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Autor Thema: Verschwunden in der Nacht  (Gelesen 79357 mal)

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Lorgalis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #135 am: 11.08.2008, 14:13:28 »
"Auf wiedersehen die Herren."
Lorgalis nickt dem Elfen und dem Zwergen noch kurz zu.
Die Betonung auf dem Wort "wiedersehen" hallt den Abreisenden noch kurz nach.

Kurz darauf wendet er sich wieder dem fremden Priester zu.

Father Sorekastis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #136 am: 11.08.2008, 16:38:32 »
"Nun werter Meister ...  mein Problem ist in der Tat mechanischer Art..." wendet sich Sorekastis dem veränderten Geschehen zu, als sei es eine ganz normale Unterhaltung, ohne Brisanz gewesen. Er nimmt seine Stab hervor und deutet auf eine Schneise am oberen Ende, sowie eine Schraube, die quer durch die Spitze des Stabes läuft.

"Meine Waffe ist leider verklemmt - und ich weis nicht, ob so fern meiner Heimat ein Mechaniker in der Lage ist den Schnappverschluss zu reparieren ... seht, hier unten ist der Sprungschalter, welcher die Feder betätigt, die die Sense ausklappt ... nur leider verstehe ich selbst nicht sehr viel von Mechanik und weis nicht, wie dies zu reparieren ist ... könnt ihr mir helfen?"

Und mit diesen Worten reicht er Meister Ghelve den seltsam gewunden Stab, der wohl offensichtlich mehr ist, als es zunächst den Anschein nahm ...

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #137 am: 11.08.2008, 22:17:49 »
"Interessant, interessant," murmelt Meister Ghelve, der die Besucher von vorhin schon wieder vollkommen vergessen zu haben scheint. "Sowas hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen, wo habt Ihr die Waffe den her, wenn Ihr mir die neugierige Frage gestattet?"

Schon ist er in seiner Werkstatt drüben verschwunden, nur um ein paar Augenblicke später wieder mit einem kleinen Werkzeugkoffer zurückgestelzt zu kommen. Sein neugieriger Blick verrät allerdings, dass er seine Frage von gerade eben nicht vergessen hat.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Father Sorekastis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #138 am: 11.08.2008, 23:12:28 »
"Ich erhielt sie in meinem Heimatkoster, als ich zum ... Ich denke der Name ist in diesem Lande ist Priester ... geweiht wurde. Es ist eine sehr rituelle und zeremonielle Waffe, die nur von geweihten Tharoth Priestern geführt werden darf. Auch darf die Klinge eigentlich nur `entfaltet`werden, wenn der ...Priester auch gewillt ist einen Lebensfaden zu durchtrennen. Ihr versteht sicher, dass es daher von größter Wichtigkeit für mich ist, den Mechanismus zu reparieren. Mein Heimatkloster ist ... sehr weit weg von hier..."

Sorekastis Blick verklärt sich, als würde sein Blick Zeit und Raum durchdringen und die unnatürliche Ruhe seines Antlitzes gleicht nun einer Marmorstatue. Mit gewohnter ruhiger Stimme fährt er fort:

"Aber sprecht doch, diese Herren vorhin erwähnten seltsame Vorfälle...weis man denn, ob die Kinder zur Seelenwaage geführt wurden, oder sind es bisher "nur" Entführungsfälle?"

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #139 am: 12.08.2008, 07:46:10 »
Der Kommentar des Zwergs überrascht Lamur, er ignoriert dessen Sorge, überfallen zu werden jedoch. Nach einem langen Blick auf die sich schließende Ladentür, blickt er die beiden an. Der Blick seiner großen, grauen Augen, die das hagere Gesicht dominieren ist konzentriert, als wolle er aus den Gesichtern von Odis und Leoorin  irgendetwas herauslesen.

"Und nun? Was hattet Ihr jetzt vor?"

Der Hexenmeister lässt die Frage einen Moment in der Luft hängen, bevor er fortfährt.

"Lorgalis wird sich sicher gerne das Schloss des Waisenhauses noch einmal ansehen. Wer weiß, vielleicht entdeckt er Spuren daran."

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #140 am: 12.08.2008, 08:25:48 »


Leoorin stützt sich locker auf seinen Stab und ordnet die Gedanken. "Nun", meint er dann an Lamur gewandt, "die Wurzeln eurer beiden Lebensbäume scheinen miteinander verwachsen, wie ich bemerkte. Wir könnten einen Mann wie Lorgalis gut gebrauchen, der sich in der Materie und in der Stadt gut auskennt."

Nachdenklich schließt Leoorin die Augen und lächelt geheimnisvoll. "Als nächstes sollten wir den Bürgermeister aufsuchen und herausfinden, was seine Leute bereits in Erfahrung brachten."

Taysal

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #141 am: 12.08.2008, 08:29:06 »


Odis nickt nur und guckt wachsam die Straße auf und ab, lässt dabei seine Blicke auch über die Dächer und über den Boden schweifen.

Das Lachen findet uns wenn wir genug Fragen stellen, hat er gesagt. Waren das jetzt genug Fragen oder müssen wir noch was warten?

Odis grinst zufrieden. Dann quetsche ich die Wahrheit aus erster Hand heraus und ZACK! - wissen wir, was wir wissen müssen. Die armen Kinder sind gerettet und ich bekomme mein Gold.

Lorgalis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #142 am: 12.08.2008, 10:14:55 »
Auch Lorgalis wirft einen inspizierenden Blick auf die fremdartige Waffe des Priesters.
hmm, was mag dieser Fremde noch an Überraschungen parat haben?
Jedoch betrachtet er die Waffe nur und rührt sie nicht an, solange sein Meister mit ihr beschäftigt ist.
"Gestattet mir eine Frage werter Herr." Lorgalis schaut den Priester offen an, fährt jedoch fort ohne eine Antwort abzuwarten. "Ist dies eine Waffe aus eurem Heimatland und ist sie vielleicht magisch?" Das letzte Wort flüstert er fast, ein wenig Ehrfurcht klingt in seiner Stimme mit.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #143 am: 12.08.2008, 11:28:57 »
Bei Sorekastis Worten verkrampfen sich Ghelves kleine Hände  um die Waffe des Priesters. Seine Stimmt klingt gepresst, als er antwortet.

"Ihr seid schnell bei der Hand, das Todesurteil für diese armen Kinder zu sprechen."

Als Lorgalis sich in as Gespräch einmischt, wischt der Gnom sich schnell eine Schweißperle von der Stirn, bevor er sich wieder der Sense zuwendet.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Father Sorekastis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #144 am: 12.08.2008, 11:51:48 »
"Verzeiht, wenn meine Worte euch betrübt haben sollten ... aber es ist nicht der Wille des Gottes, dass die Kindlein vor ihn treten, bevor ihre Gläser abgelaufen sind. Letztlich ist es auch irrelevant, ob sie noch Leben, oder nicht. Ich werde mein Möglichstest tun, um diesen schändlichen Verbrecher zur Strecke bringen. Mein Wort darauf. FATHRIMON!" (Das Aussprechen dieses einen Wortes scheint - für einen Augenblick nur - eine eisige Kälte durch den Raum wehen  zu lassen, eine Kälte, wie an einem bleiernen Wintermorgen, Sekunden bevor die Sonne die Nacht besiegt.)
Sorekastis fährt fort: "Wenn die Kinder noch leben hat sich dieser Frevler nur eines abscheulichen Verbrechens an dieser Welt vergangen - und dann gnaden ihm seine Richter. Doch wenn er den armen Kindern etwas angetan haben sollte ..." (eine bedrückende Stille breitet sich aus, nur um von der leisen Stimme des Priesters, wie das ferne Grollen des Donners wieder unterbrochen zu werden)"...dann gnade ihm der Gott - denn ich werde es nicht tun!"

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #145 am: 12.08.2008, 16:05:01 »
Der hagere Mann nickt auf Leoorins Vorschlag hin zustimmend, hält dann jedoch einen Moment inne.

"Lasst uns noch ein paar Minuten warten, möglicherweise kommt Lorgalis gleich. Der Bürgermeister wird nicht weg laufen."

Der Halbelf hat wenig Lust, seinen Vorschlag weiter zu begründen oder mit den beiden Fremden über ihre gemeinsamen Wurzeln zu sprechen. Daher lehnt er sich an die Häuserwand und schließt für einen Moment die Augen.

Father Sorekastis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #146 am: 12.08.2008, 16:10:53 »
Die Augen des Priesters verengen sich zu Schlitzen und erneut wirkt sein Blick in andere Sphären entrückt ... aufmerksam mustert er den Raum in dem er sich befindet und den er - ob der vielen Leute - bisher noch nicht so recht betrachtet zu haben scheint (SL bitte eine Beschreibung). Während sich der Schatten seiner Kapuze über die eine Gesichtshälfte ausbreitet, nur um der von weisen Harren umrahmten zweiten Hälfte mehr Bedeutung zu schenken wendet er sich ein weiteres mal an den gnomischen Meisterschmied:

"Mir war, als hörte ich mehr als nur das Bedauern eines Mitfühlenden aus eurer Stimme." Seine Stimme lichtet sich, wird zu einem eindringlichen Flüstern, gleich einer Schlange die sich durch die finsteren Abgründe der menschlichen Seele zu winden scheint. "Nun, mein Sohn, ihr steht vor einem wahren Priester des ewigen Gottes," langsam scheint seine Stimme an Kraft und Ausdruck zu gewinnen "des Allsehenden Richters, der nach dem Tode die Reinen von den Unreinen trennen wird," die Kraft der Stimme, gefüllt von einem süßlichen Verheißungsvollen Klang, der gleichwohl Erlösung, wie auch ewige Verdammnis verspricht steigert sich ein weiteres mal "mein Sohn, die Zeit auf Erden währet nur kurz - und doch ist sie eine Prüfung für uns - eine Prüfung, ob wir Bestand haben werden vor Omnia, der Seelenwaage, welche unser Herz kennt und uns dem Heil der guten Götter" die Stimme erscheint wie das Pochen eines gewaltigen Gongs (welchen man sicher auf der Straße hören muss) zu pulsieren "oder aber der ewigen Verdammnis in den Feuern der Niederhöllen zuführen wird."

Stille. Ein Herzschlag. Zwei. Ein Dritter.

Ein leises Flüstern der Verheißung, liebkosend sich an die Seele schmiegend, Versprechungen von Freiheit und Erlösung, das Paradies ist sichtbar, die Pforte ist geöffnet, sanftes Licht umspiegelt die Stimme.

"Gibt es vielleicht irgend etwas, was ihr mir sagen wollt?"

[Diplomatie: 23!]

Edit: Fett hervorgehoben, was auf der Straße zu hören sein wird.

Lamur

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #147 am: 12.08.2008, 20:03:23 »
Als Lamur die lauten Worte  des Klerikers hört, reißt er die Augen auf und ruft erschrocken aus, "Was ist denn da drin los?"

Ohne die Reaktion der beiden Ermittler abzuwarten, reißt er die Ladentür auf und blickt auf die Szenerie. Da anscheinend niemand bedroht wird und  seine Sorge um Lorgalis sich als unnötig erweist, lässt der Hexenmeister die erhobene Hand sinken.

"Wen wollt Ihr den Feuern der Niederhölle zuführen oder zugeführt wissen?" die Stimme des hageren Halbelfen ist schneidend und eisig  Doch ein Priester des Mordes. Hat er gelogen?. Die grauen Augen ruhen ausdruckslos auf dem Priester und seinem Symbol.

"Was seid Ihr, wenn Ihr kein Diener Nerulls seid? Warum tragt Ihr den Schädel mit der Lebensuhr?" Lamurs Stimme wird zu einem Flüstern, sehr leise und doch hören alle seine Worte klar und deutlich.

Celeste

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #148 am: 12.08.2008, 21:19:22 »


Keygan Ghelve scheint die durch Lamurs Erscheinen verursachte Unterbrechung gar nicht wahrzunehmen. Seine Augen haben sich mit Tränen gefüllt und plötzlich ist aus dem mürrischen Meister seines Fachs ein kleiner, alter Mann geworden. Und doch, kein Ton entringt sich seinen Lippen. Stattdessen dreht sich ganz langsam sein Kopf zur Seite, dort wo die roten Vorhänge den Blick auf den dahinterliegenden Raum versperren. Ein kurzes Nicken, ein erhobener Daumen und ein bedeutungsvoller Blick zu Sorekastis, erst dann findet der Gnom seine Stimme wieder.

"Ihr solltet besser gehen, ich habe Euch nichts zu sagen."

Das Kopfschütteln, das diesen mit brüchiger Stimme gesprochenen Satz begleitet, besagt das genaue Gegenteil und wieder nickt  Ghelve in Richtung des Vorhangs.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Father Sorekastis

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Verschwunden in der Nacht
« Antwort #149 am: 12.08.2008, 22:04:40 »
Das Symbol des Gottes in die Hand nehmend und ein Stoßgebet auf den Lippen schreitet Sorekastis sicheren Schrittes in die angegebene Richtung ... langsam zieht er mit der anderen Hand eine Sichel aus den Tiefen seines Umhangs hervor...

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