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Autor Thema: Verschwunden in der Nacht  (Gelesen 77579 mal)

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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #60 am: 18.05.2008, 12:51:48 »


Als Odis den Halbork sieht, kann er im letzten Augenblick an sich halten und schweigt lieber, als Klappe den Hammer ins Gesicht zu drücken oder ein scharfes Wort auszustoßen. Immerhin ist der Zwerg Gast im Hause und weiß sich zu benehmen. Doch er hat stets ein wachsames Auge auf dem Halbork ruhen ...

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #61 am: 20.05.2008, 13:46:03 »
Klappe führt die Gruppe nacheinander in die Zimmer der Jungen und der Mädchen. Die Betten beider Opfer stehen mitten im Raum, es grenzt an ein Wunder, dass niemand etwas mitbekommen haben will.

"Hier , das ist das Bett von Terrem, dem Jungen, der uns abhanden gekommen ist." erklärt Klappe mit gutturaler Stimme. "He, Jesko, geh sofort da von dem Schrank runter."

"Aber Onkel Klappe, ich kann doch fliegen." entgegnet der etwa sechsjährige Junge und lässt sich mit ausgebreiteten Armen genau in diesem Moment nach unten auf eines der Betten fallen. Als er seinen Kopf wieder aus dem Federkissen wühlt, findet er sich plötzlich in den starken Armen des Halborks wieder. "Und wenn die Herrin herausfindet, dass ich so was zulasse, krieg ich mächtig Aerger."

Seine Stimme schwankt zwischen Aerger und Besorgnis, als er aber das vergnügte Strahlen in den Augen des Kinds sieht, kann er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Keine Sorge, ich verrat Dich schon nicht." kräht der Kleine. "Onkel Klappe, wer sind denn die Männer da?"
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Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #62 am: 21.05.2008, 19:21:11 »
"Was war Terrem für ein Junge?" fragt der Kleriker den Halbork ehrlich interessiert, während er den Raum auf sich wirken lässt.

"Ach so, wir vergaßen, uns vorzustellen." wendet er sich dann an den jungen Turner. "Mein Name ist Arvain und wir wurden von der Kirche des Gerechten gesandt, um das Verschwinden Deiner Kameraden aufzuklären."
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Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #63 am: 22.05.2008, 20:07:37 »
Leeorin verweilt einen Moment, während er die Details des Raums genau in sich aufnimmt. Schließlich lächelt er den kleinen Jungen an und überhäuft dann, völlig vergessend sich vorzustellen, den Halbork mit einem Katalog von Fragen.

"Sagt mir, Klappe, wie viele Eingänge hat das Haus? Sind diese immer abgeschlossen? Und die Zimmer, sind diese Nachts auch verschlossen? Und wer hat einen Schlüssel zu den Zimmern? - Und wieso gleicht dieses Waisenhaus überhaupt einer Festung?"

Offen, die Antwort auf seine Fragen neugierig abwartend, blickt er den Halbork an.

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #64 am: 23.05.2008, 15:03:28 »


Odis blickt sich bei der kleinen Führung genau um. Dabei vermeidet er es mit dem Ork Blickkontakt aufzunehmen oder die Kreatur anzusprechen.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #65 am: 24.05.2008, 13:59:43 »
"Das Haus?" Klappe zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung, das war schon so, als ich selbst hierherkam. Sieht auch schlimmer aus, als es ist, hier drinnen machen wir es uns so gemütlich wie es nur geht. Die meisten Kinder fühlen sich hier eigentlich ganz wohl. So wohl man sich ohne Eltern eben fühlen kann."

Klappe sieht zu Arvain hin. "Terrem war , naja, ich will nicht sagen , Sorgenkind, aber wir hattens nicht besonders leicht mit ihm. War immerzu schlecht gelaunt, hat sich auch keine Mühe gegeben, sich in die Gemeinschaft einzubinden. Naja, immer noch besser als Deakon, der kleine Rotzlöffel, der hielt sich für was besonderes, weil seine Eltern berühmte Abenteurer waren."

Klappe kann sich einen mürrischen Blick hin zu Odis nicht verkneifen.

"Jedenfalls hat nur die Herrin einen Schlüssel , sowohl für die Vorder- als auch die Hintertüre, und sie sperrt jeden Abend ab. Da können die vier also nicht raussein, und wenn Deakon ein Loch gebuddelt hätte, würde man das ja sehen."
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Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #66 am: 29.05.2008, 20:47:25 »
Jesko hat dem Gespräch zunehmend ungeduldig zugehört, Jetzt aber platzt es aus ihm heraus.

"Ein Gnom wars, ich habs gesehen. Das hab ich auch den beiden Polizisten gesagt. Aber die haben gemeint, ich hätte bestimmt nur schlecht geträumt."

"Und da haben sie recht, Jesko, schließlich träumst Du fast jede Nacht diesen Traum." wirft Klappe ein. "Ich hab Dir doch erklärt, warum das nicht stimmen kann. Jedenfalls," fährt er an die Ermittler gewandt hastig fort, ist das hier eigentlich alles, was es zu sehen gibt. Wollt Ihr auch noch das Zimmer der beiden Mädchen sehen?"
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Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #67 am: 29.05.2008, 23:10:59 »
Der Kleriker blickt den JUngen aufmerksam an und ignoriert den Halbork.

 "Was war das für ein Gnom, Jesko. Wie sah er aus? Und was hat er genau gemacht?"

Die blauen Augen Arvains blitzen vor Neugier. Sollen die anderen sich das Zimmer der Mädchen aussehen.
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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #68 am: 30.05.2008, 01:30:58 »


Odis lässt sich kaum etwas anmerken, doch das Verhalten des Orks macht ihn misstrauisch. Sicherlich hat dieses Fellbündel etwas zu verbergen ...

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #69 am: 03.06.2008, 11:30:47 »
"Gern", antwortet der Elf. Geht doch bitte vor."

Bedächtig schaut er den kleinen Jungen, dann auf den Halbork, und schließlich auf die Tür. Dann legt er Arvain eine Hand auf die Schulter:

"Geht schon. Ich spreche noch einmal mit Gretchyn"

Damit geht er zurück ins Erdgeschoss, um die Halblingsdame zu suchen.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #70 am: 03.06.2008, 14:06:04 »
Während Klappe eine resignierte Miene aufsetzt, die sein abstossend hässliches Gesicht nicht wirklich verschönert, schaut Jesko kurz Leoorin hinterher, während dieser das Zimmer verlässt. dann wendet er sich eifrig Arvain zu.

"Also, ich hab natürlich zuerst geschlafen, aber dann ist der Gnom gekommen und hat mir ein Kissen aufs Gesicht gedrückt und ich hab keine Luft mehr bekommen, und dann... Na, dann war der Gnom auf einmal weg und Terrem und Deakon auch."

Es dauert einen Moment bis Leoorin Gretchyn gefunden hat. Diese unterzeichnet gerade einen Anforderungsschein, den sie einem Lieferjungen in die Hand drückt, der darauf eilig verschwindet. Fragend schaut die Leiterin des Waisenhauses den Elfen an.

"Gibt es irgendein Problem?"
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Arvain

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #71 am: 03.06.2008, 14:19:35 »
"Konntest Du etwas besonderes an dem Gnom erkennen? Wie sah er aus? Das ist sehr wichtig, damit wir Deine Freunde, Terrem und Deakon, wieder finden können."

Der Kleriker bleibt aufmerksam, und will nichts unversucht lassen, noch mehr aus dem Kind heraus zu bekommen. Nachdenklich betrachtet er dessen Gesicht, Augen und Nase, ob sich irgendwo Anzeichen für die geschilderte Attacke mit dem Kissen erkennen lassen. Wenn er so lange zugedrückt hat, dass er bewusstlos wurde, müsste etwas zu sehen sein.
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Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #72 am: 03.06.2008, 15:13:23 »


Odis bleibt misstrauisch. Der spielt diese Resignation doch nur, denkt sich der Zwerg. Ein Schlag mit meinem Hammer und er packt sicherlich aus ...

Leoorin

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #73 am: 03.06.2008, 15:57:36 »
Lächelnd schaut der Elf die Halblingsdame an.

"Sagt mir, Gretchyn, seid ihr ganz sicher, dass außer Euch niemand einen Schlüssel besitzt? Klappe sagte dies. Aber ich sehe nirgends Zeichen eines Einbruchs, die Kinder sind einfach nur... fort. Und der kleine Jesko scheint etwas gesehen zu haben, aber ich kann dies noch nicht einordnen."

Auf seinen Stab gestützt blickt er zu der Halblingsdame hinab, wartend und aus seinen blauen Augen den Raum - und die Halblingsfrau - inspizierend.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #74 am: 06.06.2008, 00:01:38 »
Der Junge wirkt plötzlich etwas unsicher.

"Naja, eigentlich wars ja dunkel, ich hab also nicht wirklich was sehen können. War halt klein, wie ein Gnom, aber als dann Klappe mit einer Laterne ankam, war er auch schon wieder fort.

Klappe schnaubt vernehmlich.

"Glaubt ihr es jetzt? Jesko hat nur geträumt, den Gnom gabs gar nicht."


Unten nickt Gretchyn zur Antwort.

"Ich hab tatsächlich den einzigen Schlüssel. Hab Keygan damals ausdrücklich darum gebeten, nur einen herzustellen. Und ich geb ihn nie her, trage ihn immer bei mir. Das macht das Verschwinden der Kinder ja so mysteriös.

Jesko? Da muss ich Euch leider enttäuschen. Er kam hierher, nachdem sein Vater im Suff ihn zu erwürgen versucht hatte. Er war noch zu klein, um sich bewusst daran zu erinnern. Aber er träumt regelmässig solche Träume, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass es diesmal anders gewesen sein sollte."
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