Sobald der Dunkle Rächer erkennt, dass etwas aus dem Kreuzweg hervortritt sprciht er den letzten Satz des Gebetes an den Nachtjäger: "Shevarash nimm den Körper deines Dieners und vollführe deine Rache." Das Gebt scheint erhört zu werden, denn der aufmerksame Besucher kann das durchscheinende Bild eines hochgewachsenen Mondelfen in stählerner Rüstung, der an der Seite ein Schwert und in der Hand einen Langbogen hält, hinter Torinkas erscheinen sehen. Für einige Augenblicke schwebt das Bruchstück der Macht des Pfeilbringers hinter Torinkas bevor es schließlich in seinen Körper eindringt un eine Einheit mit ihm bildet. Die Muskeln des Elfen schwellen leicht an und seine Augen scheinen eine neue Schärfe zu gewinnen, während der Dämon voll und ganz aus dem Kreuzweg hervortritt. In diesem Moment war Torinkas nichts anderes als ein Kanal für die göttliche Macht des Shevarah. Sein Wille ist eins mit dem seines Gottes und es ist nicht Torinkas allein der den Pfeil aus dem Köcher zieht und den Bogen spannt. Der Nachtjäger ist gekommen um von neuem Rache an den Dienern seiner Erzfeindin zu üben.
Selvans Augen weiten sich vor Entsetzen als er das riesige Monstrum erblickt. Doch hat er in den langen Jahren des Kampftrainigs gelernt, sich nicht von seiner Angst lähmen zu lassen. Überdies erfüllt ihn die Anwesenheit der Kriegsklinge mit Selbstvertrauen und Zuversicht. Beinahe provokativ langsam und zeremoniell lässt er seine linke Hand über Athariels Klinge kreisen während seine Lippen leise einen Zauber intonieren bis sich das schwache Glimmen des Schwertes zu einem feuerroten Strahlen steigert als wolle die Waffe vor unterdrückter magischer Macht jeden Moment explodieren.
Schließe das Portal! ruft Rosbro. Dann spricht er einen einfachen, aber effektiven Zauber und drei kleine Geschosse fliegen aus seiner Handfläche auf den Dämon zu. Doch wie so viele externare Kreaturen scheint auch der Susurrus über einen natürlichen Schutz gegen Magie zu verfügen, so dass zwei von Rosbros Geschossen einfach an ihm abprallen und nur ein einzige sein Ziel findet. Azalar stürmt derweil auf den Gegner zu und kann es kaum erwarten, den ersten Hieb gegen das Ungetüm durchzuführen, wenngleich die Größe des Dämons ihm imponiert. "Das ist kein Portal! Ich kann es nicht schließen!" ruft er noch zu Rosbro herüber. Azalar hatte sich Mühe gegeben dass Prinzip der Feenpfade und Kreuzwege zu erklären, doch scheinbar hielt Rosbro dies auch weiterhin für eine Art Portal oder ähnlich geartete Magie. Der Wächter des Kreuzweges würde die Öffnung sicherlich bald wieder vor den Augen der Sterblichen verbergen, doch für weitere Erklärungen blieb dem Waldläufer jetzt keine Zeit. Hastig stapft er durch den Schnee und bewegt sich auf das Ungetüm zu, das Langschwert bereits erhoben. Noch im Lauf zieht er sein Kurzschwert aus der Scheide.
Gespannt beobachtet Oscar wie Azalar in dem Kreuzweg verschwindet.Kein Hinweis deutete daraufhin das es dort einen Übergang gab.
"Na das ist ja wieder toll. Wie soll ich da erkennen wann er wieder zurückkehrt.Ist wohl besser ich geh kein Risiko ein." Murmelt Oscar vor sich hin. Dann führt er seine Arme in komplizierten Bahnen durch die Luft, wobei er in der alten Sprache der Drachen Bahamut anruft ihm Kraft zu leihen ihn als Schwertarm zu benutzen um das Böse niederzuringen. Dann endet das Ritual in einem Stoß seiner rechten Faust wobei diese die Farbe und Textur von Stein annimmt. Unendlich langsam scheinen die Sekunden zu verstreichen. Hoffen wir mal das er kommt bevor die Kraft mich wieder verläßt Denkt Oscar bei sich als plötzlich Azalar wieder aus dem Kreuzweg heraus kommt, gefolgt von einer riesigen Bestie. Oscars Augen weiten sich vor Entsetzen beim Anblick der Kreatur und für eine Sekunde überlegt er einfach zu ihr hinzulaufen und sie mit dem Hammer anzugreifen, entscheidet sich aber dann instinktiv den letzten Rest seiner verbleibenden magischen Energie in seinen Atem zu leiten. Tief holt er Luft und konzentriert die Energie. Diesmal scheint der Schwall leuchtend blauen Frostkristalle weniger dicht und Intensiv zu sein, welche auf dem Körper des Dämons einen dünnen Eispanzer hinterlassen.
Jandar will gerade eine Energiekugel auf das Ungetüm werfen, als ihm einfällt, dass er mit einem simpleren Zauber wesentlich effektiver zum Kampf beitragen kann. Seine Gesten werden im Verlauf des Wirkens immer schneller und magische Energie springt auf die umstehenden Gefährten über. Nur Torinkas ist zu weit entfernt.
Trotz seiner Größe, gelingt es dem riesigen Spinnendämon dem Drachenatem teilweise zu entgehen, indem er sich zu ganzer Größe aufrichtet, so dass nur seine Beine teilweise von Eis verkrustet werden. Dennoch grollt er laut vor Wut und Schmerzen, so laut dass es durch Mark und Bein geht. Dennoch lässt ihm die Gruppe keine Zeit. Nachdem Siobhan sich von dem ersten Schock nach der Sichtung des Ungeheuer erholt hat, stimmt sie sofort ein Lied an um ihre Gefährten in ihrem Kampfesmut zu bestärken, selbst im Angesichts eines so gewaltigen Monstrums. Hal'Kyali stürmt derweil genauso wie Azalar auf das Ungetüm zu, die Peitsche bereits zum Angriff erhoben. Dabei stürmt sie seitlich an das Ungetüm heran und hofft dass Oscar sobald er bereit ist zu ihr stoßen wird.
Kaum ist die Kraft des Atems verebt, da spürt Oscar wie seine Glieder leichter werden. einen kurzen Blick aus den Augenwinkeln auf Jandar werfend lässt ihn lächeln. Grimmig erhebt er seinen Hammer während Hal'Kyali von dem Zauber gestärkt an ihm vorbeieilt und läuft der Bestie entgegen. Von Jenseits der Spinne ist der Schlachtgesang Siobhans zu vernehmen, als Oscars Hammer mit knirschend in das Spinnentier einschlägt.
Mit Genugtuung nimmt Selvan zur Kenntnis, dass der Dämon immer noch nicht begriffen zu haben scheint, welches Schicksal ihm hier blüht. Plötzlich springt der Sonnenelf von Jandars Hastzauber beschleunigt nach vorn, hebt Athariel weit mit beiden Händen über den Kopf und lässt das Schwert mit der Kraft und Präzision eines Golems auf den Kopf des mächtigen Gegners herniederfahren. Dieser Schlag hätte vermutlich einen ausgewachsenen Oger getötet, doch der Dämon wird nun nur noch wilder. "Tod den Dienern der Lolth!", ruft Selvan ihm wütend entgegen.
Einen weiteren Schritt tänzelt Kyali zur Seite und versucht so die aus ihrer Sicht merkwürdig langsame Kreatur zwischen sich und ihre Mitstreiter zu bringen. In schneller Folge lässt sie erbarmungslos ihre Geißel mehrmals auf das Wesen nieder gehen und ein böses Lächeln zeigt sich auf ihrem Gesicht.
Von Jandars Magie beschleunigt stürmen die Gefährten auf das verdutzte Ungetüm ein. Hal'Kyalis Peitsche knallt gegen den feisten Spinnenleib, zieht blutige Striemen die vor elektrischer Energie knistern, während Oscar heranstürmt und seinen Hammer gegen ein Bein des Monsters donnert. Das Brechen von Knochen ist zu vernehmen, als das Untier etwas einknickt und so Selvan die Möglichkeit gibt dem Kopf des Tieres mit Athariel eine schreckliche, tiefe Wunde beizubringen. Das weiße Fell ist blutbesudelt als das Untier sich wieder aufrichtet und einen grausigen Schrei losläßt, der die Erde erbeben lässt.
Dann öffnet der Susurrus sein großes mit Fangzähnen bewehrtes Maul und wendet sich voller Zorn Oscar zu, der ihm mit seinem Atem und dem gebrochenen Bein schwer zugesetzt hat. Oscar will noch zur Seite eilen, doch die Kreatur ist schnell und das Maul gewaltig groß. Wie Messer bohren sich einige der Zähne in Oscars Arm, kurz wird er hochgerissen und dann wieder fallengelassen, wobei die Zähne tief in sein Fleisch schneiden. Der Ärmel ist zerfetzt und blutbesudelt als Oscar sich wieder aufrappelt ... und der Goldzwerg spürt deutlich dass die grausigen Zähne eins starkes Gift in seine Venen geleitet haben.
"Siobhan! Warte noch!", ruft Selvan der Halbelfe entgegen, die scheinbar unschlüssig ist, ob sie sich dem Spinnendämon nähern soll."[/b] Ohne seine Deckung zu vernachlässigen spricht Selvan einen blitzschnellen Zauber und wird sogleich unsichtbar. Darauf vertrauend, dass ihn dies vor dem Blick das Dämons schützen möge stapft er flink durch den Schnee um sich schützend vor Siobhan zu stellen. Plötzlich wird er wieder sichtbar als sein Schwert eine weitere blutende Wunde in den Leib des Dämons schlägt. "JETZT!"
In schneller Folge sausen drei Pfeile auf den soeben erschienen Spinnendämon zu und noch immer ist der angreifende Elf zu einem kleinen Teil Shevarash, der langsam beginnt sein Werkzeug auszufüllen und ihn so mit göttlicher Präzision und Kraft ausstattet.
Rosbro wendet seinen Blick vom Dämon ab und lässt den Stab des Fürsten Aumyr zu Boden fallen. Statt dessen zieht er seinen Dolch und holt zu einem Hieb gegen den verwunderten Jandar aus "Stirb!" ruft er dabei mit kalter, ernster Stimme.
Verwundert bemerkt Jandar, der seinen Blick auf das Schlachtfeld gerichtet hält, wie Rosbro den Stab auf den Teppichboden fallen lässt. Als er über die Schulter blickt sieht er Rosbros Gesicht, von Hass und Wut entstellt. Unglaublich schnell, von Magie beflügelt saust Rosbros Dolch heran und bohrt sich in Jandars Schulter, wobei Blut die Gewänder des Hexers tränkt. Als Rosbro den Dolch wieder aus der Wunde zieht, ist sein Blick noch von dem gleichen Hass verzehrt, scheinbar meint er seine Todesdrohung ernst.
"Verdammt! Leute, mit Rosbro stimmt was nicht!", ruft Jandar der Gruppe am Boden zu. "Gebt acht! Vermutlich hält sich hier irgendwo ein Zauberer versteckt." Dann schnappt er sich schnell den Stab, bevor Rosbro noch irgendetwas dummes tut und vollführt erneut die Gesten für den Schutzzauber, mit dem er bereits die Nahkämpfer geschütz hat. Zumindest bis er genug Zeit hat um die Verzauberung einem mächtigeren Zauber zu brechen sollte dieser Schutz genügen. Hoffentlich...
Mühsam richtet Oscar sich auf und umfasst seinen Arm, während seine Ohren noch rauschten. Er fühlte das Beißen des Giftes welche er unter Anstrengung beiseite drängt. "War das schon alles? Mehr hast du nicht drauf?" Ruft er der Spinne höhnisch zu und stürmt der Kreatur entgegen. Durch das langsam verebbende Rauschen vernimmt er von weit oben Jandars Stimme, kann sie jedoch nicht verstehen was er ihnen zuruft. Unbeiirt dringt er weiter mit präzisen, durch die Kraft von Jandars Zauber gestärkten Schlägen auf die Spinne ein von den jeder sein Ziel findet.
Als Jandar nach dem Stab greift und sich somit zu Rosbro herüber lehnt, sticht dieser ein weiteres mal zu.
Er hat uns verraten. dabei fügt er dem rashemischen Hexenmeister eine weitere Stichwunde am Arm zu.
Von den Feindseeligkeiten bei Jandar und Rosbro bekommt Azalar nahezu nichts mit, einzig Jandars Ruf bemerkt er am Rande. Selvan und Oscar setzen dem Dämon schwer zu, Oscars Hammerschläge krachen gegen die Beine und die Unterseite des Bauchs, während Athariels magisch geschärfte Klinge durch Fell und Fleisch schneidet. Azalar nutzt die Gunst dieses Augenblicks und entfacht mit seinen beiden Schwertern einen wahren Klingen-sturm. Das leicht gebogene Schwert von Torinkas und Azalars eigenes Kurzschwert bewegen sich in perfekter Harmonie und durchpfeifen die Luft. Doch trotz der ihm magisch verliehenen Geschwindigkeit gelingt es ihm kaum Treffer anzubringen, denn der Susurrus zappelt hin und her, da er von allen Seiten bedrängt wird.
Doch mit beiden Klingen gelingt es ihm schließlich noch blutige Treffer an den Beinen des Ungetüms zu landen, was Azalar freudig lächeln lässt. Gerne würde er schauen was bei Jandar und Rosbro los ist, doch dazu bleibt keine Zeit. Kurz kann der junge Waldläufer sehen wie sich der Kreuzweg wieder verschließt und für einen kurzen Augenblick ist dort ein großes, gehörntes Wesen von humanoider Gestalt zu sehen, dann verschließt sich der Feenpfad.
Kurz stockte Siobhan in ihrem Lied vor Verblüffung, wobei es sie weniger überraschte, dass Selvan plötzlich vor ihr auftauchte, sondern mehr, dass er als Mondelf sich überhaupt um sie als Halbelfe sorgte. Sofort nutzte sie aber die Chance, die ihr der Krieger gegeben hatte und stürzte sich mit dem gezogenem Säbel selbst auf die Monstrosität, wobei sie - wie sie hoffte - auf eine verwundbare stelle zielte.
Tel'hau'ruuns rasiermesserscharfe Schneide gleitet tief in das Fleisch des Dämon hinein und immer rötlicher verfärbt sich das weiße Fell des Dämon vom Blut zahlreicher Wunden. Torinkas Pfeile jedoch bleiben in der dicken Haut des Ungetüm stecken, einzig ein Pfeil dringt tief genug in das Fleisch, dass etwas Blut hervorquillt. Magisch beschleunigt schwingt auch Kyali ihre Peitsche, nun da Siobhan ihr direkt gegenübersteht ist sie noch mehr im Vorteil. Die Geißel reißt grässliche Striemen in das Fleisch, doch einem zweiten Hieb entgeht der Dämon indem er ein Stück zur Seite wankt.
Der Körper des grausigen Dämon ist übersät von blutenden Wunden. Athariel und Tel'hau'ruun haben tief in sein Fleisch geschnitten, und Oscars Hammer hat zwei seiner Beine nahezu völlig zertrümmert. Doch wo ein Mensch oder Tier angesichts solcher Verwundungen sicher schon im Sterben liegen würde, gerät der Dämon erst recht in Rage. Sein giftiger Biss konnte dem zähen Goldzwerg wohl nichts anhaben, also wendet er sich Siobhan und Selvan an seiner linken Flanke zu, welche ihm ebenso schwer zusetzen. In einer blitzschnellen Bewegung schnappt das gewaltige Maul zu und erwischt Selvans Arm, wobei sich die Zähne ebenso wie bei Oscar tief in das Fleisch versenken und Gift in die Blutbahnen leiten.
Rosbro schüttelt sich. Er versucht nur mich zu verwirren! "Keine Angst, ich habe den verräterischen Raschemi unter Kontrolle!" ruft Rosbro. Erneut holt er mit dem Dolch aus und ziehlt auf Jandars Hals, beschleunigt durch dessen eigenen Zauber. "Ich muss ihn schnell erledigen, bevor er wirklich Unheil anrichtet.
Der von seinem Gott gelenkte Torinkas feuert von neuem drei Pfeile ab, doch das Schicksal ist dem Dunklen Rächer erneut nicht gewogen, denn wieder findet nur eines der drei Geschosse seinen Weg in das Fleisch des Dämons.
Unter höllischen Schmerzen reißt Selvan seinen Arm aus dem Maul des Monsters. Der giftige Speichel brennt wie Feuer in der Wunde, doch überdies spürt Selvan zunächst keine weiteren Auswirkungen. Grimmig fasst er erneut sein Schwert mit beiden Händen und beinahe scheint, es als spüre die Klinge den Zorn ihres Trägers, denn plötzlich ist sie in rote Flammen getaucht. Der erste mächtige Schwung geht dennoch komplett daneben aber das Wesen weicht einige wenige Zentimeter zurück - genug für Selvan um die Klinge herumzureißen und diesmal einen schweren Treffer zu landen.
Mit fassunglosem Blick erkennt Oscar den Kampf auf dem Teppich. "Wenn du nicht sofort den Dolch fallen lässt und die Spinne angreifst.. Verlass dich drauf dann blüht dir das Hier sobald ich dich zu fassen bekomme." Sein Blick wirkt dabei stechend und scheint tief in Rosbros Seele eintauchen zu wollen. Mit diesen Worten wendet er sich wiederder Kreatur zu und knallt seinen Hammer gegen den Rumpf der Spinne. Den Rückschwung nutzend zertrümmer Oscar ein weiteres Bein der Spinne wonach der Schlaghagel ein weiteres Mal an dem Leib des Dämons endet.
"Verflucht, Rosbro, komm zu dir!", brüllt Jandar seinen Gefährten an. Er hält den Stab fester und versucht mit seiner Kraft jegliche Magie aus Rosbros Körper zu bannen. Er selbst kann dies zwar auch, der Stab jedoch ist etwas mächtiger als der Hexenmeister und außerdem möchte Jandar sich seine knappe magische Kraft einsparen. Wer weiß, was diesem Irren noch einfällt.
Was in dreiteufels Namen?.. plötzlich kommt Rosbro wieder zu Besinnung. Mit blutigem Dolch hängt er halb über Jandar, der sich ängstlich hinter Aumyrs Stab versteckt. Erschrocken gleitet Rosbro der Dolch aus der Hand und die Farbe entschwindet aus seinem Gesicht. Was habe ich bloß getan? "Jandar! Es... tut mir Leid." stammelt der Azuthaner und lässt sich erschöpft auf den Hintern fallen. Der Dämon! Der Susurus muss mich verzaubert haben. dämmert es langsam... derweil tobt der Kampf mit dem Spinnendämon weiter.
Den Kampf zwischen Jandar und Rosbro bemerkt Kyali nur aus den Augenwinkeln und unwillkürlich entscheidet ihr Instinkt, dass es nichts mit ihr zu tun hat. "Er hat sich einen schlechten Zeitpunkt gewählt, seine Gefährten zu verraten.", kommt ihr nur in den Sinn. Ihre Konzentration aber ist auf das aktuelle Kampfgeschehen gerichtet. Wieder und wieder lässt sie verbissen ihre Geißel gegen nach dem monströsen Spinnenkörper schlagen und sich von dem zerreißenden Fleisch und dem hervorquellenden Blut berauschen.
Mit Sorge sieht Azalar wie Selvan und Oscar trotz ihrer schweren Verwundungen am Arm weiterkämpfen. Er selbst würde einen Biss dieses Ungetüms sicher nicht so leicht wegstecken, es galt dieses Ungetüm nun endlich auszuschalten. Wieder lässt er seine Klingen herumwirbeln und stürzt sich auf den Susurrus. Dessen Fell ist mittlerweile weitesgehend rotgefärbt und an seiner rechten Flanke hat Oscar ihm einige seiner Beine gebrochen, weshalb dass Monstrum sich kaum noch halten kann.
Azalar schlägt tiefe Kerben in das Fleisch des Dämon, während Siobhan gleichzeitig mit ihm zuschlägt. Tel'hau'ruun eine Waffe die ursprünglich für den Kampf gegen die Drow geschmiedet wurde kann hier nach vielen Jahrhunderten endlich wieder ihren Zweck erfüllen und schlitz den Bauch dieses Dieners der Lolth auf, wobei Siobhan eine Blutfontäne entgegenschießt. Trotz seiner unheiligen Kraft sind all die schweren Verwundungen langsam zu viel für das Untier und mit einem grässlichen Schrei verendet es, kracht laut auf den Boden und zuckt noch etwas. Der Schnee in der Nähe schmilzt und färbt sich weitflächig rot.
Schwer atmend blickt ihr auf den gigantischen Leib des Dämons. Ihr selber seid mit dem Blut des Susurrus besudelt, teilweise ist es euer eigenes. Besonders die Waffenarme von Selvan und Oscar sehen furchtbar aus und Jandar ist durch mehrere Dolchstiche verletzt. Dennoch ist alles noch vergleichsweise glimpflich abgelaufen, es sind keine Verluste zu beklagen. Das letzte, große Übel das die Drow im Schattental zurückließen und das für viele Jahrhunderte die Feenpfade terrorisierte ist endlich bezwungen.