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Autor Thema: [IC] Glas und Hass  (Gelesen 51914 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 2

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Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #45 am: 09.04.2008, 18:37:12 »
Emyralda erreicht das Gasthaus und schaut sich nach den anderen um. Als sie sie entdeckt hat, gesellt sie sich zu ihnen.

"Nun, mein Vater ist einverstanden. Er wird mit den Ältesten des Clans und dem Theaterdirektor reden, aber ich denke, es wird schon klappen. Dann könnt ihr mich einmal im Theater bewundern."

Dann merkt sie, daß sie höchstwahrscheinlich mitten in eine Unterhaltung geplatzt ist:

"Oh entschuldigt. Was habt ihr in der Zwischenzeit herausbekommen?"

Perriyon

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #46 am: 09.04.2008, 19:49:55 »
"Ich freue mich bereits jetzt darauf, Dich einmal im Theater sehen zu dürfen." antwortete Perriyon der Varisianerin, "Aber gut, dass Du jetzt hier bist. Genosse Mestrard möchte sich nämlich gerne mit uns und der charmanten Köchin gemeinsam unterhalten, kommst Du mit?"
Mit diesen Worten erhob sich der Halbling, um dem Priester zu folgen und bedeutete der Bardin mit einer Handbewegung, sie zu begleiten.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #47 am: 09.04.2008, 23:17:34 »
Mestrard warf seinem Freund einen kurzen, ebenso traurigen wie verständisvollen Blick zu Ich könnte an seiner Stelle auch nicht anders und dachte an Hannah und das Lazarett, um das er sich noch kümmern musste. Zuerst Ameiko. Hannah und Naffer schaffen das zur Not auch ohne mich. Zumindest heute Abend. Es ging immer ohne mich, wenn ich weg war.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #48 am: 10.04.2008, 12:23:44 »
"Nun, dann werde ich dafür sorgen, daß Du in der ersten Reihe sitzen kannst", sagt Emyralda schelmisch.

"Natürlich komme ich mit zu einem Gespäch mit der Köchin. Gibt es Probleme? Ist Ameiko heute da?"

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #49 am: 10.04.2008, 21:35:26 »
Bethana führte die Gruppe nicht etwa in ihre Küche, sondern winkte sie die Treppe nach oben, was ihr einige befremdete Blicke der anderen Bediensteten einbrachte. Oben versammelten sich alle in einem gemütlich eingerichteten Zimmer. Sobald sie den Raum betreten hatte, fiel mit einem Mal die vorgebliche Gelassenheit der Halblingsköchin von ihr ab.  Mit zittrigen Händen griff sie  in eine Tasche ihrer Schürze und brachte ein Pergament hervor, offenbar eine Art Brief.

"Das hier habe ich heute morgen in ihrem Zimmer gefunden. Ich weiß, ich hab dort eigentlich nichts zu suchen, aber Ameiko wirkte so merkwürdig, bevor sie ging und ich hab angefangen, mir sorgen zu machen."

Sie streckte Mestrard das Pergament entgegen.


Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #50 am: 11.04.2008, 08:07:23 »
Mestrard drückte zunächst dankbar die Hand der Halblingsfrau und lächelte sie an. dann warf er einen Blick auf das Pergament und stutzte.

"Kann einer von Euch die Zeichen entziffern?"

wandte er sich die Runde, wobei er insbesondere Perryion anblickte und das Pergament senkte, so dass der kleinwüchsige Magier einen Blick darauf werfen konnte.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #51 am: 11.04.2008, 08:21:14 »
"Ameiko ist also verschwunden. Darf ich auch mal einen Blick auf das Schriftstück werfen?"

Die Bardin versucht, etwas aus den Zeichen zu entziffern, dann wendet sie sich wieder an Bethana: "Was war denn so merkwürdig an Ameikos Verhalten? Könnt ihr das noch erklären?"

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #52 am: 11.04.2008, 13:14:29 »
"Naja, nervös eben, und sie sagte nicht genau, wo sie hinwollte, was gar nicht typisch für sie ist."

Weder Mestrard noch Emyralda konnten mit den ihnen fremden Schriftzeichen etwas anfangen. Bethana guckte auf das befremdete Verhalten der beiden etwas verwundert, dann klatschte sie sich an die Stirn. Nervös kichernd fummelte sie ein weiteres Mal in ihren Taschen.

"Da hab ich Euch doch glatt das Original gegeben. Könnt Ihr natürlich nichts mit anfangen. Hier, ich hab ich eine Übersetzung angefertigt."

Sie hielt Mestrard einen weiteren Papierfetzen hin.

Hallo, Schwesterchen!

Ich hoffe, dass dieser Brief Dich in guter Gesundheit und mit ein wenig freier Zeit vorfindet, weil wir so etwas wie ein Problem haben. Hat natürlich mit unserem „Vater“ zu tun. Wie es aussieht, hat er etwas mit dem Ärger zu tun, den Sandpitze jetzt gerade mit den Goblins hatte. Ich will diese Sache nicht öffentlich machen. Wir beide wissen ja, dass er sich nur wieder irgendwie rausreden würde. Wahrscheinlich würde er einfach behaupten, ich wäre in den Angriff verwickelt und würde nur versuchen, es ihm anzuhängen. Er würde nicht mal davor zurückschrecken, dir eine Mitschuld anzulasten, das weißt Du. Das Pack in diesem Kaff hat einfach keine Ehre im Leib, die würden alles glauben. Geheimhaltung ist im Moment als mehr als nötig.

Immerhin bist Du in Sandspitze ganz gut angesehen, und weißt bestimmt, wen Du noch am ehesten ansprechen kannst. Komm heute um Mitternacht zu den Glaswerken und klopfe zweimal, dann dreimal und dann noch einmal am Lieferanteneingang, dann lass ich dich rein.

Erzähl bitte niemandem von den Brief. Es gibt da noch ein paar andere Komplikationen, die ich lieber von Angesicht zu Angesicht mit Dir besprechen möchte. Sei pünktlich.

Tsuto.



Shalelu sah Ancrym skeptisch an.

"Natürlich wäre das eine Möglichkeit, aber dazu muss man sie erst mal kriegen. Ripnuget und die anderen hätten diesen Status nie erreicht, wenn sie nicht wüssten, wie man überlebt. Ich..."

Die Waldläuferin wurde unterbrochen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und eine Frau hereingestürzt kam, kreidebleich im Gesicht, einen kleinen Jungen hinter sich herziehend und ein Baby im Arm. Als ihr Blick auf Ancrym fiel, atmete sie erleichtert auf und eilte an seinen Tisch.

"Bitte, Ihr müsst mir helfen, mein Mann, schnell, kommt, bitte."

Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #53 am: 11.04.2008, 14:47:51 »
"Hmm, der ursprüngliche Brief war in Minkai verfasst. Eine gute Sprachbegabung habe Ihr, Bethana, wenn Ihr die Sprache des Heimatlandes von Ameiko beherrscht. Nun, entschuldigt meine Neugierde, aber wann genau habt Ihr diesen Brief gefunden? Gestern schon?"

Nachdenklich betrachtete Arathis das Schirftstück. Auch wenn er es nach außen sich nichts zu sehr anmerken ließ, stimmte ihn irgendetwas misstrauisch. Wenn er nur sagen könnte, was genau.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #54 am: 11.04.2008, 23:42:18 »
Mestrard las den Brief leise vor und blickte dann auf.

"Geheimhaltung ist im Moment als mehr als nötig. Das ist wahr. Habt erneut Dank, Bethana. Das ist sehr wichtig."

Mestrard deutete wieder eine Verbeugung an und ließ den Brief in seiner Gürteltasche verschwinden. Wir müssen zu Ancrym.  Und zu den Glaswerken. Tsuto lügt. Was hat er nur mit ihr vor? Dieses Mal gelang es dem Kleriker, seine Sorge hinter dem üblichen, ernsten Gesichtsausdruck zu verbergen.

"Lasst uns hingehen. Ocura, gehst Du vor? Leise? Ich sage eben noch Ancrym Bescheid."

Fragend blickte der Shoanti die Kriegerin an. Er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte und war ob der Prophezeiung, die sie in sich trug, gespannt. Ihre Antwort bedeutete mehr für ihn, als sie vermutlich wusste.
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Ancrym

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #55 am: 12.04.2008, 01:16:10 »
Einen kurzen Moment zögerte Ancrym, sein Gespräch mit Shalelu konnte für die ganze Stadt lebenswichtig sein, andererseits konnte er die deutliche Aufregung, ja den fast panischen Ausdruck der Frau auch nicht einfach ignorieren. Er warf der Waldläuferin einen flehentlichen Blick zu.

"Bitte, warte hier auf mich, ich möchte hören, was du noch zu sagen hast."

Dann erhob sich der Deputy, ging zu der Frau und sprach mit ruhiger Stimme auf sie ein.

"Beruhig dich, ich komme mit dir. Und unterwegs erzählst du ir, was passiert ist, ja?"

Mit diesen Worten zog Ancrym die Frau sanft aus der Schanstube und nach draussen.
E.T. nach Hause telefonieren!

Perriyon

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #56 am: 12.04.2008, 20:25:10 »
Nachdem Perriyon einen Blick auf den Originalbrief geworfen hatte, schaute er erst ungläubig zu Bethana hinüber. Als diese dann jedoch bald mit der Übersetzung herausrückte, wurde ihm klar, dass ihr ruppiges Auftreten nur eine Fassade gewesen war, um ihre Sorgen zu verbergen. Sie war durch das Verschwinden Ameikos offensichtlich sehr verwirrt.
Die Aussicht, sich heimlich zu den Glaswerken zu schleichen, gefiel ihm zwar überhaupt nicht, doch versuchte er sich davon nichts anmerken zu lassen.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #57 am: 13.04.2008, 20:53:10 »
Auf die Frage Mestrards versteift sich Ocura unwillkürlich. Sie wusste nicht, wie sie zu diesen "Glaswerken" gelangen sollte, von denen in dem Brief, den er vorgelesen hatte, die Rede war. Jedoch wollte sie ihn auch auf keinen Fall noch einmal enttäuschen und so entschied sie sich, es zumindest zu versuchen.

Leise erklärte sie: "Ich weiß leider nicht, wo das ist." Sie richtete ihren Blick schnell zu Boden, als sie bemerkte, dass sie errötete und fügte direkt an: "Aber ich kann es bestimmt finden, wenn man mir den Weg erklärt."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #58 am: 13.04.2008, 22:05:59 »
Der Kleriker starrte nach Ocuras Antwort einen Moment ins Leere. Hat das etwas zu bedeuten, Göttin? Schnell schob er diese Zweifel beiseite und erklärte der Kriegerin rasch, wie sie am günstigsten ungesehen zu den Werken gelangen würde.

"Habt Dank Bethana. Wir werden Ameiko finden, so Pharasma es nicht anders vorhergesehen hat."

Nachdem er sicher war, dass Ocura den Weg finden würde, ging er langsam nach unten in die Schankstube.
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Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #59 am: 15.04.2008, 09:52:54 »
"Also scheint er wirklich dahinter zu stecken. Habt Dank Bethana, daß ihr uns ins Vertrauen gezogen habt. Sind die Glaswerke weit weg?"

Sie folgt dem Priester, so muß sie wenigstens die Zeit nicht mit Untätigkeiten verbringen. Scheinbar hat sie das Abenteuerfieber gepackt, eine innere Unruhe, die sie bekämpfen muß.

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