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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 57139 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #795 am: 27.09.2009, 14:48:13 »
Erschrocken starrt der Halbling die Magierin an, deren Bemerkung ihn aus seinem Selbstmitleid reißt. Er gleitet vom Stuhl und funkelt Ophelia an.
So lebendig hat er sich schon lange nicht mehr gefühlt und tief in seinem Inneren  schreit Malik vor Verzweiflung . Langsam schiebt sich das Gesicht des Pharasmaklerikers, Sithkar, vor das Antlitz des gefallenen Paladins. Ich habe einen Freund!

Heiser und zornig krächzt Gareen: "Wir suchen also einen Weg, um die Rückkehr des Runenfürsten Karzoug zu verhindern, der über Riesen und Schlimmeres gebietet. Hm. Soso." der Schurke schnappt nach Luft und ballt die Faust. "Schnell aufgegeben, rot-blonde Schlange! Sithkar, Morpheus, Syeiron und ich haben das selbe Ziel. XIN SHALAST." Die krächzende Stimme überschlägt sich fast und Gareen erschrickt vor sich selbst. So viele Worte hatte er lange nicht aneinander gereiht. "Gib ruhig auf. Ich sorge dafür, dass alle es erfahren werden."
Dann wird die Stimme leiser, der Halbling sinkt etwas in sich zusammen und Ophelia bemerkt die Verzweiflung in seinem Blick, als er heiser flüstert.  "Überlegt Euch gut, ob wir nicht doch zusammen arbeiten. Mir wäre wohler, auch um Eures Zieles willen mit Euch nach meinen Gefährten zu suchen. Ich hole eine Teleportationsschriftrolle oder zwei. Was Ihr braucht, um uns dorthin zu bringen. Wir werden Euch helfen und Ihr uns?"
Gareen blickt zu Boden und seien Schultern hängen müde herab. dann blickt er zur Tür, die ihm die Magierin gewiesen hat und dann wieder zu Ophelia. "Und Danke für die Rettung."

Mit langsamen, schlurfenden Schritten bewegt sich der sonst so agile Dieb in Richtung des Ausgangs und betet zu Pharasma, dass die Magierin reagieren wird. Gleichzeitig fällt ihm ein, wo er das Gold für die Schriftrollen besorgen kann... Harud der alte Gauner und sein Keller.

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #796 am: 27.09.2009, 17:51:35 »
Ophelia hört dem Ausbruch des Halblings ungerührt an. Sie scheint, wenn überhaupt wenig berührt von den Worten des Mannes. Das er sie mit einer Beleidigung belegt, die in entsprechenden Kreisen häufiger verwendet wird, lockt sogar ein Lächeln auf ihre Lippen. Als der Mann dann geendet hat, ist die Magierin einen Augenblick stumm und sieht den Mann auf den Flur schlürfen. Erst dann kommt Leben in die Frau:
"Wartet Gareen. Ich glaube ihr habt mir nicht zugehört." Die Frau sieht wirklich zerknirscht aus. "Ich verfolge schon seit längerem diese Geschichte, auch wenn euch dies vielleicht merkwürdig vorkommt. Meine bisherigen Informationen hatten mich vermuten lassen, dass meine Magie nützlich ist in diesem Kampf gegen den Runenfürsten. Aber ihr habt gesehen, dass ich nichts erreichen kann. Die Riesen des Fürsten werden mich auslachen und mich dann zerreißen. Wir beide haben keine Chance dort."
Die Frau gestikuliert wild, um ihre Worte zu unterstreichen. "Wir brauchen mehr Informationen. Auch kann ich uns zumindest einen Zauber, den ich auf einer Rolle habe noch in eines meiner Zauberbücher schreiben. Das dürfte uns die Sache erleichtern. Um eure Freunde zu finden benötige ich Informationen über sie und einen Zauber, den wir uns kaufen müssen. Aber ich habe hier einen Händler, der mir diesen Zauber wohl besorgen kann." Die Frau steht auf von dem Sitzmöbel und geht an einen Tisch. "Ich werde euch helfen, aber ich werde auch nicht vergessen, dass ihr mir gedroht habt, Gareen." Als sie sich an den Tisch setzt und eine Rolle aus ihrem Beutel holt, schaut sie den Mann düster an. "Seid euch im klaren darüber, was ich euch gesagt habe. Ich kann offensichtlich nicht sehr viel gegen die Schergen des Runenfürsten. Wenn wir gegen diese Riesen kämpfen müssen, werde ich fliehen. Ich werve mein Leben nicht für eine Sache weg, die ich nicht gewinnen kann."

Gareen

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« Antwort #797 am: 27.09.2009, 18:23:33 »
Der Halbling blickt die Frau erfreut und misstrauisch zugleich an. ""Ich habe nicht gedroht" flüstert er mehr zu sich selbst, denn schließlich hatte er die Frau um etwas gebeten. Magiern droht man nicht. Man bringt sie um. Dieser Satz hallt düster in den Gedanken Gareens wider während er den Kopf schüttelt. Egal, sie wird uns dort hin bringen.... "Sy-Syeiron u-und Morph- pheus werden uns vor den Rie-Riesen schützen." Mit einem leichten Schütteln denkt der Schurke daran, was die beiden halb Wahnsinnigen wohl mit dem Runenriesen veranstaltet hätten.
Draufgehen werden wir trotzdem.

Anschließend nimmt er den Zettel und macht sich an die Arbeit. Keine zwei Stunden später kehrt er etwas verdreckt mit der Schriftrolle zu Ophelia zurück.    

Morpheus

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Die Chroniken
« Antwort #798 am: 29.09.2009, 01:21:57 »
Morpheus, welcher ja schon seit längerer Zeit erstaunlicher Weise seinen geliebten brennenden Zweihänder mit der schwarzen Klinge mit dem leuchten Klingenschmuck, welcher Schlachten von Gorum persönlich zeigt, weggesteckt hatte, muss mehrfach in die Hände klatschen als Reaktion für Sithkar's Ansprache.
"Sehr gut- erneut habt ihr mich an der Ehre und an meinem Glauben gepackt, Hohepriester!", schnauft Morpheus fast lachend und hört auf zu klatschen.
"Geschlagen durch Eure Worte lasse ich Euch gewähren in Eurem ganzen Vorhaben...doch seit Euch sicher: Sollte ich irgendwann in ferner Zukunft noch einmal vorschlagen, dass ein Rückzug zu meinem Tempel das Beste wäre, müßt ihr Euch etwas anderes an Argumenten einfallen lassen als wie ein Zögling des Asmodeus mir den Bart zu kitzeln!"
Worauf Morpheus sich abwendet und Sithkar einfach machen lässt, sein Schwert zieht und ein paar Übungen vollzieht, um nicht einzurosten.
« Letzte Änderung: 29.09.2009, 11:28:00 von Morpheus »
Battle and its tools are the only good things in life.

Ophelia

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« Antwort #799 am: 29.09.2009, 08:29:58 »
Als Gareen in die Wohnung von Ophelia zurückkehrt, ist die Frau damit beschäftigt eine Schriftrolle in ein Buch zu übertragen, bei dem es sich offensichtlich um ein Zauberbuch handelt. Irgendwann in seiner Abwesenheit hat die Frau es geschafft sich um zu ziehen, trägt sie jetzt doch einen Rock statt der seltsamen Pluderhosen.
Während sie konzentriert mit dem Übertragen beschäftigt ist, schaut sie kurz auf als der Halbling das Zimmer betritt und lächelt den Mann sogar an. "Schön das ihr euch durch meine Nachbarschaft nicht habt ablenken lassen." Die Anspielung der Frau bezieht sich darauf, dass direkt unterhalb der Wohnung der Magierin ein Bordell ansässig ist und der Halbling etwas überrascht war, dass die Betreiber des Bordells offensichtlich auch die Wohnung der Magierin bewachen. Während die Frau sorgfältig dabei ist den Zauber zu übertragen, schaut sie kurz zu dem Halbling. Ihr könnt euch erst einmal in dem Zimmer auf der rechten Seite waschen. Jedenfalls werdet ihr in diesem Zustand den Ausspähungszauber nicht machen."
Während sich Gareen fragen kann, was seine körperliche Hygiene mit dem Wirken eines Zaubers zu tun hat, spricht die Frau weiter: "Ich wäre erfreut, wenn ihr etwas über eure Gefährten erzählen würdet. Ich breche ungern zur Rettung von Personen auf, ohne irgendetwas über diese Leute zu wissen. Was sind dies für Leute: Syeiron, Morpheus und der vorher von euch erwähnte Sithkar? Warum glaubt ihr, dass die beiden ersten die Runenriesen besiegen könnten?"
Obwohl die Frau konzentriert bei der Arbeit ist, wird Gareen klar, dass diese Sache Ophelia wichtig ist.
« Letzte Änderung: 29.09.2009, 13:41:11 von Ophelia »

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #800 am: 30.09.2009, 12:27:30 »
Etwas konsterniert blickt der Halbling auf die Frau und denkt einen Moment über ihre seltsame Aufforderung nach.  "Nachher." krächzt er heiser und beschließt, zunächst das Bad aufzusuchen und sich gründlich zu waschen.  Während er dies tut, überlegt er, inwieweit der der Frau vertrauen kann. Schließlich hat sie ihm das Leben gerettet, auf der anderen Seite wirkt sie egoistisch und vorsichtig. Zumindest der zweite Charakterzug gefällt Gareen außerordentlich und er ist überzeugt, dass sie diesbezüglich eine Verstärkung gegen Morpheus und Syeiron darstellen wird, sollten sie tatsächlich zusammen nach Xin-Shalast gelangen. Vielleicht hören die beiden heißblütigen Irren ja auf sie und wir gehen doch nicht alle drauf! 

Sauber und mit einem für seine Verhältnisse freundlichen Gesichtsausdruck, der zwischen missmutig und neutral changiert, betritt er das Arbeitszimmer der Magierin. "S-sy-Syeiron ist ei-ein mächtiger Berserker, d-die bei-beiden anderen sind Priester. Sithkar  hängt Pharasma an, Morpheus Go-Gorum." Der Gedanke an die Konflikte zwischen den beiden und das aufbrausende Wesen des Eisenmannes lässt Gareen kurz erschauern. "Si-sie sin-d alle fähig, we-wenn auch et-etwas kampfeslustig. Nur Si-Sithkar nicht." Der Gedanke an seinen Freund zaubert tatsächlich ein kurzes Lächeln auf Gareens Gesicht und er blickt versonnen in die Ferne. Seine Gedanken schweifen ab zu Malik, zu den Begegnungen mit Sithkar und ihrem gemeinsamen Besuch in der Kapelle.     

Ophelia

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« Antwort #801 am: 30.09.2009, 19:19:14 »
Die Magierin nimmt erfreut zur Kenntnis, dass der Mann sich tatsächlich wäscht und einige Zeit später auch beginnt von seinen Gefährten zu erzählen. Nachdem der Halbling seine Beschreibung beendet hat, muss sich die Frau einige Minuten auf den Text der Schriftrolle konzentrieren, welche sie überträgt. Erst danach fährt sie mit dem Gespräch fort.
"Ihr habt also einen Berserker, zwei Priester und ..." dabei lächelt die Frau den Halbling an, " ... einen Organisator von Dingen, der nicht gerade als jedermanns Freund bekannt ist." Die Auflistung erklingt ruhig, fast als hätte sie sogar etwas Sympathien gegenüber Gareen. Während sie weiter sich der Rolle zuwendet und ein weiteres Detail beginnt fragt sie den Mann:
"Wie kommt es, dass ihr keinen Hexenmeister oder Zauberer dabei habt. Ist es nicht etwas leichtsinnig so etwas zu tun? Ihr selber habt im Prinzip sehr viel Glück gehabt. Wenn wir uns nicht getroffen hätten, wäret ihr jetzt Riesenfutter."

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #802 am: 30.09.2009, 19:35:59 »
Vielleicht. Der Halbling guckt etwas verächtlich, schließlich war er dem Tod schon so oft so nah gewesen und lebte immer noch. Dass ihn die Magierin als nicht jedermanns Freund bezeichnet stört ihn nicht im geringsten. Wie leichtfertig diese Naivlinge dieses Wort in den Mund nehmen...

"Ha-hatten wir. S-sie ist ab-gehauen. War nicht blöd. Nur schrecklich naiv" krächzend tut er seine ehrliche Meinung über Caladrel kund.
"Wa-was wisst Ihr noch über X-xin-Sh-ha-Sha-last." Nicht von ungefähr beginnt Gareen bei der Nennung ihres Ziels wieder zu stottern.  Er hätte ebenso gut fragen können, was Ophelia über ihren Untergang wüsste. Dann verschränkt er die Arme über der Brust und beobachtet die konzentrierte Zauberin sehr genau. Sie weiß mehr, als sie erzählt hat. Das 'rothaarige Luder'. So naiv wie die Elfe ist sie nicht. Aber mindestens so gefährlich.

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #803 am: 30.09.2009, 20:09:24 »
"Ihr lasst mir schlicht keine andere Wahl, Hohepriester des Krieges."
Ist der einzige, ruhige Kommentar des väterlichen Tians. Seine mandelförmigen Augen schauen Morpheus fast schon traurig an, jedoch liegt keine Anklage in seinem Blick. Vielmehr ist es die Resignation und das Eingestehen, dass die Ideale und Werte seines Lebenswerkes eben nicht von allen geteilt werden.
Jedoch liegt Anerkennung in den Worten des Todespriesters. Denn Morpheus hat sich mit seinen Taten und seiner persönlichen Interpretation seines Glaubens höchsten Respekt verdient. Niemals war Sithkar einem derart offenen und toleranten Gorumpriester begegnet. Wenn er sich genau erinnerte, schlug er sich in jüngeren Jahren sogar das eine oder andere Mal mit ihnen... und zwar nicht mit Worten oder stumpfen Übungsschwertern. Was hatte Sithkar um Einsicht bei den heißspornigen Jungspunden gebetet, und nun steht ein einsichtiger Gorumshohepriester vor ihm...
Er muss das Verhalten Morpheus' auf jeden Fall würdigen. Und die Mission nicht durch interne Zwistigkeiten gefährden.
Also konzentriert sich Sithkar auf die Vorbereitung diverser Rituale und verknüpft diese so ineinander, dass drei Rituale wirken, wie eines.
Syeiron, Berserkerfreund gefangen in den eisigen Höhlen des wurmstichigen Apfels. Suche Dir einen prägnanten Aufenthaltsort, denn Morpheus und ich werden Dich an eben jenem Berge suchen um Dich zu holen. Wann wir dort sein werden, vermag ich nicht zu sagen, doch hinterlasse Spuren im Schnee, auf das wir Dich finden mögen. Auch eine sichere Bleibe für die Nacht wäre von Vorteil, dass wir nächtigen und um neue Zauber beten können, um am morgigen Tag zurück zu kehren.
Seine Nachricht murmelt er mehr, dennoch hörbar für geübte Ohren. Doch tragen göttliche Schwingungen diese Worte an ihren Bestimmungsort über viele Meilen und Höhenzüge...

Ophelia

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Die Chroniken
« Antwort #804 am: 30.09.2009, 20:23:30 »
"Abgehauen?" Ophelia scheint überrascht zu sein. "Wollt ihr mir erzählen, warum? Haben eure Freunde ein Problem mit einer intelligenten Frau?" Irgendwie hat sich die Stimmung der Magierin verändert. Sie scheint noch mehr auf der Hut zu sein, als sie dies vorher schon war. Obwohl sie weiterhin sorgfältig an dem Zauberspruch arbeitet, ist der Blick wachsam geworden, die sie Gareen zu wirft.
Einige Zeit sieht es so aus, als warte die Frau erst auf die Beantwortung ihrer Frage. Doch dann ergreift sie wieder das Wort. Ihr Ton ist nüchtern:
"Ich will euch nicht langweilen, Gareen mit Dingen, die vielleicht nicht interessant sind. Vor mehreren Tausend Jahren wurde ein Großteil des bekannten Landes von Runenfürsten regiert. Sie hießen so, weil sie Runenmagie praktizierten, die um einiges mächtiger sein soll als alles, was heute existiert. Wenn wir den Effekt sehen, dem wir zum Opfer gefallen sind, stimmt dies vielleicht. Jeder Runenfürst praktizierte eine bestimmte Art von Magie. Bei Karzoug soll dies Transmutations Magie gewesen sein.
Ich habe in einem kleinen Ort einen guten Bekannten, einen Kollegen, der ebenso wie ich sich mit diesen Runenfürsten beschäftigt hat. Wir sind im regen Kontakt und vor wenigen Monaten erhielt ich eine Nachricht von ihm, dass er durch Aktivität von Riesen beunruhigt war. Ich folgte seinem Ruf und hatte Glück. Als ich ankam wurde der Ort angegriffen von Steinriesen. Wir konnten den Angriff abschmettern."
Die Frau legt eine Pause ein und widmet sich wieder ihrer Aufgabe. Es scheint fast so als wolle sie erst einmal hören, ob Gareen etwas erwidern möchte.

Gareen

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« Antwort #805 am: 30.09.2009, 20:38:55 »
Auf die erste Frage reagiert der Halbling mit einem Schnauben und murmelt. "Keine Probleme. Sie hatte Angst. Vor der Aufgabe. Das war das größte Anzeichen von Intelligenz bei ihr." Dann lauscht er gebannt den Ausführungen der Magierin und sein Blick wirkt sehr konzentriert . "W-wer i-ist Eu-er Bekannter?" stottert er als die Frau eine Pause macht und ein leiser Verdacht steigt in ihm auf.  

Syeiron Delvar

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« Antwort #806 am: 30.09.2009, 20:57:19 »
Syeiron ist innerlich zerrissen gewesen, bevors Sithkars magische Nachricht kam. Grimmig schaute er das Wetter und diesen verfluchten Berg an. War seine Hoffnung, dass seine Gefährten noch am Leben waren nicht eine bloße Illusion, etwas was er sich nur krampfhaft einreden wollte, egal wie unwahrscheinlich ihr Überleben in dieser seltsamen Gegend war? Machte es wirklich Sinn auf sie zu warten, dem letzten Strohhalm? Syeiron war innerlich zerrissen. Syeiron stand in Eiseskälte doch innerlich kochte es ihm. Er stand kurz davor seinen ganzen Hass in das Gebirge zu brüllen und voller Zorn wie im Rausch und Wahn auf dieses verfluchte Gebirge einzuschlagen, als er dann kurz davor Sithkars magische Stimme in seinem Geist vernimmt. Es konnte gut sein, dass dies alles ein Trick Karzougs gewesen ist. Doch Syeiron schüttelt diesen Gedanken ab, wenn das wirklich Sithkar ist, ist es seine einzige Chance lebend aus dieser Sache herauszukommen. Syeirons Intuition und sein Gefühl sagte ihm, dass es wirklich Sithkar ist. Viel zu verlieren hatte er außerdem sowieso nicht mehr. Syeiron spürte, wie die Magie fast wieder am Aufhören war, doch schnell schickte er Sithkar folgende Botschaft zurück über ihre magische Verbindung: "Bin bei Höhle mit Tunneln im Boden. Tote Wesen sind hier. Auffällige Stelle. Überlebe schon noch eine Weile. Mache mir Feuer und passe auf."

Dann geht Syeiron wieder zurück in die Höhle. Er nimmt ein paar Pfeile in ihren Schachteln und zündet diese mit Zunder und Stahl an einer windgeschützten Stelle an, damit es ihn wärmt.
« Letzte Änderung: 30.09.2009, 21:08:38 von Syeiron Delvar »

Ophelia

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« Antwort #807 am: 30.09.2009, 20:59:12 »
Als Gareen sich über die Magierin der Gruppe äußert, muss die rot-blonde Frau laut auflachen. "Das ist nicht sehr charmant, mein Lieber." Die Frau schüttelt den Kopf einen Moment. "Angst kann einem das Leben retten, Gareen. Ich hatte auch Angst als der Riese auf uns zulief und nun seit ihr sauber und sicher in meinen vier Wänden." Die Frau scheint wirklich amüsiert. Dann macht sie sich an die Beantwortung der Frage des Halblings.
"Das ist kein großes Geheimnis. So viele Experten auf dem Gebiet gibt es meines Wissens nicht. Mein Kollege heisst, Quink, Brodert Quink, um genau zu sein."

Gareen

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« Antwort #808 am: 30.09.2009, 21:08:36 »
Der Schurke versteht das Lachen der Magierin überhaupt nicht und blickt entsprechend missmutig.
Genau das hatte er eben gesagt. Natürlich waren Vorsicht und ihr irrationaler Begleiter, die Angst, lebensrettend.
Vermutlich redeten Magier auch darüber anders als normale Leute und wieder muss Gareen an den Satz denken, der ihm an diesem Abend bereits durch durch den Kopf gegangen war. Magiern droht man nicht. Man bringt sie um. Vielleicht denken sie deshalb anders über Angst?

"Q-qui-Quink? Wir waren bei ihm. Er hat uns auf die Spur der Vekker Brüder. Ge-setzt. Euch nicht?" Wieder flackert Misstrauen in dem Blick Gareens.  

Ophelia

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« Antwort #809 am: 30.09.2009, 21:36:46 »
"Doch, eigentlich schon." Die Magierin klingt etwas frustriert. "Es wurde sich anders entschieden. Es gab eine Diskussion darüber, aber ich konnte mich nicht durchsetzen, obwohl ich einiges versucht habe." Die Magierin lstreckt dabei ihr Bein vor und zeigt so erstaunlich viel davon. Es ist eine beiläufige Geste, die umso deutlicher macht, dass die Frau sehr genau weiß, wie ein Mann zu verführen ist. Dann winkt sie ab:
"Es ist im Grunde auch egal und für euch sogar ein Glücksfall, hätte ich mich durchgesetzt, wären wir uns wohl nicht begegnet und ihr wäret nun ein kleiner Imbiss für einen Riesen geworden." Die Frau lächelt dabei fast etwas kokett.
Dann wendet sie sich wieder einer offensichtlich schwierigeren Passage desZaubers und verfällt wieder in ein Stadium von hoher Konzentration. Eine erstaunliche Wandlung geht dabei mit der Frau vor, die von enem auf den anderen Moment von einer charmanten Gesprächspartnerin zu einer Gelehrten wird und diesen Schritt mit Leichtigkeit auch wieder zurück macht.
"Ich denke, ich bin mit diesem Zauber in der nächsten Stunde fertig. Wie gut seid ihr mit dem Wirken des Zaubers, den ihr besorgt habt?" Die Frau ist in einen geschäftsmäßigen Ton verfallen. Nun scheint es also bald daran zu gehen, die anderen Gruppenmitglieder zu suchen und dann hoffentlich auch zu finden.

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