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Autor Thema: (Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister  (Gelesen 34299 mal)

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Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #180 am: 01.11.2008, 18:58:26 »
Talen lässt sich von der Betonung des Wortes Klager nicht ärgern, da er wohl zu den wenigen gehört, welches nichts zu beklagen haben. Außer vielleicht die Ungewissheit über das Schicksal seines Vaters und die wenige Nähe zu seiner toten Mutter. Aber Eberron selbst ist so voller Gelegenheiten, dass Cyre nicht wirklich seine Heimat war. Diese trägt er immer im Herzen sowie Joanne.
Doch ehe er überhaupt antworten kann sind die Anderen schon eingesprungen und haben alles geklärt. Ein flüchtiges Lächeln geht dabei auch an Joanne und ein leichtes dankbares Nicken an Camille. Als er das Lob aus Chains Mund hört, lächelt er schief, wenn seine Augen auch wieder angestrengt wirken.
„Ich mache euch immer wieder gern eine Freunde Chain.“
Seine Worten haben einen sarkastischen Ton und er lässt seinen Titel mit Absicht weg. Sonst richtet er nichts mehr an den Malträger und grübelt über den Hinweis. Er versinkt kurz und trinkt den Rest seines Getränkes, wobei seine Augen sich wieder etwas weiten.
“Zwei Wochen alt? Wenn der Täter nicht dumm ist, wird das Gewand ihn nirgends wohin führen. Aber der Untergrund ist eine gute Spur. Aber erst sollten wir schauen, ob es mehr Hinweise gibt, denn Chain scheint zu arrogant einen anderen Weg zu suchen.“
Talen scheint die Frage von Vulgad im ersten Moment nicht mal recht wahrzunehmen und dann fragt er eher aus dem Zusammenhang gerissen.
„Zu den anderen beiden Anwesen oder?“
Er spielt mit dem leeren Becher in der Hand und sein Blick schweift durch das Lokal. Er genießt ein wenig die Veränderung, die Verlagerung seiner Sinne. Vor allem wenn er Joanne anschaut, was ihm immer wieder ein Lächeln entlockt.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #181 am: 01.11.2008, 20:39:18 »
Camille erhebt sich als der Drachenmaladelige aufsteht. Sie neigt leicht den Kopf zum Abschied und gewährt dem Adeligen damit den Respekt, den sie ihm entgegenbringen muss.
"Ich wünsche Euch eine gute Jagd, Sir Chain." Die Stimme der Ritterin ist höflich und bis der Mann aus der Tür verschwunden ist, bleibt das Gesicht freundlich. Dann setzt sie sich wieder hin und knallt mit der Hand auf den Tisch. "Arroganter Kerl, soll er doch verrecken an seinem Drink!" Mit einer schwungvollen Geste nimmt sie das Geld vom Tisch und steckt es wieder ein.
Etwas mürrisch schaut sie in die Runde. "Und was haltet ihr von dem 'Besten'?" Die Betonung des von Chain genannten Titels verdeutlicht, dass die Ordensritterin nicht sehr viel von ihm hält und immer noch aufgebracht ist. Als Vulgad sich an den Tisch begibt, ist die Ritterin immer noch aufgebracht. "Hast du dir einen Schlafplatz für die Nacht gesichert?"; fährt sie den Mann an.
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #182 am: 01.11.2008, 20:45:01 »
"Zieht da jemand den Schwamz ein?," setzt Joanne ein amüsiertes Lächeln auf, als der 'Beste' sich ganz schön plötzlich nach Camilles Worten zurückzieht. Jeglichen Sarkasmus verkneift sich die Aundairerin - der Genuss von Terebré vertreibt ihr alle Angriffslust.
"Die Neun mit Euch, Sir," verabschiedet sie den Malträger ruhig, aber doch nicht völlig friedlicher Gedanken, denn sie glaubt nicht, dass der selbstgefällige Mann sonderlich religiös wäre. "Vielleicht wird es ihm zum Verhängnis werden, die Mächte über ihm zu ignorieren..."
Sobald der arrogante Ermittler verschwunden ist, leht sich die Theologin entspannt zurück und lässt den Blick über die Runde schweifen. Bei Talen verweilt sie länger und lächelt ihn liebevoll an.
"Ich fürchte, von 'Anwesen' werden wir bei unseren nächsten beiden Stationen kaum sprechen können, Talen," grinst sie dem aufgeregten jungen Mann zu. Dann geht sie auf die eben gewonnenen Informationen und Camilles Frage ein: "Ich denke, unser Sir d'Bester," betont sie die Bezeichnung deutlich augenrollend, "hat seinen Zweck durchaus erfüllt. Wir sollten lediglich schnell genug den Faden weiterspinnen, und uns irgendwo über die Unterstadt kundig machen. Lady Vanamir, habt Ihr als Ortskundige einen Vorschlag für uns?"
Wie sehr die Ritterin aufgebracht ist, findet die Aundairerin recht belustigend; ein leichtes Schmunzeln umspielt ihre Lippen; dass Camille gerade Vulgad so anfährt, lässt sie vermuten, dass der Hüne der Ordensfrau nicht völlig gleichgültig ist. Die Studentin hebt ihre Tasse demonstrativ leicht an und rät der Karrn: "Fürwahr, Lady Vanamir, Ihr solltet unbedingt einen Terebré probieren. Bei solchen Herausforderungen fürs Gemüt ist es das beste Mittel, bei Aureons Hut."
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Vulgad

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #183 am: 01.11.2008, 21:26:11 »
Nachdem er seinen Platz an der Bar verlässt und sich zu den anderen gesellt, ist seine Miene recht ausdruckslos. Auch wenn er nicht nach außen hin lächelt, kann er sich ein innerliches Grinsen jedoch nicht verkneifen, bei der Reaktion der Ritterin auf seine Gespräche mit der netten Bardame.
"Nein, nicht für diese Nacht. Die hatte ich vor bei dem Zwergen, mit einem Krug Bier in der einen Hand und mit Euch in der anderen zu verbringen." Erst jetzt lässt er sein Grinsen auch nach außen durchdringen.
Er sieht sich kurz nach der Kellnerin um, und sofern sie gerade nicht in Hörweite sein sollte fügt er noch hinzu, indem er sich zu Camille vorbeugt und seinen Mund ganz dicht neben ihr Ohr bewegt:
"Hätte ich mögliche Angebote abgelehnt, hätte ich sie auch nicht weiter ausfragen können, was diese Stadt betrifft und vielleicht Dinge nicht zu hören bekommen, die sie auch nicht jedem erzählt."
Er zieht sich wieder von Camille zurück und fügt seinen Worten lauter an, damit auch die anderen am Tisch es hören, jedoch nicht gleich der ganze Schankraum:
"Die Chance mehr Informationen aus einer Frau heraus zu bekommen, steigt, wenn man ihrem Aussehen und Ego schmeichelt. Das weiß doch jeder."
Er hört den Worten der anderen offen zu.
"Unterstadt? Gibts hier noch ne Stadt unter der Stadt oder meint Ihr sowas wie Kanalisation? Ihr wollt nicht durch den stinkenden Morast einer verkommenen Stadt kriechen, oder?"
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Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #184 am: 02.11.2008, 10:47:21 »
Camille schaut den Mann einen Moment etwas ungläubig an, als Vulgad ihr erklärt, wie er den Abend zu verbringen gedenkt. Etwas unterkühlt kommt die Antwort der Ritterin darauf: "Tatsächlich? Wir werden sehen, ob ihr dazu die Gelegenheit bekommt."
Dann schaut die Frau auf die Adelige an ihrem Tisch. Einen Augenblick scheint sie auch diese mit ihrem Blick durchbohren zu wollen. "Blöde Dreihornkuh, hältst dich wohl für besonders toll, dabei bist du genauso arrogant wie dieser Super.Ermittler!" Doch dann ist der Gesichtsausdruck wieder ruhig und die Frau zuckt mit den Schultern.
"Ich fürchte, hier liegt ein Missverständnis vor, Lady Montreveaux. Ich bin zum ersten Mal in Narrath. Mein Orden hat mich hierhin versetzt, aber ich bin selber hier noch nicht gewesen. Vielleicht können wir bei der Wache Informationen erhalten."
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #185 am: 02.11.2008, 12:13:08 »
Die sarlonische Bewirtung geht währenddessen ihrer Arbeit nach. Die Bitte Vulgad´s hatte sie freundlich abgelehnt und ist seiner Verabschiedung mit einem geheimnisvollem Lächeln begegnet. Anscheinend möchte man nicht, dass die Tinkturen das Haus Riedras verlassen. Auf Camilles stechenden Blick wirkt die Miene der Kellnerin nur fragend und verunsichert. Offenbar weiß sie die Gefühle der Karrn nicht zu deuten.
 
Das kleine Etablissment beginnt sich nun langsam zu füllen. Eine edle Karrn wird von ihrem Mann des Pelzes entledigt. Ein Trio aus zwergischen Bänkern lässt sich an einem Tisch nieder und diskutiert lautstark die steigende Bedeutung und Wirtschaftlichkeit der Schmieden Cannith´s. Wenig später werden sie von der Bewirtung freundlich zur Besinnung ermahnt.
An einem anderen Tisch lassen sich vier ältere Herren in Mänteln und Anzügen nieder. Dort wird darüber gemunkelt, dass eine berühmte Phiarlan in Narrath auftritt.

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #186 am: 03.11.2008, 00:47:46 »
Die Theologin wirft Vulgad einen nichtssagenden Blick zu, sagt dem Mann aber nichts. Immer noch amüsiert durch Camilles finstere Laune, muss sie bewußt darauf achten, die Mundwinkel unter Kontrolle zu halten. Die Korrektur der Ritterin rüttelt Joanne allerdings etwas aus ihrer Entspanntheit wach.
"Verzeiht bitte das Missverständnis. Dennoch wußtet Ihr ja eine Anlaufstelle, meinen Dank. Ich würde allerdings vorschlagen, dass wir diese Nachforschungen erst heute Abend, nach den Tatortbesichtigungen in Angriff nehmen," spricht die Aundairerin mit absolut ruhiger und besonnener Stimme.
Die Satzfragmente, die die Ermittler von anderen Tischen aus erreichen, nimmt die Studentin interessiert auf; ein wenig wirkt sie sogar abwesend, auch wenn das Gespräch zwischen den Gefährten nicht an ihr vorbei kommt.
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Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #187 am: 03.11.2008, 09:36:34 »
Die restliche gemeinsame Zeit mit dem Drachenmaladligen verbingt Sarelo schweigend und an seinem Getränk nippend. Er wirft einen abstinenten Blick in seine Tasse, welchen man für eine erste Auswirkung der leicht umlullenden Wirkung des Terebres halten könnte. In Wahrheit ist der Professor jedoch mit der Analyse der merkwürdigen Gedanken Chains beschäftigt, deren Sinn selbst dem erfahrenen Seher sich nur annähernd erschließen mag.

Als Chain sich plötzlich aufmacht, die Gruppe zu verlassen, reißt er endlich seinen Blick wieder hoch. "Auf dass Eure Geschäfte weiterhin so...erfolgreich verlaufen mögen, Sir d'Tharashk", verabschiedet er den Besten. Dem kleinen Wutausbruch Camilles kann er nur ein zustimmendes Nicken und Lächeln hinzufügen. Ach, diese Ritterin. Irgendwas wollte ich ihr doch noch sagen...Aber egal, der Terebre schmeckt hier wirklich gut!

Das Gespräch der drei Herren, die sich gerade in der Taverne niedergelassen haben, nimmt der Professor mit höchstem Interesse wahr. Er selbst ist geradezu ein Fan der Auftritte der berühmten Phiarlankünstler, welche er in Sharn sehr häufig zu besuchen pflegt. Sollte es tatsächlich wahr sein, dass eine berühmte Phiarlan hier auftreten wird, so ist bes für den Elfen geradezu ein Pflichttermin, bei der Darbietung anwesend zu sein. Besonders bei den Schrecken, die er auf der Schiffsreise erleiden musste, wäre ihm eine solche Ablenkung sehr willkommen. Er richtet das Wort an die Herren, die über das Gerücht gesprochen haben. "Verzeiht, meine Herren, aber ich habe unweigerlich den Inhalt Eures Gesprächs gehört. Ihr sprachet soeben von einem etwaigen Auftritt einer berühmten Phiarlan in dieser Stadt, habe ich das richtig verstanden? Könnt Ihr mir genaueres darüber sagen?", fragt er höflich nach. Etwas merkwürdig findet Sarelo es aber schon, dass eine Phiarlan hier in Narrath auftreten soll.

Dann wendet er sich wieder seinen Begleitern zu. "Verzeiht", entschuldigt er sich für seine kurze Abwesenheit. "Ich habe noch etwas zu der Befragung des Besten zu sagen. Aber an einem etwas ruhigeren Ort, wo es unwahrscheinlicher ist, dass wir belauscht werden. Vielleicht finden wir eine Gelegenheit auf unserem Wege."
„Meine Meinung zur Erkenntniszauberei? Ich sage euch, meine geehrten Studenten, nichts bringt die Wahrheit eher ans Licht als die Erkenntniszauberei, und nichts vermag sie ferner zu verbannen!“

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #188 am: 03.11.2008, 20:38:22 »
Camille ist leicht irritiert über den Professor. "Warum will er einen warmen und trockenen Ort verlassen, um sich zu beraten?" Man kann sehen, wie die Frau die Stirn in Falten legt, als sie darüber nachdenkt. Schließlich schüttelt sie den Kopf. Sie versteht den Professor nicht, was wohl daran liegen muss, dass der Mann so gebildet ist.
"Warum sollen wir uns an einem anderen Ort beraten, Professor darlan? Ich verstehe nicht, was ein anderer Ort bringen soll. In diesem Gasthaus sind sicherlich weniger zwielichtige Gestalten zu erkenne, als in einem anderen." Dann lächelt sie. "Außerdem sitzen wir hier bereits im Trockenen."
Die Ordensritterin nimmt einen Schluck von Tashanas eisiges Lächeln und fährt fort. "Sollen wir dem Vorschlag von Lady Montreveaux folgen und die anderen Orte aufsuchen? Ich bin mir nicht sicher, ob dies wirklich etwas bringen wird. In den Stadtgebieten, die wir nun aufsuchen müssten, kann ich mir kaum vorstellen, dass wir noch etwas entdecken könnten."
Dann fällt der Ritterin noch etwas anderes ein. "Ihr solltet euch außerdem noch ein Quartier für die Nacht besorgen, wenn ihr nicht die kommende Nacht mit den Feiernden verbringen wollt."
"With this sword, I will defend Karrnath to the last."

geraldim

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #189 am: 03.11.2008, 23:18:40 »
"Leraye d'Phiarlan, Fremder? Den Klang ihrer Harfe und ihres lieblichen Gesanges könnt ihr an diesem Abend im Ghallandahaus, Zu Den Fallenden Sternen, erleben. Der zarte Klang ihrer Stimme ist jedoch nicht alles, was an ihr betörend wirkt.
Man sagt, mit ihrer anmutigen Schönheit und ihrer Sangeskunst spinne sie ein Netz um den geneigten Zuschauer- und Hörer, dem er nicht mehr entrinnen mag. Man munkelt über Illusionen. Das werde ich mir nicht entgehen lassen. Vielleicht sieht man sich heut abend dort."
Der Karrn wendet sich wieder seinen Tischgenossen zu. Schon bald geht es um Ereignisse und Paraden, welche die dunklen Festlichkeiten des Festes der Längsten Nacht mit sich bringen.

Talen

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #190 am: 03.11.2008, 23:21:52 »
Talen lehnt sich etwas zurück und lässt die Wirkung des Getränkes durch seine Adern rauschen. Aber dennoch blinzelt er kurz überrascht und schüttelt dann den Kopf, als Joanne ihn über sein Fehlgriff informiert.
„Hm na gut Anwesen trifft es wohl nicht wirklich. Aber es wäre mir wahrscheinlich lieber gewesen.“
Setzt er ein leichtes Lächeln auf, um die Arme dann hinter dem Kopf zu verschränken.
“Hm was soll ich nur mit diesen Informationen anfangen. Sicherlich gibt es wichtige Informationen in der Unterstadt wie es scheint. Aber was suchen wir am besten dort? Wir dürfen immerhin keine Zeit verschwinden.“
Talen lehnt sich wieder vor und sagt seine Meinung zu den Ideen.
„Ich finde wir sollten unbedingt die Unterstadt erst am Abend aufsuchen, dass erhöht die Spannung. Aber um etwas konstruktives beizutragen, warum wollen wir die anderen Ort nicht aufsuchen? Immerhin haben die Anderen selbst jetzt noch Informationen gebracht. Oder habt ihr keine Lust auf einen Ausflug auf das Land oder den Friedhof? Na gut auf dem Friedhof werden wir wahrscheinlich wirklich nichts finden, außer der Totengräber verschweigt bis jetzt was.“
Dann streicht er sich über das Kinn.
„Hm eine Unterkunft...obwohl die Nacht mit Feiernden zu verbringen verlockend klingt.“
Er schaut Sarelo hinterher und zuckt mit den Schultern.
„Keine Ahnung warum er es woanders besprechen will. Anscheinend glaubt er jemand würde uns verfolgen und das jetzt schon. Aber ich wüsste nicht wer.“
Er lässt seinen Blick schweifen und überlegt noch eines der Getränke zu probieren.
An welchen Gott ich glaube? Glaub mir, bei meiner Tätigkeit braucht man jeden Gott den man bekommen kann.
Ordnung ist das halbe Leben, ich lebe in der anderen Hälfte.

Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #191 am: 05.11.2008, 04:15:18 »
"Vielen Dank für Euren Rat, Lady Vanamir. Der Herr, der uns auf den vorliegenden Fall aufmerksam gemacht hat, hat uns eine geeignete Gastlichkeit empfohlen," entgegnet Joanne auf Camilles Hinweis in einem Ton, der einen völlig im Unklaren lässt, ob in den Worten Ironie enthalten ist oder nicht.
Sarelos Interesse an der erwähnten Darbietung weckt im entspannten Geist der Studentin das Bedürfnis, nicht gleich alle Kräfte auf mühselige Suche nach verschwundenen Leichnamen zu verschwenden, sondern in Ruhe etwas erbauliches, kulturelles zu erfahren, natürlich in Talens Gesellschaft. Etwas verwundert und amüsiert über diese müßigen Gedanken schiebt sie diese beiseite.
Ernsthafte Sorge beschleicht die Theologin, als ihr Auserkorener der Einschätzung der Ritterin zustimmt, auf dem Friedhof hätten die Ermittler keine Hinweise zu erwarten. "Wir wollen nicht vorschnell beurteilen," hebt sie besänftigend die Hände, "in der Gruft der ir'Coldwyns hatten wir ebenso wenig gehofft oder erwartet, eine Spur zu finden, und doch befand sich dort eine."
Um der Diskussion über den Professor humorvoll den Wind aus den Segeln zu nehmen, lächelt die Aundairerin: "Vorsicht ist bekanntermaßen die Mutter der Pozellankiste."
Als sie den Blick erneut in Talens Richtung wendet, wirkt die Edelfrau grüblerisch und etwas unbehaglich. Tatsächlich fürchtet sie, das Getränk ihres Angebeteten könnte seinen Verstand leicht getrübt haben, weshalb er nun so zerstreut ist oder der einfältigen Ritterin unbedacht Recht gibt. "Gütige Arawai, bewahre Talen von aller verdorbenen Frucht," betet Joanne in Gedanken.
As is the world, so are the Gods. As are the Gods, so is the world.

Camille

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #192 am: 05.11.2008, 08:05:15 »
Die Ritterin hört sich die Ausführungen des Liebespärchens aufmerksam an. Sie versucht alles zu verstehen, was die beiden von sich geben und entscheidet sich dann den beiden zu antworten.
"Es ist gut, wenn ihr einen Hinweis erhalten habt, wo ihr nächtigen könnt. Trotzdem sollten wir dieses Problem schnell lösen, denn es wird sicherlich mehr Leute geben, die zur Zeit der Festlichkeiten ein Nachtlager in der Stadt suchen." Dann versucht sie noch einmal ihren Gedanken klarer auszudrücken, weil sie den Eindruck hat, dass die beiden anderen sie nicht verstanden haben.
"Es kann natürlich sein, dass es noch Hinweise an den anderen Gräbern gibt. Ich denke nur, dass es dort unwahrscheinlicher ist, weil diese Orte, wenn ich es richtig verstanden habe, frei zugänglich sind, während dies bei den bisher aufgesuchten Orten nicht der Fall war." Dann fügt sie aber noch etwas aus.
"Mir ist es gleich, wie wir dies angehen. Ihr seid die Experten, was das Ermitteln angeht. Ihr werdet sicher beurteilen können, ob wir noch Chancen haben, etwas zu entdecken."
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Prof. Sarelo Darlan

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #193 am: 05.11.2008, 08:52:48 »
"Ich für meinen Teil", mischt sich Sarelo wieder in das Gespräch ein, "wäre für etwas Entspannung und Ablenkung. Solcherlei Erholung hat noch keinem geschadet, lasst Euch dies von einem langjährigen Forscher und Wissenschaftler gesagt sein. Der Geist braucht ebenso Erquickung wie der Körper nach einem langen, anstrengenden Kampf."
Bei den letzten Worten blickt er in Richtung von Cammile und Vulgad, da er fürchtet, die beiden könnten nicht verstehen, warum man sich auch nach geistiger Anstrengung erholen muss.
"Gerade habe ich erfahren, dass Leraye d'Phiarlan heute in dieser Stadt eine Darbietung geben wird. Ich wäre für einen Besuch. Nach langen Tagen an der Morgrave habe ich solche Darbietungen sehr zu schätzen gelernt, und auch die inspirierende Wirkung, die sie auf die Gedanken haben kann. Gönnen wir uns doch etwas Erholung, besonders nach den Schrecken, die uns auf dem Schiff widerfahren sind. Was haltet Ihr davon?"

Er wartet die Reaktionen der Anderen ab, bevor er auf den Widerstand der Gruppe seinem Vorschlag gegenüber, woanders weiterzusprechen, eingeht.
"Wie Fräulein ir'Veillièrs bereits gesagt hat: Vorsicht ist sicherlich nicht schädlich. Aber wenn Ihr unbedingt hier witerreden wollt, sei es so." Der Professor versucht, eine weitere Diskussion mit Camille oder einem anderen Gruppenmitglied im Kein zu ersticken, indem er sich einfach deren Willen beugt. Sollten daraus Probleme entstehen, würde eben die gesamte Gruppe dafür büßen müssen. Er selbst hatte seit jeher einen Hang zu übermäßiger Vorsicht, seit seine Eltern damals umgekommen waren. Nie, zu keinem Zeitpunkt, ist er innerlich von seinem Glauben abgerückt, dass es sich bei dem verheerenden Unfall wirklich um einen Unfall gehandelt hatte.
Er prostet Camille zu, um sie zu einem weiteren Schluck aus ihrem Glas zu ermutigen. Bei Aureon...Ich hoffe, sie macht gleich keine Szene. Möge das eisige Lächeln ihre Gedanken vernebeln!
Er lehnt sich etwas auf den Tisch, um leiser sprechen zu können. "Chain treibt seine Ermittlungen mit Hilfe seines Mals voran, das war ja bereits klar. Er benutzt eine Eigenschaft, die auch als Zauber existiert, über den ich jedoch nicht verfüge. Wenn ich diesen Zauber hier in Narrath kaufen könnte, wäre es auch für uns von sehr großem Nutzen, wenn wir einen entsprechenen Gegentand hätten", schiebt er als Vorschlag vorweg.
Er ist sich nicht sicher, ob Camille mit seiner Vorgehensweise, Chains Gedanken zu überhören, auch nur im Geringsten Einverstanden ist, wehalb er es nicht erwähnt, sondern darauf baut, mit einigen komplizierten Satzstellungen vom eigentlichen Inhalt des Gesagten abzulenken.
"Ganz offensichtlich verfügt Chain über ein Stück Stoff, welches ihm bei den Ermittlungen mit seinem Drachenmal als Hinweis dient. Das Stück Stoff, welches sozusagen von einem Kleid für eine weibliche Person zu stammen scheint, war folglich ein Teil eines größeren Stücks, welches er nun zu finden versucht. Schwierigkeiten dürfte ihm hierbei in Bezug auf die Nutzung seines Drachenmals bereiten, dass sich das Kleid bewegt, und zwar innerhalb der Untrstadt, vom Sternviertel zu den Nordtoren. Wir sollten herausfinden, wem das Kleid gehört oder gehört haben könnte. Chain hat den Fetzen am Anwesen der ir'Bayards gefunden, also ist es eventuell ein Indiz auf den Dieb des Leichnams."
Sarelo ist sich bewusst, dass seine Ausführungen nicht gerade klar sind, er hofft allerdings, dass sie zumindest für Talen und Joanne klar genug sind. Hätten wir nur nicht diese Personifizierung des heuchlerischen karnnischen Gesetzes dabei...
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Joanne Montreveaux

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(Kapitel 1) Narrath - Stadt der Geister
« Antwort #194 am: 05.11.2008, 17:01:46 »
"Fürwahr, vor den Göttern bleibt nichts verborgen," findet die Theologin es durchaus ironisch, dass Sarelo sich so begeistert für einen müßigen Abend in der Phiarlan-Darbietung ausspricht, kaum hat sie sich wieder auf die Ermittlung konzentriert.
"Die Versuchung ist mehr als verlockend, Herr Professor," gesteht Joanne, "lediglich die Vorstellung, unser 'bester' Freund könnte uns zuvorkommen, bereitet mir gewisses Unbehagen."
Was der Elf jedoch gleich zu berichten weiß, lässt den Blick der Edelfrau viel lebhafter werden, auch wenn sie ansonsten keineswegs hektischer wirkt als sonst. "Bei Aureons Hut, *das* hat der Bester aber nicht gesagt, dass sein Fetzen von einem Kleid stammt! Der Schatten selbst mag es dem Professor zugeflüstert haben, oder aber... kein Wunder, schließlich unterrichtet er Erkenntnismagie! Ich hoffe nur inbrünstig, dass seine Erkenntnissuche vor meiner Privatsphäre halt macht."
"Leider verfügen wir nicht einmal über diesen verhängnisvollen Fetzen," gibt die Aundairerin zu bedenken, ohne sich jegliche Verwunderung über Sarelos merkwürdiges Wissen anmerken zu lassen, "was die Nachforschungen über die Trägerin des entsprechenden Restes wohl verkompliziert. Aber sicherlich mag der Ort, an dem sie sich befindet, um vieles aufschlussreicher sein - solange ein gewisser d'Thrarashk dort nicht mit seiner bezaubernden Präsenz geglänzt hat."
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