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Autor Thema: Die Welt  (Gelesen 14755 mal)

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Die Alte

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Die Welt
« Antwort #45 am: 02.06.2008, 00:38:06 »
Noch was zu den Städten. Ich sehe das bislang so, dass die meisten Siedlungen ursprünglich Siedlungsorte der Eingeborenen waren, dass also die Neuankömmlinge in der Unterzahl sind. Bin ich da falsch abgebogen?

TheRaven

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Die Welt
« Antwort #46 am: 02.06.2008, 09:48:03 »
Ja, kann man so machen. Siedlungsorte in guter Lage, also in der Nähe von nutzbarem Wasser und anderen Ressourcen, sowie dem Attribut, dass sie gegen die wilden Tiere Schutz bieten sind sicherlich lukrativ für beide Seiten und deren Übernahme macht daher Sinn. Das würde aber effektiv bedingen, dass die Eingeborenen menschenähnlich sind, denn sonst wären ja die Bedürfnisse anders. Gerade Skaven haben sicherlich ganz andere Anforderungen an einen Siedlungsort. Höhlen mit Wasservorkommen, Erdlöcher oder ähnliches Terrain. Orks wären hingegen gut geeignet.
Quoth me

Tzelzix

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Die Welt
« Antwort #47 am: 02.06.2008, 10:22:03 »
Irgendwie war ich von einem leicht längerem Zeitrahmen ausgegangen, sonst macht das mit den Kindern in der Tat wenig Sinn. Auf der anderen Seite wird es auch dort bereits in der Zeit erste sprösslinge geben, weil ohne Nachwuchs das ganze Unterfangen eh dem Untergang geweiht ist. Problematisch ist allerdings, wie man das genau austariert, denn gerade anfangs sind zusätzliche Mäuler eher ein Problem und auch eine Last, die man schützen muss, während wenige Jahre später bereits jedes Kind eine Investition in die Zukunft sein kann. Der "Kinderraub" war auch genau als diese Zwangsverpflichtung gedacht, die auf keinen Fall "böse" ist, sondern eben notwendig. Hier und da gibt es aber natürlich auch Anführer, die nicht einfach nur hart und gerecht sind, sondern selbstgerecht und mißbräuchlich. Ich habe absichtlich etwas überzeichnet, damit sich etwas klarer herausarbeitet, was Motivationen sind, was nicht "stimmt" in der Welt.

Dieses Rebellengerücht war wirklich nur als das gedacht. Keine Freiheitskämpfer, denn jeder weiß, dass es unmöglich ist oder gar ihrer aller Tod, wenn sich die Menschen spalten und gegeneinander kämpfen. Vielmehr eine Art sehnen nach Freiheit, das neben der Vorstellung der "blühenden Landschaften", welche den Menschen ziemlich sicher als Antrieb dient, hier und da aufkeimt, wenn Unzufriedenheit mit der Führung überhand nimmt. Kann dann gut auch mal die Motivation für besonders harte Maßnahmen sein.

Ich bin mir beim Zeitrahmen der Besiedlung auch immer noch nicht ganz sicher, da die Karte "TheVeil" mir für 10-20 Jahre bereits zu fortgeschritten zu sein scheint. Das Errichten von echten Burgen (sofern das gewünscht ist), dauert für gewöhnlich seine Zeit und braucht eine Menge Arbeitskraft, auch wenn es mehr kleine zweckdienliche Fluchtburgen zur Verteidigung sind. Wenn dann ferner noch das Mutterland ca. 1 Jahre lang keinen Kontakt aufgenommen hat und Schiffe ausgeblieben sind (damit auch der Nachschub an eifrigen Siedlern), muss das alles ja schon einigermaßen selbstragend sein und ich weiß nicht, ob das im Lauf von zwei Jahrzenten bereits geschehen sein kann. Hängt auch ein wenig davon ab, wie sehr diese "Dörfer" dann jetzt ausgebaut sind, was wäre die typische Größe? 100 Leute in einem Dorf? Oder doch eher weniger? Wie können die "sicher" überleben, wenn die Umgebung noch so gefährlich ist und wichtige Güter nur beschwerlich transportiert werden können? Alternativ könnte es natürlich auch gerade anfangen zu kollabieren, aber dann wird das Szenario sich wirklich mehr auf Überleben stürzen und die ganze menschliche Gesellschaft einbeziehen müssen.

Zum Thema der Siedlungsorte: Ich finde die Idee mit den menschlichen Ureinwohner, hinter denen sich evtl. mystischere Wesen verbergen immer noch recht attraktiv. Läßt dir als Spielleiter relativ viel Freiraum und räumt derartige Glaubhaftigskeitsprobleme zunächst einmal aus. Durch "mystisch" läßt sich dann auch allerhand erschlagen, z.B. warum diese Wesen noch nicht die Welt erobert haben. ;)

[edit]
lustiges Detail am Rande:

Nachdem ich das gestern geschrieben habe, habe ich "Eragon" angeschaut ohne vorher Buch noch Story zu kennen und fand mich in den ersten Szenen spontan ziemlich an einiges erinnert.

TheRaven

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Die Welt
« Antwort #48 am: 02.06.2008, 12:05:40 »
Das mit der Karte ist nur eine Frage der Interpretation. Das Burgsymbol kann ja auch eine Festung sein oder gar nur ein grösseres, mit Palisaden geschütztes Dorf. Die Frage ist nun was man will. Es gibt da wohl zwei Möglichkeiten:

a) Die Besiedlung ist erst so 10 bis 15 Jahre her und die Mehrheit der Leute besteht aus MIlitärs und für deren Unterhalt benötigten Arbeitern. Also gerade so viele Farmer und Bauleute wie es benötigt um die Truppen zu ernähren und den Aufbau voranzutreiben. Normale "Siedler" gibt es auch aber dabei handelt es sich meist um die Familien der Leute, welche aktiv an der Besiedlung teilnehmen. In den befestigten Erstsiedlungen wurden allerdings schon "normale Siedler" nachgezogen. Die Kirche ist selbstverständlich dabei um die Moral der Truppe zu stützen.

b) Seit der Entdeckung und der Besiedlung sind mehr als 50 Jahre vergangen. An den Orten im Norden, die in den ersten 20 Jahren besiedelt wurden ist sowas wie Alltag eingekehrt, mit Händlern, Bauern und sogar dem einen oder anderen Adelsgeschlecht. Weiter im Süden und entlang der westlichen Grenze sind die Siedlungen noch neuer und die Arbeiten dort sind immer noch mit der Grundversorgung, dem Aufbau und natürlich der Verteidigung gegen bzw. Vertreibung der einheimischen Fauna beschäftigt. Seit mehreren Monaten ist der Kontakt zur Heimat abgebrochen und es treten bereits Probleme in der Versorgung auf, zumal die Eingeborenen ihre Aktivitäten verstärkt haben.
Quoth me

Topas

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Die Welt
« Antwort #49 am: 02.06.2008, 13:09:21 »
So wieder da.

Die 10-15 Jahre sind mir auch zu kurz. Die Version b) kam mir aber in leichter Variation schon beim Lesen des Vorgängerbeitrags auf.

Seit der Entdeckung und der Besiedlung sind mehr als 50 Jahre vergangen. An den Orten im Norden, die in den ersten 20 Jahren besiedelt wurden ist sowas wie Alltag eingekehrt, mit Händlern, Bauern und sogar dem einen oder anderen Adelsgeschlecht.
Hier regiert die Militärregierung mit harter Hand. Die Steuern sind hoch, und viele Kinder kehren vom Militärdienst nicht zurück. Jedoch ist man auf die Einberufung mehr denn je angewiesen, seit der Kontakt abgebrochen ist. Eine gewisse Unzufriedenheit breitet sich aus, Erste Stimmen fordern doch lieber endlich einen Frieden mit den (inzwischen recht fernen) Eingeborenen zu schliessen.

Weiter im Süden und entlang der westlichen Grenze sind die Siedlungen noch neuer und die Arbeiten dort sind immer noch mit der Grundversorgung, dem Aufbau und natürlich der Verteidigung gegen bzw. Vertreibung der einheimischen Fauna beschäftigt.
Zum Ausgleich sind die Steuern hier sehr viel geringer, schliesslich muss man ja irgendwie Bewohner hierherlocken. Das der Kontakt zur Heimat abgebrochen ist, ist hier gerade mal als Gerücht bekannt. An Frieden mit den "fremden Teufeln" denkt hier niemand.

Die Alte

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Die Welt
« Antwort #50 am: 02.06.2008, 15:51:42 »
Ich finde eigentlich die Proto-Menschen inzwischen sehr reizvoll.

Ich habe auch mal über Religion nachgedacht. Der Glaube an das Triumvirat ist die vorherrschende, vielleicht auch einzige Religion der Nordmänner (in Ermangelung eines anderen Namens nenne ich die mal so). Das Triumvirat besteht aus drei Göttern: Der Vater ist die männliche Instanz, er ist für Handwerk, Handel, Krieg und ähnliche Dinge zuständig. Die Mutter wiederum kümmert sich um Fruchtbarkeit, Landwirtschaft, Familie usw. Der dritte Aspekt ist die Alte, zuständig für alles Unabwendbare: Schicksal, Tod, Recht und Ordnung.

Ich wäre auch dafür, die Besiedlung nicht ganz so jung werden zu lassen. Ich habe auch schon ein paar unausgereifte Gedanken zu den Einheimischen und einigen Städten, dazu später mehr. Also nicht heute später, sondern generell wann anders.

Hier mal die anderen Fragen des ersten Abschnitts, The Big Picture, und meine Versuchsantworten:

Zitat
What's the world's culture? What are the cultural analogs? Analogs can be taken from historical earth, current events or fantasy works.

Die SC-Menschen sind nordländisch, harte Charaktere. Die Eingeborenen haben grundsätzlich Anleihen bei Indios oder in Afrika, eine noch wesentlich stärker von Mystik durchzogene Kultur (bzw. Kulturen). Die Ausprägung der Völker unterscheidet sich je nach "Wohnort" – Feldmenschen sind eher friedfertig, manche halten die Nordmänner sogar für Geister oder Gesandte der Götter. Waldmenschen sind, wenn man mal welche zu Gesicht bekommt, noch stärker in Stämmen organisiert. Bergmenschen sind wilder, ungezähmter als die oft sogar vegetarischen (?) Feldmenschen. Die Menschen, die in den noch wilderen Gegenden wohnen, im Sumpf und auf der ausgebrannten See, sind wiederum zerstörerisch und, wenn sie sich zeigen, immer auf dem Kriegspfad.
Zitat
• What's the conflict in which the characters are involved? What are the sides? What's wrong?

Das Land ist immer noch nicht befriedet, und jetzt ist der Kontakt zur Außenwelt abgebrochen. In jeder Stadt streben einzelne Menschen nach der Macht, während gleichzeitig die militärische und gesellschaftliche Ordnung aufrecht gehalten werden muss, obwohl auch hierbei manchmal zu weit gegangen wird. In dieser Situation versuchen die SC, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und trotzdem nicht zu einem gesetzlosen Banditen zu werden, der an der nächsten Ecke aufgeknüpft wird, nicht Teil der rigiden Gesellschaft werden zu müssen und doch ihr Auskommen zu haben. Die Seiten sind die Einheiten Kupferhammer, der königlichen Armee; die langsam stärker werdenden Priester des Triumvirats; Banditenkönige, die auch aus dem Norden stammen; die Eingeborenen und ihr Drang, die Unterdrücker abzuwerfen. Die SC sind mitten drin. Falsch ist einerseits die bisweilen zu starke Ausübung von Gewalt in der Bewahrung der Ordnung, aber auch der totale Drang nach Freiheit und Anarchie, der in dieser Welt zum Tode führen wird, wenn z.B. die Bergmenschen und ihre Hexer die Situation nutzen.
Zitat
• What physical place does this conflict take place in? What ecology, environment, location?

Die Insel XXX, repräsentiert durch die Karte von The Veil (die ich versuche, als Datei mit Ebenen zu kriegen, um sie editieren zu können). Die Insel/Der Kontinent liegt im Süden der Heimat der Nordmänner und hat subtropisches Klima. Die Wälder sind Dschungel, der ausgetrocknete See eine heiße, gnadenlose Umgebung, die hohen Berge dennoch schneebedeckt. Es gibt Jahreszeiten, die sich jedoch nicht so bemerkbar machen wie in der Heimat der Nordmänner. Im Sommer regnet es viel, im Winter ist es dafür nicht so schwül und beinahe angenehm.
Zitat
• What's the name of the most important place in this setting? Not the capital or any dumb shit like that, but The Place where all the action goes down?

Der wichtigste Ort ist Hangmans Village. Dort schlugen die Eingeborenen zuerst zurück, und dort ist das Symbol der Eroberung. Wenn Hangmans Village fällt, sinkt die Hoffnung der Eroberer; wenn die Galgen einmal abgenommen werden, ist der Krieg gewonnen. Niemand erwartet, dass eins von beiden passieren wird.

Außerdem: die Straßen zwischen den Städten. Hier ist man ungeschützt, hier kann jeder versuchen, seine Pläne zu verwirklichen. Siedler, Lieferungen, oder einfach nur seinen Schwertarm dorthin zu bringen, wo sie/es/er benötigt wird, ist eine Aufgabe für sich.
Zitat
• What's the name of a faraway place that folks talk about, dream about or mutter under their breath about?

Manch einer wünscht sich ins Königreich zurück, auch wenn viele ihre eigenen Gründe hatten, hierher zu kommen. Andere träumen von den Ländern im Osten und fabulieren sich dort Reichtümer zusammen.
Zitat
• Who are the antagonists? Who is opposing the goals of the characters?

Die Antagonisten sind die Kupferhammer, die versuchen, jeden Menschen in die vorgesehene Schublade zu stecken; die Priester, die ihr eigenes Machtstreben haben und dadurch die Stabilität gefährden; weitere Gefahren sind Eingeborene, Tiere und Banditen.

TheRaven

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Die Welt
« Antwort #51 am: 02.06.2008, 17:33:15 »
Das mit dem Triumvirat gefällt mir sehr gut.

Ich habe mir schon mal erste Gedanken zu einem Charakter gemacht und denke, dass ich darauf nun ausbauen kann, da wir uns ja scheinbar einig sind wie die Welt so aussieht. Jetzt muss einer hervortreten und das alles zu einem Einführungstext zusammenfassen, den wir dann noch besprechen, vielleicht leicht anpassen können und am Ende als Manifest der Welt anerkennen.
Quoth me

Tzelzix

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Die Welt
« Antwort #52 am: 02.06.2008, 18:01:59 »
Mir fehlt gerade noch Boerdas Stimme zu dem Ganzen, aber danach bin ich eigentlich auch rundum zufrieden mit dem bisher Ausgeführten.

Topas

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Die Welt
« Antwort #53 am: 02.06.2008, 18:30:21 »
dito

Boerda

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Die Welt
« Antwort #54 am: 02.06.2008, 20:25:15 »
@topic: gekauft. Also, der Vorschlag mit der etwas längeren Besiedlungszeit scheint mir mehr Möglichkeiten zu bieten. Berandors Zusammenfassung ist super. Das Pantheon ist auch nett. Viel mehr brauchts nicht. Die Seefahrer haben vielleicht noch einen eigenen Aberglauben, aber da muss ja kein Gott hinterstehen.

@Regeln
 Habe gerade die Scans gemacht. Wer will die wohin geschickt haben?
Leider war der Scanner so schlecht, so dass ich Graustufen statt SW nehmen musste, Texterkennung tat auch nicht, demzufolge ist das komplette pdf ca. 30 MB groß. (200dpi)
Kann das wer empfangen oder kann ich das irgendwo hochladen?

Die Alte

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Die Welt
« Antwort #55 am: 02.06.2008, 20:38:58 »
Ich warte mal ab, ob das jemand vielleicht arrangieren kann, sonst schicke ich dir morgen Zugangsdaten.

Und vielen, vielen Dank!

TheRaven

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Die Welt
« Antwort #56 am: 02.06.2008, 21:06:58 »
Zitat von: "Boerda"
Kann das wer empfangen oder kann ich das irgendwo hochladen?

host: http://ftp.systemreferencedocuments.org
user: web462f2
pass: dein Name (Gross- und Kleinschreibung beachten)
Quoth me

TheRaven

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Die Welt
« Antwort #57 am: 03.06.2008, 14:23:11 »
Irgendwas wurde raufgeladen aber das sieht nicht so aus als wären es skills und traits.
Quoth me

Boerda

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Die Welt
« Antwort #58 am: 03.06.2008, 15:17:27 »
Tut mir Leid wegen der Verzögerung, gestern konnte der Upload der großen Dateien nicht bewältigt werden. Deshalb nur der kleine Appendix als Test. Versuche es gerade nochmal mit einer besseren Verbindung.

Edit:
Hm, ich kann keine größeren Dateien hochladen. Die Verbindung wird dann immer zurückgesetzt. Kleine Dateien funktionieren einwandfrei. Aber die 100 Seiten zu trennen und einzeln hochzuladen ist ja etwas umständlich.

Gestern dachte ich, das läge an meiner geringen upload Bandbreite, aber heute im Uninetz sollte die deninitv ausreichen.

Irgendwelche Ideen? Hat der Acc genug Speicherplatz auf deinem Server?  (30+ MB) Oder bin ich einfach nur total dämlich?

TheRaven

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Die Welt
« Antwort #59 am: 03.06.2008, 15:49:14 »
Wird wohl am WebGUI und dem PHP Buffer liegen. Versuch es mal mit einem FTP client. Kannst dieselben Angaben nutzen.
Quoth me

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