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Autor Thema: Prolog: Ein alter Feind  (Gelesen 42306 mal)

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Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #120 am: 06.05.2008, 20:48:53 »
Auf Mikas Frage hin setzt der Druide an, zu entgegen, dass es besser wäre, noch ein wenig zu warten. Wrens Kommentar zu ihrer Mutter hält ihn jedoch davon ab und sein Mund schließt sich, bevor die erste Silbe gesprochen ist.

"Was ist denn geschehen?"

Die Worte werden von einem mitfühlenden Blick begleitet. Zurisatro stellt es sich schmerzhaft vor, zu erleben, wie der eigenen Mutter etwas widerfährt. Eine Erfahrung, die er nie machen durfte.

"Ich denke, wir sollten noch bis Mitternacht abwarten, bevor wir abrechnen."
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #121 am: 07.05.2008, 09:05:24 »
Erschrocken hört Amaryllis den Grund für die Absage des Tanzes.

" Ich hoffe , eurer Muitter geht es wieder besser, Wren?"

Auf Mika´s Frage antwortet sie:

" Ich gebe Zurisatro recht, wir sollten noch bis Mitternacht warten. Wir haben ja gesehen das in der Alten Fischerei noch Betrieb war. Nutzen wir die Zeit bis dahin lieber um einen Plan auszuarbeiten. Wir sollten Lamm nicht unvorbereitet aufsuchen!"
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #122 am: 09.05.2008, 15:24:45 »
"ich meinte auch nur, dass wir das Haus beobachten sollten, möglichst unbemerkt natürlich, gerade jetzt können wir vieleicht noch etwas wichtiges beobachten", verteidigt Mika seinen Vorschlag Amaryllis und Zurisatro gegenüber.
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #123 am: 09.05.2008, 20:42:35 »
Geschehen in Korvosa, am 19. Pharast des Jahres 4708 GA, kurz vor Mitternacht

Seit etwa einer Stunde beobachteten sie nun das Haus, in dem sich Gaedren Lamm und seine Lämmer versteckten. Niemand war in dieser Zeit aus dem Haus herausgekommen oder hineingegangen, und das schwache Licht, dass anfangs noch durch einige der Ritzen der baufälligen Fischerei gesickert war, war in der Zwischenzeit verloschen.

Und so schien das Haus fast wie ein Auge mitten im Sturm zu sein, denn auf den Straßen Korvosas ging es zu dieser Stunde noch recht lebendig zu. Oder besser gesagt unruhig, denn die Leute, die bis jetzt an der Gruppe vorbeigegangen waren, schienen sehr erregt zu sein, wenn man von der Art und Weise, wie sie ihre leisen Diskussionen führten, auf sie zurückschloss. Und mehr als ein misstrauischer Blick hatte speziell auf Zurisatro, aber auch auf seinen Begleitern geruht, obwohl sich niemand die Mühe gemacht hatte, sie anzusprechen.

Erst in der letzten Viertelstunde scheint es ruhiger geworden zu sein, jedenfalls liegt die Straße, die an der Fischerei vorbeiführt, inzwischen menschenverlassen da.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #124 am: 10.05.2008, 23:10:26 »
Der Varisianer spürt schon die ganze Zeit die nagende Ungeduld, doch seit dem die Lichter verloschen sind und sich die Stille in der Strasse breit macht, hält er es kaum noch aus. Der Zeitpunkt für seine Rache ist so nahe, dass er ihn fast körperlich spürt. Und dennoch hält ihn etwas zurück. Was dann? Ist es dann wirklich gut? Wirklich zu Ende?

Weißohr leckt seinem Herrn die Hand, als ob er beruhigen will, doch auch das Tier spürt die Anspannung und den Kampf, die in der Luft liegen.

Nach einer weiteren endlosen Minute des Zögerns flüstert Zurisatro seinen Gefährten zu: "Los?"
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #125 am: 11.05.2008, 00:00:06 »
"Ich glaube, jetzt sollten wir uns ml drinnen umsehen, es scheint sonst nichts mehr zu passieren",

erwidert Mika leichthin auf Zurisatros Frage, ob sie loslegen sollen. Innerlich brennt er bereits voller Ungeduld darauf, zulange wartet er schon auf eine Gelegenheit, den Namen seiner Familie reinzuwaschen. Dennoch will er die nötige Vorsicht nicht ausser Acht lassen.

"Wir sollten ab nicht alle auf einmal zur Tür rennen, erstmal schicken wir zwei vor, die prüfen, ob die Luft wirklich rein ist, einverstanden?"
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #126 am: 11.05.2008, 19:46:33 »
" Oh da sind sie drin?"
Wren hatte sich schon die ganze Zeit gewundert, warum sie genau hier Rast gemacht hatten!
"Habt ihr denn schon etwas herausgefunden? Ich bin mit meinen Gedanken leider noch etwas bei meiner Mutter, das werdet ihr ja sicher verstehen... "

Wren schaute in die Runde und musterte alle noch einmal eingehend.

Wo hat das Schicksal mich da nur hineingetrieben? Das sind so komische Leute. Unter anderen Umständen hätte ich sie wohl nie kennengelernt.

Die junge, nun etwas blasse Tänzerin wirt nochmal einen skeptischen Blickt auf die kröte und blickt dann den Adligen an:

"Hast du vielleicht eine Idee? Immerhin konntest du eben ganz besonnen reagieren"
Mit einem milden, sanften Lächeln blickt Wren Marcellus entwaffnend an.

" Dafür danke ich dir nochmals...von ganzem Herzen, Marcellus!"
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #127 am: 12.05.2008, 00:03:34 »
Warum erzählt sie nicht, was geschehen ist. Sie ist ja völlig durcheinander ärgert sich der Druide, schiebt den Gedanken dann jedoch wieder bei Seite.

"Lass uns zunächst sehen, ob die Luft rein ist" flüstert er dann der Hexenmeisterin zu, und schleicht in der festen Erwartung, dass sie ihm folgt, schon einmal in Richtung des nächsten Fensters der alten Fischerei, die nun das Ziel seiner Rache beherbergt.
Weißohr folgt leise und bleibt dicht bei seinem Herrn.

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Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #128 am: 14.05.2008, 04:32:04 »
Die plötzliche Vertrautheit der Bardin lässt Marcellus kurz stutzen, doch dann hält er seine kühle Maske aufrecht und entscheidet sich, mitzuspielen. Einen Moment überlegt er, was er nun am besten tun könne, als er auch schon bemerkt, wie der Druide sich an eines der Fenster anschleicht.

Er könnte vielleicht eine Ablenkung gebrauchen. denkt sich der Adlige und flüstert den übrigen seinen Vorschlag zu:

"Ich werde einfach zur Tür gehen und nach Lamm verlangen. Wir wollen sehen, wie er reagiert. Möchte einer von Ihnen mich vielleicht begleiten?"

Marcellus wartet noch einen Moment, ob jemand sich dafür entscheidet, mit ihm zu gehen, dann macht er sich beherzt auf den Weg zur Tür des Hauses und klopft ohne zu zögern an.
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Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Wren

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #129 am: 14.05.2008, 11:05:54 »
Wren schaut unsicher hin und her, flüstert dann aber leise:

"Also ob das eine so gute Idee ist? Was willst du ihm denn sagen? Vielleicht ist er dann gewarnt und es ist alles für die Katz´ gewesen..."

Überrascht von sich selbst, hält sie mitten im Satz inne und sagt nichts mehr. Ihr offensichtliches Unbehagen sieht man der jungen Frau nun deutlich an.
“Watch me. Watch my dance. Ignore my hands. Ignore your death.”

Mika Mondbach

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #130 am: 14.05.2008, 14:23:31 »
Mika spielt schnell den Vorschlag Marcellus in gedanken durch. Natürlich wäre es möglich, auf diese Weise hineinzukommen, aber dann könnten sie auch genausogut die Tür einfach einschlagen. Mika würde jedoch einen etwas weniger auffälligen Weg hinein vorziehen. Aber da der adlige in diesem moment bereits anklopft, zieht sich der samurai zunächst hinter die Ecke des Hauses zurück, um nicht gesehen zu werden und wartet dann darauf, was sich an der Tür weiter ereignet.
Es ist nicht immer einfach, eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sei denn, du hast eine Armee hinter dir.

Zurisatro

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #131 am: 15.05.2008, 22:40:39 »
Als der Druide das forsche Vorgehen des Adligen bemerkt, wird sein Gesicht für einen Moment starr. Hatten wir nicht gerade einen Plan besprochen?.
Da er selbst jedoch nicht so leise ist, wie er erhofft hatte, nimmt er mit einem innerlichen Schulterzucken die Ablenkung dankbar an und bedeutet Amaryllis, ihm weiter zu folgen, und um die Ecke zu schleichen. Unter einem der Fensterläden kommt er zum Stehen und versucht, durch die Ritzen zu spähen.

"Amaryllis. Vielleicht könnt Ihr mehr erkennen" flüster der Varisianer dann der Halbelfe zu.
Hirt oder Wolf - Tod mit oder ohne Aufschub.

Eando Kline

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #132 am: 16.05.2008, 11:01:05 »
Kaum hat Marcellus an die Tür geklopft, als drinnen ein Hund wütend zu bellen beginnt. Kurz darauf öffnet sich knarrend eine Tür im Innern.

"Ruhig, Bloo, ruhig, das sind bestimmt nur wieder ein paar Besoffene auf dem Weg nach Hause."

Die krächzende Stimme, die diese Worte spricht, hat sich währenddessen, dem Eingang genähert. Ein Schlüssel quietscht im Schloss, die Tür öffnet sich einen Spalt und der Kopf eines Gnoms schiebt sich hindurch. Und erstarrt plötzlich, als er den ihm fremden Mann genau vor der Tür stehen sieht.

"Mann, zieh Leine, es ist mitten in der Nacht."

Unbeeindruckt von der Unhöflichkeit des Gnoms grüßt Marcellus ihn herzlich.

"Guten Abend. Bitte verzeihe er die Störung zu so später Stunde, aber ich muss den Herrn Lamm in einer Angelegenheit von äußerster Dringlichkeit sprechen."

Der Gnom kneift die Augen zusammen. "Lamm? Gibts hier nicht. Kenne auch keinen. Also hau endlich ab, sonst hetze ich den Hund auf Dich."

Ohne eine Antwort abzuwarten, zieht der Gnom seinen Kopf zurück, um die Türe wieder zuzuschlagen.

Amaryllis

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #133 am: 17.05.2008, 10:00:17 »
Amaryllis folgt Zurisatro. Angestrengt späht sie durch die Bretter, kann jedoch auch nicht wirklich was erkennen.

" Es tut mir leid, ich kann nicht viel mehr erkennen wie Ihr, Zurisatro. Meine Intuition sagt mir aber das er dadrinnen ist und das wir uns auf alles einstellen sollten."

In gedanken fügt sie hinzu, Hoffentlich hat Marcellus Vorgehensweise uns nicht schon verraten.
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.

Marcellus

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Prolog: Ein alter Feind
« Antwort #134 am: 17.05.2008, 22:05:01 »
Noch bevor der Gnom die Tür zuschlagen kann, fällt wie zufällig mit leisem Klimpern eine goldene Münze auf den Boden, rollt noch ein Stück weit um dann vor seinen Füssen liegenzubleiben.

"Es handelt sich wirklich um eine sehr dringende Angelegenheit." betont Marcellus noch einmal, "Wenn mich jemand zu Lamm bringen könnte, würde ich mich sicherlich sehr erkenntlich zeigen."

Der Adlige klimpert mit seinem Geldbeutel, um klarzustellen, dass noch mehr dort ist, wo die Goldmünze herkam.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

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