Während des Empfangs, von dem sie von vornherein nicht viel erwartet hat, setzt Joanne ihre gewohnte, würdevolle, ja nicht minder überheblichere als die Lord Bayards, Miene auf. "Fürwahr, wieder einer von solchen Subjekten, die einen sich fast unseres Standes schämen lässen." Je weiter die 'Unterredung' fortschreitet, desto mehr zieht sich ein Mundwinkel der Studentin sarkastisch in die Höhe.
Auf die 'freundliche' Aufforderung hin, das Anwesen zu verlassen, verneigt sich die junge Adlige. "Mein Herr, ich mag Eure Ungeduld nur zu gut verstehen. Es tut uns aufrichtig leid, die fleißige und konzentrierte Arbeit Eures besten Spezialisten mit dreart aufdringlichem wie unverbindlichen Hilfeangebot leider nur Zweitbester unterbrochen zu haben. Wir empfehlen uns."
Anstatt sich noch mehr über die völlig kontraproduktive Sturheit des Hausherren aufzuregen, lässt die Edelfrau ihren Blick mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zu Talen wandern, als die Ermittler das Gebäude verlassen.
Obwohl ihr der Tharashk-Detektiv nicht sympathischer vorkommt als Camille, versteht die Theologin doch, dass er womöglich der einzige Schlüssel ist, um an Hinweise über den Bayard-Diebstahl zu kommen. Zum Glück kommen ihr die Worte der Ritterin nicht unbedingt ungeschickt vor, ja vielleicht sogar von nötiger Härte, um dem rauen Mann etwas zu entlocken.
"Nun, Sir d'Tharashk, selbstverständlich helfen wir dem Besten der Besten gerne aus akuter finanzieller Not," kann sie sich eine Spitze über Chains 'Spiel' nicht verkneifen, "aber damit es auch Anschein eines fairen Handels erweckt, müssten wir, wie Lady Vanamir gerade sagte, zunächst wissen, ob Eure besten Kenntnisse und Methoden Euch bereits Einblicke in den Fall eingebracht haben, jenseits der grundlegenden Informationen, mit denen Ihr wie wir zweifellos ausgestattet seid, da Ihr augenscheinlich noch nicht lange an dem Fall arbeitet?," begegnet die Götterdienerin der finsteren Miene des Malträgers mit einem lebendigen, durchdringenden Blick.