Geschehen in Korvosa, am 19. Pharast des Jahres 4708 GA, kurz vor Mitternacht
Seit etwa einer Stunde beobachteten sie nun das Haus, in dem sich Gaedren Lamm und seine Lämmer versteckten. Niemand war in dieser Zeit aus dem Haus herausgekommen oder hineingegangen, und das schwache Licht, dass anfangs noch durch einige der Ritzen der baufälligen Fischerei gesickert war, war in der Zwischenzeit verloschen.
Und so schien das Haus fast wie ein Auge mitten im Sturm zu sein, denn auf den Straßen Korvosas ging es zu dieser Stunde noch recht lebendig zu. Oder besser gesagt unruhig, denn die Leute, die bis jetzt an der Gruppe vorbeigegangen waren, schienen sehr erregt zu sein, wenn man von der Art und Weise, wie sie ihre leisen Diskussionen führten, auf sie zurückschloss. Und mehr als ein misstrauischer Blick hatte speziell auf Zurisatro, aber auch auf seinen Begleitern geruht, obwohl sich niemand die Mühe gemacht hatte, sie anzusprechen.
Erst in der letzten Viertelstunde scheint es ruhiger geworden zu sein, jedenfalls liegt die Straße, die an der Fischerei vorbeiführt, inzwischen menschenverlassen da.