Der Shoanti ignorierte das Chaos nach Außenhin und bemühte sich unauffällig, auf keines der Schriftstücke zu treten. Bevor er sich auf den ihm angebotenen Stuhl setzte, verbeugte er sich vor dem Gelehrten, und kam, ohne dessen Worte weiter zu kommentieren, zu seinen Fragen.
"Werter Brodert Quink. Sandspitze ist in Gefahr. Der Goblinüberfall war nur der Auftakt." Nach dieser kurzen Zusammenfassung blickte Mestrard dem Mann wieder ernst in die Augen und berührte wie zufällig sein heiliges Symbol, bevor er fort fuhr. "Die ganze Geschichte ist kompliziert und verworren. Tsuto Kaijitsu, der sich selbst gerichtet hat, spielt darin ebenso eine Rolle wie vermutlich Nualia, das Findelkind, oder jemand, der sich als Nualia ausgibt. Lest selbst, Brodert."
Der Kleriker hatte beschlossen, dem Gelehrten zu vertrauen und zeigte ihm das Buch, das sie bei Tsuto entdeckt hatten.
"Meine drängendsten Fragen an Euch beziehen sich auf die Namen, Malfeshnekor und einen gewissen Eisendorn, der hier gelebt haben soll. Was wisst Ihr über sie?"
Der Blick wurde forschend und Mestrard gab dem Gelehrten einige Sekunden Zeit, die Informationen sacken zu lassen.
"Außerdem wüsste ich gerne, was Ihr über Quasits rund um Sandspitze wisst und ob es noch mehr Schmugglertunnel oder verborgene Zugänge gibt, vielleicht alte und in Vergessenheit geratene. Nicht zuletzt haben wir mehrfach ein Zeichen gefunden, das wir nicht deuten können: Eine Art Rune in Form eines siebenstrahligen Sterns. Emyralda oder Perryion können sie gewiss für Euch aufzeichnen. Dieses Symbol spielt offensichtlich eine wichtige Rolle."
Mestrard ließ sich in den Stuhl sinken und wartete darauf, dass Brodert seine Gedanken sortierte. Er wusste, dass der Gelehrte sich alle Fragen merken konnte, deshalb hatte er die Informationen schonungslos ohne größere pausen ausgebreitet, auch um ihm den Ernst der Lage zu verdeutlichen.