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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 43108 mal)

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Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #210 am: 04.09.2008, 13:27:42 »
Astenu scheint sich doch allein durchzuringen, atmet langsam aus und lässt den Pfeil sehr zielgenau auf den Gnom fliegen (att:24, dmg:6).
"Nein, Du gehst da nicht auch noch runter!" flüstert Astennu dem Gnomen hinterher...
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #211 am: 04.09.2008, 13:36:57 »
Missmutig sieht Jal, was Astennu da tut und sagt nur in hastigen und knappen Worten: "Kommt! Weiter jetzt!"

Da Jal nicht im Sinn hat, irgendwelche unbewaffneten und verängstigten Leute abzuschießen, sondern nur den Notleidenden, die geschrieen haben, helfen will; geht er einfach immer weiter zum Loch, um dort zu der Quelle der Schreie hinunterzusteigen.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #212 am: 06.09.2008, 06:19:32 »
Auch Marcellus läuft so schnell er kann zu der Falltür. Er kann sich nur allzugut vorstellen, was dort unten vor sich geht, und wenn er nicht rechtzeitig einschreiten könnte, würden Leute verletzt werden.
Ich kann es mir wirklich nicht leisten, dass Lamm etwas zustößt, bevor ich ihn zu fassen kriege.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #213 am: 16.09.2008, 21:32:09 »
Auch Astennu macht sich nach seinem Schuss schleunigst auf den weiteren Weg zur Falltüre. Einen kurzen Blick würdigt er dem Gnom, um sich zu vergewissern, dass dieser auch vorerst nicht mehr aufsteht. Bevor er durch die Luke klettert, zieht er noch einen weiteren Pfeil aus seinem Köcher...
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #214 am: 16.09.2008, 21:41:03 »
Der Gnom schreit auf, als der Pfeil ihm die Wade aufreisst und ihm alleine durch Wucht des Treffers das Bein wegzieht. Er verliert das Gleichgewicht und knallt im Fall mit dem Kopf gegen die Wand. Besinnungslos bleibt er liegen und die vier steigen über ihn hinweg, um so schnell wie möglich nach unten zu kommen. Nach wie vor verfolgen die Kinder wie erstarrt das Geschehen. Nur einer, wohl der älteste der Schar, scheint ermessen zu können, was die Geschehnisse für ihn und seine Freunde bedeuten können.

"Macht ihn fertig!" lautet sein Segenswunsch an Marcellus und die drei Befreiten. "Ich kümmere mich um Hookshanks."

...

Unten weicht das siegesgewisse, hässliche Grinsen aus Lamms Gesicht, als er plötzlich erkennen muss, dass die Situation sich plötzlich vollkommen verändert hat. "Genug gespielt!" knurrt er und dann ist plötzlich die Hölle los.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #215 am: 17.11.2008, 12:42:12 »
[Platzhalter für Kampfzusammenfassung]

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #216 am: 17.11.2008, 12:44:06 »
Lamm gab auf Astennus Forderung keine Antwort. Er hatte die Besinnung verloren. Der einzige Gegner, der noch die Augen offenhatte, war der Halbork, der sich aber nach wie vor hütete, auch nur die kleinste Bewegung zu machen.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #217 am: 17.11.2008, 20:03:14 »
Während des Kampfes der beiden Tiere hatte Zurisatro, immer noch in Wolfsgestalt, Weißohr zurückbeordert, den Halbork zu bewachen.
 Der große Wolf steht seitdem über dem Schläger, die Zähen gefletscht und bereit, dessen Leben ein Ende zu setzen, sollte er sich bewegen.

Der Kampf von Hai und Krokodil interessieren den Druiden angesichts der Nähe seines Todfeindes nicht. Langsam tappt er neben seinen Peiniger und knurrt ihn durchdringend an.

Dann verschwimmen die Züge des Wolfes und der Geruch des wilden Tieres erfüllt für den Bruchteil einer Sekunde den ganzen Raum. Wo eben der Wolf stand steht nun ein narbiger Varisianer, der Lamm mit nicht minder wilden Augen anstarrt als der Wolf und zischt. "Du bist tot, Lamm! Du hast mir meine Kindheit geraubt."
Wieder ziehen die Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend vor seinem inneren Auge vorüber und Zurisatro greift sich unwillkürlich an die Narben, die sein Gesicht bedecken.

Immer noch leise und mit gefährlichem Unterton flüstert er Marcellus zu. "Nun fragt ihn schon, was Ihr wissen wollt."  In der Rechten hält der Druide plötzlich einen Dolch, den er seinem Ziehvater behutsam an die Wange setzt.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #218 am: 17.11.2008, 20:17:56 »
Jal braucht einige Zeit, um tief durchzuschnaufen von den Kampfhandlungen. Dann steckt er erst einmal seinen Bogen weg und hebt seinen Rapier wieder auf.

Verwundert schaut Jal Zurisatro an, als der Druide sich wieder in einen Mensch verwandelt hat. "Hmm, also ist es doch nicht ein trainierter Wolf der jungen Varisianerin. Hätte mir auch zu denken geben sollen, dass sie ihm keine Kommandos zuvor gab."

Jal geht zu Lamm hin, um sein Versehen zuvor sobald wie möglich wieder gut zu machen. Als er bei Lamm angekommen ist und ihn begutachtet, sagt er bloß zu Zurisatro: "Warum haltet Ihr dem Bewusstlosen einen Dolch ins Gesicht? Wichtig wäre, dass wir ihn vorsichtshalber fesseln, damit er keinen Unsinn macht und ich versuche mal seine Wunden soweit zu heilen, dass er wieder ansprechbar ist. Ich habe leider zur Zeit kein Seil bei mir. So leicht lasse ich Lamm nicht davonkommen in Pharasmas Schoss."

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #219 am: 17.11.2008, 20:46:46 »
Der Varisianer blickt den Fremden nur flüchtig an, ohne den Dolch, an dessen Spitze ein feiner Blutstropfen aus Lamms Wange quillt, auch nur einen Millimeter zu bewegen.
"Nicht nötig, ihn zu fesseln." Die Stimme Zurisatros ist rau aber bestimmt. Du wirst mir meine Rache nicht nehmen! Heil ihn schon. Und dann stell Deine Fragen, Geck.

Zurisatro kostet den Moment seiner Rache und die Hilflosigkeit seines Peinigers voll aus. Er wird nicht zulassen, dass ihm jemand diese Gelegenheit nimmt und ist bereit, Lamm die Kehle aufzuschlitzen, so bald jemand versucht, ihn von diesem weg zu ziehen.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Astennu

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #220 am: 17.11.2008, 22:41:45 »
Astennu kippt Lamm unwirsch etwas Wasser aus seinem Trinkschlauch ins Gesicht, dass dieser endlich aufwachen möge. Oh ja, ich werde meine Rache bekommen, noch heute sehe ich Dich sterben Du Missgeburt! Seine Gedanken spricht er fast aus und nur wer ihm sehr nahe ist, kann Astennus Fluch vernehmen.
Mit mehreren halbherzigen Ohrfeigen und weiterem Wasser versucht Astennu Lamm wieder ins Bewusstsein zu holen.
"Das Böse lebt nicht in der Welt der Menschen. Es lebt allein im Menschen."

Sopor Aeternus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #221 am: 18.11.2008, 00:25:44 »
Der schweigsame Magier wird seinen Blick auf Jal richten: "Sprecht nun Freund ... ich denke der Zeitpunkt ist günstig. Was hat dieser Lamm denn nun getan, dass er den Hass so vieler auf sich zieht?"

Jal Daiven

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #222 am: 18.11.2008, 19:57:13 »
"Na ja irgendwie sagt mir mein Gefühl, Sopor, dass nicht allzu viel Zeit bleibt für großartige Diskussionen, aber ich will Euch das ganze mal erläutern: Lamm war nie ein wirklich guter Mensch. Er hat junge Leute korrumpiert und sie ausgebeutet, viele auch gequält. Ich könnte dies zwar vor allen Fremden hier geheim halten, aber Tatsache ist, wenn ich ehrlich bin, dass ich auch mal in meiner Jugend auf die schiefe Bahn geraten bin und daher weiß ich von was ich rede, da ich zu dieser Zeit 'Bekannschaft' mit Lamm gemacht habe. Lamm war noch nie angenehmer Typ, wenn man es im Nachhinein betrachtet, was hinter seiner Fassade gesteckt hat.. Als ich nicht mehr in seinem 'Bann' war und mich daraus befreien konnte, merkte ich erst welch abgrundtief böser Mensch er war. Um das ganze jetzt mal abzukürzen: Bei mir wurde eine wie auch immer geartete Lust Blutrache an Lamm zu üben und ihn zu töten für seine Untaten durch den Glauben an meine Gottheit und deren Prinzipien verdrängt. Ich kann mir aber auch gut andere Menschen vorstellen, die Lamm für das was er ihnen angetan hat, tot sehen wollen. Doch Lamm sollte seine Untaten offen eingestehen und sich dafür stellen.", sagt Jal, wobei es aufgrund seines heiligen Symbols eigentlich offensichtlich ist, dass er Anhänger Desnas ist. Er trägt dieses Symbol nicht versteckt, sondern offen.

Er sieht Zurisatro eine Weile an und macht sich so seine Gedanken für einen Moment. Auch nachdem er diese abgeschlossen hat, ist die Person vor ihm ein Mann voller Rätsel. Er spricht Zurisatro direkt an als er Lamm den Dolch gegen das Gesicht hält: "Ihr seid zweifelsohne ein Druide und dazu noch keiner der allzu gewöhnlichen Sorte, wenn ich das mal so sagen darf. Was führt Euch genau nach Korvosa und zu Lamm? Was wollt Ihr von ihm?"

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #223 am: 19.11.2008, 18:09:20 »
Der Druide ist ganz auf Lamm konzentriert, bereit, zuzustechen so bald dieser eine falsche Bewegung macht. Du entgehst meiner Rache nicht.

Daher dringen die Worte des Fremden nur wie durch einen Nebel zu ihm vor und er überlegt einen Moment, bevor er antwortet, ohne den Blick von Lamm abzuwenden.
 "Ich will ihn tot sehen. Marcellus hat aber noch Fragen an dieses Scheusal, die soll er stellen."
Die Frage nach seinem Glauben und seinem Druidentum ignoriert Zurisatro absichtlich, da ihm bisher von den Bewohnern der Stadt diesbezüglich wenig Gutes entgegengekommen ist. Allerdings ist er etwas irritiert, dass dieser Mann, den er nie zuvor gesehen hat,  offensichtlich ob seiner Verwandlung nicht verwundert scheint.  "Was wollt Ihr?" Knurrt er schließlich und der Desnaanhänger bemerkt die Anspannung, die den Varisianer plötzlich zu überfallen scheint.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #224 am: 20.11.2008, 12:45:07 »
"Ich nehme an, ihm ist klar, wie ähnlich er gerade dem Monster ist, für das er Lamm anscheinend hält?"

Marcellus' Stimme klingt gelangweilt, seine Augen blitzen aber zornig.

"Lamm wird übrigens nirgendwohin laufen. Sein Dolch ist also nicht von Nöten. Und bevor wir ihn befragen können, bedarf er weiterer Heilung. Ich bin kein Experte, und auch wenn es mir gelungen ist, seinen Tod für den Moment zu verhindern, schwebt er doch nach wie vor in Lebensgefahr. Wir brauchen jemanden, der mehr für ihn tun kann als ich, ein Kleriker wäre gerade das richtige. Sie da!" Marcellus wendet sich Wren zu, die etwas eingeschüchtert die blutige Szenerie betrachtet. "Hat sie nicht vielleicht einen Heilzauber, mit dem sie den Halunken wieder wach bekommen könnte?"

Wren schüttelt stumm den Kopf. In diesem Moment räuspert sich der Halbork, was ihm sofort ein drohendes Knurren von Weißohr einhandelt. Doch obwohl die Farbe aus seinem Gesicht entweicht, räuspert er sich ein weiteres Mal. "In seinem Zimmer.Heiltränke." Dann verstummt er schlagartig, als er Weißohrs Zähne an seiner Kehle spürt.

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