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Autor Thema: Shadowdale - Ein neues Abenteuer  (Gelesen 135792 mal)

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Hal'Kyali Dryearghymn

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #180 am: 26.08.2008, 13:41:37 »
Den Kuss Sylùnes nimmt Kyali gerne an, spürt sie doch dass es sich dabei um viel mehr als ein Zeichen bloßer Anerkennung handelt. Es bleibt ihr jedoch keine Gelegenheit, sich über die volle Bedeutung Sylùnes letzter Worte klar zu werden, denn schon wieder hat sich Torinkas von Siobhan provozieren lassen. Seine Narben sehen schlimm aus, lassen sie aber ziemlich unberührt, beinahe findet sie es sogar amüsant, dass jemand Narben als ein Zeichen für Boshaftigkeit heranzieht.

"Die meisten meiner Narben habe ich mir selbst beigefügt.", erinnert sie sich und hin und öffnet sie sogar den Mund, um die Halbelfe in ihrem Streitgespräch mit dem Priester zu unterstützen, wagt es aber dann doch nicht, dem wütenden Torinkas zu widersprechen. Als Siobhan sie jedoch als Beispiel nennt, dass er für alle anderen Feinde blind geworden sei, fühlt sie sich ertappt.

Es dauert eine Weile bis sie erkennt, dass die Bardin ihre früheren Erlebnisse und nicht ihre Volkszugehörigkeit meint. Letzten Endes ist sie froh, dass Rilitar alle dazu bringen konnte, sich auf ein anderes Thema zu konzentrieren. Nie hätte sie gedacht, dass das Thema Dunkelelfen für sie gefährlich werden könnte.

"Ihr habt recht, Rilitar.", bestätigt sie deshalb den Klingensänger schnell, "Wir alle werden etwas Erholung brauchen, um unsere Ruhe wiederzufinden." Zusammen mit Rilitar verlässt sie dann den anderen voran das Grabmal des Fürsten Aumry.

Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #181 am: 26.08.2008, 19:10:43 »
"Ja, vielleicht auch so,... nachher wollen sie uns an der Burg nichtmehr gehen lassen.
So ist das Risiko am geringsten."

SIe haben alle drei Recht. Ich bin wohl ein wenig zu... übermütig.
Nachdenklich folgt Rosbro den anderen nach draußen.

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #182 am: 26.08.2008, 23:43:04 »
Als letzter folgt Throndir den anderen schweigend und schaut bevor er den Raum verlässt ein letztes Mal zurück an die Stelle wo Sylùne verschwunden war und verlässt dann ebenfalls die Gruft.
Kennst du deinen Namen?
Ich kenne ihn ...

Schreckensjul

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #183 am: 27.08.2008, 14:45:31 »
Langsam kehrt die Gruppe wieder an die Oberfläche zurück und lässt das Grabmal des Aumry hinter sich zurück. Die Waffen werden wieder weggesteckt und Rilitar verstaut die Fackel in seinem Rucksack. Zusammen schiebt ihr die Grabplatte wieder auf den Eingang und verschließt den Zugang zum Grab. Rilitar geht sogleich zu den Pferden herüber und holt sie von den Bäumen, wo sie angebunden waren.

"Ich denke dann sind wir uns einig, dass wir erstmal in das Dorf reisen?"
wendet sich der Mondelf fragend an seine Begleiter.
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Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #184 am: 27.08.2008, 14:56:01 »
Rosbro nickt nur, und schnappt sich sein Pferd. Schnell ist sein Rucksack in der Satteltasche verstaut und Rosbro sitzt abmarschbereit auf seinem Ross.

"Wie werden wir uns nun verhalten? Wenn wir uns als Söldner ausgeben, wird dies nicht das Wohlwollen der Bürger mit sich bringen. Vielleicht sollten wir uns einfach als Abenteurer ausgeben, welche noch nicht sicher sind welche Partei sie ergreifen wollen?", etwas leiser fügt er hinzu: "Wir sollten in jedem Fall vorsichtig mit unseren Worten und Informationen sein. Genug Feinde haben wir nun zu bekämpfen, es wäre ungünstig wenn sie frühzeitig davon Wind bekämen.."

Torinkas Zoy'kinal

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #185 am: 27.08.2008, 15:58:53 »
"Wir sollten einfach versuchen so wenig Fragen wie möglich zu beantworten. Am besten bleiben wir so lange wie möglich einfache Reisende, die nur auf der Durchreise sind. Da die Zhentarim jedoch vermutlich schon von uns unterrichtet wurden, sollten wir uns in ihrer Gegenwart aber in jedem Fall als Söldner ausgeben, sonst fliegt unsere Geschichte unter Umständen schnell auf." Torinkas schreitet ebenfalls zu seinem Pferd und bereitet sich vor nach Schattental aufzubrechen. Seinen Bogen hat er wieder um seine Schultern gelegt.

Schreckensjul

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #186 am: 27.08.2008, 17:37:35 »
Nachdem die Pferde wieder von den Bäumen abgebunden sind, schwingt sich auch Rilitar wieder in den Sattel und wickelt sich in seinen Umhang. "Ja wir sollten zusehen, dass uns keine großen Fragen gestellt werden - im Zweifelsfall sollten wir uns wirklich einfach als durchreisende Söldlinge ausgeben. Einerseits dürften wir so nicht allzu viel Aufmerksamkeit bei den Zhentarim erregen aber andererseits sollten wir auch nicht den Wiederstand abschrecken indem wir uns sogleich mit dem schwarzen Netzwerk verbünden." langsam lenkt ihr die Pferde auf den Pfad der von der Wächterkuppe herunterführt, wobei euch die kalte Winterluft ins Gesicht bläst, stetig auf das Zentrum des Schattental zureitend.
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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #187 am: 01.09.2008, 16:39:35 »
"Lasst uns erst einmal in ein Gasthaus gehen, mir knurrt inzwischen der Magen "
Throdir kramt aus seinem Rucksack die Karte hervor und deutet auf eine Stelle im Stadtzentrum
"Hier das Gasthaus zum alten Schädel dort können wir einkehren"
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Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #188 am: 01.09.2008, 17:55:22 »
"Ich habe keine Einwände. Zurück zum Weg und dann auf zum Gasthaus."

Schreckensjul

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #189 am: 01.09.2008, 20:41:00 »
Bald schon verlässt die Gruppe den Weg und gelangt auf den Nordritt. Zwar ist die Straße stark verschneit, aber ihrem Verlauf mitten durch den Wald kann man immer noch einfach folgen. Still und ohne große Worte folgt ihr der Straße, für große Konversation ist es einfach zu kalt. Bald schon lichtet sich der Wald, und es dämmert langsam. Endlich kommt das eigentliche Zentrum des Schattentales in Sicht. Schon von Weitem kann man den großen Hügel, auch bekannt als alter Schädel, sowie den verdrehten Turm erkennen. Schnee bedeckt das Tal und Licht dringt aus einigen Fenstern. Doch ihr wißt dass diese Idylle trügerisch ist.



Über den Norditt reitet ihr in das Zentrum hinein, wo euch sogleich ein halbes Dutzend Zhentarim Soldaten in Empfang nimmt. Bewaffnet mit Hellebarden und schwarzen Rüstungen. Doch auch wenn sie euch mit mißtrauischen Blicken bedecken, so lassen sie euch ohne große Probleme passieren. Sofort erkennt ihr das Gasthaus "zum alten Schädel". Es ist eines der wenigen Gebäuden aus Stein, etwa 100 Jahre alt und gewaltig groß. Über vier Stockwerke erstrecken sich Schänkräume und Gastzimmer, daneben befindet sich ein ebenfalls recht großer Stall. Lautes Lachen und Poltern dringt durch die Fenster zu euch.
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Rosbro Meneldur

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #190 am: 02.09.2008, 01:13:32 »
Das Taal war erreicht und auch die Begegnung mit den Soldaten der Zhentarim verlief unereignisreich. Rosbro schien von alle dem wenig mitzubekommen. Seid die Abenteurer sich von der Späherkuppe aus auf den Weg gemacht hatten, war Rosbro tief in Gedanken versunken.

Viel war geschehen, seid er von seiner Handelsreise zurück kam und sein Haus in Schutt und Asche vorfand. Der Feldzug gegen die Fey'ri lag war noch kein Jahr vorrüber, trotzdem schien eine Ewigkeit seid dem Vergangen zu sein. Sein ganzes Streben hatte Rosbro seid dem Tod seiner Liebsten der Bekämpfung des Bösen und dem Dienste Azuths verschrieben, doch zum ersten mal fühlte er eine Nähe zu seinem Gott, wie er es sonst von Klerikern kannte. Anders als sie, hörte er normalerweise nicht die Stimme seines Gottes, wenn er einen Teil ihrer Macht durch Gebete empfang, sondern konnte ohne dafür bitten zu müssen über eine gewisse Magie verfügen. Ohne bitten zu können. Nun hatte Azuth sich ihm und seinen Gefährten gezeigt. Rosbro fühlte, dass er an etwas Bedeutendem teilhaben könnte. Die Befreiung Sylúnes allein war schon etwas, was sein Herz vor Stolz in der Brust anschwellen lies. Aber würde er sich würdig erweisen? Würden Rosbro und seine Freunde, unterstützt von dem Zauberer Jandar, die aufgetragenen Aufgaben meistern? Eine große Bürde hatte erst Illseville ihnen auferlegt und nun, da Azuth selbst sich offenbarte und seinen Willen mitteilte, gefolgt von den Informationen der Geisterhexe Sylúne, waren die Verpflichtungen der Abenteurer noch gewachsen. Konnten sie diesen Anforderungen gerecht werden? Was, wenn sie versagten? Würde dann nicht alles Unheil, was durch ihr Versagen auf sie zurück ging, auch ihre Schuld sein?

Bedrückt reitet Rosbro weiter und scheint auch als sie vor dem Gasthaus ankommen noch tief in Gedanken versunken.

Torinkas Zoy'kinal

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #191 am: 02.09.2008, 16:01:14 »
Während des gesamten Weges denkt Torinkas nicht einmal darüber nach mit den aderen zu sprechen und auch als sie Schattental erreichen verschwendet er kaum Gedanken an das, was um ihn herum geschieht, er nimmt es zwar wahr und auch seine Wachsamkeit lässt nie nach, doch in Gedanken ist er bereits bei den Drow, die sich irgendwo unter ihm aufhalten müssen. Hier im Zentrum von Schattental hatte es Aktivitäten ihrerseits gegeben. Hier waren sie nahe und das bündelte alle Gedanken des Dunklen Rächers, auch als er vor dem Gasthaus von seinem Pferd stieg und sich anschickte es zum Stall zu bringen war er völlig von ihnen gefesselt. Wenn seine Begleiter ihm längere Zeit in die Augen schauten konnten sie ab und an das Funkeln des Zorns erkennen, den sie auf der Wächterkuppe kennengelernt hatten.

Hal'Kyali Dryearghymn

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #192 am: 02.09.2008, 17:29:14 »
Kyalis anfängliche Begeisterung für den Schnee ist im wahrsten Sinne des Wortes abgekühlt. Mittlerweile spürt sie, wie sich die Kälte durch ihre Robe schneidet und ihre Vertraute Sehran, deren Körper durch die niedrigen Temparaturen immer steifer wird, gibt ihr auf empathischem Weg zu verstehen, dass sie mit dem Wetter mehr als unzufrieden ist. So kommt es, dass auch Kyali während des gesamten Weges schweigt und erst als sie vor dem Gasthaus angekommen sind von ihrem Ross steigt, um es wie Torinkas zu den Stallungen zu bringen.

Schreckensjul

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #193 am: 02.09.2008, 22:55:35 »
Endlich war die Gruppe am alten Schädel angekommen - ein Dach über dem Kopf und ein warmes Essen waren wahrlich vielversprechende Aussichten bei diesem Wetter. Die großen Stallungen des Gasthauses beherbergen neben einigen Pferden sogar ganze Kutschen und Wägen, doch während des WInters kommen nicht viele Reisenden durch das Tal und die Zhentarim werden ihre Kavallerie wahrscheinlich in eigenen Stallungen unterstellen, weswegen nun hier nicht so viel los ist.

Ein alter Mann, aber breitschultrig und stark wie ein Bär erhebt sich von einer Feuerstelle und legt eine Decke zur Seite. "Zum Gruße. Seid Willkommen im alten Schädel." spricht er, während er euch Pferche für eure Pferde zuweist. Throndir holt ein paar Goldmünzen hervor und bezahlt die Stellplätze für eure Tiere sogleich für einen Zehntag, denn die Gruppenkasse ist gut gefüllt. "Habt Dank! Ich werde mich gut um sie kümmern." antwortet der Stallmeister und klopft dem Goldzwerg auf die Schultern.

Zusammen bewegt sich die Gruppe auf den Eingang des Gasthauses zu, wobei Rilitar sogleich die Tür aufschlägt und euch alle einlässt. Das Innere der berühmten Taverne ist durchaus so wie man es sich vorstellen würde - rustikal und zugleich prunkvoll. Die Tische und Stühle sind alle relativ einfach gezimmert, während an den Wänden zahlreiche Gemälde, Waffen und Beutestücke hängen. Mitbringsel und Geschenke zahlreicher Abenteurer. Zu dieser späten Stunde ist nicht mehr sehr viel los, an der Theke sitzen einige Taliser und trinken ihr Feierabendbier und eine Söldnerbande aus vier Halb-Orks spielt eine Runde Karten an einem runden Tisch.

Vor einem großen Kamin sitzt eine Frau im Schaukelstuhl, die nachdenklich in die Flammen blickt. Sie wirkt uralt, so als hätte sie schon mehr als hundert Winter gesehen und doch hat sie etwas sehr Erhabenes und Weises an sich hat. Ein wenig davon entfernt sitzt noch ein Zwerg einsam am Tisch und nimmt gerade sein Abendessen zu sich. Offenbar ein Goldzwerg wie sich an den rotbraunen Haaren und der gebräunten Haut erkennen lässt.

Throndir begibt sich sogleich zu ihm herüber: "Bei Clangeddins Silberbart. Kommt mit meine Freunde." spricht er zu euch und geht auf den Goldzwerg zu. "Oscar? Bist du es wirklich?" sagt er mit etwas gedämpfter Stimme, obwohl er seine Freude nicht ganz unterdrücken kann. "So treffen wir uns also wieder ... das ist ja kaum zu glauben!" jetzt wo Throndir es anspricht erkennen Siobhan und Rilitar den Goldzwerg wieder. Er hatte sich mit Throndir während des Fey'ri Krieges angefreundet, zog allerdings nach der Befreiung Myth Drannors weiter und ward nicht mehr gesehen ...
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Siobhan

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Shadowdale - Ein neues Abenteuer
« Antwort #194 am: 03.09.2008, 03:21:27 »
In der Gaststube angekommen seufzt Siobhan erleichtert, als sie endlich ihren schweren Mantel ablegen und die Wärme genießen kann. Noch während sie ihre Handschuhe abstreift, läuft sie schon auf einen Platz nahe des Kamins zu, um sich aufzuwärmen. Dass Throndir gerade die gleiche Richtung einschlägt, aber aus anderen Gründen, bemerkt sie erst, als sie den zweiten Goldzwerg neben sich erkennt.
"Oscar?" Ungläubig blickt sie zu dem sitzenden Zwerg hinab, doch langsam aber sicher kommt die Erinnerung an den alten Kameraden zurück. "Oscar... Lutgehr, richtig?" Es kommt ihr fast so vor, als sei es bereits Jahrzehnte her, dass sie ihn das letzte mal gesehen hatte. Zwar hatte sie selbst kaum mit ihm zu tun gehabt, doch hatte sie ihn häufiger zusammen mit Throndir gesehen. "Was verschlägt Euch denn in diese Gegend?"
Nichts hat bestand.

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