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Autor Thema: [IC] Glas und Hass  (Gelesen 52346 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 2

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Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #285 am: 28.11.2008, 00:19:15 »
Mittlerweile fast schon etwas erschöpft von dem ganzen ’Feuerspucken’. Ist Arathis froh seine Mithilfe endlich erfolgreich verrichtet zu haben. Sie alle hatten gar einiges am heutigen Tage verschafft. Nur das Daviren zu viel Tratschen könnte- noch mehr als ein paar verrückte Goblins- machte ihm etwas Sorgen, aber da konnte man wohl nichts weiter großartig dagegen machen. Den Dank von Mestrard nahm Arathis mit einem höflichen Nicken entgegen. Für ihn war die Hilfe ja eigentlich selbstverständlich gewesen, immerhin ging es hier auch um die Sicherheit Magnimars und dessen umliegender Regionen.

In Bezugnahme auf Mestrards Worte erwiderte er diesem: "Hmm, hatte ich nicht zuvor vorgeschlagen gehabt, dass wir uns alle bei Ancrym in der Garnision wieder treffen würden, Mestrard? Aber wenn Ihr meint können wir auch im Drachen auf die anderen warten. Vielleicht schauen die anderen ja auch noch einmal dort vorbei. Ich wollte noch mit jemanden dort sprechen. Mit Ameiko habe ich ja schon gesprochen Mestrard. Sie wird ihre Aussage bei Ancrym machen. Zumindest habe ich sie darum gebeten und sie war auch willens Ihr wissen mit anderen zu teilen. Ihre Aussage könnte noch einmal sehr wichtig werden.

Womöglich könnte das Gespräch, das ich führen möchte, einige Zeit in Anspruch nehmen, Mestrard. Daher weiß ich leider nicht ganz genau, ob ich zusammen mit Euch den Schrein dann besuchen kann. Bei Ancrym sollten wir ja später auch noch einmal vorbeischauen meiner Meinung nach.

Ich fühle mich auch etwas geschlaucht mittlerweile, Mestrard, muss ich gestehen. Falls Ihr noch etwas Heilung habt und in der Nacht nicht mit Schwierigkeiten rechnet, könntet Ihr mich vielleicht noch etwas heilen, wenn dies möglich ist?“, fragt er Mestrard n recht höflichem Tonfall zum Schluss.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #286 am: 28.11.2008, 08:55:15 »
Der Kleriker blickte Arathis ernst an und hob dann die Hände, um den Segen seiner Göttin zu erflehen. Eine warme Energie durchfloss den Shoanti und seine Hände leuchteten kurz auf, bevor er die Linke auf Arathis Stirn legte und mit der rechten Hand das Symbol Pharasmas schlug. Der Chelaxianer wurde von einer wohltuenden Wärme durchströmt und seine Wunden schlossen sich in rasender Geschwindigkeit.

Erst nach der Heilung antwortete er: "Ancrym wird sicher noch eine Weile brauchen. Dennoch habt ihr Recht, Arathis. Nach einem stärkenden Gebet und einem wärmenden Schluck sollten wir in der Garnison warten. Gut, dass Ameiko schon bereit ist, uns zu berichten. Sie hat Schlimmes durchgemacht und nicht nur ihren Vater, sondern auch ihren Bruder verloren. Gut, dass sie sich ihrem Schicksal stellt und nicht resigniert. ... Von welchem anderen Gespräch habt Ihr eben gesprochen?"

Mestrard durchschaute den Drachenadepten noch nicht ganz und ihm war nicht entgangen, dass dieser nicht gesagt hatte, mit wem er so lange reden wollte.

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Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #287 am: 01.12.2008, 21:44:31 »
"Danke!", sagte Arathis nur kurz aufgrund der Heilung Mestrards.

Auch wenn er sich wenig anmerken ließ, so würde er im folgenden Mestrard nur die halbe Wahrheit erzählen. Denn durch eine Information von Ameiko, die er nun in seinem Kopf mit einer anderen Information verband, die er vor nicht allzu langer Zeit erst bekommen hatte, musste er nun unbedingt mit jemand ganz Bestimmten eine Unterredung führen. Allerdings hatte ihm diejenige Person einiges im Vertrauen gesagt und das wollte er nicht enttäuschen. Arathis sah zwar Mestrard als Verbündeten gegen die Goblins an, allerdings hielt er es für nicht angebracht irgendwelche intimen Details, die er von einem Freund im Vertrauen erhalten hat, einfach so weiter zu erzählen an andere Außenstehende.

Arathis entgegnete Mestrard auf seine Anfrage hin nur: "Nun ja Mestrard, ich glaube, Aldern wollte noch etwas mit mir bereden. Und jetzt wollte ich mal bei ihm vorbeischauen und mich mit ihm etwas unterhalten. Es ist viel passiert in den letzten Tagen. Und zu einigen Dingen kommt man dann eben nicht.

Die Länge der Unterhaltung kann ich noch nicht ganz einschätzen."
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #288 am: 02.12.2008, 16:02:00 »
Der Kleriker nickte nur auf Arathis Antwort hin und ging dann in Richtung Kathedrale, um vor dem neuen Schrein seiner Göttin zu beten.

Das prachtvolle Gebäude erfüllte den Shoanti erneut mit Ehrfurcht Gerade eingeweiht und schon hat Sandspitze Euren Beistand so nötig wie lange nicht schoß es ihm durch den Kopf und er verneigte sich vor jeder der Gottheiten, die einen Platz in der Kathedrale bekommen hatten.
Schließlich blieb er vor dem Schrein Pharasmas stehen und sank auf die Knie. Etliche Minuten verharrte Mestrard so in Schweigen und suchte den Kontakt zu seiner Göttin und der Ruhe, mit der ihn sein Glaube stets erfüllte.

"Möge das Schicksal uns gewogen sein. Pharasma, schenke allen, die sich in Deinem Namen versammelt haben, Deinen Segen und führe sie durch das, was da kommen mag. Hüterin des Schicksal, Göttin der Prophezeiung und des ewigen Kreislaufs."

Nach dieser laut und mit erhabener Stimme vorgetragenen Bitte, legte Mestrard seinem Freund Naffer und der gesegneten Ocura die Hand auf die Stirn und blickte ihnen fest in die Augen.

Der Kleriker wirkte  wieder so gelassen und ruhig wie meistens, das stille Zwiegespräch schien Mestrard mit neuer Kraft erfüllt zu haben.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Lia

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #289 am: 02.12.2008, 23:22:59 »
Lia blickte Ancrym an und noch immer versuchte sie den Schrecken dieser Umgebung nicht an sich herankommen zu lassen indem sie sich eine Aufgabe suchte.

"Jetzt sind wir einmal hier. Wir sollten zumindest versuchen Spuren zu finden, Hinweise auf den der dies Leid hier verursacht...Bitte lasst mich mich einen Moment umsehen, vielleicht kann ich ja etwas herausbekommen."

Und so Ancrym sie nicht davon abhielt begann Lia tatsächlich das Haus zu durchsuchen, suchte nach dem Gegenstand mit dem man dem armen Opfer die Knochen gebrochen hatte oder einem mit dem man solche Zeichen machte, nach der Stelle wo man ihn aufgegriffen hatte und hierhergebracht (falls es nicht dort war wo er nun hing) und sonstigen Spuren die auf den Hergang der Tat hinwiesen.

(Suchenwurf 23, siehe Würfelforum)

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #290 am: 05.12.2008, 20:21:04 »
Arathis fand Aldern im rostigen Drachen, gemütlich den Rauch einer Tabakspfeife kauend.

"He Arathis, ich hab deine Gesellschaft schon vermisst. Hab gehört, Du hättest mit deinen neuen Freunden eine kleine Heldentat begangen und unsere schöne Gastherrin aus der Gewalt ihres missratenen Bruders befreit."

Suchend schaute er sich um.

"Apropos Freunde, wo sind die eigentlich?  Kommen sie auch noch hierher?"


...


Naffer erhob sich und blickte Mestrard nach einem Seitenblick auf Ocura fragend an.

"Soll ich ein Zimmer für sie vorbereiten, Vater? Platz haben wir ja genug, und die letzte Nacht war sicher nicht die bequemste?"

...

Lias Suche war nicht besonders erfolgreich. Es gab keine Spuren eines gewaltsamen Eindringens oder eines Kampfes. Der Bauer hatte sich entweder nicht gewehrt oder nicht wehren können, bis es dafür zu spät gewesen war.

Immerhin, die Werkzeuge, mit denen die Untat begangen worden waren, waren leicht zu finden, da der Täter sie achtlos in der Küche hatte liegen lassen. Mehrere Messer und eine kleine Säge, die offenbar dem Opfer gehört hatten.

Ancrym hatte seinerseits ebenfalls nach hilfreichen Hinweisen gesucht, war aber wie Lia erfolglos. Was seine Laune nicht gerade verbesserte.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #291 am: 07.12.2008, 11:43:30 »
Ocura blickt sich verwundert um, wie um festzustellen, ob Naffer tatsächlich sie meinte.

"Darf ich nicht mehr auf dem Friedhof schlafen?", fragte sie etwas verunsichert. "Habe ich letzte Nacht irgend etwas falsch gemacht?"

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #292 am: 08.12.2008, 18:46:53 »
Der Kleriker blickte die Kriegerin begütigend an, "Natürlich kannst Du auf dem Friedhof schlafen, wenn Dir diese Nähe zur Göttin lieber ist. Naffer hat es nur freundlich gemeint. ... Danke, Naffer."
Bei den letzten Worten blickte Mestrard seinen Freund lächelnd und voller Dankbarkeit an - ein seltener Blick in sein tiefstes Inneres, seine Gefühlswelt, den er nur sehr wenigen Menschen und auch diesen sehr selten gewährte. Er wusste, dass der Schmuggler seine Hütte ungern mit jemand anderem teilte als mit ihm. Und er hatte heute schon viel getan, was ihn Überwindung gekostet haben musste.

"Lass uns zum Drachen und dann zu Ancrym gehen", wandte er sich wieder an Ocura und schritt voran.
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Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #293 am: 09.12.2008, 15:23:35 »
Etwas enttäuscht über die Ergebnisse ihrer Untersuchung drängte Emyralda zum Aufbruch: "Ich denke, wir haben alles gesehen, was notwendig ist. Wir sollten schnell den anderen davon berichten."

Innerlich versank sie jedoch in Nachdenken. Was hatte es nur mit diesem Zeichen auf sich....

Lia

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #294 am: 09.12.2008, 23:17:25 »
Lia nickte.

"Es tut mir leid, ich hätte gern mehr gefunden. Lass uns zurückkehren und sehen ob diese kleinen Biester nach Sandhafen kommen."

Tatsächlich schien sie wirklich gehofft zu haben irgendwie helfen zu können, und jetzt merkte man ihr an wie schnell sie doch von diesem Ort wegkommen wollte.

Arathis

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #295 am: 10.12.2008, 00:03:28 »
Arathis begrüßte Aldern freilich zunächst einmal. Sagte allerdings dann gleich zu ihm in etwas leiserem: "Ich müsste mal etwas mit Dir unter vier Augen bereden, Aldern. Hättest Du einen moment Zeit? Dann könnten wir das ganze ja mal in Deinem Zimmer kurz bereden. Es könnte wirklich wichtig sein."
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ocura Al Tenerat

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #296 am: 10.12.2008, 04:40:18 »
Erleichtert dass sie anscheinend nichts falsch gemacht hatte - sie kannte sich mit den Gebräuchen in Städten noch nicht so gut aus - folgte Ocura dem Kleriker durch die Straßen Sandspitzes zu dem Gasthaus. Ihr fiel auf, dass sie zwar schon im Umgang mit ihrem Stammespriester immer nervös gewesen war, aber mit Mestrard war es noch etwas ganz anderes. Diesen geheimnisvollen Mann, dessen Gedanken und Emotionen man nie erkennen konnte wollte sie unter keinen Umständen enttäuschen. Sie fragte sich, woran das liegen könnte und als sie schließlich vor dem "Rostigen Drachen" standen war sie zu dem Schluss gekommen dass es gerade seine Verschlossenheit sein musste, die sie zu dieser Einstellung bewegte.

Eando Kline

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #297 am: 14.12.2008, 11:44:11 »
Aldern klopfte Arathis freundlich auf die Schulter.

"Klar, aber nur, wenn Du mir versprichst, dass Du und Emyralda später mit mir zu Abend speist. Und deine anderen Freunde natürlich auch." schob er als Nachgedanken hinterher.

Dann erhob er sich. "Lass uns gehen. Ich bin schon ganz neugierig, Du hörst dich ziemlich geheimnisvoll an."

Die beiden waren bereits gegangen, als Mestrad und Ocura ebenfalls den Drachen betraten. Kurz darauf kamen dann auch Emyralda, Lia und Ancrym in der Taverne an.

Emyralda

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #298 am: 16.12.2008, 11:37:21 »
Emyralda war erfreut, die anderen wiederzusehen. Man konnte ihr das Erlebte regelrecht vom Gesicht ablesen. Sie wirkte etwas verstört und nachdenklich.

"So etwas habe ich noch nie gesehen...", brachte sie nur hervor.

Mestrard

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[IC] Glas und Hass
« Antwort #299 am: 16.12.2008, 21:46:39 »
"...zu Brodert Quink. Er weiß vermutlich am meisten über die Geshcichte dieser Stadt. Und noch etwas geht mir nicht aus dem Sinn. Ibor Dorn, das klingt doch ähnlich wie Eisend..." der Kleriker unterbrach seinen geflüsterten Satz, den nur Ocura und Perryion verstanden hatten. Gerade hatte er den beiden seine Gedanken über die möglichen Zusammenhänge und Wurzeln des Überfalls in für ihn unüblich ausführlichen Worten mitgeteilt, als Emyralda, Ancrym und Lia den Drachen betraten.

"Ancrym! Was ist geschehen. Emyralda, setzt Euch." Mestrard waren seine Gefühle wie meist nur für einen Augenblick anzusehen und er zügelte seine der Angst um Sandspitze entspringende Neugier.

"Bier und heißen Würzwein!" wandte er sich an die Kellnerin und blickte seinem Freund dann lange in die Augen. "Bruder. Was geht hier vor? Emyralda, was ist geschehen?"  
Wann können wir Tsuto befragen? lag ihm auf den Lippen, doch Emyraldas und Lias Gesichstausdruck ließ ihn schweigend warten, was die drei zu berichten hatten.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

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