• Drucken

Autor Thema: [IC] Glas und Hass  (Gelesen 51528 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 2

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Perriyon

  • Beiträge: 168
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #30 am: 02.04.2008, 22:24:53 »
So eine Verschwendung. Da wohnt man schon in einem Gasthaus, das einer so attraktiven Wirtin gehört und die lässt sich nicht blicken. dachte Perriyon ärgerlich, als er nach einem Becher dampfenden Tees griff. Für Alkohol war es noch zu früh.
Da er selbst nicht wirklich wertvolle Informationen beizusteuern hatte, trank er in langsamen Schlucken das aromatische Heißgetränk und lauschte, was die anderen so erfahren hatten.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Ancrym

  • Beiträge: 162
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #31 am: 03.04.2008, 09:31:04 »
"Ich bin an allem interessiert, das mir hilft, diese Stadt zu beschützen, also bitte ich dich, sprich", entgegnete ancrym auf Shalelus Frage. Das Wissen über die Feinde konnte ihm vieleicht einen Ansatz für eine erfolgreiche Strategie liefern, wobei Ancrym selbst auch schon die ein oder andere Idee hatte, wie man dieser Gefahr begegnen konnte. allerdings wollte er später die Meinung der Waldläuferin dazu hören.
E.T. nach Hause telefonieren!

Emyralda

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #32 am: 03.04.2008, 09:57:47 »
"Nun, es hat schon mit den Überfällen zu tun. Die Kobolde scheinen sich zu organisieren und es wurden noch mehr Überfälle in der Gegend durchgeführt. Alles sieht nach einem großen Plan aus, denn ich habe noch nie gehört, daß sich Kobolde so breit angelegt zusammenschließen. Es scheinen aber andere Drahtzieher dahinter zu stehen.Dem müssen wir auf die Spur kommen. Der Überfall hier war nur eine Ablenkung, um zwei Leichen vom Friedhof zu entwenden. Die Bevölkerung darf nicht mit ihrer Angst allein gelassen werden. Der Stadtrat ragt, ob unsere Sippe noch ein wenig hier bleiben könnte, um mit unserer Kunst die Angst ein wenig zu lindern."

Sie schaut ihren Vater keck an und zwinkert ihm zu.

"Wir könnten im Theater auftreten."

Ocura Al Tenerat

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #33 am: 04.04.2008, 19:06:56 »
Auf Mestrards Aufforderung hin riss sich Ocura endlich zusammen und setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe der Tür. Richtig beruhigen konnte sie sich aber immer noch nicht. Immer noch war sie zu aufgeregt über die Nachricht von dem Angriff und wenn sie ganz ehrlich mit sich selbst war, spürte sie auch ein gewisses Unwohlsein bei dem Gedanken, dass man ihnen verboten hatte, selbst in den Kampf zu ziehen, um stattdessen hier untätig abzuwarten.

In ihren Augen waren sie nicht dazu aufgefordert worden, die Bevölkerung zu beruhigen, sondern man hatte nur eine Ausrede benutzt, um sie aus dem Kampfgeschehen fernzuhalten. "Die Bevölkerung kann man doch am besten dadurch beruhigen, dass man ihnen zeigt, dass jemand für sie kämpft.", war ihre Meinung. Doch solange sie noch der Meinung war, dass jene, die die Befehle gaben, sicherlich vernünftige Gründe hatten, war sie bereit, ihnen zu folgen.

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #34 am: 05.04.2008, 19:42:37 »
"Ja" stimmt der Kleriker Ancrym zu und lächelt Shalelu freundlich-interessiert an, seine Gedanken schweifen jedoch ab und kreisen um Ameiko und ihre mögliche Verstrickung mit der ganzen Sache. Ihr Halbbruder, ihre Familie...

"Wo ist Bethana?" wendet er sich an die Schankmaid, so bald diese wieder an ihrem Tisch vorbeikommt.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

  • Moderator
  • Beiträge: 1888
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #35 am: 06.04.2008, 15:16:58 »
"Bethana? Die ist in der Küche, wie immer."

Die Bedienung zwinkerte Mestrard zu.

"Hat auch dieselbe Laune wie immer, falls Ihr das wissen wollt."

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #36 am: 06.04.2008, 18:21:53 »
Mestrard erhob sich ungewohnt abrupt, so dass sein Stuhl fast umkippte. Dann ging er mit langen Schritten in Richtung Küche, seinen Blick starr nach vorn gerichtet. Ihr Laune ist mir gleich. Ich muss wissen, wo Ameiko sich aufhält. Das kann alles kein Zufall sein!

Der Shoanti verließ sich darauf, dass sein Freund und  Stammesbruder der Waldläuferin die wichtigen Informationen entlocken und diese auch gut verarbeiten würde. Seine Gedanken kreisten um die möglicherweise an der Grabschändung und den Überfällen beteiligten Personen. War Ameiko darin verwickelt oder war sie ein Opfer ihres Halbbruders? Irgendwo müssen wir anfangen.

"Bethana, schön Dich zu sehen. Das Mädchen meinte, Du wüsstest, wo Ameiko ist." Ein Lächeln flog über das Antlitz des Klerikers , der wusste, dass  Bethana diese Frage gar nicht mögen würde.
"Bei Pharasma, ich muss wissen, wo sie ist. Es ist wirklich wichtig. Vielleicht schwebt sie in großer Gefahr." Mit durchdringendem Blick sah er die Köchin an, um die Ernsthaftigkeit der Frage und Situation zu unterstreichen, während er auf eine Antwort wartete.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

  • Moderator
  • Beiträge: 1888
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #37 am: 07.04.2008, 09:31:59 »
„Im Theater auftreten?“

Meron kratzte sich nachdenklich am Kopf.

„Warum eigentlich nicht? Der Theaterdirektor hier scheint sein Geschäft zu verstehen, das könnte sich für uns durchaus lohnen. Sicherer als außerhalb der Stadt scheint es im Moment auch zu sein. Und außerdem hab ich den Eindruck, dass Du es nicht gar so eilig hast, hier weg zu kommen, habe ich recht?“

Emyraldas Vater grinste verschmitzt.

„In Ordnung, ich werde gleich mit Cyrus und mit der Familie reden. Versprich mir nur, dass Du keine unnötigen Risiken eingehst, falls es hier gefährlich werden sollte. Es wäre eine Verschwendung deiner Begabung, wenn Dir etwas zustieße. Aber vielleicht ist es auch ein Wink Desnas, uns hierhergeführt zu haben.“

Er küsste Emyralda auf die Stirn, dann war er auch schon in Richtung des Theaters verschwunden.

...

Bethana wollte ob der doch recht groben Ansprache wütend auffahren, als sie erkannte, wer sich da unangemeldet als Besuch eingestellt hatte. Für einen Moment war ihr Gesicht ein offenes Buch und Mestrard erkannte die tiefe Sorge, die sie bei seiner Frage empfand. Und aus irgendeinem Grunde wirkte sie schuldbewusst. Ihre Antwort kam ein wenig zu schnell, um überzeugend zu wirken.

„Woher soll ich das wissen, die Herrin ist mir keine Rechenschaft schuldig!“

...

Am Tisch hatte Shalelu in der Zwischenzeit von den fünf Goblinstämmen erzählt, die hier in der Gegend eine ständige, wenn auch eher unbedeutende Gefahr für die Anwohner bildeten. Von den Vogelquetschern, die in den Höhlen am Westrand der Teufelsplatte hausten und eigentlich die ungefährlichsten der fünf Stämme waren; vom Stamm der Glattzungen aus dem Salzholzsumpf, exzellenten Schwimmern, die das Gebiet nahezu undurchquerbar machten; den „Sieben Zähnen“ aus dem Zeckenwald, Müll- und Aassammlern, die inzwischen ihre alte Heimat verlassen hatten, wie Ancrym und seine Gefährten bei ihrer Erkundung herausgefunden hatten. Von den Goblins des Mosswaldes, dem eigentlich größten Stamm, die aber zumeist mit Streitereien untereinander beschäfttigt waren. Und zu guter Letzt den Goblins von Dornenspitze, die das Gebiet bewohnten, das unter den Goblins als das beste und wichtigste galt und die daher einen natürlichen, wenn auch zumeist ignorierten Führungsanspruch über die Goblinstämme behaupteten.

Sie erzählte von den Eigenarten der Goblins, ihrer Angst und ihrem Hass auf Hunde und Pferde, ihre Heimtücke und Unberechenbarkeit und ihrer Liebe zum Feuer.  

Zuletzt erzählte sie von den Goblins, die sich in ihren Gemeinschaften den Rang eines Helden erkämpft und ermordet hatten, und damit wohl zu den gefährlichsten Gegner gehörten. Vom Großen Gugmut, von dem es hieß, er sei der Sproß eines Hobgoblins und eines Wildschweins und der viel größer und stärker als der durchschnittliche Goblin war. Von Koruvus, dem Helden der Sieben Zähne, der es geschafft hatte, in den Besitz eines magischen Schwertes zu gelangen, dass er als Waffe führte, obwohl es eigentlich zu groß für ihn war; der vor mehreren Monaten verschwunden war, nachdem er angekündigt hatte, eine neuentdeckte Höhle irgendwo in den Küstenkliffs erkunden zu wollen. Von Vorka, einem im Salzholzsumpf lebenden Kannibalen, der vor allem für die Goblins als Held galt, die anderen Orts lebten. Von Ripnuget, dem Anführer der Goblins von Dornenspitze. Und am Ende von Bruhtazmus, einem Grottenschrat, dem ein besonderer Hass auf Elfen nachgesagt wurde, und der, wie Shalelu grimmig anmerkte, „unsere nächste Begegnung ganz gewiss nicht überleben wird.“

Durchatmend lehnte die Elfenwaldläuferin sich zurück. „Ihr seht, wenn diese Stämme sich tatsächlich zusammentun, bilden sie plötzlich eine Streitmacht, der wir nur wenig entgegenzusetzen hätten. Es ist also wichtig, dass Belor so schnell wie möglich Verstärkung organisiert. Solltet Ihr es in der Zwischenzeit mit den Goblins zu tun bekommen, wäre mein Rat, soviel Chaos wie möglich in ihren Reihen anzurichten. Auf sich alleine gestellt und ohne Orientierung sind die Goblins nicht besonders gefährlich. Und falls ihr einen der Helden entdeckt, tötet Ihn so schnell und gnadenlos ihr könnt, ein besseres Mittel, um dem Rest der Goblins Angst einzujagen, dürfte es kaum geben.“

Emyralda

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #38 am: 07.04.2008, 19:21:26 »
"Ich dank Dir, Vater. Ich denke, das ist wirklich wichtig für die Leute hier. Ich denke auch, daß es ein Zeichen Desna's ist."

Sie drückt ihn zum Abschied.

"Ich passe auf mich auf, versprochen."

Emyralda schaut noch bei ihrer Mutter vorbei. Dánach macht sie sich auf, ins Gasthaus zu gehen.

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #39 am: 07.04.2008, 22:13:58 »
Als der Kleriker die Sorge in Bethanas Blicken spürte, wurde sein Gesicht weich und er sah die Frau mit echtem Mitgefühl an. Ich war wohl etwas forsch. Vielleicht war das aber auch ganz richtig. Langsam fürchte ich wirklich Um Ameiko. Was ist nur los?.

"Das ist Ameiko nicht, ich weiß" sprachMestrard mit sanfter Stimme. "Vielleicht hast Du eine Ahnung, wo sie sein könnte. Ich bin in echter Sorge um sie, daher war ich eben auch etwas harsch. Verzeih mir."
Der Shoanti verbeugte sich leicht und blickte die Köchin dann wieder an. In seine Augen stand die Sorge, von der er gerade sprach, geschrieben. "Pharasma segne Dich, Bethana. Möge sie  auch über Ameiko wachen. Wo immer sie auch gerade ist."
Dabei berührte der Priester sein ehernes Symbol und blickte Bethana noch einmal lange an.Vielleicht spricht sie ja nun. Aufmerksam beobachtete er die Reaktionen der Köchin.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Ocura Al Tenerat

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #40 am: 07.04.2008, 23:23:59 »
Den Worten der Waldläuferin hörte Ocura sehr aufmerksam zu, und besonders die Beschreibungen der einzelnen Goblinanführer prägte sich die junge Kriegerin genau ein.

"Einen solchen Gegner zur Strecke zu bringen ist eine große Tat.", dachte sie bei sich und spürte schon wieder ihren Unmut aufkeimen, dass sie nicht in den Kampf ziehen durfte. Wieder sprang sie von ihrem Stuhl und begann auf und ab zu laufen.

Eando Kline

  • Moderator
  • Beiträge: 1888
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #41 am: 08.04.2008, 12:23:43 »
Für einen Moment lang zögerte Bethana noch, aber Mestrard könnte förmlich zusehen, wie ihr Widerstand dahinschmolz. Dann gab sie sich geschlagen.

"Ich habe Ameiko versprochen nichts zu sagen, aber sie müsste schon lange wieder hier sein und..." Sie schluckte.

"Mestrard, holt bitte eure Freunde. Vielleicht brauche ich eure Hilfe und es würde Zeit ersparen, wenn ich es nicht mehrfach wiederholen müsste."

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #42 am: 08.04.2008, 21:24:50 »
"Pharasma segne Dich für Deine Ehrlichkeit. Ich eile. Sollen wir ins Hinterzimmer kommen?" Mestrard schenkte der Frau ein weiteres Lächeln und Sorge, gepaart mit Erleichterung spiegelte sich in seinem Blick.
Mit langen Schritten gelangte er zum Tisch seiner Gefährten und unterbrach ihr Gespräch. "Folgt mir bitte. Ameiko ist verschwunden und Bethana macht sich Sorgen", der zweite Satz war kaum mehr als ein Flüstern, so dass die Gäste an den umliegenden Tischen nichts von der Sorge der Köchin und des Priesters erfuhren, die in seinen Augen stand.
Ohne abzuwarten, kehrte der Kleriker um und suchte Bethana erneut auf.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Arathis

  • Beiträge: 712
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #43 am: 08.04.2008, 22:35:49 »
Arathis war durchaus sehr fasziniert von Shalelu's Ausführungen. Die Angst vor Pferden und Hunden der Goblins könnte man bei einem möglichen Kampf sicherlich zu ihrem Nachteil ausnutzen.

Auch machte sich Arathis Gedanken wie man mache Goblin-Stämme gegeneinander ausspielen könnte. Aber selbst bei den sehr guten Ausführungen von Shalelu fiel dem Drachenfeueradepten noch keine zündende Idee ein.

Als Arathis so in Gedanken versunken war, kam auch schon Mestrard wieder. Mit sorgenvollem Blick und Gesichtsausdruck nimmt Arathis Mestrard's Worte wahr. "Meine schlimmsten Befürchtungen, die ich zunächst hatte, bewahrheiten sich wohl nun etwa doch? Wo mag sie nur hinverschwunden sein?"

Mit diesen Gedankengängen folgte Arathis Mestrard. Arathis bemühte sich auch nach einiger Zeit nicht gar so voller Sorgen nach außen hin auszusehen.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ancrym

  • Beiträge: 162
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #44 am: 09.04.2008, 15:50:02 »
Auch Ancrym hatte Shalelu aufmerksam zugehört, und wie Arathis war er zu dem Schluss gekommen, dass man den Hass und die Angst der Goblins auf Hunde und Pferde ausnutzen sollte. Zum anderen sah er auch die Notwendigkeit, ihre Helden zu töten, sobald man dazu in der Lage war - und ancrym dachte dabei vor allem an sich selbst. Dann jedoch kehrte Mestrard zu ihnen zurück und forderte sie auf, mitzukommen, was für ihn selbst kaum möglich war, musste er sich doch im Moment um die Verteidigung der Stadt kümmern. Daher forderte er seine Gefährten auf:

"Geht ihr bitte mit Mestrard, ich muss leider hier bleiben und mich um die Verteidigung kümmern."  

Der Deputy überzeugte sich mit einem Blick, das die übrigen seinem Freund und Bruder folgten. Mestrard wird mich hoffentlich verstehen, leicht fiel ihm sein Entschluss nicht. Dann jedoch wandte Ancrym sich wieder Shalelu zu.

"Vieleicht könnten wir Verwirrung unter den Goblins schüren, indem wir ihre Helden aufspüren und töten? Und ihnen eine Nachricht hinterlassen, dass wir es waren? Was meinst du dazu? Ist das möglich?
E.T. nach Hause telefonieren!

  • Drucken