"Ein gutes Stück den Weg zurück", wie der Reiter sagte, heißt anscheinend etwa eine Stunde Fußmarsch. Ihr lauft durch den leichten Nieselregen, immer aufmerksam auf einen Hinterhalt, bis ihr endlich die noch stationären Wagen erreicht.
Euch bietet sich folgendes Bild: beide Wagen stehen recht weit auseinander und mitten auf dem Weg. Dazwischen liegen Gestalten auf dem Boden, umringt von Bewaffneten. Auf dem Dach des zweiten Wagens steht ebenfalls ein Bewaffneter. Alle diese Bewaffneten haben ihre Waffen bereit.
Der erste Wagen ist aus der Nähe eindeutig mit Schinken und Würsten behangen. Auf seinem Kutschbock sitzt die Leiche eines Bogenschützen. Sie hat zwei Pfeile im Leib, einen im Hals, den zweiten im linken Arm. Beide Pfeile sind von der rechten Seite gekommen. Der zweite Pfeil steckt jedoch nicht nur im linken Arm des Schützen, sondern auch im rechten Oberschenkel des Wagenlenkers, der bleich und zitternd neben der Leiche sitzt. Neben dem Kutschbock auf dem Boden steht ein zweiter Mann in der einfachen Arbeitskleidung eines Kutschers.
Auch auf dem
zweiten Wagen sieht man Blut; die Leiche des zweiten Bogenschützen liegt allerdings neben dem Wagen auf dem Boden. Wie bereits gesagt, steht auf dem Dach dieses Gefängniswagens ein Bewaffneter mit einem Bogen. In der Zelle des Wagens sind zwei verfilzte Männer, ein männlicher Wilder und zwei weibliche Wilde. Die Frauen schluchzen. Die Wilden sind nackt, die verfilzten Männer tragen Lumpen. Ein weiterer Bewaffneter hält sich bei den Gefangenen auf.
Damit bleiben noch drei Bewaffnete, die ihr vorher gesehen hattet, allerdings sind
zwischen den Wagen vier zu sehen. Einer von ihnen sitzt auf dem Boden gegen einen Stein gelehnt. Er blutet. Die anderen drei stehen um ihn herum und sind anscheinend in einen Streit verwickelt.
"Der Hauptmann hat gesagt, wir sollen warten."
"Scheiß drauf, der weiß was. Wir knöpfen ihn uns vor!"
Abseits dieser Gruppe liegt eine weitere Leiche auf dem Boden. Die graue Robe verrät ihn als Anhänger der Alten und Mitglied des Klerus. Allerdings ist die Farbe der Robe nur noch an wenigen Stellen zu erkennen, da der Priester ausgeweidet wurde: seine Brust steht offen und seine Eingeweide liegen auf dem Boden daneben.
Alle Bewaffneten tragen schwarze Wappenröcke von minderer Qualität, auf denen das bereits bei dem Reiter gesehene Wappen prangt. Sie tragen Lederrüstungen.
(Falls ihr irgendwo Details haben wollt, müsst ihr genauer hinsehen, also Assessen [Perception])Als ihr euch nähert, gibt der Mann auf dem zweiten Wagen Alarm. Die streitende Gruppe löst sich auf und kommt euch entgegen. Der vierte unverletzte bleibt bei den Gefangenen. Noch bevor sie euch erreichen, hellt sich die düstere Miene eines der drei aber merklich auf.
"Symeon? Die Alte sei Dank, was machst du denn hier?"
Es handelt sich um einen jungen Mann mit Dreitagebart, den Symeon aus Knochendorf kennt. Sein Name ist
Lem.
![](http://burninggate.wdfiles.com/local--files/gallerie/lemneunfinger.jpg)
"Krächzer, Locke, alles klar. Ich kenn den Kerl! Der hilft uns bestimmt!" Er dreht sich wieder zu dir um. "Das war Danilo Feuerhand!"