Den Kuss Sylùnes nimmt Kyali gerne an, spürt sie doch dass es sich dabei um viel mehr als ein Zeichen bloßer Anerkennung handelt. Es bleibt ihr jedoch keine Gelegenheit, sich über die volle Bedeutung Sylùnes letzter Worte klar zu werden, denn schon wieder hat sich Torinkas von Siobhan provozieren lassen. Seine Narben sehen schlimm aus, lassen sie aber ziemlich unberührt, beinahe findet sie es sogar amüsant, dass jemand Narben als ein Zeichen für Boshaftigkeit heranzieht.
"Die meisten meiner Narben habe ich mir selbst beigefügt.", erinnert sie sich und hin und öffnet sie sogar den Mund, um die Halbelfe in ihrem Streitgespräch mit dem Priester zu unterstützen, wagt es aber dann doch nicht, dem wütenden Torinkas zu widersprechen. Als Siobhan sie jedoch als Beispiel nennt, dass er für alle anderen Feinde blind geworden sei, fühlt sie sich ertappt.
Es dauert eine Weile bis sie erkennt, dass die Bardin ihre früheren Erlebnisse und nicht ihre Volkszugehörigkeit meint. Letzten Endes ist sie froh, dass Rilitar alle dazu bringen konnte, sich auf ein anderes Thema zu konzentrieren. Nie hätte sie gedacht, dass das Thema Dunkelelfen für sie gefährlich werden könnte.
"Ihr habt recht, Rilitar.", bestätigt sie deshalb den Klingensänger schnell, "Wir alle werden etwas Erholung brauchen, um unsere Ruhe wiederzufinden." Zusammen mit Rilitar verlässt sie dann den anderen voran das Grabmal des Fürsten Aumry.