Die Stadtteile Korvosas: Die Schindeln
Die Schindeln entstanden vor wenigen Jahrzehnten, als Stadterneuerungsprojekte die ärmsten Bürger Alt-Korvosas ins Brückenviertel trieben und dieses dadurch völlig übervölkert wurde. Das Problem wurde dadurch gelöst, dass die Einwohner auf den Dächern der Häuser improvisierte zweite Stöcke errichteten (auf denen wiederum andere Zelte und ähnliche temporäre Behausungen errichteten. Teilweise entstanden auf diese Weise Anbauten, die bis zum vierten Stock hinaufreichen.
Später dehnten sich die Schindeln auf bestimmte Gebiete über anderen Vierteln Korvosas aus; es entstand eine Art Stadt über der Stadt, die sich im Status ständiger Veränderung befindet, da die meisten Aufbauten nur auf Zeit errichtet sind, und die Bewohner der Schindeln sich oft nicht allzu lange an ein und demselben Ort aufhalten. Nur wenige feste Orientierungspunkte bleiben über Jahre hinweg bestehen, und nur langjährige Bewohner des Gebiets finden sich dort mit einiger Sicherheit zurecht, während Ortsunkundige ohne einen Führer nur mit viel Glück das finden, was sie dort suchen.
In den Schindeln wohnen die Ärmsten der Armen, was es für Ortsunkundige sehr gefährlich macht, sich dort oben aufzuhalten. Und die bedrohung durch Geldbeutel- und Halsabschneider ist nicht das Einzige, was den Aufenthalt in den Schindeln zu einem ständigen Kampf ums Überleben macht. Inzwischen haben sich auch diverse Kreaturen angesiedelt, die nicht anders als gefährlich einzustufen sind: aus der Acadamae entflohene Imps, Schindelspinnen und Würger(choker) sind nur einige der Monster, denen man nur ungerne begegnen möchte, und die den Bürgern in den Häusern unterhalb der Schindeln sogar als Drohmittel dienen, falls die Kinder mal wieder nicht hören können