Als Ophelia sieht wie gereizt und angespannt alle reagieren, geht ein trauriges Lächeln über ihr Gesicht. Die Demonstration von Stärke des Gorum Priesters überrascht sie wenig, obwohl sie es erstaunlich findet, dass er Verrat vermutet, obwohl sie ihren Gefährten zurück gebracht hat. Die Vorsicht des anderen Gorum Anhängers kann sie eher verstehen.
Zunächst überlässt sie aber Gareen das Reden. Schließlich kennt der Halbling seine Kameraden und weiß am Besten wie mit ihnen umzugehen ist. Die Taktik der Magierin klappt aber nicht, denn plötzlich geht der Priester direkt auf sie zu und bleibt nur eine Armeslänge vor ihr stehen. Der Hohepriester kann erkennen, dass die Frau sehr bedächtig einen tiefen Knicks vor ihm macht. Sie hält dabei den Kopf gesenkt und es wäre nun ein leichtes für den Mann, die Frau zu attackieren, wenn er es denn darauf anlegte. Mit einer festen Stimme begrüßt sie den Mann, der bei dieser Haltung der Frau, einen guten Blick in das Dekolleté besitzt, in seiner Heimatsprache Hallit:
"Möge Gorum euren Arm immer sicher führen, Hohepriester Morpheus. Es ist mir eine Ehre euch und eure Gefährten kennen zu lernen." Dann erhebt sich die Frau wieder und schaut den gerüsteten Mann mit festem Blick an. Angst ist darin keine zu erkennen. "Gestattet mir zunächst auch eure Begleiter zu begrüßen, wie es die Höflichkeit gebietet. Danach werde ich eure Fragen gerne beantworten." Wieder spricht die Frau auf Hallit und ein warmes Lächeln hat sie aufgesetzt, auch wenn der Ausdruck nicht die Augen erreicht, die sehr wachsam wirken. Kurz verneigt sie sich vor dem Hohepriester und wendet sich an die beiden anderen Männer. Sie wechselt nun zu Taldane:
"Seid mir gegrüsst Syerion. Ich denke eure Waffe wird lohnendere Ziele in diesen Bergen finden, als es mein Körper einer ist." Der Ton der Frau ist schmechelnd und da sie sich dabei auch kurz und formvollendet vor dem Krieger verbeugt, lässt den Mann einen guten Blick auf den Körper der Frau werfen, der durch die gewählte Kleidung vorteilhaft präsentiert wird.
Zuletzt wendet sich die Frau an Sithkar. "Ich freue mich auch euch kennen zu lernen Hohepriester Sithkar. Ich bin erleichtert, dass ihr alle den Gefahren dieses Gebirges wohl getrotzt habt. Euer Freund Gareen war sich nicht sicher, ob dies gelingen konnte."
Dann dreht sich die Frau wieder zu Morpheus um. "Wenn es euch recht ist, werde ich weiter Taldane sprechen, Hohepriester Morpheus. Das erleichtert das Gespräch mit allen." Die Frau verneigt sich kurz vor dem aufbrausenden Mann, dann versucht sie die Fragen zu beantworten, die der schwer gerüstete Mann ihr gestellt hat.
"Ich bin keine Kriegerin, wie ihr mit eurem messerscharfen Verstand völlig korrekt erkannt habt." Die Worte sind in ruhigen Ton gesprochen und der Gesichtsausdruck ist fast neckisch zu nennen. "Eine Waffe Gorums kann ich nicht benutzen, aber es gibt auch andere Wege sich wehrhaft zu zeigen. Ich bin eine Magierin, sonst hätte ich kaum Gareen und mich durch einen Teleportations-Zauber aus diesen Bergen retten und ihn dann auch wieder hierhin bringen können." Mit einer fast schon verspielten Geste streicht Ophelia sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Verzeiht, Hohepriester Morpheus, wenn ich nicht eurem Gott huldige, doch bin ich keine Priesterin, sondern nur eine einfache Frau. Ich bete den Gott an, der mir geneigt scheint, bei der Bitte die ich an ihn habe. So besuche ich verschiedene Tempel, doch entspricht, wenn ihr so wollt, Calistria am besten meiner Mentalität."
Dann schaut die Frau ernst drein. "Gareen und ich hatten Glück gegen den Runenriesen, den wir trafen. Der Riese scheint immun gegen meine Magie zu sein und auf einen Zweikampf zwischen ihm und Gareen wollte ich es nicht ankommen lassen. So sind wir geflohen, bevor der Riese mit seiner mächtigen Waffe unsere Innereien großflächig im Schnee verteilen konnte. Trotzdem haben Gareen und ich uns entschlossen gemeinsam zurück zu kommen, weil wir das gleiche Ziel haben. Auch ich war unterwegs zu dem Ort, der euer Ziel ist und auch ich wurde mit meinen Begleitern ein Opfer der Magie, die diesen Ort wohl schützt. Da ich alleine keine Chance sehe, mein Ziel zu erreichen, haben Gareen und ich uns zusammen getan, um euch zu finden und zu verhindern, was in diesen Bergen geplant ist. Wenn es uns dann noch gelingen würde meine Begleiter zu finden, wäre dies ein wunderbares Ergebnis."