Faerael reitet den Andern hinterher und sattelt als Erstes ihr Pferd ab, bevor sie ihre Hunde von den Schuppenpanzern befreit. Sofort macht sie sich daran, die Rüstungen zu Pflegen, damit sie durch den Regen keinen Schaden nehmen und die Hunde verziehen sich augenblicklich in die Nähe des wärmenden Feuers, wo sie sich eng aneinanderkuscheln und vor sich hinträumen. Danach kümmert sie sich um Araevins Pferd, da diesem wohl egal zu sein scheint, ob es sich mit dem Sattel wohl fühlt oder nicht.
Das Gespräch zwischen Araevin und Acha nimmt sie nur nebenbei zur Kenntnis und schüttelt für sich den Kopf. Für sie ist klar, dass Araevins Einstellung und seine Art früher oder später Ärger machen werden. Dabei hofft sie, dass dies nur in der Gruppe sein wird, nicht mit irgendwelchen wichtigen Leuten, die ihnen bei ihrer Aufgabe helfen sollten.
Während sie über die Frage von Acha nachdenkt, zieht sie ihren Umhang aus und hängt ihn an einen Felsvorsprung, damit der Regen ganz abperlen kann. In diesem Moment ist sie froh, dass sie das Wildleder mit einem besonderen Öl behandelt hat, so dass er den Regen abhält. Denn auch wenn sie Regen sehr mag, wäre das Reisen in vollkommen durchnässten Sachen sicher mehr als unangenehm.
Schliesslich setzt sie sich an's Feuer und blickt Acha auffordernd an, was deutlich genug sagen sollte, er soll sich doch neben sie setzen. Ihr Blick ist in's Feuer gerichtet, als sie leise anfängt zu sprechen. Der Regen beruhigt mich. Er gibt mir Kraft. Ich weiss nicht... er reinigt die Luft und spendet Leben. Ohne Wasser gäbe es kein Leben und deshalb liebe ich ihn. Ich finde, nichts ist erfrischender als durch den Regen zu laufen oder sich einfach hineinzustellen und ihn auf mein Gesicht prasseln zu lassen.
Sie zuckt mit den Schultern, weil sie scheinbar nicht wirklich erklären kann, warum sie den Regen so mag, doch sieht sie Acha neugierig und mit hochgezogener Augenbraue an. Aber fragen wir doch mal anders: Warum mögt Ihr ihn NICHT? Ein kleines Grinsen überzieht ihr Gesicht bei der Frage und mit schief gelegtem Kopf wartet sie auf eine Antwort.