Beklommen stapft Rhodin durchs Unterholz und wundert sich, wie bei solch bedrückender Stimmung und in einer solch unheimlichen Umgebung noch soetwas wie ein Gespräch zustandekommen kann. Der dunkele, teils schwarz aussehende Nebel dämpft die Worte der Säbelrasslerin und des Wechselbalgs, sodass Rhodin ihre Stimmer eher als verzerrte Wortfetzen, als ein Gespräch aufnimmt. Verstehen kann er jedoch kein Wort, aber er weiß, dass die Geräusche ausreichen werden um jeden Feind, der sich in näherer Umgebung befindet, auf die Gruppe aufmerksam zu machen.
Jedes schwerhörige Dreihorn könnte uns auf die Entfernung von hundert Schritt hören! Ich habe keine Lust eine weitere Schaar dieser kleinen Raubsuarier auf uns aufmerksam zu machen! Aber um ehrlich zu sein, habe ich soweiso schon seit Äonen kein Lebewesen hier gesehen, außer uns natürlich!
Leise wendet sich der Karrn an Ferathalatril.
"Sagt, Elf, ihr hattet erwähnt, dass eure Vorfahren gegen Drachen kämpften. Sagen euch diese Überreste etwas? Gab es in der Geschichte eures Volkes ein Kapitel über diese Insel, wenn hier doch offenbar so viele Drachen ihr Ende gefunden haben? Ich weiß ja nicht, wie es euch ergeht, aber mir ist diese Umgebung hier nicht geheuer. Je früher wir hier wieder weg kommen, desto besser!"
Nach einem weiteren, schweigend zurückgelegten Stück Weges gelangen die Auserwählten auf eine Lichtung, die sich ebenso plötzlich im Dickicht offenbart, wie die Statue, die auf wundersame Weise als einziges, menschliches Relikt auf dieser Insel zu existieren scheint.
Überrascht bleibt Rhodin stehen und sieht sich erst die Umgebung genauer an. Er möchte sich erst sicher sein, dass dies nicht eine Falle ist, oder wieder eine versteckte Ausgeburt Khybers! Dann jedoch beginnt er sich der Statue vorsichtig zu nähern und diese genauer in Augenschein zu nehmen.
"Von diesem Ort stand nichts in unserem Buch. Aber warum sollte der Verfasser dieser Schrift diesen Ort nicht erwähnt haben, wenn er doch so im krassen Gegensatz zur sonstigen Insel steht?" ganau beäugt Rhodin jede Spanne der menschlichen Statue, sodass auch sein Blick auf das aberrante Drachenmal fällt.
"Seht hier! Diese Frau trägt ebenso ein verfluchtes Mal, wie wir! Was denkt ihr, wie diese mysteriöse Statue an diesen Fleck gekommen ist? Meint ihr, es könnte ein Besatzungsmitglied des Luftschiffes sein, das auf magische Weise versteinert worden ist?" sein Blick wandert zur Elementarpriesterin.
"Hotaru, was meint ihr dazu?"