Nachdem Jandar den Teppich dicht genug an den Boden gebracht hat, springt Siobhan hinab und beginnt sofort, sich in dem Rau genauer umzusehen. Sie weiß, dass die Gefahr noch längst nicht gebannt ist, denn zusätzlich zu den Bedrohungen durch Spinnen, Dunkelelfen und Dämonen muss sie auch noch mit denen von mechanischer oder magischer Natur rechnen. Sie kennt die Hinterhältigkeit der von Menschen erdachten Fallen und jene von Dunkelelfen würden diesen bestimmt in nichts nachstehen.
Nachdem sie sich sicher ist, dass in diesem Raum aber keine unmittelbare Gefahr mehr droht, pfeift sie kurz durch die Zähne und zum Haupteingang kommt ihr alter Freund Lymus herein, der neugierig an den Leichen der besiegten Gegner schnuppert.
"Keine Sorge", versichert sie ihm, als sie gemeinsam mit ihm die Leichen durchsucht, "solange ich hier bin, wird dir nichts passieren."
Ein Klappern lenkt ihre Aufmerksamkeit auf Rosbro, der anscheinend auch die Toten untersucht hatte und nun das Schwert fallengelassen hatte, welches zuvor dem Untoten Dunkelelfen gehört hatte. Über irgendetwas hält Oscar ihm gerade einen Vortrag, doch diesen bemerkt sie überhaupt nicht, denn ihre ganze Aufmerksamkeit liegt auf der prachtvollen Waffe. Wortlos bewegen sich ihre Lippen, während sie den Namen liest und mit gespielt tadelnden Worten wendet sie sich nun auch an Rosbro:
"Ihr solltet wirklich etwas vorsichtiger mit dieser Waffe sein. Ihr hieltet eine Legende in den Händen."
Kurz blitzt Neid in ihren Augen, als Selvan Torinkas und Kyali das Schwert anbietet und nicht ihr, doch hält sie sich zurück, da sie weiß, dass der Mondelf vermutlich recht hat und es aufgrund ihrer geringen Körperkraft eher eine Verschwendung wäre, wenn sie es benutzte.