• Drucken

Autor Thema: Verschwunden in der Nacht  (Gelesen 79353 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Father Sorekastis

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #150 am: 12.08.2008, 22:28:30 »
Zu Lamur gerichtet (während er läuft, ohne sich umzublicken, nur sie Stimme scheint Antwort auf die Frage zu geben ... oder ist es ein Gebet?): "Ich bin ein Diener des großen Herren Tharoth und jene, welche böses tun, werden nach ihrem Tode in die Feuer der Niederhöllen verbannt, die Gerechten aber finden ihren Weg zu Glückseligkeit in den Gärten des Paradieses..."

Lorgalis

  • Beiträge: 230
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #151 am: 12.08.2008, 23:22:24 »
"Sorekastis halt! Bei meiner Asche. Was gedenkt ihr gerade zu tun?"

Lorgalis kommen die Worte genauso schnell über die Lippen, wie er braucht um die Situation im Ganzen zu erfassen. Deutlich und klar, jedoch mitnichten unfreundlich.

Sein Blick wandert zu seinem Meister. Er versucht tief in den Gesichtszügen zu lesen.

An Lamur sendet er einen hilfesuchenden Blick.
Steh mir bei mein Freund. Diese Situation entgleitet mir...

Father Sorekastis

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #152 am: 12.08.2008, 23:37:17 »
"Ich gedenke die Beichte dieses ehrbaren Mannes ernst zu nehmen und zu sehen, was aus den Kindern geworden ist..." Unbeirrt stapft der Priester auf die Vorhänge zu...

Lorgalis

  • Beiträge: 230
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #153 am: 12.08.2008, 23:50:34 »
Lorgalis steht an seinem Platz wie versteinert. Er folgt dem unbeirrbaren Priester mit seinem Blick und kann sich erst lossreissen, als es bereits zu spät ist.

was ist, wenn er Recht hat?
Tausende Gedanken schlagen in Lorgalis Kopf ein, wie ein Meteorschwarm.

Ein zögerlicher, fast ängstlicher Blick zu seinem Meister und Lorgalis macht sich auf, dem Priester zu folgen.

Taysal

  • Beiträge: 666
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #154 am: 13.08.2008, 00:33:14 »


"Was ist denn nun schon wieder?" stößt Odis hervor, dreht sich um und guckt in den Laden zurück. "Hallo? Wollten wir nicht kurz warten und dann gehen?"

Taysal

  • Beiträge: 666
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #155 am: 13.08.2008, 00:39:17 »


Leoorin lächelt still in sich hinein, dann dreht er sich auf der Stelle um und tritt hinter Odis. "Der Meister sagt doch, dass niemand seine Schlösser knacken könne. Sicherlich niemand außer ihm. Und er wollte uns eilig los werden, vielleicht eine Spur zu eilig. So wird ihn wohl Jemand zwingen die Schlösser zu öffnen oder einen Nachschlüssel anzufertigen. Und dieser Jemand wird sich wohl auch im Laden verstecken. Ob unsere Nachforschungen eben diesen Jemanden aufgeschreckt haben?" fährt Leoorin leiser fort und scheint sich beinahe in seinen Gedanken zu verlieren.

Taysal

  • Beiträge: 666
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #156 am: 13.08.2008, 00:41:26 »


"Irgendwann verlauft Ihr Euch noch im Labyrinth Eurer Gedanken, Herr Elf!" knurrt Odis und packt seinen Hammer fester.

"He, Meister, soll ich etwas aufräumen kommen?" ruft der Zwerg und packt seinen Hammer ein wenig fester. Oder was hat der Elf gemeint?

Lamur

  • Beiträge: 330
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #157 am: 13.08.2008, 08:12:42 »
Er ist verrückt oder besessen! Lamur starrt dem Priester ebenfalls nach und ist ob der Situation irritiert. Seine Stimme hat ihn selten so im Stich gelassen.

Als er den Blick von Lorgalis auffängt, den der Fremde ebenfalls ignoriert, überwindet er rasch die kurze Distanz zwischen ihnen und legt dem Elfen für einen winzigen Augenblick die Hand auf die Schulter.
"Ich bin da." Wieder nur ein Flüstern.

Über sich selbst erstaunt zieht er die Hand schnell zurück Jetzt bloß nicht sentimental werden ...  Irgendetwas lichtet sich hier.

"Kommt." wendet sich Lamur an die beiden Ermittler als er mit Lorgalis dem Verrückten folgt, doch die beiden sind schon auf dem Weg und seine Aufforderung geht in Odis Ruf unter.

Celeste

  • Moderator
  • Beiträge: 743
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #158 am: 15.08.2008, 22:48:40 »
Langsam nähert Sorekastis sich dem Vorhang um ihn ein Stück aufzuschieben und einen vorsichtigen Blick in den Raum dahinter zu werfen. Dieser ist leer oder besser aufgeräumt.Direkt vor Sorekastis stehen ordentlich hintereinander aufgereiht auf einem dicken Teppich drei verschlossene Kisten An der gegenüberliegenden Wand stehen ein paar Regalschränke sowie eine große Holzkiste. Alles ist voller kleiner Schlossmechanismen, Zahnräder und anderer technischer Werkzeuge, die Ghelve wohl für seine Arbeiten einsetzt.

Zur rechten verwehren zwei schwarze Vorhänge dem neugierigen Blick den Zugang zu der dahinterliegenden Nische. Durch einen Spalt im Vorhang kann man immerhin das Fenster und einen Teil der Auslage sehen, auf der verschiedene fertiggestellte Produkte dem neugierigen Blick von außen die Kunstfertigkeit Meister Ghelves beweisen soll.

Zur linken senkt sich ein Treppenaufgang vom Obergeschoss nach unten und endet kurz vor der gegenüberliegenden Wand. Dort, also sozusagen am Fuß der Treppe, steht an der Wand eine große mechanische Uhr, die in eine Art Schrank hineingebaut wurde. Im unteren Teil kann man durch ein Glasfenster einen Blick auf Zahnräder, Federn und Pendel werfen, während der obere Teil als Befestigung für eine kreisrunde Scheibe dient, auf der im Uhrzeigersinn die Zahlen eins bis zwölf dargestellt sind. Über dieser Uhr hängt das Porträit eines alten Gnoms, mit schlohweißem Haar und einem sorgfältig gepflegten Schnauzbart, der zufrieden auf den Raum vor sich schaut und eine entfernte Ähnlichkeit zu Ghelve aufweist.

Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Father Sorekastis

  • Beiträge: 233
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #159 am: 16.08.2008, 00:52:12 »
Sorekastis betritt den Raum und blickt in Richtung der Treppe.

Lamur

  • Beiträge: 330
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #160 am: 16.08.2008, 08:03:25 »
Der Hexenmeister beachtet den aufgeräumten Raum kaum,seine Aufmerksamkeit gilt Lorgalis und dessen Reaktionen auf das Geschehen. Lamur spürt, dass sein Freund durcheinander und erschrocken ist. Irgendetwas stimmt hier nicht! Ob es etwas mit seinem Auge zu tun hat?

"Was ist da oben, Lorgalis?"

Die geflüsterte Frage geht in ein Murmeln über. Worte, die kaum zu verstehen sind und denen doch eine eigentümliche Kraft innewohnt. Die Luft um Lamur wird für eine Sekunde eisig kalt und ein fluoreszierender Schimmer legt sich für einen Sekundenbruchteil um den Halbelfen. Ein verächtliches Lächeln begleitet den Blick des Verfluchten zu Father Sorekastis. Sicher ist sicher, wer weiß, was dieser Irre als nächstes tut.  

 
Spoiler (Anzeigen)

Lorgalis

  • Beiträge: 230
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #161 am: 16.08.2008, 13:41:08 »
Lorgalis stiert dem fremden Priester an den Hinterkopf, als könne er so dessen Gedanken lesen. Ein kaum merkliches Kopfschütteln und er betritt den ihm bekannten Raum. Ein kurzer Blick zu Lamur, dessen Gedanken sich bestätigt finden.
Seinen Meister spricht er direkt, in einem gefährlich ruhigen Ton an: "Meister Ghelve, was hat das alles zu bedeuten?"
Seine Augen verengen sich für einen Augenblick und sie scheinen im Licht der Kerzen und Öllaternen des Raumes kurz aufzuflammen. Was hat mein Meister nur getan? Und warum? Wer steckt dahinter? Warum habe ich das nicht viel eher bemerkt? Seine Gedanken bekommen allmählich eine festere Konsistenz, seine Befürchtungen schwirren in seinem Kopf. Jedoch vermag er diese groteske Situation in ihrer Gänze noch nicht zu begreifen. Kopfschmerzen breiten sich von seiner Wunde, über die Augen in sein tiefstes Ich aus...

Lorgalis

  • Beiträge: 230
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #162 am: 16.08.2008, 22:39:09 »
An Lamur gewand führt er fort: "Oben sind die Privatgemächer von Meister Ghelve. Und ich weiß nicht, ob es eine gute Idee wäre dort jetzt einfach so einzudringen."

Celeste

  • Moderator
  • Beiträge: 743
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #163 am: 16.08.2008, 22:44:43 »
Bevor Ghelve Lorgalis oder Lorgalis Lamur beantworten konnte geschieht es: Sorekastis, der inzwischen den Raum betreten hat, spürt einen Stich in der Schulter, der sich plötzlich in flammenden Schmerz verwandelt. Es folgt ein dumpfer Aufprall auf dem Teppich und ein leises Aufkeuchen lassen den Kleriker herumfahren. Vor ihm richtet sich gerade eine in einen dunklen Mantel gehüllte Gestalt, mit einem Rapier bewaffnet wieder auf. Von der Spitze des Rapiers hängt ein Tropfen Blut herab, und Sorekastis weiß angesichts des stechenden Schmerzes in seiner Schulter nur zu gut, wem dieser Blutstropfen gehört.

Lorgalis bemerkt den Eindringling und blitzschnell langt er unter den Tresen und greift sich einen dort versteckten Kampfstab. Mit einem kurzen Satz ist er an dem fremden Priester vorbei und steht direkt neben dem Eindringling.
"Lass sofort die Waffe fallen, oder ihr seid des Todes!"
Ein feuriger Blick in seinen Augen lässt keinen Zweifel daran, dass er seine Wort sehr ernst meint.

Daher weht der Wind also. Eine Erpressung. Den Zwerg im Rücken wissend, bleibt der Hexenmeister stehen und fixiert den Angreifer mit einem eiskalten Blick. "Bleib stehen, Kerl!" Die hageren Hände auf Brusthöhe erhoben, bereitet sich Lamur darauf vor, dem eisigen Blick einen eisigen Strahl folgen zu lassen, sollte der Eindringling seinen und Lorgalis Anweisungen nicht folgen.

Widerwärtiger Aussatz aus den Niederhöllen, denkt Sorekastis, als er das Symbol seines Gottes in die Höhe reist und mit kraftvoller Stimme "Im Namen des Tharoth - fahre hinab in die Flammen des Nichts aus denen du gekrochen bist, Tochter des Nebuch-Re!" ruft.
Gleisend helles Licht breitet sich von dem heiligen Gegenstand aus und füllt für einen kurzen Augenblick den Raum vollends aus. Zuversicht und frische Lebenskraft berühren die Gefährten und Meister Ghelve.

Sorekastis spürt, wie die heilenden Energien durch seinen Körper fließen und ihm neue Kraft geben. Doch auch sein so plötzlich aufgetauchter Gegner scheint plötzlich an Elastizität zu gewinnen und dringt wild auf den Kleriker ein, der sich allerdings der Angriffe ohne größeren Mühen entziehen kann.
Dabei fällt dem Unbekannten die Kapuze auf die Schulter und enthüllt einen völlig haarlosen Kopf mit menschenähnlichen Gesichtszügen, der aber durch seine pupillenlosen tiefblauen Augen und die graue ledrige Haut dennoch völlig fremdartig wirkt.
 In diesem Moment weht ein Hauch von Eiseskälte an dem Kleriker vorbei. Das Wesen vor ihm schreit gequält auf, als seine Schulter plötzlich in eine dünne Eisschicht gehüllt ist und seinen Arm zu lähmen droht.

Ruhig zieht sich Leoorin einen Schritt zurück neben das warme Feuer. Vorsichtig beobachtet er das Treiben, traurig darüber, dass es erneut einen Konflikt gibt, der scheinbar nur bewaffnet ausgetragen werden kann. Doch Leoorin weiß, dass er jederzeit im Mittelpunkt des Geschehens stecken kann und nimmt vorsichtshalber eine Abwehrhaltung ein, die er einst in den Büchern von "Larkhor" studierte.

"Gebt mir ein Ziel, so gebt mir doch ein Ziel!" schnaubt Odis von hinten und macht einen Schritt vor. "Ein wenig mehr Platz für mich und meinen Hammer, wenn ich bitten darf!"

Lorgalis bewegt sich schnell an dem Wesen vorbei, um es gegenüber von Sorekastis in die Zange zu nehmen. Mit seinem Kampfstab versucht er das Wesen auf Abstand zu halten. Nach seiner Aktion fordert Lorgalis erneut: "Gibt auf oder das ewige Feuer wird Dich holen!"

Sorekastis täuscht einen Angriff mit der Sichel an, während er die Unaufmerksamkeit seines Gegners für eine Berührung nutzen will. Leider scheint seine Finte zu überzeugend sein, denn der Unbekannte weicht vor der Sichel zurück, so dass Sorekastis Plan fehl schlägt. Geistesgegenwärtig nutzt der Priester diese Gelegenheit um sich zur Seite zu bewegen, um so Platz für Odis zu schaffen.

Aus sicherer Entfernung ließ Lamur knapp über seiner Hand eine weitere winzige Eisspitze entstehen, die er mit einer kurzen Handbewegung wieder auf den Unbekannten zuschießen ließ.

Völlig unbeeindruckt von den Drohungen seiner Gegner drehte der Unbekannte sich mit Sorekastis mit. Wieder zischte sein Rapier schlangengleich auf den Kleriker zu, diesmal seine andere Schulter durchbohrend.

Traurig beobachtet Leoorin den Kampf - er will keineswegs eingreifen und den Gegner gar töten, doch vielleicht kann er ihn mittels seiner Magie zu Aufgabe zwingen ... Also schließt der Elf kurz die Augen, reißt sie dann plötzlich auf und deutet auf den fremden Kämpfer. Ein kleiner Energieblitz löst sich augenblicklich von der Fingerspitze, umgeht alle Hindernisse im Weg und schlägt in die Brust des Ziels ein ...

"Berronar kaglem gelmbeldrukar!" ruft Odis aus. Eigentlich wollte er über die Theke schrubbern, doch scheinbar ist der Zwerg kleiner als gedacht und klettern will er auch nicht - also umrundet Odis das Möbel und packt seinen Hammer dabei fest in beide Hände.

In seinem Überschwang schlägt Odis fehl, während sowohl Lamurs als auch Leoorins Zauber ihr Ziel treffen, ohne den Gegner damit zur Aufgabe zu zwingen.

Wieder einmal führt kein Weg am Tod vorbei. Er wird nicht reden... Der kleine Bruder könnte auch Lorgalis erwischen. Mit einer Mischung aus Abscheu und Freude hebt der Hexenmeister erneut die Hand und wieder schießen kleine Eiskristalle auf den Angreifer zu.

Was Lamurs Eispfeile nicht erreichen, das gelingt allerdings Lorgalis. Der Gegner hat ihn bisher missachtet, was sich nun als Fehler erweist. Schlangengleich zuckt die Spitze seines Kampfstabes auf dessen Schädeldecke nieder. Es knirscht unangenehm. Sorekastis kann noch erkennen, wie das Leben aus den tiefblauen Augen des Wesens weicht, bevor es mit einem dumpfen Schlag auf den Boden kracht.
Erzählen zu können  heisst, überlebt zu haben.

Lorgalis

  • Beiträge: 230
    • Profil anzeigen
Verschwunden in der Nacht
« Antwort #164 am: 25.08.2008, 23:16:39 »
"Mist" fährt es Lorgalis über die Lippen, sein Gesichtsausdruck spiegelt seine Gedanken wider warum muss dieses blöde Wesen auch gleich krepieren?.
Er stellt seinen Kampfstab ab, und untersucht das Wesen akribisch in aller Seelenruhe nach Hinweisen, Gegenständen und zuletzt natürlich auch nach Gold.

Falls notwendig:
(Perception 7)  :o  :(

  • Drucken