• Drucken

Autor Thema: [IC] Glas und Hass  (Gelesen 51599 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 2

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ancrym

  • Beiträge: 162
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #105 am: 14.05.2008, 14:15:37 »
"So ein M...",

zerdrückte Ancrym einen leisen Fluch zwischen den Zähnen, als er feststellen musste, dass die Tür verschlossen war.

"Wir könnten natürlich versuchen, die Tür aufzubrechen, aber das würde zuviel Lärm machen und eventuelle Gegner warnen, womit ameiko in Gefahr wäre, falls sie da drin ist. Kann einer von euch das Schloss knacken, ohne Lärm zu machen?"

Offnungsvoll sah Ancrym seine Gefährten an.
E.T. nach Hause telefonieren!

Perriyon

  • Beiträge: 168
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #106 am: 14.05.2008, 23:47:02 »
Lange war Perriyon den anderen schweigend gefolgt, während er sich nach außen hin gelassen gab, im inneren aber stark mit sich selber rang. Er wollte seinen Gefährten zwar bei ihrem Unternehmen helfen, insbesondere wo ihm jetzt so unvermittelt soviel Verantwortung zugetraut wurde, außerdem war er natürlich begierig darauf, zu erfahren, was hinter der ganzen Sache steckte. Andererseits wollte er nie so eine große Verantwortung haben, weshalb er sich bisher auch sein ganzes Leben um diese gedrückt hatte, und außerdem kämpfte er immer noch mit der Übelkeit, die ihn überkommen hatte, als er in dem Häuschen der Baretts so überraschend auf die zerfleischte Leiche Alergasts gestoßen war.
Auf Ancryms Frage, ob jemand das Schloss öffnen könne richtete der Halbling seinen Blick unwillkürlich auf Emyralda, wendete ihn aber sofort wieder ab, da er nicht wollte, dass auch er selbst durch die Vorurteile gegen den varisianischen Volksstamm beeinflusst würde, die man in Magnimar häufig zu hören bekam.
"Als an der Vordertür geklopft wurde, haben wir uns ohnehin schon angekündigt." stellt Perriyon leise klar, "Wenn wir diese Tür aber jetzt aufbrechen, machen wir uns des Einbruchs und der Zerstörung von Privateigentum schuldig. Ein Gesetzesvertreter hätte aber bestimmt unter gewissen Umständen die Befugnis, sich auch gewaltsamen Zutritt in ein Haus zu verschaffen." Dabei blickt der Thaumaturgiestudent dem Deputy auffordernd ins Gesicht und der Schalk blitzt ihm schon wieder in den Augen.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Emyralda

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #107 am: 15.05.2008, 07:44:41 »
"Ich könne es ja mit einem Tanz versuche, ob ich die Tür so beeindrucken kann, daß sie sich öffnet", sagt die Varisianerin mit einem sanften Lachen.
"Nein, dabei kann ich Euch mit meinen Fähigkeiten nicht behilflich sein."

Arathis

  • Beiträge: 712
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #108 am: 15.05.2008, 21:06:03 »
Arathis kratzte sich etwas grübelnd am Kopf, ihn hatte die Aussage des Deputy überrascht. Gerade er fragte, wer Schlösser knacken könnte?

Arathis ignorierte das einfach einmal und hörte dann aufmerksam den Vorschlägen und Worten der anderen zu.

Dann kombiniert Arathis eine Weile und sagt dann etwas gedämpfter und leiser zu den anderen:

"Die Idee von Perriyon ist nicht schlecht. Denn wenn irgendwo eine mögliche Gefahr ist, wird ein Gesetzeshüter bestimmt eine Tür notfalls auch aufbrechen können. Bevor irgendjemanden, was schlimmes passiert, wird er sich bestimmt um diese Tür kümmern können.

Bei was ich Perriyon nicht zustimme, ist der Vergleich zwischen einem unverfänglichem Klopfen an der Vordertür und des gewaltsamen Aufbruchs der Hintertür. Beides ist nicht gleich

Ich halte es zwar nicht für die beste Idee und sie nimmt noch einmal eine gewisse Zeit in Anspruch, aber wir können ja mal bei dem Anwesen der Kaijitsu nach einem Ersatzschlüssel für Notfälle fragen.

Ancrym als Mitglied der Stadtwache und angesehene Person hier in Sandspitze könnte uns es durchaus ermöglichen so einen Schlüssel zu bekommen. Beschwören kann ich es aber nicht, dass es solch einen Schlüssel überhaupt gibt. Einen Versuch wäre das ganze aber vielleicht wert. Weiß jemand von den Ortsansässigen wo genau das Anwesen der Kaijitsu liegt?
Aber ich möchte es nur noch einmal betonen: Wir können die Tür auch aufbrechen, aber ich rechne fest damit, dass wir damit auf jeden Fall mögliche Feinde im Glaswerk vorwarnen."
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ancrym

  • Beiträge: 162
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #109 am: 17.05.2008, 09:46:51 »
"Bei den Kaijisus nach dem Schlüssel zu fragen, halte ich für keine gute Idee, dann können wir auch die Tür aufbrechen, in beiden Fällen wären mögliche Gegner gewarnt und damit Ameiko in Gefahr."

Ancrym war unzufrieden. Nicht nur, dass sie immer noch keine Lösung für ihr Problem hatten, die Übrigen schienen die ganze Sache nicht ernst zu nehmen, zumindest schienen ihre Reaktionen darauf hinzuweisen. Aber zumindest der der Einwand Perriyons hatte etwas für sich.

"Ein Bürger dieser Stadt ist in Gefahr, da frag ich nicht danach, ob ich etwas kaputtmache, dass mir nicht gehört. Ok, dann schlag oich die Tür jetzt ein."

Kurzentschlossen hob Ancrym seinen Erdzertrümmerer, um die Tür zu zertrümmern und sich anschliessend sofort in den Raum zu stürzen, um die Schrecksekunde eventueller Gegner auszunutzen.
E.T. nach Hause telefonieren!

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #110 am: 17.05.2008, 18:18:23 »
Der Kleriker hatte dem Gespräch mit halbem Ohr zugehört und innerlich auf eben diese die Reaktion des Barbaren gehofft, weshalb er nun auch zustimmend nickte.
"Das Schicksal hat es so gewollt"
kommentierte er die Aktion seines Freundes mit seinem Leitspruch - auch weil ihm nichts adäquates einfiel. Gleichzeitig dankte er Pharasma, dass er umhin gekommen war, diesen Vorschlag selbst zu machen. Zwar war Mestrard kein Verfechter der unbedingten Einhaltung aller Regeln, dennoch hatte auch er mit dem Gedanken, die Kajitsus aufzusuchen gespielt udn die Vor- und Nachteile gerade abgewogen.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

  • Moderator
  • Beiträge: 1888
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #111 am: 17.05.2008, 23:21:26 »
Die Tür war aus massivem Holz gefertigt und mit Eisenbändern verstärkt, und so benötigte Ancrym mehrere Schläge, bis er die Tür endlich aufgesprengt hatte. Als erster stieg er durch die Öffnung. Er blickte in ein kurzes Gangstück hinein, dass nach ein paar Metern nach links abbog. Schräg gegenüber vom Eingang schien eine Doppeltüre wohl in die eigentliche Manufaktur zu führen, zumindest hörte man von dorther das Wummern des großen Brennofens, dass man sogar draußen hatte hören können.

Der Goblin, der durch die Tür schaute, stieß einen kreischenden Alarmruf aus, bevor er wieder in die Manufaktur zurückflitzte.

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #112 am: 18.05.2008, 15:40:07 »
"Hinterher!"
rief Mestrard spontan aus, als er über Ocura und Ancryms Schulter hinweg den Goblin wegrennen sah. Zugleich schossen ihm Zweifel und Erleichterung durch den Kopf.  Gut, dass wir nicht zu dem alten Kajitsu sind. Hier ist also das Nest dieser Monster in Sandspitze. Das kann nur Tsutos Werk sein. Ob sein Vater davon weiß? Schweiß trat auf die Stirn des sonst so ruhigen Klerikers, als ihm bewusst wurde, dass der grausame Goblin, den sie eben zu spät gefangen hatten, sehr wahrscheinlich von hier aus seinen blutigen Zug durch die Stadt unternommen hatte.
"Pharasma steh uns und der Stadt bei!" Das Bild des grausam zugerichteten Alergast stand vor seinen Augen.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Arathis

  • Beiträge: 712
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #113 am: 18.05.2008, 16:12:59 »
Wenn Ancrym und Ocura als fähige Krieger nach vorne stürmen würden, um die Verfolgung aufzunehmen, würde Arathis ihnen auf jeden Fall hinterherlaufen.

Allerdings wollte Arathis Mestrard den Vortritt lassen in der Marschformation, damit er direkt hinter Ancrym und Ocura sein konnte, falls diese einmal schnell geheilt werden mussten von ihm und sich ein paar Goblin-Pfeile einfangen würden.

Arathis wusste genau, dass es an der Zeit für eine schnelle Verfolgung war. An der Doppeltür schien ja auch keine Falle zu sein und sie schien nicht verschlossen zu sein. Insofern spräche zur Zeit eigentlich nichts gegen eine schnelle Verfolgung, um dem Gegner wenig Vorbereitungszeit zu lassen.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ocura Al Tenerat

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #114 am: 19.05.2008, 01:28:04 »
Als Ocura den Goblin erblickt und die Anweisung Mestrards hört, bleiben ihr keine Zweifel mehr. Wie ein Pfeil schießt sie durch die zertrümmerte Tür in das Gebäude und hinter dem Monster her. Ihre Schwerter scheinen wie von selbst in ihre Hände zu springen während die junge Kriegerin von Vorfreude darüber erfüllt wird, dass sie nun endlich wieder hilfreich für die Gruppe sein würde.

Eando Kline

  • Moderator
  • Beiträge: 1888
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #115 am: 22.05.2008, 19:57:35 »
Das Bild, das sich Ocura bot, drehte ihr fast den Magen um. Was einst eine Manufaktur gewesen war, war nun ein Schlachtfeld, überall lagen Leichen, denen teilweise die Gliedmaßen fehlten. Die Tische im Raum waren umgestürzt, und zu Ocuras Linken, in der mittleren Nische, war auf einem thronartigen Sessel die Leiche eines schon älteren Mannes, dessen Kleidung seinen ehemaligen Wohlstand verriet, aufgebahrt, übergossen mit geschmolzenem, nun aber erhärtetem Glas und damit wie ein Schaustück für die Nachwelt aufbewahrt.

Zur rechten Ocuras verlief der lange, immer noch brennende Ofen, der mit seinem Lärm fast die schrillen Kreischer der Goblins übertönte, die sich inzwischen der Gefahr bewusst geworden waren, und, sofern sie nicht ein Schwert am Gürtel trugen, nach irgendetwas griffen, was sie als Waffe benutzen konnten.

Eando Kline

  • Moderator
  • Beiträge: 1888
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #116 am: 03.06.2008, 13:53:41 »
Ocura stockte kurz.. Mit so vielen Goblins hatte sie nicht gerechnet.

"Ich werde 'Die Kraft' brauchen, wenn ich gegen sie bestehen will.", wurde ihr klar.

Von ihrem Vater Akhim hatte sie die Technik gelernt "Die Kraft" zu beschwören, mit der sie in einem Kampf ungeahnte Energien freisetzen konnte.



Kaum war Ocura außer Sicht verschwunden, hörten die Gefährten den markerschütternden Schrei, der gleichzeitig Kampfschrei und einem Schmerzensschrei war. Doch die Schmerzen, die das plötzliche Anschwellen von Ocuras Muskeln verursachten, waren für die Barbarin wie ein Ansporn, ein Zeichen dafür, dass der Kampf nun beginnen konnte. Ohne weiter zu Zögern stürzte sie sich auf ihren ersten Gegner. Doch ihr Schlag verfehlte den Goblin, der weiter laut zeternd in den Raum rannte. Verblüfft blieb er stehen, als zwei seiner Kumpane genau in die andere Richtung rannten, der eine mit einem glühenden Schürhaken bewaffnet, der andere mit seinem Schwert. Ersterer sprang behende auf einen der Tische, um gegenüber Ocura einen Höhenvorteil zu erlangen, der andere nutzte die Gelegenheit und versuchte, einen Schlag an der Barbarin anzubringen, rutschte aber in einer Blutlache aus und war für den Moment damit beschäftigt, das Gleichgewicht zu halten

Der erste Goblin war inzwischen offenbar auf eine Idee gekommen, und bückte sich, um eine schwere Eisenzange aufzuheben. Auf die gerade ein anderer Goblin getreten war, dem dadurch das Standbein weggezogen wurde, wodurch er den übrigen anstürmenden Goblins in den Weg fiel, die auch prompt kreuz und quer durcheinanderpurzelten. Ungerührt von dem Chaos hielt der erste Goblin inzwischen seine Zange in den Ofen und stocherte gehässig kichernd darin herum.

Als er den Lärmpegel wahrnahm, folgte Mestrard Ocura so schnell er konnte.  Ich habe sie vorgeschickt. Pharasma beschütze sie murmelte er vor sich hin, als er in die Halle einbog, den Schild bereit zur Verteidigung, die rechte Hand an seinem heiligen Symbol.

Rasch trat er hinter die glücklicherweise unverletzte Kriegerin und betrachtete mit geweiteten Augen das Chaos und die blinde Zerstörungswut. Sein Blick blieb an der in Glas gegossenen Leiche hängen. Unfähig, etwas zu sagen, betete er still zu Pharasma, während gleichzeitig Emyralda, die ihm dicht auf den Fersen gefolgt war, mit sanfter Stimme ein Lied zu singen begann, um ihren Gefährten Mut zu machen. Auch Ancrym stürzte hinein, um Occura zu Hilfe zu kommen. Mit einem Blick übersah er die Lage, dann stürzte er sich auf einen der Goblins und schwang seinen Erdzertrümmerer.


Auch wenn Ocura aus einem anderen Kulturkreis stammte, so war es für Arathis sonnenklar, dass sie eine fähige Kriegerin war, die in den kommenden schwierigen Zeiten eine wichtige Rolle bei der Verteidigung einnehmen würde. Auch war für Arathis der Kulturkreis nie wichtig, sondern das einzelne Individuum. Insofern machte es Arathis selbst überhaupt nichts aus generell mit Shoanti oder "gewöhnlichen" Kriegern zusammenzuarbeiten, wenn diese nichts gegen ihn wiederum hatten.

Arathis war zwar nicht der beste Frontkämpfer, aber alleine wollte er Ocura auch nicht nach vorne schicken in eine möglicherweise tödliche Falle durch eine Horde an Feinden.

Als Arathis hereinkam sah er auch schon einen gewaltigen Truppe an Goblins. Er merkte, dass er schnell handeln musste, vor allem gegen die Goblins, welche nahe bei ihm standen. Falls die Goblins auf die Idee kommen würden mit Dingen zu werfen, würde Arathis wohl etwas Deckung durch seine momentane Position glücklicherweise erhalten.

Aber da Arathis für sich und Ocura momentan den Goblin auf dem Tisch als größte Bedrohung ansah, konzentrierte  er  sich zunächst auf diesen. Er schoss seine Odemwaffe mitten auf den Goblin, ohne sich dabei darum zu kümmern, ob er den Tisch mit in Brand steckte. Immerhin würde den Goblin womöglich ein brennender Tisch davon überzeugen wieder von ihm herunterzusteigen.

Der Goblin auf dem Tisch kreischte erschrocken auf, als plötzlich Flammen um ihn herumloderten und an seinen Haaren und seiner haut zu lecken begannen. Der Schrei wurde allerdings abrupt abgeschnitten, als Ancryms Erderschütterer seinem Leben ein abruptes Ende setzte.



Aufgrund seiner vorherigen Grübelei reagierte Perriyon zu langsam und kam erst ziemlich spät in der Halle an, jedoch bereute er die Entscheidung, den anderen gefolgt zu sein gleich wieder. Während er noch damit kämpfte, sich nicht auf der Stelle zu übergeben, blieben seine Augen kurz an dem verglasten Leichnam hängen, den er als seinen Arbeitgeber in spe erkannte, bevor sie weiterwanderten zu der Horde an Goblins, die sich für den Angriff bereitmachten.
Denen werd ich die Suppe versalzen. beschloss er, während er in eine seiner zahlreichen Taschen griff, in die er zuvor etwas Sand geschüttet hatte. von diesem nahm er nun zwischen Daumen und Zeigefinger eine Prise heraus und bereitete sich darauf vor, einen Zauber zu wirken.
"Keine Bewegung!" versuchte er das Getöse der Öfen zu übertönen, "Sonst werdet ihr es bereuen!"  

Ocura konnte nicht mehr denken, wollte nicht mehr denken. Ohne zu Zögern wandte sie sich ihrem zweiten Gegner zu, nachdem ihr erster gefallen war. Ihr Gesichtsausdruck war schwer zu deuten und glich am ehesten einer seltsamen Mischung aus Zorn und Ekstase, während sie in rascher Folge ihr Krummschwert nach dem Goblin schwang, um kurz darauf mit ihrer zweiten Waffe zu zu stoßen. Blut spritzte, als Ocura mit einem einzigen gewaltigen Hieb ihres Kurzschwertes, dass eigentlich für einen solchen Einsatz gar nicht gedacht war, dem gegnerischen Goblin den Kopf vom Leib trennte. Das Wutgeheul der anderen Goblins ob dieser Aktion übertönte sogar das Wummern des Brennofens, ebbte aber mit einem Schlag ab, als vier der übriggebliebenen sechs Goblins plötzlich zu Boden kugelten, im Ansturm von Perriyons Schlafzauber gestoppt. Die beiden anderen sahen sich entsetzt an, als sie das bemerkten und wandten sich auf der Stelle zur Flucht in die entgegengesetzte Richtung, wo beide im Nu hinter der Tür verschwunden waren, die dort aus dem Raum hinausführte.

"Danke!" Der Kleriker deutete eine Verbeugung in Richtung der beiden Halblinge an und sah sich nach einem Seil oder Ähnlichem um, da er nicht darauf erpicht war, die Feinde im Schlaf zu erdolchen und in Pharasmas Reich zu senden. "Hat einer von Euch etwa gesehen, um sie zu fesseln?" Die Hand, die den Streitkolben umklammerte, deutete auf die schafenden Monster, denen er sich langsam näherte.  Arathis stand in der Zwischenzeit etwas unzufrieden hinten bei dem Tisch herum, während seine restlichen Gefährten die zwei verbleibenden Goblins anscheinend einfach fliehen ließenen.

"Müssen wir sie denn unbedingt gefangen nehmen? Irgendwann ist bestimmt bei der Stadtwache in den Zellen kein Platz mehr, wenn wir dauerend nur irgendwelche Horden von Goblins künftig anschleifen. Einer für ein Verhör hätte vollkommen genügt. Aber wenn Ihr alle meint, dass es schlau ist Massen von Goblins ins Gefängnis zu stecken; dann wir das von mir aus so... ich schau dann auch mal, ob ich hier drin, was zum Fesseln finde, falls wir nichts haben, um die ganzen Goblins zu Fesseln." Arathis Worte wurden bei den Sätzen zuvor mit einem resignierten Seufzen untermauert. Die innere Ablehnung gegen das Fliehenlassen der verbleibenden Goblins hat er schon gar nicht mehr ausgesprochen. Arathis allein wollte nicht waghalsig die Goblins verfolgen. Immerhin bestand das Risiko, dass in den Glaswerken mittlerweile Fallen aufgebaut wurden.

Dann versuchte Arathis einen passenden Gegenstand zu finden, der fürs Fesseln brauchbar erschien. Er wurde auch schnell fündig, da sich die Kordeln der verschiedenen Sandsäcke, die hier im Raum an der Wand aufgestapelt waren, ganz hervorragend für einen solchen Zweck eigneten. Noch bevor die Goblins wiederzu sich kamen, waren sie sicher verschnürt.

Mestrard

  • Beiträge: 738
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #117 am: 03.06.2008, 14:06:54 »
Der Kleriker nickte Arathis dankbar zu und ging zu der in Glas gegossenen Gestalt und betrachtete sie eingehend. Was für ein Ende. Was für eine Grausamkeit. Wir müssen diesem Treiben ein Ende setzen. "Bei Pharasma!"

 Anschließend segnete er mit knappen, schnell gesprochenen Worten den Übertritt der Gestalt, bei der es sich um den Besitzer, Lonjiku Kaijitsu handeln musste.

"Wir müssen uns beeilen. Wer weiß, was Tsuto mit seiner Halbschwester vorhat." Die Stimme Mestrards war wieder ruhig und klar, als er die Gefährten ansprach und sich mit gezücktem Streitkolben auf den Weg in das Innere der Glaswerke machte.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Emyralda

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #118 am: 03.06.2008, 14:42:05 »
"Was für eine sinnlose Zerstörungswut. Ich hoffe, sie haben hier nicht nch übler gewütet, als in diesem Raum hier. Wie kann man nur so grausam sein?"

Augenscheinlich fehlen der Bardin die Worte.

Ocura Al Tenerat

  • Beiträge: 192
    • Profil anzeigen
[IC] Glas und Hass
« Antwort #119 am: 03.06.2008, 17:02:21 »
Ein Stöhnen löste sich aus Ocuras Kehle, als sie "Die Kraft" wieder schwinden spürte. Ein paar Sekunden stand sie einfach nur da und ihre Brust hob und senkte sich in rascher Folge während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Dann erst schien sie wieder zu realisieren, was um sie herum vorging.

Sie half dabei, die schlafenden Goblins gefangen zu nehmen, bevor sie sich erinnerte, dass zwei von ihnen entkommen waren und indem sie den anderen "Ich sehe nach, wo sie hin sind.", zurief, lief sie zu der Tür, durch die die kleinen Monster den Raum verlassen hatten.

  • Drucken