"Hallo Brottor mein Freund..." kommt es raspelnd aus dem, was man bei einem Menschen als Mund definieren wuerde. Die asymmetrisch zuckenden Mundwinkel Thoralds lassen Brottor einen Schauer ueber den Ruecken laufen und als der Wanderpriester naeher ins Licht rueckt, wird Brottor gewahr, das Thorald nicht mehr viel mit einem Meschen gemein hat wie es scheint. Gerade noch die Gestalt, das speckig glaenzende, von Schweiss durchtraenkte Gewand und natuerlich der grosse Kupferkessel auf dem Ruecken erinnern an den alten, menschlichen Thorald. Der erfahrene Zwerg schafft es, sich das Grauen das sich in ihm breit macht, nicht an seiner Miene ablesen zu lassen.
"...schoen Dich zu sehen!" beendet Thorald zaghaft den Satz. Genaugenommen haette er sich bis zu seinem Ende nicht mehr aus seinen Hoehlen herausgewagt, selbst nicht wenn die Welt unterginge, und im Grunde tut es ihm schon leid das er nun hier vor Brottor steht, aber es gibt Gruende, einen besonderen Grund, und die abartig nervenden Diskussionen mit seinem Wanderstab und dessen Ueberredungskunst, warum er die Strapazen einer Wanderschaft ueber Tage auf sich genommen hat. Thorald verdreht die Augen, weil er nicht weiss wie er beginnen soll. Brottor muss einmal kraftig schlucken als er erkennt das Augenverdrehen bei Thorald nicht mit Augaepfeln gemacht wird, sondern wirklich die gesamten Augen im Gesicht hin und her schwimmen, als waeren sie nicht in den Augenhoehlen befestigt.
"Seid gegruesst Brottor." ist nun eine hoelzerne Stimme zu hoeren und Brottor erkennt den einzigartigen Wanderstab wieder, der, so ist sich Brottor sicher, auf direkten Befehl von Fharlanghn hin, seinen Weg zum Wanderpriester gefunden hat. "Raus damit, fuer lange Begruessungen und Diskussionen bleibt nun wirklich keine Zeit mehr!" fordert der Wanderstab seinen Besitzer auf.
"Ja doch!" ist die gereizte Stimme Thoralds zu hoeren. "Brottor, mein Freund, ich habe hier ein kleines Problem..., ein Ding..., ein... " "Es ist dein Nachfahre und er ist eindeutig krank. Er braucht dringend Hilfe!" beendet der Stab den Satz, weil es ihm zu lange dauert.
Blubbernde Brummgeraeusche und ein nicken verdeutlichen Thoralds Zustimmung. Er haelt Brottor das Buendel hin, das erschreckenderweise auch voellig feucht und speckig ist. Brottor ahnt schreckliches...