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Autor Thema: Bastion of Broken Souls  (Gelesen 80383 mal)

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Thorranaga

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #420 am: 13.04.2009, 11:33:08 »
Erleichtert blickt Thorranagà in die riesigen Augen Desayeus' und beginnt seine Geschichte von Anfang an.
Seine Erzählungen beginnen an dem Tag, als er von den Seelenlosen Kindern erfuhr. Er gibt sich redlich mühe alles so blumig und aufregend wie nur möglich zu erzählen, bis er mit seinen Worten bei der Träumerin ankommt.

"Dort wurde uns offenbart, dass ihr die Möglichkeit habt, uns zu helfen Ashardalon aus der Bastion der gebrochenen Seelen zu vertreiben. Ein solch abgrundtief böses Wesen, das nur Tod, Verderben und die eigene Unsterblichkeit im Kopf hat, darf sich den Seelen der ungeborenen nicht annehmen.

Ihr wisst sicher, dass die Götter aufgrund des Banns nicht eingreifen dürfen, doch nun schlägt eure Stunde: Ihr könnt den Göttern zeigen, dass ihr im Herzen noch immer einer der ihren seid. Helft uns in die Bastion der gebrochenen Seelen einzudringen und ich bin sicher, die Götter werden euch dafür sehr dankbar sein."


Thorranagà schluckt, bevor er es wagt seine zentrale Frage zu stellen:

"Wollt ihr uns mit eurem Seelentotem in die Bastion schicken?"

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #421 am: 16.04.2009, 10:55:08 »
Gespannt lauscht Desayeus den Worten Thorranagas. Zwischendurch nickt er anerkennend und seine Augen glänzen vor Aufregung und Anspannung. Als die Geschichte sich ihrem Ende nähert und der Samurai die alles entscheidende Frage stellt, verfinstert sich jedoch seine Miene.

"Ich kann Euch mein Fragment des Seelentotem nicht überlassen. Es ist alles was mir noch blieb und das Wichtigste, was mir noch geblieben ist. Es ist das letzte bisschen, was mir von meinem Dasein als Gott noch geblieben ist. Eure Ziele in allen Ehren. Ich verstehe Eure Motivation und wären die Umstände anders, würde ich Euch behilflich sein. Aber das Seelentotem bedeutet mir mehr als mein Leben. Ich bin nicht bereit es abzugeben."

Fast unbemerkt, stiehlt sich eine der grossen Hände Desayeus' zu seinem monströsen Kriegshammer.

Sylvester Stinkfuß

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #422 am: 16.04.2009, 16:41:55 »
Sylvester bemerkt den Stimmungswechsel des Titanen und ein kalter Schauer läuft dem Halbling den Rücken hinunter. "Bitte zermatsch uns nicht mit deinem Hammer", denkt er bei sich. Dann wendet er sich an Titanen - wobei er seinen eigenen Worten mit erstaunen lauscht.

"Nie würden wir es wagen euch euren Talisman zu nehmen! Bei euch ist er sicher verwahrt. Viel zu gefährlich wäre es, wenn er in unseren Händen, den Händen bloßer Sterblicher, wäre - bei euch ist er sicherer.
Wir wissen nichts über die Funktionsweise, nur dass man einen Teil des Talismans benötigt um in die Bastion zu gelangen und das Arshadalon einen von dreien besitzt. Wir dachten, ihr könntet uns vielleicht mit eurem Teil des Talsimans dorthin schicken - ohne das wir ihn mitnehmen müssten. Wenn das nicht geht - wisst ihr vielleicht, wo der dritte Teil ist? Oder könnt ihr uns gar begleiten?"


"Habe ich das gerade wirklich gesagt?", Sylvester wird kreidebleich und stammelt ein leises Entschuldigung vor sich hin. Mit großen, ängstlichen Augen erwartet er die Reaktion des Titanen. Eigentlich war er noch nicht bereit zu sterben. Er macht einen Schritt nach vorn und kniet erneut vor Desayeus nieder, den Blick aufrecht.

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #423 am: 18.04.2009, 00:41:20 »
"Man benötigt das Totem selbst, um in die Bastion zu gelangen. Wo die anderen Teile sind, weiss ich nicht. Es gelangt keine Information hier hinein. Schon ewig habe ich nichts von dem Geschehen ausserhalb dieser Höhlen erfahren. Ich habe sehr oft versucht mein Gefängnis zu verlassen - das könnt ihr mir glauben. Aber ich komme hier nicht raus! Auch die Macht des Totems versagt bei mir. Ein Begleiten kommt daher nicht in Frage." sagt der Titan zu Sylvester.

Desayeus scheint sich etwas zu entspannen und seine Hand berührt nicht länger den Schaft seines Hammers.

Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #424 am: 18.04.2009, 13:59:50 »
"Ich verstehe euch nicht Desayeus!" bricht es plötzlich aus Brottor heraus. "Ihr sitzt hier schon seit unzähligen Jahrhunderten. Endlich nach so langer Zeit kommt etwas von Aussen das euch Hoffnung verspricht.
Ihr erfahrt dass das Leben selbst gefährdet ist und dass ihr der einzige seid der helfen kann!
Doch anstatt zu begreifen dass dies vielleicht eure einzige wenn auch kleine Chance ist dieses Gefängnis jemals zu verlassen - indem ihr zeigt dass ihr bereit seid euren Eigennutz und eure Arroganz wegen der ihr hier gelandet seid zu opfern, des Lebens und der Grundfesten des Multiversums willen - beschliesst ihr an der Illusion von Göttlichkeit fest zu halten.
Was habt ihr von eurem Totem wenn ihr in diesen tristen Höhlen in alle Ewigkeit dahinvegetiert bis ihr euren Verstand verliert?

Euch ist die Sache offensichtlich nicht genug Wert um euch von eurem Schmuckstück zu trennen, was ich als verachtenswert empfinde.
Aber dass ihr nicht erkennt dass eure beste Chance der Göttlichkeit wieder nahe zu kommen darin liegt euch jetzt von euerem Fragment aus freien Stücken zu trennen und zu hoffen dass die Götter euer Opfer anerkennen und euch rehabilitieren, lässt mich seit langer Zeit an der Weisheit der Götter zweifeln. Doch vielleicht habt ihr eure Weisheit auch zusammen mit eurer Göttlichkeit über die Jahre verloren."


Wütend schnaubt der Zwerg so dass sein Lippenbart bebt.
"Überlegt euch meine Worte gut, denn sobald wir diese Höhlen verlassen haben, habt ihr eure vielleicht einzige Chance vertan jemals hier heraus zu kommen! Und dann hoffe ich dass dieses Wissen euch über die Ewigkeit hinweg so viel Schmerz bereitet wie die Korruption der Seelenquelle verursacht in den Welten!"
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #425 am: 20.04.2009, 17:55:17 »
Desayeus schnaubt wütend und seine Stimme ist so laut, dass sie in den Ohren schmerzt.

"Das ist kein einfaches Schmuckstück!"

Ihr habt das Gefühl, dass die Höhle bebt, als sich der Titan aus seiner sitzenden Position erhebt und sich gewaltig vor Euch aufbaut.

Doch bevor der ehemalige Gott etwas sagen kann, unterbricht der ansonsten so schweigsame Thorald die kurze Stille.

"Ich weiss, wie du dich fühlen musst Desayeus. Lange Zeit lebte ich selbst, wenn auch aus eigener Entscheidung, in abgelegenen und verlassenen Höhlengängen. Die Einsamkeit als einzigen Begleiter kenne ich recht gut und weiss, wie schwer sie auf einem lasten kann. Hätte ich nicht meinen redseligen Wanderstock gehabt, weiss ich nicht, ob ich heute hier vor Euch stehen würde. Man braucht einen Anker. Der Eure ist wohl das Seelentotem. Wir benötigen es jedoch dringend. Mein Kind ist auch von diesem grausamen Schicksal betroffen, ohne Seele zu existieren und es ist ein schlimmer Anblick, den man kaum ertragen kann."

Ein wildes Wabern und Glucksen lässt Thoralds Körper fast zerfliessen, als er sich seines Sohnes erinnert.

"Wir müssen Ashardalon und seinem Treiben unbedingt Einhalt gebieten. Koste es was es wolle. Die Götter haben mich schon oft auf die Probe gestellt und noch öfter haben sie ein grausames Spiel mit mir gespielt. Deswegen hört mich an, Desayeus. Ich biete mich als Pfand an! Gebt der gerechten Faust Euer Seelentotem und lasst mich Euer Anker sein. Ich werde dir Gesellschaft leisten und dir alle Geschichten erzählen, die ich kenne und sollte ich keine Worte finden, wird mein Wanderstock tausende Erzählungen rezitieren können. Wurde der grosse alte Drache erst besiegt, wirst du dein Seelentotem zurück bekommen und vielleicht haben die Götter ein Einsehen und mildern die verhängte Strafe oder heben sie auf. Lasst unsere Mission, die dem gerechten Dient nicht an diesem Ort scheitern. Nicht nach allem, was wir bereits erlebt haben."

Skeptisch und mürrisch mustert Desayeus den Farlanghpriester. Einmal, zweimal und ein drittes mal holt der Titan Luft und scheint sich allmählich unter Kontrolle zu haben. Nachdenklich und leise richtet er das Wort an Euch.

"Vielleicht habt ihr Recht. Wahrscheinlich bin ich schon zu lange allein und hänge an längst Vergangenem. Ich bin einverstanden, Thorald. Seid mein - Gast. Nehmt mein Fragment des Seelentotems und ihr werdet mit ihm auf die Ebene der Bastion reisen können. Macht schnell, bevor ich es mir noch anders überlege. Ich habe das Gefühl das Richtige zu tun und möchte nicht, dass meine Zweifel es zerstören."

Sich zu Brottor beugend, überreicht Desayeus die Kette mit dem eingefassten Fragment dem Zwerg.

Thorranaga

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #426 am: 20.04.2009, 23:12:51 »
Innerlich jubiliert der Samurai, nachdem ihm das Herz bei Brottors Ansprache ziemlich in die Hose geruscht war.

Zum Glück klang Brottor überzeugend. Ich selbst hätte niemals aussprechen können, dass wir tatenlos abgezogen wären. Ich habe mich der Gerechtigkeit und nicht den Göttern verschrieben. Aber Brottors Worte waren die richtigen. Ich hätte wahrscheinlich nur unser Leben auf Spiel gesetzt und verloren...

"Ich gratuliere euch zu eurer Entscheidung Desayeus. Ihr tut wahrlich das richtige und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Götter euch nicht mindestens so dankbar sind wie wir.
Wir werden euer Totem so schnell wie es uns nur möglich ist wiederbringen.

Dankbar verneigt sich Thorranagà vor dem Titan und macht sich langsam auf den Weg den Rückzug anzutreten.

Sylvester Stinkfuß

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #427 am: 21.04.2009, 19:05:00 »
Sylvester nickt Thorald anerkenend zu. Ein geschickter Schachzug. Dann wartet er bis der Titan das Fragment an Brottor übergeben hat, verbeugt sich und folgt Thorranga wortlos.

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #428 am: 21.04.2009, 19:19:42 »
Teil III - Die Bastion der ungeborenen Seelen

Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #429 am: 23.04.2009, 10:47:02 »
Auch Brottor verneigt sich tief vor dem Titanen. "Ich hoffe ihr könnt mir meine respektlosen Worte verzeihen - wir werden euch euer Fragment wieder bringen!"

Dann schweift der Blick des Zwerges zu seinem Freund Thorald. Anerkennung und Stolz liegt in den Augen des Zwerges als er seinen langjährigen Weggefährten anblickt. Doch sagt der Priester des Gerechten nichts. Sein Blick ruht nur noch einige Augenblicke auf dem Wanderpriester und Thorald versteht was Brottor empfindet.

Thorald schliesst kurz die Augen dann spricht er Leise zu seinem Freund "Ich wünsche euch alles Gute in dem was euch bevorsteht! Ich hoffe ich sehe euch alle unbeschadet wieder - rettet mein Kind Brottor, wenn irgend wie möglich."

Brottor nickt dem Menschen zu. "Das werde ich, das eure und die vielen anderen - solange es in meiner Macht steht."

Dann wendet auch der Zwerg sich ab und folgt den Anderen hinaus aus den Gefängnishöhlen.  

Als die gerechte Faust bei Eco ankommt durchflutet die Helden plötzlich ein Gefühl der Gewissheit. Brottor blickt Thorranaga mit dem ihn kennzeichnenden wissenden Lächeln an. "Die gerechten Mächte seien gepriesen - wir haben ihr Wohlwollen zurück erhalten!"

Der Zwerg zieht sein Lederstück mit den heiligen Texten der Gerechtigkeit hervor und tritt zu Thorranaga. "Lasst uns beten und den gerechten Mächten danken"

Brottor rezitiert die heiligen Psalmen und wählt bewusst jene die das Bemühen zum Thema haben Gerechtigkeit wieder zu erlangen durch das festhalten an dem was richtig ist.
Nach einiger Zeit verspürt der Samurai wie seine verloren geglaubte Verbindung zu seinen Schwertern wieder aufflammt und seine Zuversicht nimmt zu.

"Keine Stunde zu früh haben wir das Wohlwollen wieder erlangt!" Sagt Thorranaga dankbar und berührt sein Katana fast zärtlich.
"Wir werden die Gerechtigkeit auf unserer Seite mehr nötig haben denn je!"
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Sylvester Stinkfuß

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #430 am: 07.05.2009, 18:18:14 »
Sylvester nimmt den Stimmungswandel bei den Gefährten wohlwollend auf. "Lasst uns ein paar rote Drachen und Dämonen verprügeln!" - als die anderen ihn überrascht ansehen muss Uskale schmunzeln.

Mit ernster Stimme antwortet er: Wohlwar kleiner Halbling, zumindest versuchen werden wir es., dann wendet Uskale sich an Eco, welcher der Szene anteilnahmslos beigewohnt hat: "Hättet ihr etwas dagegen, wenn wir ein paar Stunden hier bei euch Rast halten? Bevor wir uns unseren Dämonen stellen, würde ich gerne ein wenig Rasten um die richtigen Zauber wählen zu können."

Sylvester muss bei der letzten Bemerkung ein wenig Schmunzeln. Hatte der seltsame Magier nun mit Absicht dieses Wortspiel verwendet, um ihn daran zu erinnern, wie er sich in die Gilde des Schlafes eintritt verschaffen wollte? "Wenn ich zurück bin und das alles meinem Vetter erzähle, der wird Augen machen. Sicher lässt sich damit auch die ein oder andere Schönheit beeindrucken..", schweift Sylvester in Gedanken ab.

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #431 am: 10.05.2009, 16:29:50 »
Eco nickt wohlwollend, als es um das Errichten eines Lagers zum Rasten geht. Während sich die Mitglieder der gerechten Faust ausruhen und ihre Sprüche vorbereiten, stehen die beiden Engel stocksteif da und zeigen keinerlei Regung. Auch ein Gespräch zwischen diesen Abgesandten der Götter findet nicht statt. Wurde schon alles gesagt? Wird nicht nur Desayeus bestraft? Fast hat es den Anschein, dass für die Götter zu dienen ebenfalls eine Strafe sein kann. Thorald würde es genau so sehen, das ist klar.

Ausgeruht werden die letzten Vorbereitungen getroffen und Brottor dreht das Fragment des Seelentotems unruhig in seinen schwieligen Händen und beäugt es kritisch. So viel Leid entstand, weil kein Wächter über die Ungeborenen zugelassen wurde. Welch grausames Schicksal musste derjenige erleiden, der sich anmasste diesen Misstand zu ändern. Was ist die Quelle dieses Banns, den alle Götter fürchten? Wäre nicht ohne diesen seltsamen Bann, dem die Götter offensichtlich gehorchen müssen nicht alles ganz anders verlaufen? Wie mächig und durchtreiben muss der grosse Ashardalon sein, sich an den Göttern und seinen Feinden auf diese Weise vorbeizuschleichen.

All diese Fragen bleiben unausgesprochen. Jeder ist tief in sich gekehrt. Sei es aus Angst vor der Konfrontation mit dem grossen Roten oder aus Erfurcht in Kürze dort zu sein, wo selbst den Göttern der Zutritt versagt ist. Selbst die heiteren Scherze Sylvesters vermögen die Stimmung nicht aufzuheitern und nur in Usk findet er einen Gesprächspartner, der ihm nicht durch die Blume zu verstehen gibt, lieber allein zu sein.

"Nun denn, lasst uns aufbrechen." spricht Brottor rauh und die Worte werden schnell durch die Winde Pandemoniums hinfortgetragen.

Alle fassen sich an den Händen und Brottor lässt die magische Energie des Seelentotems frei.

Lord Aldebaran

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #432 am: 12.05.2009, 22:57:25 »
Eco und die tückischen Winde verblassen allmählich als das Seelentotem seine Kraft entfesselt. Ein blendendes Weiss tritt an die Stelle der dunklen Höhlengänge. Nun müssten wir gleich da sein denkt ihr und realisiert verblüfft, dass ihr bereits auf der Zielebene angekommen seid. Alles erscheint unscharf und unwirklich. Selbst Eure Nebenmänner sind nur als verschwommene schwarzgraue Schatten auszumachen. Kein sichtbarer Boden befindet sich unter Euch und sogar die Füsse verschwimmen vor dem hellen, alles durchflutenden Licht.
Eure Augen ertragen das grelle pulsierende Weiss nicht und reagieren mit einem Schwall Tränen, die unaufhörlich über Eure Wangen fliessen.

Brottor blickt auf das Fragment des Seelentotems, welches Kompass ähnlich in eine Richtung zieht und waagerecht in der Luft hängt. Doch bevor er dieses mitteilen kann, durchbricht die ruhige Stimme Usks unnatürlich laut das ergriffene Schweigen der Helden.
"Wir hatten Recht mit unserer Vermutung - wir sind auf der positiven Energieebene gelandet. Wir sollten uns schleunigst gegen die Effekte dieser Ebene schützen, denn normale Lebensformen wie wir es sind, können mit der gewaltigen Masse an positiver Energie nichts anfangen. Wir werden so lange von ihr durchflutet, bis unsere Körper die geballte Kraft nicht mehr ertragen können und explodieren. Schnell!"

Sylvester Stinkfuß

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #433 am: 13.05.2009, 10:13:02 »
"Ich kann nichts mehr sehen!" ruft Sylvester verzweifelt und tastet um sich, bis er Bertsindas Arm erwischt und sich an ihr festhält.

Brottor

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Bastion of Broken Souls
« Antwort #434 am: 13.05.2009, 13:48:08 »
Brottor nickt dem verschwommenen Umriss den er durch seine tränenden Augen für Usk hält zu. Dann betet er inbrünstig zu Tyr.
Vieles von den Worten die man von Brottor vernimmt sind heilige Psalme der Tyr Kirche welche die Abenteurer schon bei andern Gelegenheiten von dem Zwerg gehört haben. Dann blickt Brottor ehrfürchtig auf, fast als wenn er zu seinem Patron selbst sprechen würde:
"Tyr mein Herr, wir Sterblichen können die gebündelte Lebenskraft dieses Ortes nicht lange ertragen. Ich bitte dich inständig, schütze uns vor den negativen Auswirkungen dieser Welt solange wir hier sind."

Kaum hat der Priester sein Gebet beendet merken die Helden wie der Druck, der sich in ihrer Brust aufgebaut hatte und langsam schmerzhaft wurde, nachlässt. Sylvester kann wieder klar sehen und auch die anderen fühlen sich nicht mehr geblendet von dem alles einhüllenden Weiss. Die Herzen der gerechten Faust schlagen wieder etwas ruhiger, auch wenn sie nicht ganz zur Ruhe kommen angesichts der bevorstehenden Gefahr.

"Last uns dankbar sein das Tyr und die gerechten Mächte uns wieder wohlwollend gesinnt sind. Tyr hat uns soeben ein Wunder zuteil werden lassen auf dass wir unsere Aufgabe erfüllen können! Die Energien dieser Welt können uns nun nichts mehr anhaben."
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

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