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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 42567 mal)

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Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #45 am: 25.03.2008, 14:16:41 »
Ein wenig entwaffnet zuckt die junge Tänzerin mir den Schultern und nimmt sich noch einen Apfel aus dem Korb, der inzwischen auf dem Tisch steht und beisst herzhaft seufzend hinein.
" Iff darf mdoff?"

Nachdem sie den Mund leer gekaut hat, sagt sie noch ein wenig schnippisch:
" Aber DU erklärst Vater das, ja?"
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #46 am: 25.03.2008, 14:49:00 »
Zellara nickt zufrieden. dann wendet sie sich Mika zu.

"Ich hoffe, Ihr nehmt mir nicht übel, dass ich Euch die Karten mit einer kleinen Taschenspielerei übermittelt habe. Ich wollte nicht dieselben Fragen wieder und wieder beantworten müssen, und außerdem liegt mir nichts daran, in aller Öffentlichkeit mit so vielen Fremden gesehen zu werden, das hätte Verdacht erregen können.

Aber sicher werdet Ihr verstehen, das das wenige an Zauberei, dass zu wirken in meiner Macht steht, nicht ausreicht, um Gaedren Lamm zu gefährden. Auch bin ich keine Kämpferin, die sich ihr Recht mit der Waffe erzwingen könnte. Jeder einzelne von Euch ist fähiger als ich, und zusammen werdet Ihr sicher in der Lage sein, Gaedrens Umtriebe ein für alle Mal zu beenden."

Während dieser Worte lässt sie ihren Blick rundum wandern, fragend, als wolle sie einschätzen, wie viel Hilfsbereitschaft sie wohl von dieser zusammengewürfelten Gruppe erwarten könne.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #47 am: 25.03.2008, 15:05:12 »
Während Zellaras Bericht kriecht wieder der Hass in dem Druiden empor, seine Narben brennen als sie von  den Händen und dem Kopf Erans, spricht, ihre Äußerung zu den entführten Kinder trifft ihn ins Mark und er ballt unter dem Tisch die Fäuste.
Vater lässt Du Dich nennen. Schwein! Die Wellen der Erinnerung an seine eigene Zeit als Gaunerbalg unter Gaedrens Fittichen lenken ihn für einen Moment von dem Gespräch ab, das zu einem Hintergrundrauschen verschwimmt.

Auf den letzten Satz der Wahrsagerin reagiert Zurisatro spontan mit einem zornigen Nicken. "Ich bin bereit, seine Umtriebe zu beenden, darum bin ich hier!" Seine Stimme ist fest und bestimmt.

Doch dann dringen wieder die Unsicherheit und das Misstrauen an die Oberfläche. "Mir hat der Kerl die Kindheit gestohlen, welchen Grund habt Ihr denn?" wendet er sich an die anderen. Den Blick auf Wren gerichtet fügt er hinzu,  "Ihr kennt Gaedren offensichtlich noch nicht einmal."
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #48 am: 25.03.2008, 19:14:56 »
Mika hat sich entspannt zurückgelehnt und den weiteren Ausführungen gelauscht, wobei er die Übrigen genau gemustert hat, um sie einzuschätzen. Auf die Frage des mannes hin wendet er sich zunächst an Zellara und erwidert: "Wenn es gegen Gaedren Lamm geht, bin ich Euer Mann! Aber ich möchte auch nicht blind in eine Falle rennen. Wobei ich damit nicht unterstellen will, dass ich Euch nicht glaube, aber noch weiss ich viel zuwenig über die Umstände."

Dann sieht er Zurisatro an: "Gaedren hat meine Familie ruiniert, ihren Namen in den Schmutz gezogen und- zumindest  indirekt - meine Eltern getötet. Dass ist Grund genug, den Mann tot sehen zu wollen. Allerdings wäre es mir lieber, er würde von einem ordentlichen Gericht verurteilt und hingerichtet."
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #49 am: 26.03.2008, 20:29:58 »
Eine Wahrsagerin! Verdammt, warum habe ich nicht früher daran gedacht?
Marcellus Eltern hatten die Wahrsagerei, die von den Varisianern oft praktiziert wurde, immer als abergläubischen Unsinn abgetan, doch vermutlich hatten sie sich da wie sonst so oft auch wieder einmal geirrt.
"Wenn ich Sie richtig verstehe," wendet er sich an Zellara, "dann hat Sie also herausgefunden, wo sich dieser Lamm versteckt hält, hat herausgefunden, dass wir alle etwas mit ihm zu tun haben, ebenso wie Sie herausgefunden hat, wo Sie uns finden kann. Und all das hat Sie aus Ihren Karten lesen können." Seine rechte Augenbraue zuckt kurz nach oben. "Ich will einmal annehmen, das dies der Wahrheit entspricht. Dann schlussfolgere ich daraus, dass Sie aufgrund mangelnder Mittel nicht in der Lage ist, Ihren Gegner selbst zu konfrontieren, sondern uns diese Informationen hat zukommen lassen, in der Hoffnung, wir würden für Sie Rache üben."
Es ist nicht so, dass Marcellus nicht zufrieden wäre, mit der Information. Er hatte schon viel zu lange danach suchen müssen. Jedoch fürchtete er jetzt, dass die anderen, die diese Information nun auch erhalten hatten, ihm bei seinen Plänen im Wege sein könnten. Sie könnten ihm vielleicht zuvorkommen und möglicherweise hatte Zellara so etwas geplant, um ganz sicherzugehen, dass ihrer Rache genüge getan werden würde.
Ein kaum wahrnehmbares Lächeln stiehlt sich in das schmale Gesicht des Adligen. "Auch wenn ich zugeben muss, dass mich Ihre Fähigkeit, Intrigen zu spinnen nicht unbeeindruckt lässt, kann ich doch nicht umhin, mich zu fragen, weshalb ich Ihr den Gefallen tun sollte, der sicherlich mit einem gewissen Risiko für Leib und Leben verbunden ist."
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #50 am: 26.03.2008, 21:00:11 »
Amaryllis hat die ganze Zeit schweigend zugehört. Die Schilderung Zellara´s weckt erneut den unbändigen Zorn auf Lamm in ihr. Den Tod, ja den will ich ihm bringen. Nichts anderes hat er verdient schiesst es ihr durch den Kopf.
Auf Zurisatros Frage hin  erscheint vor ihrem geistigen Auge kurz das Bild ihres Verlobten. An den  Druiden gewant sagt sie:" Lamm hat meinem Leben das Licht geraubt.Er hat mir mein Herz rausgerissen und dafür will ich Rache. Mein Verlobter ist vor geraumer Zeit verschwunden, nachdem er angefangen hatte für Lamm zu arbeiten. Er muss wohl Kenntniss von den Maxchenschaften erlangt haben, denn kurz vor seinen  Verschwinden war er seltsam beunruhigt und  sprach immer von einer Gefahr für uns. "

Der Halbelfin stockt die Stimme, zu schmerzlich sind die Erinnerungen an die Geschehnisse.
Tränen schimmernin ihren Augen. Hoffentlich sieht niemand der anderen meine Tränen, ich muss mich zusammenreissen und darf jetzt keine Schwäche zeigen, sonst denkt der rest der hier anwesenden das ich nicht in der Lage bin vernünftig zu handeln. ruft sie sich in Gedanken zur Ordnung.
 Unwillkürlich tastet ihre Hand nach Nilda, die sich in die  Tasche ihres Mantels zurückgezogen hat. das sanfte brummen das von der Kröte ausgeht hilft Amaryllis ihre Selbstbeherrschung zurück zu erlangen.
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #51 am: 26.03.2008, 22:24:18 »
Zellaras Augen bohren sich in die Augen Marcellus', ihr Blick, plötzlich eiskalt, kostet ihn alle Selbstbeherrschung, um nicht zu schaudern. Ihr Lächeln hingegen bleibt unverändert, in ihrer Stimme klingt nur ein leiser Hauch von Belustigung mit.

"Ihr seid sehr scharfsinnig, Herr von Liktenborn. Ihr habt recht, ich suche Vergeltung, und ihr habt ebenfalls recht, dass ich Euch zu den Werkzeugen dieser Vergeltung zu machen hoffe. Der Grund, dass ich Euch ausgewählt habe, sollte auf der Hand liegen. Ihr habt alle einen Grund, Gaedren finden zu wollen, Ihr habt alle einen Grund, ihm ein Unrecht anzulasten, dass Euch in der Vergangenheit angetan wurde.

Ihr könnt natürlich auch einen anderen Weg wählen, ich kann Euch nicht zwingen, meinem Vorschlag zu folgen. Wer weiß, möglicherweise findet Ihr ja sogar einen anderen Weg, Euer Ziel zu erreichen. Doch bildet Euch nicht ein, mit Gaedren verhandeln zu können. Sobald er erkennt, dass Ihr ihn gefunden habt, wird er Euch zu töten versuchen. Und wenn Ich Euch den einen Rat geben darf, dann lasst Ihm nicht den ersten Streich."

Nach wie vor bewegten sich Zellaras Hände, nach wie vor bewegten sich die Karten fast wie von Zauberhand zwischen ihnen hin- und her.

"Ich mache euch allen einen Vorschlag. Ich werde für euch die Karten lesen, vielleicht findet sich in ihnen ja ein Hinweis darauf, was der beste Weg für eich ist. Kostenlos, versteht sich, immerhin schuldet Ihr mir nichts."

Plötzlich lagen die Karten auf einem ordentlichen Stapel vor Ihr auf dem Tisch; nur 9 Karten hielt sie mit dem Bild nach unten aufgefächert in den Händen, die sie über den Tisch den Gästen entgegenstreckte. "Zieht eine, die Karten müssen euch erst kennenlernen."

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #52 am: 26.03.2008, 23:18:45 »
Zurisatro hört den Aussagen der anderen konzentriert zu, Mikas kalter Zorn und Amaryllis Schmerz über den Verlust ihres Geliebten haben seine Rachegelüste verstärkt und sein Mitfühlen ist deutlich sichtbar. Die Narben ins einem Gesicht treten weiß unter den Tätowierungen hervor als er den eigenen Schmerz herunterschluckt und versucht, gelassen zu wirken. Es gelingt ihm jedoch nicht ganz, seine Emotionen zu verbergen.

Den jungen Geck starrt der Druide dagegen kalt an, einerseits ob dessen überheblicher Wortwahl, vor allem jedoch, da dieser anscheinend keinen so guten und tief verwurzelten Grund hat, Lamm ans Leder zu wollen. Vielleicht verrät er ihn auch nur nicht. Die Tänzerin hat auch noch kein Wort gesagt.

Zellaras Vorschlag überrascht ihn ebenso wie der kalte Blick, den sie Marcellus zuwirft. Ist sein Misstrauen berechtigt? Steckt ER vielleicht selbst dahinter? Wie sonst sollte sie uns alle gefunden haben? Zurisatro streichelt den Kopf von Wolf und denkt mit gesenktem Blick nach. Nach zwei endlosen Sekunden blickt er zuerst Mika und Amaryllis mit warmen und verständnisvollen Augen an. "Wir sind dabei."

"Auch ohne Kartenspiele" fügt er mit distanzierter und fester Stimme in Richtung der Wahrsagerin hinzu, um sich dann an den Adligen zu wenden. "Ihr habt also keinen Grund, Gaerden zu  töten?" fragt er frei heraus.

Während er weiter den Kopf seines treuen Gefährten krault blickt der Mann mit der Kapuze auf den Tisch, so dass sein Gesicht kaum zu erkennen ist. Sein Misstrauen ehrt ihn, doch warum bezieht er sich als einziger nicht auf Gaedren? Was ist er?
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #53 am: 26.03.2008, 23:47:02 »
"Wieso so zögerlich?" leises Necken liegt in Zellaras Stimme. "Ein Blick in die Karten schadet nicht. Und wer weiß schon, welche Ernte ihr einfahrt, wenn Ihr heute die Saat dazu legt, welche Warnung euch in der Zukunft von Nutzen sein kann."

Dann wird sie ernst.

"Ihr müsst meine Angebote natürlich nicht annehmen. Doch solltet ihr es besser wissen. Die Zeit der Prophezeiungen mag vorbei sein. Und doch mag selbst der kleinste Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart wie auch die Zukunft einen Nutzen beinhalten, der im entscheidenden Augenblick über Leben und Tod entscheidet."

Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #54 am: 27.03.2008, 14:47:01 »
Wren wartet ein wenig ab und schaut fragend in die gemischte Runde.
" Hm, na gut, dann fange ich mal an, liebste Zellara! Du wirst uns mit diesen Karten schon nichts böses wollen und da ich nicht viel Zeit habe..." Die Tänzerin schaut zum Himmel.
"...werde ich nun eine dieser Karten ziehen. Auch, wenn ich immer noch nicht weiss, was ich mit diesem Lamm zu tun haben soll. Magst du mir nicht noch ein wenig mehr erzählen? "
Die junge Frau spürt die angespannte Stimmung im Raum und fühlt sich ein wenig unwohl. Einen aufmunternden Blick versucht sie aber der Halbelfin mit der gruselig-schleimigen Kröte zuzuwerfen.
"Ein hartes Schicksal, das sie erlitten hat. Ihre Wut kann ich verstehen. Auch der Druide scheint verhärmt und dieser Mika..nunja, er scheint schon vor langer Zeit Rache geschworen zu haben."

Eingehender mustert sie lächelnd die Wahrsagerin. "Aber was zellara und ich mit all dem zu tun haben....?"
Wren schliesst ihre strahlenden Augen und fährt mit spitzen Fingern über den Kartenfächer. Einmal nach rechts, wieder zurück und nocheinmal langsam nach rechts, bis sie die dritte Karte von rechts aus den Karten zieht, die Zellara in den Raum hält, und umdreht....
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #55 am: 28.03.2008, 00:23:26 »
Marcellus ist gespannt, ob die Künste im Kartenlesen dieser Wahrsagerin tatsächlich etwas nutzen und will sich gerade anbieten, es als erster zu versuchen, als die Frage des Mannes mit dem Wolf ihn etwas aus dem Konzept bringt.
Gerade von ihm hätte ich eine solche Frage nicht erwartet. Erstaunlich, vielleicht ist dieser abgerissene Bursche doch interessanter, als er zuerst den Anschein erweckte.
Mit offensichtlich gespielter Empörung erwidert er dem Druiden: "Welchen Grund könnte ich schon haben, jemanden zu töten? Wir sind doch nicht etwa hier, um den Tod eines Menschen zu planen, oder? Ein solches Urteil verlangt einen ordentlichen Prozess vor einem anerkannten Gericht. Ich nehme doch nicht an, dass einer der Anwesenden Mord im Sinn hat."
Langsam lässt Marcellus seinen Blick durch den Raum wandern, wobei er jeden Einzelnen unverhohlen taxiert, bis er zuletzt wieder er Zurisatro und dann Zellara sein ausdrucksloses Gesicht zuwendet.
"Und nein," fährt er fort, "mir hat Lamm kein Unrecht zugefügt."
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #56 am: 28.03.2008, 12:07:04 »
"Seid Ihr sicher?" Zellaras Miene verrät amüsierten Unglauben. "Nun, in diesem Fall habe ich zwei interessante Fragen für Euch: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich für die Suche, auf die Ihr euch begeben habt? Und: Wie konnte es vor 40 Jahren eigentlich geschehen, dass die Flotte Königin Dominas unentdeckt bis in den Hafen segeln konnte, ohne das Alarm geschlagen wurde? Wieso versteckt sich Eure Familie in einem Dörfchen wie Abken?"

Die Seherin macht eine kleine, genau bemessene Pause.

"Seid Ihr wirklich sicher, dass Gaedren Lamm Euch kein Unrecht angetan hat? Ausgerechnet Euch?"

Zellaras Lachen klingt glockenhell auf und für einen Moment scheint Ihr Gesicht hinter dem von den Rauchstäbchen erzeugten Dunst zu verschwimmen.

"Wie dem auch sei, ich habe Euch nicht als Auftragsmörder ausgewählt. Wie Ihr es schafft, seine bösen Umtriebe zu beenden, sei Euch überlassen. Auch wenn ich befürchte, dass Gaedren Euch keine große Wahl lassen wird."

In der Zwischenzeit hat Wren ihre Karte gewählt. Zellara dreht sie um und wirft einen langen Blick darauf. "Die Krähe, wie interessant. Etwas wurde gestohlen. Bleib aufmerksam, dann wirst du vielleicht in die Lage kommen, es zurückzugewinnen."

Sorgsam mischt sie die Karte zurück und breitet wieder den Fächer aus. Auffordernd sieht sie die anderen an.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #57 am: 28.03.2008, 16:19:09 »
Weiterhin ohne eine Miene zu verziehen blickt Marcellus der Wahrsagerin direkt in die Augen, während sie spricht. Wer genau hinsieht, kann aber an seiner arbeitenden Kiefermuskulatur erkennen, dass ihre Worte durchaus eine Wirkung auf ihn haben, ihm vielleicht sogar unangenehm sind. Außerdem ist die Tatsache, dass der Adlige ausnahmsweise einmal stumm bleibt, schon Antwort genug.
Ohne seinen Blick von Zellaras Gesicht abzuwenden greift er als naechster blind in die aufgefaecherten Karten, zieht eine heraus und dreht sie herum. Erst dann wendet er seine Augen von Zellara ab, um sich die Karte anzusehen.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #58 am: 28.03.2008, 20:44:04 »
Als der Adlige antwortet, blickt Zurisatro ihn direkt an, sein Blick wirkt kühl und aufmerksam. Ich brauche kein Gericht, um zu wissen, dass Gaedren den Tod verdient hat. Mehrfach! Die Augen des Duiden blitzen kurz auf und Marcellus sieht den blanken Hass darin, bevor der Varisianer beschämt den Kopf senkt.

Vielleicht hast Du recht, Geck. Ob Rache der richtige Weg ist? Seine Gedanken schweifen wieder zu den Zweifeln, die ihn in den letzten Tagen geplagt haben. Nach einem Blick auf Amaryllis und Miko schiebt er diese jedoch entschlossen zur Seite. Er hat ihn verdient.
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Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #59 am: 28.03.2008, 21:02:41 »
Mika betrachtet noch einmal die Anwesenden, an die vieleicht nach diesem Abend sein Schicksal gebunden sein wird. Zurisatro und Amaryllis scheinen durchaus annehmbare Gefährten zu sein, bei der jungen Tänzerin ist sich der Samurai nicht sicher und der Adelige scheint zumindest ein schwieriger Mensch zu sein. Aber vieleicht ist er trotzdem brauchbar, wenn es hart auf hart kommt?

Sorgfältig wiegt Mika das Für und Wider ab, aber lettlich kommt er zu dem Schluss, dass er eine bessere Chance nicht kriegen wird. Entschlossen stimmt er zu. "Ich bin dabeí!"

Mit diesen Worten greift er, kurzentschlossen, zu den Karten und zieht sich die äusserste Karte von rechts. Was kann es schliesslich schaden? Und falls Zellara wirklich aus den Karten esen kann, mag sich dadurch ein wichtiger Hinweis ergeben.
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

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