist Brandblasen und und Verbrennungen auf. Dankbar und gequält lächelt sie dem Dol'Arrah-Priester zu, nachdem dieser Heilung angeboten hat. "Vielen Dank, Bram. Es geht schon besser." Shurog brummt zustimmend, als auch seine Wunden geschlossen werden.
"Gregor? Gibt es schon Neuigkeiten vom Stadtrat? Gibt es neue Anweisungen?" Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist ein erneuter Einsatz.

Sensemann

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #212 am: 09.10.2008, 00:45:25 »
Gregor verneint die Frage von der Druidin und stellt die Frage in den Raum, ob es nun nicht ersteinmal besser wäre, sich in der Herberge auszuruhen, bis sie wieder gebraucht werden.
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Jared

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #213 am: 09.10.2008, 00:57:07 »
Jared schaut etwas verwirrt bei den Worten des Priesters.
„Wenn es keine komische Art ist, dann verstehe ich euch wohl einfach nicht. Denn ich habe weder verlangt, dass ihr mich sofort heilt, noch dass ihr mich den Anderen vorziehen sollt.“
Aber dann zuckt der junge Breländer mit den Achseln und lächelt schwach.
„Aber eigentlich ist es auch egal und wenn ihr keinen kleinen Zauber habt um Kratzer zu beseitigen, dann ist das kein Beinbruch. Dann helfe ich mir selbst etwas, denn ich möchte keine unserer wertvollen Ressourcen verschwenden. Kein Problem Bram.“
Er zeiht einen Trank aus seinem Gürtel und stürzt ihn hinunter worauf einige Kratzer verschwinden, aber zu seinem Unglück nicht alle. Jared schüttelt den Kopf und flucht darüber.
„Verdammte Quacksalber. Das Ding war wohl verwässert, wenn es nicht mal diese Wunden beseitigen kann. Na ja passt zum restlichen Tag würde ich sagen.“
Er macht sich auf den Weg, wenn die Anderen soweit wären.
“Von mir aus können wir zur Herberge. Ich will gar nicht länger hier bleiben.“
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Sensemann

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #214 am: 09.10.2008, 01:04:37 »
Einige Minuten später erreichen die Abenteurer wieder ihre Herberge, während draußen vor und auf den Mauern der Stadt weiterhin ein erbitterter Kampf tobt, dessen Lärm und Dröhnen bis in die hintersten Gassen von Brindol noch gut zu hören ist, während Rauch, Explosionen, Magie und grelle Lichter in nächtlichen bewölkten Siberys für sich in Anspruch nehmen.
Doch die Helden würden nun ersteinmal eine kurze Pause, bis der Krieg auch für sie wieder weitergehen würde - höchstwahrscheinlich noch in der gleichen Nacht - der ersten Nacht der Invasion durch die Horde der Roten Hand.
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Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #215 am: 09.10.2008, 10:56:16 »
Baellanna hört die Worte der jungen Karrn. "Ich fürchte deine Schwester ist keine gute Gesprächspartnerin für solche Augenblicke." Die Elfe schaut Lilja traurig an. "Danke, dass du dir Sorgen gemacht hast, das wollte ich nicht." Einen Moment sieht es so aus als wolle die Frau den Arm heben und das Gesicht der jungen Frau streicheln. Doch dann lässt sie den Arm sinken und schaut mit einem frustrierten und traurigen Blick zu Jared. "Wenn du dir Sorgen gemacht hast, bin ich ein Gnom."
Dann wendet sich die Elfe von den beiden Menschen ab. Sie ist zu traurig, um mehr dazu zu sagen und bringt ein wenig Abstand zwischen sich und den Rest der Gruppe, als diese zu der Herberge aufbricht.
Bei der Herberge verabschiedet sich die Frau schnell von den anderen Streitern. "Ich bin auf meinem Zimmer, falls mich jemand sucht." Die Jägerin scheint kein Interesse an der Gesellschaft der anderen zu haben.

Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #216 am: 09.10.2008, 12:44:04 »
Bram ist verwirrt ob des Verhalten von Baellanna. Sie hatte ihn vollkommen ignoriert, was er so nicht kannte, ganz zu schweige davon, dass sie einfach verschwunden war. Deshalb marschiert er der Elfe sofort hinterher und kündigt schon auf der Treppe hinter ihr an, dass er gerne mit ihr sprechen würde.
"Ich würde gerne mit dir sprechen." Sagt Bram, der nicht ansatzweise so schnell die Treppe bezwingen kann, wie die Elfe.
Bram quält sich in seiner schweren Rüstung eher die Treppe nach oben, auch wenn er durchaus, als sehr rstig bezeichnet werden darf.

Als Bram ätzend oben angekommen ist, flucht er ein wenig und folgt dann Baellanna zu ihrem Zimmmer.
Bei ihr angekommen, fragt er dann: "Du machst mir wirklich Sorgen, mein Kind. Was ist denn los mit dir? So kenne ich doch gar nicht." Der alte Mann ist ehrlich besorgt.
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Baellanna

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #217 am: 09.10.2008, 13:50:14 »
Die Elfe ist überrascht, dass so schnell jemand hinter ihr herkommt. Sie hatte nicht unbedingt damit gerechnet und wenn sie ganz ehrlich ist zu sich hatte sie eher auf einen der beiden anderen Menschen, die ihr etwas bedeuten gehofft. Sie schaut den alten Priester traurig an und sie klingt niedergeschlagen als sie ihm die Tür öffnet.
"Ach Bram, komm herein." Sie macht den Weg frei in ihr Zimmer und rückt dem Mann einen Stuhl zu recht. Dann setzt sie sich mit übereinander geschlagenen Beinen auf das Bett, schaut dann aber etwas verwirrt drein und zieht ihre Schuhe aus, um sie auf den Boden davor zu stellen.
Die Frau schaut den alten Priester etwas seltsam an. "Ich weiß nicht, ob du der richtige für ein solches Gespräch bist, Bram. Es hat nämlich leider auch mit dir zu tun." Baellanna schaut den Mann an und Tränen rollen über ihr Gesicht. "Als wir uns trafen vor so kurzer oder auch so langer Zeit habe ich alles falsch gemacht. Es gibt nicht mehr viel darüber zu sagen, denn die Zeit ist vergangen und es lässt sich nicht mehr ändern." Die Frau zieht geräuschvoll die Nase nach oben, bevor sie weiterredet. Sie ist irgendwie viel mehr zu dem jungen Mädchen geworden, welches Bram kannte, als zu der stillen Jägerin, die Lilja und Jared erlebt haben. "Wichtig ist aber dabei, dass ich als Menschenfreundin gelte seit dieser Zeit. Kein sehr schmeichelhaftes Kompliment unter den Valenar. Und obwohl ich ihnen das alles erklärt habe, wollen sie mich nicht. Nennen mich verrückt und schicke mich weg. Dabei will ich doch nur ein Stück von ihrer Liebe und will ihnen nichts wegnehmen." Die Frau bricht weinend auf ihrem Bett zusammen und eher undeutlich hört Bram die letzten Worte: "Was kann ich denn jetzt nur machen?"

Ben

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #218 am: 09.10.2008, 15:28:55 »
Mit wohligem Zittern verfolgt Ben die Vorgänge, wie Bram seine Wunden behandelt. Als er fertig ist sagt er: ``Danke.`` Und dann an alle gerichtet: ``Kommt bitte her. Ich will euch mit einem drakonischen Zauber belegen, welcher euch immun gegen mein Odem macht. Ich muss gestehen, dass es mir Kopfzerbrechen gemacht hat, wie ich es einsetzten soll ohne euch zu verletzten.`` Nachdem er dann alle anderen mit der Verzauberung belegt hatte, ging er mit ihnen wieder zur Herberge zurück und dort direkt ins Bett. Er versucht Ruhe zu finden, obwohl er damit rechnet, kaum welche zu finden. Denn er gibt Baellanna recht, dass die Armee vor den Mauern Brindols wahrscheinlich ausschließlich Nachts angreifen würde.
8. How to serve Dragons is not a cookbook.

Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #219 am: 09.10.2008, 16:04:04 »
Langsam und schwerfällig schließt der alte Mann die Tür hinter sich und setzt sich mit viel Vorsicht auf den ihm angebotenen Stuhl - trotzdem ächzen Knochen und Stuhl.
Kurz darauf erhebt sich Bram wieder stellt den Stuhl etwas näher an das Bett heran, so dass er in Reichweite zu Baellanna ist und setzt sich wieder hin.
Schnell legt er Waffe ab, Helm beiseite und zieht seine geschmiedeten Handschuhe aus.
Traurig schaut er die weinende Elfe an und ihm dreht sich der Magen ganz angsam um, damit er das Gefühl genießen kann.
"Was habe ich dir nur angetan, mein kleines Mädchen?" Fragt der alte Mann, der zumindestens vom Aussehen her der Großvater von Baellanna sein könnte.
Zwei alte faltige Hände greifen nach denen von Baellanna und halten sie sanft.
"Ich hatte nie auch nur geahnt, was ich hinter mir gelassen hatte, als ich gegannen war. Es tut mir so leid."
Danach weiß Bram nicht weiter, all seine Erfahrung hilft ihm nicht, denn ein Menschenleben ist meist zu kurz, um solch einer Situation auch nur einmal zu begegnen. Dementsprechend schweigt der alte Mann, dem es nicht vergönnt ist zu helfen, mit gesenktem Kopf.
Es dauert ein Weilchen, ehe er sein Haupt, dass immer noch nass von Schweiß ist, hebt und Baellanna wieder anschaut. Leise fragt er dann: "Hast du mal darüber nachgedacht zu gehen? Ich habe gelernt, dass eine Flucht nicht immer des Rätsels Lösung ist, aber für dich wäre es vielleicht eine Chance."
Kurz schweigt Bram wieder und schaut die Elfe mit väterlichem Blick an: "Was weiß, nur zum Beispiel, Saen davon? Was wissen die Valenar dieser Welt davon, was dein Clan denkt?
Ich, sollten wir diese Schlacht überleben, habe mir schon Gedanken gemacht, ob ich nicht wieder losziehen sollte. Du hast mich an schöne Zeiten erinnert. Wir könnten gemeinsam losziehen." Bietet ein Mann an, der wenn überaupt noch ein paar wenige Jahre hat, wenn sie es schaffen sollten die Rote Hand zu schlagen, und trotztdem nochmal angefangen hat zu träumen. " Etwas von Eberron sehen und vielleicht läuft uns auch ein Valenar über den Weg. Wir könnten ja nach Sharn gehen, dort wird es mehr als einen Elfen geben." Ein wohlwollendes Lächeln macht sich auf den Lippen des Priesters breit.
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

Gregor ir'Amtrin

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #220 am: 09.10.2008, 20:22:51 »
Als sie wieder das Gasthaus erreichen, fällt die Anspannung, die ihn mit der Alamierung befallen hat wieder von ihm ab. Ihr Eingreifen hatte eine weit größere Katastrophe verhindert, ansonsten wäre es dem Feind wohl schon mit dem ersten Angriff gelungen in die Stadt einzudringen und dann wohl auch diese zu stürmen.
"Bereitet euch darauf vor, dass wir heute Nacht wieder gebraucht werden. Wenn die Kämpfe weiter mit dieser Heftigkeit toben, kann es uns passieren, dass wir erneut gebraucht werden!", rät Gregor den anderen, bevor er sich ebenfalls wieder auf sein Zimmer begibt. Dort setzt er lediglich seinen Rucksack wieder ab und legt Flegel und Handschuh neben sich. Seinen eigenen Rat befolgend wartet er Pfeife rauchend darauf wieder gebraucht zu werden. Bellalana hatte wohl recht und sie sollten damit rechenen immer nachts zu kämpfen. Hoffentlich verläuft der nächste Kampf besser... Ich bin nicht geschaffen für solche Kämpfe auf den Mauern, ich muss den Feind vor mir haben, direkt in Schlagweite. Hoffentlich halten die Drei eine Herausforderung für mich bereit, die besser zu mir passt.
Wer kämpft kann verlieren, wer es nicht versucht hat schon verloren!
Es ist besser mit zehn Mann anwesend, als mit zehntausend abwesend zu sein.

Lilja von Rottmulde

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #221 am: 10.10.2008, 03:48:22 »
"Ja, sag' ich doch!," klingt Lilja etwas sauer, weil ihr Vorschlag, sofort zur Herberge zurückzukehren, überhört wurde und Jared ihn für die anderen nochmal wiederholen muss. Unschlüssig und einfach ratlos, wie sie weiter mit ihr umgehen sollte, schaut die Karrn Baellanna nach, doch zunächst widmet sie sich unterwegs einer anderen Freundin.
Einen Arm aus der Rucksackschlaufe gezogen, lässt das Mädchen das ebenso wie sie selbst rußgeschwärzte Behältnis an ihrer Seite baumeln und lugt hinein. "Nelke? Alles in Ordnung?," fragt sie besorgt, und vernimmt zu ihrer Erleichterung die heisere Stimme der Vargouillie: "Ich bin wohlauf, danke, aber die Hitze war furchtbar." Die kleine Kreatur klettert aus dem Rucksack hinaus und breitet die Flügel aus. "Aschenlilie, ich bin froh, dass du es überstanden hast," sagt das Wesen mit bitterernster Stimme, während es mit einem Tentakel die Rußschicht von Liljas bleicher Stirn wischt - der Kontrast kann nicht stärker sein. "Nimm dich in Acht."
Die Totenbeschwörerin drückt ihre Vertraute dankbar, und schutert den Rucksack wieder richtig. "Keine Sorge, Nelke, wir schaffen's schon. Könn' der ollen Roten Hand doch nicht die Genugtuung lassen!"
In der Herberge angekommen, geht das Mädchen an der Seite ihres Liebsten, wenn er auch möchte, aufs Zimmer der beiden. Dort streift sie den Rucksack ab und setzt sich aufs Bett, um sogleich drei Äpfel herauszuholen. Zwei bietet sie Jared und Nelke an, an dem dritten tut sie sich selbst gütlich. "Puh, ich hatt' echt Angst vor dem ganzen Feuer," gesteht sie seufzend, "hat mich an den letzten Tag von Rottmulde erinnert. Danach war nix mehr heile. Ich hasse so viel Feuer," beißt die Nekromantin anstatt eines Ausrufezeichens geräuschvoll in den Apfel.
I loathe to breathe, I loathe to feel,
I loathe to know that what I hate's still real,
I'm tired of waking up into the same old shape,
I yearn to end it, but there's no escape...

Baellanna

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« Antwort #222 am: 10.10.2008, 11:31:58 »
Baellanna richtet sich bei den freundlichen Worten des Priesters auf, schüttelt aber gleichzeitig den Kopf, als er über das Weggehen spricht. "Ich kann doch meinen Stamm nicht verlassen. Die beiden haben auch schon diesen Vorschlag gemacht. Warum versteht denn keiner, was ich sage?" Die Elfe schnieft wieder laut und drückt sich an die Schulter des Mannes der sie einst in das Gefühlschaos stürzte, in dem sie noch heute gefangen ist.
"Ich bin eine Valenar völlig gleichgültig, was mein Stamm sagt. Ich kann nicht irgendeinen anderen Stadtelfen wählen! Wie soll so etwas möglich sein?" Die Frau schaut Bram traurig an. Sie macht eine hilflose Geste. "Elfen sind ein traditionelles Volk und gerade mein Stamm hat bereits einmal in kurzer Zeit seine Tradition von Bord geschmissen. Ich kann sie nicht verlassen. Sie sind doch mein Stamm." Die Stimme der Frau ist immer leiser geworden.
Sie lächelt unglücklich. "Vielleicht begleite ich dich nach allem. Aber ich würde so gerne von ihnen verstanden werden." Dann nimmt die Elfe den alten Mann in den Arm und drückt ihn liebevoll. "Danke, Bram, dass du einem traurigen Mädchen zuhörst."

Jared

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #223 am: 10.10.2008, 12:08:55 »
Jared ist froh, als sie endlich von dem Kriegsplatz verschwinden. Dabei schaut er der immer mehr verschwindenden Baellanna hinterher. Er weiß einfach nicht mehr, was er über sie denken soll, was er ihr gegenüber empfinden soll.
“Es ist alles so kompliziert und von allen Leuten, von allen Soldaten dieser Stadt ist gerade sie nicht da, wenn wir gerufen werden. Gerade sie und wir sind daran schuld? Oder war es gar nicht ihre Absicht? Ich weiß einfach nicht mehr wie ich mit ihr umgehen soll. Was ich sagen soll. Wenigstens scheint es ihr gut zu gehen, zumindest körperlich. Es tut mir leid um den anderen Schmerz, aber auf anderem Wege geht es für mich einfach nicht. Niemals. Dieser Krieg ist schon anstrengend genug. Ich wünschte sie hätte es nie gesagt und ich verstehe immer noch nicht, warum sie ihren Stamm nicht verlassen, aber bei uns sein will. Würde es nicht auf dasselbe hinaus laufen? Ach Baellanna. Was für eine dumme Situation, in diesem dummen Krieg.“
Auf dem Weg wirft er immer wieder Blicke zu den Anderen und schmiegt sich an Lilja, wenn ihre Vertraute wieder verschwinden ist. Mit ihr an seiner Seite kann er wenigstens wieder Mut sammeln. Mut für die nächste Schlacht, das nächste Gemetzel.
In dem Gasthaus angekommen, verschwindet er wie scheinbar auch alle Anderen auf sein Zimmer. Gemeinsam mit Lilja. Langsam spürt er die Müdigkeit wieder etwas mehr, die Erschöpfung. Besorgt schaut er auf sein Mal, da er fürchtet sich schon wieder zu verausgaben. Wenn es wieder passieren sollte. Er schüttelt den Kopf  und nimmt den Apfel dankbar entgegen. Bei Liljas Worten schaut er jedoch besorgt und setzt sich zu ihr. Er beißt kurz in den Apfel und legt sanft den Arm um Liljas Hüfte, zieht sie etwas heran.
„Das kann ich mir vorstellen, Liebste. Es tut mir leid für dich, für das Wecken dieser Erinnerung. Aber ich hatte auch Angst, ich dachte schon die Mauer würde fallen und wir mit ihr. Ich verstehe jetzt noch nicht, warum wir nicht verloren habe. Aber wir schaffen es schon, gemeinsam.“
Versucht er sie aufzumuntern und lächelt, auch wenn seine Zweifel unaufhörlich an seinem Kopf nagen.
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Bram

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[Part IV] Red Hand of Doom
« Antwort #224 am: 10.10.2008, 12:20:53 »
"Ich habe dir so viel zu verdanken und schulde dir wohl mehr, als ich immer glaubte, da sollte es selbstverständlich sein, dass ich versuche dir zu helfen." Sagt Bram und lächelt freundlich, obwohl es ihm nach der Absage von Baellanna nicht mehr ganz danach zumute ist.
"Übrigens irrst du dich, mein kleines Mädchen. Ich weiß, wie schwer es ist, ohne seinen Stamm zu leben. Ich habe schließlich meine Familie hinter mir gelassen und ihr Verlust war es, der mich zurücktrieb, hierher nach Brindol." Greift der alte Mann seinen arg gebeutelten Vorschlag auf und versucht ihn zu verteidigen. "Ich weiß, dass es schwer ist sich zu lösen, doch manchmal muss es sein. Auch wenn mein Sohn es mir nie verziehen hat, dass ich verschwunden war, hat die Reise, auf der ich dich traf, mir den Weg zum Glück gewiesen.
Warum sollst du nicht losziehen? Warum sollst du nicht den Weg zum Glück finden, um glücklich zurückzukehren? Du bist jung, du bist jetzt," der alte Mann scheint zu ringen und sich unwohl zu fühlen, "130?!" Bram ist sich offensichtlich nicht sicher, ob er das Alter von Baellanna noch zusammenbekommen hat und schämt sich dafür offensichtlich.
Deutlich sicherer wirkt er, als er weiter ausführt: "Du hast noch mehrere hundert Jahre vor dir, warum nicht ein paar Jahre in der Ferne verbringen?"
Danach wirkt  der alte Mann wieder etwas unsicher, weil er weiß, dass sein nächstes Argument sehr bizarr ist: "Es wäre übrigens auch ein Dienst für die Tiri Kitor, wenn du, und manch anderer aus deinem Stamm, loszieht und fremde Elfen zum Stamm führt.
Ich weiß, es wird jetzt seltsam, aber glaube mir: Zeugungen mit zu nahen Verwandten sind nicht gut. Ich habe viele Kinder auf die Welt kommen sehen, auch viele Miss- und Fehlgeburten. Die meisten davon waren das Ergebnis einer Zusammenkunft von nahen Verwandten. Etwas Blutauffrischung kann auch deinem Stamm nicht schaden. Eine Blutauffrischung kann im besonderem einem Stamm, der so isoliert lebt wie ihr, nur gut tun. Jetzt merkt er noch nichts davon, aber es wird noch zu deinen Lebzeiten deutlich werden, wenn ihr nichts unternehmt." Der alte Mann grinst nach diesem kleinen Vortag zur Fortpflanzung schief und hofft, dass ihm Baellanna dieses Argument verzeiht und es annimmt. "Tut mir leid, ich bin halt Kleriker."
Ich werde nicht jünger, nur schöner.

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